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Schinzilord

Warum nur 2 aktive Fonds pro Assetklasse sinnvoll sind

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Nach Lesens diesesArtikels wollte ich mit euch diskutieren, warum aktive Investoren über so viele aktive Fonds diversifizieren?

Der Artikel bezieht sich zwar explizit auf die Hedgefondsindustrie, gilt aber meines Erachtens natürlich auch normale aktive Fonds, also immer dann, wenn ein Manager eine aktive Strategie verfolgt.

 

Den alten Hasen wird es schon bewusst sein, aber ich spreche gezielt die jungen an, welche über >10 aktive Fonds diversifizieren.

Bei der Diskussion geht es mir überhaupt nicht um aktiv vs. passiv, sondern nur darum, die besten Manager rauszupicken.

 

Bei der Suche nach aktiven Fonds geht es um das "idiosyncratic risk", also das unsystematische Managerrisiko, oder besser Managerchance. Niemand wird 10 Topperformer rauspicken können, höchsten 2 oder 3.

Und auf dieses Pferd muss dann massiv gesetzt werden.

Denn wer sich nicht zutraut, die 2-3 Manager rauszusuchen und stattdessen lieber über 10 Manager diversifiziert, hat aktives Investieren nicht verstanden.

Was denkt ihr drüber? Wie gesagt, mir geht es nicht darum, WIE man die 2 Topperformer raussucht, sondern nur darum, DASS man nur 2 Topperformer raussucht.

 

Hier ein Auszug:

Simon Lack: The average return has been less than treasury bills… and the fact is… you don’t want to be average. The only way to justify investing in hedge funds is if you think you’re going to be good at manager selection. If you’re not good at manager selection, don’t even bother trying.

 

If manager selection is your skill… the right thing to do is not have a diversified portfolio of hedge funds. You want to have a small number of hedge funds. You actually want the idiosyncratic risk of the managers where you have an insight into their skill. ... You would maybe have one or two long short equity managers and attach them to your equity portfolio and so on.

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DAX43

Denn wer sich nicht zutraut, die 2-3 Manager rauszusuchen und stattdessen lieber über 10 Manager diversifiziert, hat aktives Investieren nicht verstanden.

 

oder macht sich Gedanken über Risikostreuung

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TaurusX

Denn wer sich nicht zutraut, die 2-3 Manager rauszusuchen und stattdessen lieber über 10 Manager diversifiziert, hat aktives Investieren nicht verstanden.

 

oder macht sich Gedanken über Risikostreuung

 

sehe ich auch so, denn es gibt normalerweise nicht die 2-3 TOP Manager, die alle Makrtphasen outperformen,

über mehrere Fonds zu streuen senkt bei sinnvoller Kombination die Vola ohne das der Ertrag leiden muß.

 

Die Frage ist natürlich was man für einen Anspruch an seine Vermögensanlage hat,

Rendite ohne betrachtung des Risikos oder ein guter Einklang, der sicher etwas Rendite kosten kann,

aber dafür auch bei ungünstigen Bedingungen die Verluste begrenzt bzw. Schwankungen reduziert.

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€-man

Das würde aber bedeuten, sich von Managern zu trennen, wenn deren Zeit schwächelt, bzw. vorbei ist. Zusätzlich bedeutet es auch Fondswechsel, wenn der gute Manager das Haus wechselt.

 

Jetzt müssten wir noch festlegen, wie man "schwächeln" von "generellen Abstürzen" unterscheiden kann.

 

Gruß

-man

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RodriguezFatz

Denn wer sich nicht zutraut, die 2-3 Manager rauszusuchen und stattdessen lieber über 10 Manager diversifiziert, hat aktives Investieren nicht verstanden.

 

Aber es gibt doch ganz unterschiedliche aktive Fonds. Wenn die verschiedene Schwerpunkte haben, spricht doch überhaupt nichts dagegen mehrere zu wählen.

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TaurusX

Das würde aber bedeuten, sich von Managern zu trennen, wenn deren Zeit schwächelt, bzw. vorbei ist. Zusätzlich bedeutet es auch Fondswechsel, wenn der gute Manager das Haus wechselt.

 

 

Hier muß man halt mal schauen, warum sie schwächeln ?

Und ja es kann bedeuten das man den Fonds dann austauscht.

 

Das beste Beispiel ist der Templeton Growth Fund, seitdem Murdo Murchinson 2001 den Fond übernommen hat,

war keine außergewöhnliche Leistung mehr zu erkennen, im Gegenteil. Bin gespannt wie sich der Neue jetzt schlägt.

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€-man

Hier muß man halt mal schauen, warum sie schwächeln ?

 

Und wie schaut man da?

 

Gruß

-man

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sh2108

Warum treibt man es dann nicht gleich auf die Spitze und kauft einfach die 2-3 "besten" Aktien?

 

Der Grund, warum eine Position in meinem Portfolio nicht mehr als 10-15% ausmacht, ist ganz einfach, wie DAX43 zutreffend sagt: Risikostreuung. Neben einer guten Allokation der einzige free lunch, den es gibt. Warum das bei Hedgefonds anders sein sollte, verstehe ich nicht!

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RodriguezFatz

Warum treibt man es dann nicht gleich auf die Spitze und kauft einfach die 2-3 "besten" Aktien?

 

Das wollte ich auch schon schreiben...

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€-man
· bearbeitet von �-man

Wie gesagt, mir geht es nicht darum, WIE man die 2 Topperformer raussucht, sondern nur darum, DASS man nur 2 Topperformer raussucht.

 

Wenn aber, zufälliger Weise, diese 2 Topleute gerade Fonds betreuen, die sich mit Small Caps in Drittländern befassen? ;)

 

Gruß

€-man

 

Edit: Etwas ketzerisch gefragt: Wenn man schon zu irgendeinem Zeitpunkt auswechseln sollte (müsste). Gibt es dann einen Unterschied, ob ich den Fonds mit dem Manager rauswerfe, oder den Manager mit dem Fonds?

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

Hier muß man halt mal schauen, warum sie schwächeln ?

 

Und wie schaut man da?

 

Gruß

€-man

 

Naja zuerstmal was die gemacht haben, heißt Transaktionen / Portfolioaufbau usw,

das und die grundsätzliche Strategie sollten einen gewissen Aufschluss geben,

ob es an einer für das Konzept ungünstigen Marktphase liegt/lag oder doch am

Management und dann mit dem Management sprechen bzw. mit der Kundenbetreuung

- gibt es keine schlüssige Erklärung ist das Thema durch -

 

So handhabe ich das...

 

Da die Gesellschaften ihre Investoren behalten wollen, gibt es üblicherweise auch hilfsbereite Ansprechpartner.

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€-man

Naja zuerstmal was die gemacht haben, heißt Transaktionen / Portfolioaufbau usw,

das und die grundsätzliche Strategie sollten einen gewissen Aufschluss geben,

ob es an einer für das Konzept ungünstigen Marktphase liegt/lag oder doch am

Management und dann mit dem Management sprechen bzw. mit der Kundenbetreuung

- gibt es keine schlüssige Erklärung ist das Thema durch -

 

Da die Gesellschaften ihre Investoren behalten wollen, gibt es üblicherweise auch hilfsbereite Ansprechpartner.

 

1) Hast Du schon erlebt, dass sich dabei eine KAG mit ihren Aussagen selbst disqualifiziert hat?

 

2) Kannst Du nach einer "Besprechung" beurteilen, ob die Aktionen der KAG sinnvoll/sinnlos waren? Entsprachen sie annähernd der Wahrheit?

 

Gruß

-man

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich sehe es auch so, dass es nicht sinnvoll ist, eine vielzahl aktiver Fonds zu kaufen, die sich in ihrer Anlagepolitik überschneiden. Angenommen ich hätte 10 verschiedene Aktien-Welt Fonds im Depot. Letztendlich erreiche ich dadurch vor Kosten wahrscheinlich nur ein durchschnittliches Ergebnis wie bei passiven Investments .... durch tie höheren Kosten wird das Ergebnis nach Kosten höchstwahrscheinlich in der Regel schlechter ausfallen.

 

Wenn ich .... wie auch immer ... in der Lage bin, die Top-Fonds ex ante zu identifizieren, dann macht es doch keinen Sinn, auch noch andere Fonds zu kaufen. Wenn ich das nicht kann, wie vermutlich die meisten Anleger, dann sollt eman sich die Frage stellen, ob man überhaupt aktive Fonds kaufen soll.

 

Diversifikation ist meiner Meinung nach auch ein schwaches Argument. Wenn ich eine Vielzahl aktiver Fonds habe, dann verliere ich letztendlich die Kontrolle über die Zusammensetzung meines Portfolios. Wenn ich mehrer Fonds auswähle, die sich ähnlich gut entwickelt haben, dann besteht sogar die Gefahr, dass sich die Fondsmanager evt. auch ähnlich verhalten und sich evt. ein Klumpenrisiko aufbaut, wenn z.B. alle in Emerging-Markets Aktien einsteigen. Wenn ich durch aktive Anlagepolitik des Managers hohe Renditen erreichen will, dann stellt sich die Frage, warum ich mehrer Manager gleichzeitig beauftrage? Handeln alle gleich, bringt es nichts. Handeln alle Manager unterschiedlich, nähert sich die Performance letztendlich zwangsläufig wieder dem Marktportfolio an, welches man eben auch deutlich billiger haben kann.

 

Wenn ich an die Überlegenheit aktiven Managements glaube und mir die Auswahl guter Fonds zutraue, sollte ich mir konsequenter Weise eine begrenzte Anzahl der besten Fonds aussuchen.

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€-man

Angenommen ich hätte 10 verschiedene Aktien-Welt Fonds im Depot.

 

Wenn ich an die Überlegenheit aktiven Managements glaube und mir die Auswahl guter Fonds zutraue, sollte ich mir konsequenter Weise eine begrenzte Anzahl der besten Fonds aussuchen.

 

1) Ergibt für mich auch keinen Sinn.

 

2) Richtig. Nur die Auswahl - läuft wie? Ist es nicht so, dass die zwei, drei Fonds-Spitzenreiter über einen etwas längeren Zeitraum (> 1 Jahr) nicht automatisch die Topmanager mit sich ziehen - und umgekehrt? ;)

 

Gruß

-man

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Ulkbaer

Ich stimme Malvolio und TO zu, vor allem, dass man ab einer gewissen Anzahl an aktiven Fonds irgendwann überdiversifiziert ist und folgerichtig nur noch das Marktportfolio besitzt. Berücksichtigt man dann noch die Kosten, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig gegenüber dem Markt underperformen.

 

Ich möchte aber gerne noch einen anderen Aspekt in die Diskussion einbringen. Ich denke, dass die Auswahl der Fonds auch auf das Anlageuniversum ankommt. Es wäre vollkommen irrational 10 verschiedene aktive Fonds auf das Anlageuniversum DAX zu halten. Dagegen könnte es durchaus sinn machen 10 verschiedene aktive Fonds zu halten, denen es erlaubt ist in allen Assetklassen zu investieren. Hierbei kann man durchaus sein Risiko streuen und verringert damit auch das potenzielle "key man risk". Als Bespiel könnte man anführen, dass man nicht nur auf Herrn Carmignac als aktiven Manager setzt, sondern sich noch nach ein paar alternativen Portfoliomanagern mit ähnlichen Anlageuniversum umsieht.

 

 

2) Richtig. Nur die Auswahl - läuft wie? Ist es nicht so, dass die zwei, drei Fonds-Spitzenreiter über einen etwas längeren Zeitraum (> 1 Jahr) nicht automatisch die Topmanager mit sich ziehen - und umgekehrt? ;)

 

 

Das führt schlussendlich zu der Frage: Setzte ich auf den Jockey oder auf das Pferd?

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Schinzilord

Ich sehe es so, dass max. 2 aktive Fonds von Topmanager pro ASSETKLASSE sinnvoll sind.

Nur wenn man sich zutraut, mehrere Topmanager rauszupicken, macht es Sinn, diese innerhalb einer Assetklasse zu mischen.

 

Eine Diversifikation ist ja hier kontraproduktiv: Entweder ich kann die 3 besten Manager raussuchen und setze dann alles auf die 3, oder ich traue mich das nicht und diversifiziere über 10 Stück. Dann nähert man sich aber dem Marktportfolio nach Kosten an und wird sicherlich schlechter als der Durchschnitt abschneiden.

 

Alles in 2-3 Aktien stecken wäre dann ein gezieltes Rauspicken der besten Unternehmen und noch eine Ebene höher anzusiedeln.

Ansonsten gilt:

Man ist sein eigener Dachfondsmanager und pickt die besten Fondsmanager raus, welche wiederum ihre besten Aktien picken (denen ich das auch zutraue).

 

Oder man spielt selbst Fondsmanager und traut sich zu, die besten Unternehmen selbst rauszupicken.

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TaurusX

Naja zuerstmal was die gemacht haben, heißt Transaktionen / Portfolioaufbau usw,

das und die grundsätzliche Strategie sollten einen gewissen Aufschluss geben,

ob es an einer für das Konzept ungünstigen Marktphase liegt/lag oder doch am

Management und dann mit dem Management sprechen bzw. mit der Kundenbetreuung

- gibt es keine schlüssige Erklärung ist das Thema durch -

 

Da die Gesellschaften ihre Investoren behalten wollen, gibt es üblicherweise auch hilfsbereite Ansprechpartner.

 

1) Hast Du schon erlebt, dass sich dabei eine KAG mit ihren Aussagen selbst disqualifiziert hat?

 

2) Kannst Du nach einer "Besprechung" beurteilen, ob die Aktionen der KAG sinnvoll/sinnlos waren? Entsprachen sie annähernd der Wahrheit?

 

Gruß

-man

 

 

seit dem ich aktiv mit Fonds arbeite (2,5 Jahre) habe ich bisher nur einen Fall gehabt,

bei dem mir die Entwicklung des Fonds große Sorge bereitet hat, es geht um den

 

pulse invest absolut mm (AMVSU) ; gekauft damals um das Portfolio zu diversifizieren,

 

Jedoch schaut man sich die Wertentwicklung der letzten 24 Monate an ohne bezug zum

Index an, bekommt man schon Sorgen. Ich konnte mir diese Wertentwicklung nicht erklären.

 

Also habe ich Hr. Dr. Jung angerufen und mir das System nochmal erklären lassen,

auch die einzelnen Zeitpunkte an denen besonders "schlechte" Bewegungen passiert sind.

nachdem ich verstanden hatte, war für mich klar, das er im Depot bleibt, denn auch wenn

der Fonds seit Auflage jetzt wieder bei +/- null ist , hat er doch 2 Hauptziele erreicht.

1. Kapitalerhalt seit Auflage / Index -40%

2. Merkliche reduzierung der Vola da oft -1 Korellation zum Markt.

 

Entscheidend war aber auch der zukünftige Ausblick, wenn sich wieder feste Trends etablieren,

dann spielt der Fonds seine Stärke aus. 2010 & 2011 waren für die meisten Trendfolger

Katastrophenjahre, politische Börse wißt ihr alle selbst....

 

Da ich aber langfristig investiere, sehe ich das weniger tragisch.

 

Ich sehe es auch so, dass es nicht sinnvoll ist, eine vielzahl aktiver Fonds zu kaufen, die sich in ihrer Anlagepolitik überschreiten. Angenommen ich hätte 10 verschiedene Aktien-Welt Fonds im Depot. Letztendlich erreiche ich dadurch vor Kosten wahrscheinlich nur ein durchschnittliches Ergebnis wie bei passiven Investments .... durch tie höheren Kosten wird das Ergebnis nach Kosten höchstwahrscheinlich in der Regel schlechter ausfallen.

 

Wenn ich .... wie auch immer ... in der Lage bin, die Top-Fonds ex ante zu identifizieren, dann macht es doch keinen Sinn, auch noch andere Fonds zu kaufen. Wenn ich das nicht kann, wie vermutlich die meisten Anleger, dann sollt eman sich die Frage stellen, ob man überhaupt aktive Fonds kaufen soll.

 

Diversifikation ist meiner Meinung nach auch ein schwaches Argument. Wenn ich eine Vielzahl aktiver Fonds habe, dann verliere ich letztendlich die Kontrolle über die Zusammensetzung meines Portfolios. Wenn ich mehrer Fonds auswähle, die sich ähnlich gut entwickent haben, dann besteht sogar die Gefahr, dass sich die Fondsmanager evt. auch ähnlich verhalten und sich evt. ein Klumpenrisiko aufbaut, wenn z.B. alle in Emerging-Markets Aktien einsteigen. Wenn ich durch aktive Anlagepolitik des Managers hohe Renditen erreichen will, dann stellt sich die Frage, warum ich mehrer Manager gleichzeitig beauftrage? Handeln alle gleich, bringt es nichts. Handeln alle Manager unterschiedlich, nähert sich die Performance letztendlich zwangsläufig wieder dem Marktportfolio an, dass eben auch billiger haben kann.

 

Wenn ich an die Überlegenheit aktiven Managements glaube und mir die Auswahl guter Fonds zutraue, sollte ich mir konsequenter Weise eine begrenzte Anzahl der besten Fonds aussuchen.

 

Die Frage ist natürlich, was eine begrenzte Auswahl ist ?

ich denke 2-3 pro Sektor sollten es schon sein, natürlich macht es

keinen Sinn stark korrellierende Fonds zu kombinieren

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€-man
· bearbeitet von �-man

Ich sehe es so, dass max. 2 aktive Fonds von Topmanager pro ASSETKLASSE sinnvoll sind.

 

Wenn man unter "Anlageklassen" die klassische Einteilung in Aktien, Renten, Rohstoffe usw. versteht, so wie ich das tue, dann bleiben in der Kategorie Aktien eigentlich nur Fonds, die global abdecken.

Da reichen selbstverständlich 2 Stück. Doch letztlich haben wir wieder das Thema: Bester Fonds mit - i.d.R. - bestem Mänädscher, oder bester Manager mit - i.d.R. - bestem Foh? Vielleicht kommt sogar letztlich das gleiche Resultat raus. ;)

 

Gruß

€-man

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Schinzilord

 

Wenn man unter "Anlageklassen" die klassische Einteilung in Aktien, Renten, Rohstoffe usw. versteht, so wie ich das tue, dann bleiben in der Kategorie Aktien eigentlich nur Fonds, die global abdecken.

Da reichen selbstverständlich 2 Stück. Doch letztlich haben wir wieder das Thema: Bester Fonds mit - i.d.R. - bestem Mänädscher, oder bester Manager mit - i.d.R. - bestem Foh? Vielleicht kommt sogar letztlich das gleiche Resultat raus. ;)

 

Gruß

-man

Genau. Sagen wir einfach bestes Management / Handelssystem. Wenn der Manager geht aber seine Jünger es in seinem Sinne fortsetzen, kann es ja OK sein dabei zu bleiben. Bei Technischen Handelssstemen sowieso.

 

Jedenfalls kann ich dann bei Anfängerfragen und einer Diversifikation über 20 aktive Fonds auf diesen Thread verweisen...

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€-man

Jedenfalls kann ich dann bei Anfängerfragen und einer Diversifikation über 20 aktive Fonds auf diesen Thread verweisen...

 

Auf alle Fälle.

Ergänzend dazu noch eine Anmerkung meinerseits. Die "Überdiversifizierung" ergibt m.E. ohnehin wenig Sinn, weil mittlerweile die Märkte sehr stark korrelieren. D.h., entwickeln sich die Aktienmärkte negativ, dann fallen Aktien fast global und über alle Unterklassen.

Sind kleine Werte mal besser dran, dann sind es in anderen Zeiten wieder die großen Werte. Ich meine, dass sich das auf Dauer aufhebt.

 

Mein Fazit: Je mehr Fonds, desto mehr Aufwand und Kosten.

 

Gruß

-man

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Moneycruncher

Ich sehe es so, dass max. 2 aktive Fonds von Topmanager pro ASSETKLASSE sinnvoll sind.

Nur wenn man sich zutraut, mehrere Topmanager rauszupicken, macht es Sinn, diese innerhalb einer Assetklasse zu mischen.

 

Eine Diversifikation ist ja hier kontraproduktiv: Entweder ich kann die 3 besten Manager raussuchen und setze dann alles auf die 3, oder ich traue mich das nicht und diversifiziere über 10 Stück. Dann nähert man sich aber dem Marktportfolio nach Kosten an und wird sicherlich schlechter als der Durchschnitt abschneiden.

 

Alles in 2-3 Aktien stecken wäre dann ein gezieltes Rauspicken der besten Unternehmen und noch eine Ebene höher anzusiedeln.

Ansonsten gilt:

Man ist sein eigener Dachfondsmanager und pickt die besten Fondsmanager raus, welche wiederum ihre besten Aktien picken (denen ich das auch zutraue).

 

Oder man spielt selbst Fondsmanager und traut sich zu, die besten Unternehmen selbst rauszupicken.

 

Ein paar Gedanken hierzu:

 

I) In der Assektlasse "Aktien" bin ich in drei Kategorien investiert: 1) Aktien international 2) Aktien Europa und 3) Aktien Schwellenländer. In 1) habe ich drei aktive, in 2) zwei ETF´s und in 3) einen aktiven und einen ETF. In 1) und 3) war in der Vergangenheit die Chance größer als in 2) durch aktives Management besser als "der Markt" abzuschneiden, daher diese Kombination.

 

II) Selbst, wenn es gelänge die (vermeintlichen) Top Manager a priori rauszupicken, können diese (vermeintlichen) Top Manager schon morgen zu einer anderen Gesellschaft wechseln, sich selbständig machen, kündigen usw. Da meine Anlagen langfristig sind, setze ich daher bei aktiven Fonds grundsätzlich nicht auf Manager, sondern auf Gesellschaften mit stabilen und seriösen Track Records.

 

gruß, moneycruncher

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hedgefonds werden oft in Absolute-Return-Depots eingesetzt, weisen aber ein deutlich höheres institutionelles Risiko im Vgl zu Investmentfonds auf. Deshalb ist i.d.R. eine Streuung auf deutlich mehr als 2 HF sehr zu empfehlen.

 

Aktives Management hat außerdem nicht unbedingt das Ziel, eine überdurchschnittliche Performance zu erreichen. Möglicherweise will ein Anleger durch das aktive Management die Qualität im Portfolio erhöhen und Risiken begrenzen. Indem er z.B. nicht über passive Vehikel eine Telekom zu 100 Euro kauft oder in einer passiven Dividendenstrategien 2007 zu 40% in Banken investiert ist. Sondern stattdessen auf solide,aktiv gemanagte Value-, Dividenden- oder Nachhaltigkeitsfonds setzt. Das dadurch entstehende Managerrisiko lässt sich aber nur durch eine breite Streuung über zahlreiche Fonds begrenzen.

 

Außerdem ist die Kombination unterschiedlicher Managementansätze sinnvoll. Allein bei den Renten habe ich vier Manager, die völlig unterschiedlich arbeiten und sich dadurch sehr gut ergänzen: Huber, Pesarini/Barthels, Carmignac (im Rahmen des Patri) und Hasenstab. Und weitere auf der Beobachtungsliste.

 

Mein Fazit: Je mehr Fonds, desto mehr Aufwand und Kosten.

Die Kosten erhöhen sich bei aktiven Fonds nicht mit der Zahl. Das ist nur bei ETFs so ;-)

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€-man

Die Kosten erhöhen sich bei aktiven Fonds nicht mit der Zahl. Das ist nur bei ETFs so ;-)

 

Aha.

 

Gruß

-man

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DonChristo

Auf alle Fälle.

Ergänzend dazu noch eine Anmerkung meinerseits. Die "Überdiversifizierung" ergibt m.E. ohnehin wenig Sinn, weil mittlerweile die Märkte sehr stark korrelieren. D.h., entwickeln sich die Aktienmärkte negativ, dann fallen Aktien fast global und über alle Unterklassen.

Es ist ja auch bekannt, dass der Diversifizierungsvorteil mit der Anzahl der Aktien/Anlageklassen exponentiell abnimmt. Der Unterschied ob man 101 oder nur 100 Aktien/Anlageklassen im Portfolio hat ist aus Korrelationssicht viel geringer als wenn man zwischen 2 und 3 Anlageklassen diversifiziert.

http://www.efficientfrontier.com/ef/900/15stb.jpg

 

Bezüglich der Fragestellung des TO:

Ich stimme zu, dass es sich mit der Auswahl von Fonds im Prinzip nicht anders verhält als mit der Auswahl von Einzelanlagen. Wenn ich in meiner Manger-/Aktienauswahl sicher bin (im Extremfall zu 100%) dann setzte ich alles + Leverage auf meine Strategie (so wie viele Hedgefonds dies auch erfolgreich praktiziert haben; z.B. G.Soros bei der Wette gegen das Pfund / in SO-Asien. Er war sicher, dass ein fundamentales Ungleichgewicht vorlag und hat ohne Diversifizierung (aber mit einer Absicherung gegen allgemeine Marktschwankungen) aber mit Leverage auf seine Strategie gesetzt)

 

Im anderen Extremfall gebe ich zu, dass keine Ahnung habe und diversifiziere daher so breit wie möglich. Dann natürlich nur passiv damit die Kosten so gering wie möglich bleiben. Evtl. könnte ich auch über aktive Fonds streuen, aber nur wenn ich deren Leistung als höher Einschätze als den Kostennachteil; z.B. rebalanced der Portfoliomanager für mich (ich spare Geld), ich muss mein Investment nie beobachten, da ich dem Manager glaube, dass er nichts verliert (ich spare Zeit). Das sich dies wertmäßig aber rechnet ist in meinen Augen sicher eine seltene Ausnahme. Evtl. für sehr reiche Leute, die ihr eigenes Wealth-Management haben und ihre Freizeit als extrem kostbar einschätzen.

 

Wenn meine Einschätzung dazwischen liegt, ich also z.B. grundsätzlich keine Ahnung habe aber dennoch sehr fest überzeugt bin dass Intel / der Rohstoffmarkt steigt kann ich hier sicher gezielt ein Übergewicht setzten. Innerhalb dessen dann aber wieder zu diversifizieren indem ich z.B. 5 aktive Rohstofffonds kaufe hat für mich keinen Sinn.

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DrFaustus

Die Frage ist natürlich auch, wie breit man seine Anlageklassen definiert. Natürlich kann man sagen: Aktien Europa ist eine Anlageklasse. Aber selbst in dieser Anlageklasse gibt es ja zig verschiedene Strategien. Es gibt aggresive Stockpicker und gute Top-Down Manager. Dann gibts Techs, Values, Small/Microcaps.

Wenn ich so meine Anlageklasse definiere komme ich ja schon auf eine Anzahl, bei der ich, wenn ich nur einen Manager je Klasse picke, auf Quoten von unter 1% komme.

Wenn ich dann noch Hedgefonds fahre, wirds nochmal breiter.

Aber für eine klasse "Deutsche Smallcaps" würde ich auch nur einen maximal zwei Manager picken. Mehr macht da keinen Sinn.

Wenn man nur 5 Anlageklassen definiert hat, sieht die Sache vielleicht anders aus.

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