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Smell

Lbbw Zins-Floater auf euro stoxx 50

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Smell

Hallo in die Runde,

Ich lese in diesem Forum seit einiger Zeit mit, aus aktuellem Anlass möchte ich mich nun auch mal aktiv beteiligen.Ich bin ein sehr konservativer Anleger, mit viel Tagesgeld, Festgeld und Dax-Aktien (nur geringe Anzahl)

Meine Bank hat mir nun o.g. Anleihe angeboten. Diese klingt für mich zunächst schon ganz gut: es gibt mindestens 4% Zinsen, ggf. mehr.Dafür ist das Risiko natürlich auch höher als z.b. beim Festgeld: lbbw geht pleite, kurs fällt unter barriere.

Wie ist eure Meinung speziell zu dieser Anleihe? Macht sie sinn für einen konservativen Anleger wie mich? Seht ihr weitere Risiken?

Macht es vielleicht auch sinn die Anleihe erst nach dem Start über die Börse zu ordern?

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Ramstein

WKN?

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rocman

Die ISIN steht doch da... ;)

 

WKN: LB0MFF

Die Zeichnungsphase läuft noch bis 14.05.2012. Ich konnte keine weiteren Informationen finden.

Wenn ich da aber schon wieder was von Barriere und LBBW geht pleite lese, vermute ich mal, dass es sich hierbei um ein Zertifikat handelt, dessen Verzinsung mit 4% ich jetzt nicht als adäquat betrachten würde.

Auf den ersten Blick würde ich mich als Tages-/Festgeldanleger nicht darauf einlassen!

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Ramstein

Die ISIN steht doch da... ;)

 

WKN: LB0MFF

Die Zeichnungsphase läuft noch bis 14.05.2012. Ich konnte keine weiteren Informationen finden.

Wenn ich da aber schon wieder was von Barriere und LBBW geht pleite lese, vermute ich mal, dass es sich hierbei um ein Zertifikat handelt, dessen Verzinsung mit 4% ich jetzt nicht als adäquat betrachten würde.

Auf den ersten Blick würde ich mich als Tages-/Festgeldanleger nicht darauf einlassen!

Sorry; die ISIN ist auf dem iPhone nicht sichtbar.

 

Logisch: die Anleihe ist eine Aktienanleihe ist ein Zertifikat und damit eine Inhaberschuldverschreibung, die im Insolvenzfall nicht einlagengesichert ist. Das allein sollte aber bei der LBBW nicht das Problem sein. Da müsste man den Prospekt lesen, den ich aber nicht gefunden habe. Falls du ihn hast, solltest du ihn verlinken.

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Andreas R.

Hab keine Details gefunden. Google spuckt nur ne Verbindung zum EuroStoxx aus.

 

Bonität sollte bei LBBW kein Problem sein, da die ganzen Zertifikate unter der Einlagensicherung des Sparkassenverbandes stehen.

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reckoner

Hallo Smell,

 

mal was Grundsätzliches: Solche Papiere (ich vermute übrigens auch eine Aktienanleihe oder ein Discountzertifikat, vielleicht noch ein Expresszertifikat) kauft man nicht per Emmision, sonder an der Börse/im Direkthandel.

 

Und wenn du mal ein paar Details nennen würdest (insbesondere Cap bzw. Basispreis und Laufzeit - Link zum Prospekt reicht auch), dann könnten wir dir auch sagen, wo der Kurs ungefähr stehen müsste/stehen wird.

 

MfG Stefan

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Smell

Schon mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten :)

Im Anhang habe ich das Prospekt angehängt, ich hoffe, dies lässt sich öffnen.

 

Nochmal wichtiges zusammengefasst:

 

  • WKN: LB0MFF
  • Zinsszahlungen: 4x pro Jahr
  • Laufzeit: 4 Jahre
  • Zins: Referenzzins ist "3-Monats-Euribor", mind. jedoch 4,00% p.a.
  • Basiswert: EURO Stoxx 50
  • Barriere: 30% vom Startwert

Ich hoffe, dass ich nun nichts vergessen habe.

 

 

 

 

Beste Grüße,

Smell

 

 

LBBW-ES50.pdf

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Smell,

 

OK, es handelt sich um eine Indexanleihe auf den EuroStoxx50, mit der Besonderheit eines - möglicherweise - variablen Zinssatzes.

 

Als groben Vergleich möchte ich ein Discountzertifikat heranziehen, und zwar dieses: BN9NY7. Dort beträgt der Abstand zum Cap auch knapp 30%, die Laufzeit ist einen kleinen Tick länger (aber unbedeutend, und auch verzinst).

Die Rendite beträgt dort knapp 7% p.a.

Der Vergleich hinkt ein wenige, da es bei einem Discountzertifikat keine regelmäßigen Zinszahlungen gibt, sondern erst am Ende entlohnt wird, und zudem die BNP wohl etwas gefährlicher als die LBBW ist (BNP 261 zu LBBW 176, siehe http://www.deutscher-derivate-verband.de/DEU/Transparenz/CreditSpreads), aber man sieht imho recht gut, dass die von der LBBW angebotenen 4% deutlich zu wenig sind (dabei gehe ich natürlich von einem 100%-Ausgabepreis aus, so ab vielleicht 95% wird es besser).

EDIT: Das war Unsinn, danke otto03.

 

Und mal ein paar Dinge, die du noch beachten solltest:

- als Zinssatz kannst du hier nur die 4% nehmen, so variabel ist es nämlich (noch) nicht. Der 3M-Euribor steht aktuell bei 0,734% und wird (imho) nicht so schnell über 4% steigen. Ich befürchte, dass sich der Emmitent die Aussicht auf den höheren Zins anständig bezahlen läßt (geringere Rendite), dabei ist diese Aussicht aber fast nichts wert.

- bei dem EuroStoxx50 musst du wissen, dass er - im Gegensatz zum DAX - ein Kursindex ist. Das ist nicht weiter schlimm, nur musst du den Dividendenabschlag mit einkalkulieren, die 30% relativieren sich dann schon etwas.

- auf das Emmitentenrisiko wurde ja schon hingewiesen, bei der LBBW ist das aber wohl zu vernachlässigen; gerade im Vergleich mit Tages- und Festgeld ist es aber doch vorhanden.

 

MfG Stefan

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otto03

Wenn ich die Barriere richtig verstehe beträgt sie nicht minus 30% des Indexwertes am Festlegungstag sondern 30% des Indexwertes am Festlegungstag.

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Atros
· bearbeitet von Atros

Wie ist eure Meinung speziell zu dieser Anleihe?

 

Erstens,

das Produkt ist keine Anleihe,wie viele hier schon festgestellt haben,sondern ein Zertifikat.

 

Zitat:

Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

 

 

Und Zweitens,

wenn man noch nicht einmal die Unterschiede kennt und sich sich speziell noch als

Ich bin ein sehr konservativer Anleger, mit viel Tagesgeld, Festgeld und Dax-Aktien (nur geringe Anzahl).

bezeichnet,dann sind solche Produkte eher ungeeignet.

 

Generell stehen mir die Haar zu Berge wenn ich soetwas lese.

Die Lehman-Pleite scheint schon wieder vergessen zu sein und die Prozesse wegen Falschberatung etc.,scheinen kein Umdenken bewirkt zu haben.

Vielleicht solltest du doch noch etwas im Forum mitlesen,speziell im Derivate-Teil, bevor du dich auf dieses Parkett begibst.

Beim Zertifikat selber bin ich der Meinung von rocman.(4% +x für 4Jahre,wobei der 3m-Euribor in der Vergangenheit meist unter 4% lag und selten über 5%, ist nicht wirklich verlockend bei dem zusätzlichen Risiko)

 

Wenn ich die Barriere richtig verstehe beträgt sie nicht minus 30% des Indexwertes am Festlegungstag sondern 30% des Indexwertes am Festlegungstag.

Ja,da liegst du richtig.LBBW

Nebenbei vielleicht könnte dieser Thread dorthin verschoben werden wo er hin gehört, in den Derivate-Teil des Forums.

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Atros
· bearbeitet von Atros

.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

danke für die Aufklärung, ich hatte nur 30% gelesen. :dumb:

 

Jetzt bin ich aber schon der Meinung, dass es ein akzeptables Produkt für durchschnittliche Anleger ist. Man kauft eigentlich nur ein Großrisiko ein, nämlich das der EuroStoxx50 um mehr als 70% fällt (aber wie gesagt, auch die Dividendenabschläge beachten).

Das ist meines Erachtens eher unwahrscheinlich, da man mit Währungskrise etc. eher von steigender Inflation und fallendem Euro ausgehen kann - beides wäre gut für die Unternehmen und ihre Gewinne. Problematisch wäre nur ein auseinanderbrechen der Eurozone, da ja im Index beispielsweise auch spanische und italienische Unternehmen enthalten sind.

 

Ich würde aber eher ein entsprechendes Produkt auf den DAX nehmen.

 

MfG Stefan

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Ramstein

Erstens,

das Produkt ist keine Anleihe,wie viele hier schon festgestellt haben,sondern ein Zertifikat.

Genau das habe ich oben bereits geschrieben: es ist eine Inhaberschuldverschreibung.

Anleihen und Zertifikate sind bei Insolvenz des Gläubigers (hier LBBW) absolut gleichrangig. Da braucht man auch keinen Lehman-Verweis.

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Atros
· bearbeitet von Atros

Erstens,

das Produkt ist keine Anleihe,wie viele hier schon festgestellt haben,sondern ein Zertifikat.

Genau das habe ich oben bereits geschrieben: es ist eine Inhaberschuldverschreibung.

Anleihen und Zertifikate sind bei Insolvenz des Gläubigers (hier LBBW) absolut gleichrangig. Da braucht man auch keinen Lehman-Verweis.

 

Vielleicht solltest du dich darüber informieren,daß es bei diesem Zertifikat neben dem Insolvenzrisiko des Emittenten noch weitere Risiken gibt.

Bspw. Der EURO Stoxx 50 fällt unter die Barriere.

 

Da braucht man auch keinen Verweis über die Gleichbehandlung bei Insolvenz des Gläubigers.

 

 

Otto03,

vielleicht könntest du als Forumsexperte zum Thema,den Leuten hier die Sache nochmal genau erklären.

Speziell die theoretischen und praktischen Hintergründe.

(Also aus welchen Optionen wird theoretisch so ein Zertifikat zusammengesetzt,wie läuft es praktisch ab und was sind die Schlußfolgerungen daraus.)

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Karl Napf
es gibt mindestens 4% Zinsen, ggf. mehr.Dafür ist das Risiko natürlich auch höher als z.b. beim Festgeld:
4% Zinsen gibt es auch schon bei Festgeld mit Einlagensicherung. Und der Dividendenabschlag beim EuroSTOXX mit seinen vielen Telekom- und Öl-Aktien ist nicht von Pappe. Lass zudem Spanien ernsthaft wackeln, Frankreich unter Präsident Hollande den Fiskalpakt kündigen und die Niederlande ohne Regierung ihr AAA-Rating verlieren, dann rauschen die zahlreichen Banken und Versicherungen im EuroSTOXX problemlos 30-50% in die Tiefe (ING heute allein über 7%).

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wundert mich auch immer wieder, dass angebliche Experten noch immer nicht kapiert haben, dass ein Zertifikat auch eine Schuldverschreibung ist. Wie Ramstein schon geschrieben hat, ist der Zinssatz bei dieser Laufzeit und mit dem gekoppelten Indexrisiko nicht attraktiv.

 

Als Zertifikate werden Schuldverschreibungen bezeichnet, die über derivate Komponenten verfügen

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

ist der Zinssatz bei dieser Laufzeit und mit dem gekoppelten Indexrisiko nicht attraktiv.
Das sehe ich ein wenig anders. Das Indexrisiko ist wirklich nicht so hoch, minus 70% ist schon ein ganz großes Ding (auch über 4 Jahre sehr unwahrscheinlich - zumal es zwischendurch ruhig passieren darf). Man sollte auch bedenken, dass dem Dividendenabschlag die wirklich erzielten Gewinne gegenüberstehen. Wenn ein Unternehmen nur den Gewinn ausschüttet, dann ist das langfristig neutral für den Aktienkurs, und ergo auch für den EuroStoxx (der DAX müsste sogar steigen;-).

 

Nennt doch mal Alternativen (aus dem Anleiheuniversum!!!) mit 4 Jahren Laufzeit und 4% Rendite, ich glaube nicht, dass da was richtig sicheres dabei ist. (OK, ich finde da z.B. eine FMC-2016, eine Haniel-2017, eine Otto-2017 oder eine ThyssenKrupp-2016, aber ob ein Indexrückgang von 70% wahrscheinlicher ist als eine Pleite eines dieser Unternehmen?). Wer 4% will, der muss auch ein wenig Risiko akzeptieren.

 

Ich stimme Atros aber zu, der Thread gehört in ein anderes Unterforum, da es sich eindeutig um ein Derivat handelt. Vermutlich hat Smelldas Ding auch eher wie eine Anleihe gesehen, was natürlich falsch wäre (ich warte schon lange auf ein Urteil, wo jemand - erfolgreich - gegen seine Bank geklagt hat, weil der Begriff "Anleihe" derart missbraucht wurde;-).

 

MfG Stefan

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Hallo,

 

ist der Zinssatz bei dieser Laufzeit und mit dem gekoppelten Indexrisiko nicht attraktiv.
Das sehe ich ein wenig anders. Das Indexrisiko ist wirklich nicht so hoch, minus 70% ist schon ein ganz großes Ding (auch über 4 Jahre sehr unwahrscheinlich - zumal es zwischendurch ruhig passieren darf). Man sollte auch bedenken, dass dem Dividendenabschlag die wirklich erzielten Gewinne gegenüberstehen. Wenn ein Unternehmen nur den Gewinn ausschüttet, dann ist das langfristig neutral für den Aktienkurs, und ergo auch für den EuroStoxx (der DAX müsste sogar steigen;-).

 

Nennt doch mal Alternativen (aus dem Anleiheuniversum!!!) mit 4 Jahren Laufzeit und 4% Rendite, ich glaube nicht, dass da was richtig sicheres dabei ist. (OK, ich finde da z.B. eine FMC-2016, eine Haniel-2017, eine Otto-2017 oder eine ThyssenKrupp-2016, aber ob ein Indexrückgang von 70% wahrscheinlicher ist als eine Pleite eines dieser Unternehmen?). Wer 4% will, der muss auch ein wenig Risiko akzeptieren.

 

Ich stimme Atros aber zu, der Thread gehört in ein anderes Unterforum, da es sich eindeutig um ein Derivat handelt. Vermutlich hat Smelldas Ding auch eher wie eine Anleihe gesehen, was natürlich falsch wäre (ich warte schon lange auf ein Urteil, wo jemand - erfolgreich - gegen seine Bank geklagt hat, weil der Begriff "Anleihe" derart missbraucht wurde;-).

 

MfG Stefan

 

Da wirst auch du nichts dran ändern....

 

Bei Zertifikaten handelt es sich rechtlich um Schuldverschreibungen

 

:lol: :lol: :lol:

 

Bonität sollte bei LBBW kein Problem sein, da die ganzen Zertifikate unter der Einlagensicherung des Sparkassenverbandes stehen.

Landesbank Berlin schreibt tiefrot

 

Börsen-Zeitung, 9.3.2012

 

ge Berlin - Abschreibungen auf inzwischen verkaufte griechische Staatsanleihen haben die Landesbank Berlin 2011 tief in die roten Zahlen gedrückt. Zwar werden die Sparkassen erwartungsgemäß keine Dividende erhalten, doch können die Berliner entgegen ersten Vermutungen zumindest einen kleinen Teil der Zinsen für die stille Einlage an ihre Eigentümer überweisen. Mit einer radikalen Schrumpfkur soll so viel Eigenkapital freigesetzt werden, dass die Bank die anstehenden höheren Eigenkapitalanforderungen aus eigener Kraft erfüllen kann. Da kooperierende Sparkassen zunehmend innovative Kapitalmarkt produkte bei den Berlinern nachfragten, sei die Sparte Kapitalmarkt jedoch "unabdingbar für unseren Erfolg", sagte Bankchef Johannes Evers - der damit zugleich Avancen aus Hessen zurückwies, das fragliche Geschäft auf die Helaba zu übertragen.

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bondholder

Das Indexrisiko ist wirklich nicht so hoch, minus 70% ist schon ein ganz großes Ding (auch über 4 Jahre sehr unwahrscheinlich - zumal es zwischendurch ruhig passieren darf).

 

Eine Verständnisfrage im Beipackzettel heißt es:

 

Beobachtungszeitraum: 15.05.2012 bis 10.02.2016

 

Wird die Barriere bis zum finalen Bewertungstag berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung zum Referenzpreis entsprechend dem Bezugsverhältnis (1000 Euro/Startwert). Der Anleger partizipiert somit in voller Höhe an Indexverlusten.

 

Das bedeutet doch, dass das einmalige Berühren der Barriere während der Laufzeit das Papier in ein Euro-Stoxx-50-Indexzertifikat (Preisindex) plus vierteljährliche Zinszahlung verwandelt, oder?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Das Indexrisiko ist wirklich nicht so hoch, minus 70% ist schon ein ganz großes Ding (auch über 4 Jahre sehr unwahrscheinlich - zumal es zwischendurch ruhig passieren darf).

 

Eine Verständnisfrage – im Beipackzettel heißt es:

 

Beobachtungszeitraum: 15.05.2012 bis 10.02.2016

 

Wird die Barriere bis zum finalen Bewertungstag berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung zum Referenzpreis entsprechend dem Bezugsverhältnis (1000 Euro/Startwert). Der Anleger partizipiert somit in voller Höhe an Indexverlusten.

 

Das bedeutet doch, dass das einmalige Berühren der Barriere während der Laufzeit das Papier in ein Euro-Stoxx-50-Indexzertifikat (Preisindex) plus vierteljährliche Zinszahlung verwandelt, oder?

 

seh ich auch so, 30% nach unten, festgelegt am 14.5. und Ausgabepreis ist 101%...viel zu schief das Produkt.

 

Unter Tz. 3 stehen auch alle Risiken und hinter Kapitalschutz - steht ein NEIN!

 

Der Anleger partizipiert also in voller Höhe an Indexverlusten.

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

Wollte ja eigentlich nix mehr schreiben, aber der TO tut mir leid. Dieses Papier ist doch die Digits nicht wert.

 

http://www.ariva.de/LB0MFF

 

Die Rückzahlung des Zertifikats bei Fälligkeit orientiert sich an der Kursentwicklung des Basiswertes in Bezug auf den Startwert von 100,00%. Steigende Kurse werden nicht berücksichtigt, fallende Kurse werden dem Anleger angerechnet. Im besten Fall wird dem Anleger also der Nennwert zurück gezahlt.

 

Reicht das nicht als Info?

 

Wenn es unbedingt Derivate sein sollen, befass dich mal mit Deep Discount und Deep Bonus.

 

Bonus:

http://www.ariva.de/...4c82ae24824536f Achtung Aufgeld!

 

Discount:

http://www.ariva.de/...56963c99ab09856

 

Wenn es einfach 4% sein sollen, Sparbrief Santander, obwohl Santander :-

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Atros
· bearbeitet von Atros

Da wirst auch du nichts dran ändern....

 

Bei Zertifikaten handelt es sich rechtlich um Schuldverschreibungen

 

:lol: :lol: :lol:

 

 

Das hat auch niemand bezweifelt.

 

 

Nur der gedankenlosen Gleichsetzung mit einer "normalen" Anleihe wurde hier widersprochen.

Und nur wenn man an den Altruismus der Banken glaubt,dann sollte man die zusätzlichen Risiken solcher strukturierten Finanzprodukte ignorieren.

 

Bei einer Aktienanleihe investiert der Anleger in ein Zertifikat und wird faktisch zum 'Stillhalter' (auch 'Verkäufer' genannt) einer Verkaufsoption (= Put). Die Bank als Emittent der Anleihe legt den gezahlten Kaufpreis verzinst an und erwirbt das Recht, die Verkaufsoption (auf die zu Grunde liegenden Aktien) am Fälligkeitstermin zum vereinbarten Ausübungspreis (= Basispreis) auszuüben. Die Differenz zwischen der marktüblichen Verzinsung und dem (höheren) Zinssatz der Aktienanleihe ist somit praktisch eine Optionsprämie für den Stillhalter.

Aktienanleihe

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bondholder

Nur der gedankenlosen Gleichsetzung mit einer "normalen" Anleihe wurde hier widersprochen.

Und nur wenn man an den Altruismus der Banken glaubt,dann sollte man die zusätzlichen Risiken solcher strukturierten Finanzprodukte ignorieren.

:thumbsup:

...und deshalb ist dieser Thread nun völlig zu Recht in den Bereich 'Zertifikate und Optionsscheine' verschoben worden.

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Smell

Wie ist eure Meinung speziell zu dieser Anleihe?

 

Erstens,

das Produkt ist keine Anleihe,wie viele hier schon festgestellt haben,sondern ein Zertifikat.

 

Ok, dann habe ich es schon mal grundsätzlich falsch verstanden. Für mich ein eindeutiges Zeichen, die Finger von diesem Produkt zu lassen.

 

 

Und Zweitens,

wenn man noch nicht einmal die Unterschiede kennt und sich sich speziell noch als

Ich bin ein sehr konservativer Anleger, mit viel Tagesgeld, Festgeld und Dax-Aktien (nur geringe Anzahl).

bezeichnet,dann sind solche Produkte eher ungeeignet.

 

Generell stehen mir die Haar zu Berge wenn ich soetwas lese.

Die Lehman-Pleite scheint schon wieder vergessen zu sein und die Prozesse wegen Falschberatung etc.,scheinen kein Umdenken bewirkt zu haben.

Vielleicht solltest du doch noch etwas im Forum mitlesen,speziell im Derivate-Teil, bevor du dich auf dieses Parkett begibst.

Beim Zertifikat selber bin ich der Meinung von rocman.(4% +x für 4Jahre,wobei der 3m-Euribor in der Vergangenheit meist unter 4% lag und selten über 5%, ist nicht wirklich verlockend bei dem zusätzlichen Risiko)

 

Genau deswegen habe ich mich doch hier ins Forum gewagt ;-) Ich bin eben kein Experte... Bei mir haben Kaupthing, Lehmann etc. deutliche spuren hinterlassen und ich hinterfrage jede Geldanlage kritisch, im Rahmen meines Wissens.

Ich danke dir und euch für die Ausführungen und werde meiner Bank wegen des Produkts absagen.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo nochmal,

 

Eine Verständnisfrage im Beipackzettel heißt es:

 

Beobachtungszeitraum: 15.05.2012 bis 10.02.2016

 

Wird die Barriere bis zum finalen Bewertungstag berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung zum Referenzpreis entsprechend dem Bezugsverhältnis (1000 Euro/Startwert). Der Anleger partizipiert somit in voller Höhe an Indexverlusten.

 

Das bedeutet doch, dass das einmalige Berühren der Barriere während der Laufzeit das Papier in ein Euro-Stoxx-50-Indexzertifikat (Preisindex) plus vierteljährliche Zinszahlung verwandelt, oder?

Danke auch für diese Anmerkung, Asche auf mein Haupt, man sollte doch besser alles richtig durchlesen anstatt es nur zu überfliegen.

Demnach handelt es sich nicht - wie von mir vermutet - um eine Indexanleihe, sondern eher um ein Indexbonuszertifikat mit laufender Zinszahlung. Ungewöhnlich ist dann noch, dass der Cap (die 100%) nach Barrierebruch offenbar nicht mehr gilt. (?)

 

Dieses Zertifikat(!) ist schon ein sehr sehr ungewöhnliches Produkt mit einigen Fallen gerade für unbedarfte Anleger. Imho grenzt das schon an Betrug, und wenn ich das sage, dann soll das schon was heißen (beispielsweise sind für mich die immer mal derart kritisierten CLNs keinesfalls Betrug). Ist es eigentlich eine neue Erfindung der LBBW, oder gibt es schon dergleichen am Markt?

 

Was mir noch aufgefallen ist:

- die Szenariobetrachtung im Infodokument ist stark verbesserungswürdig (detailiert geht es nur um den Kupon, das - wichtigere - Rückzahlungsprofil wird hingegen mit einer Formel abgetan)

- in dem verlinkten Dokument kann weder gesucht noch kopiert werden, bei mir zumindest (besonders ersteres wäre wichtig)

 

Die Rückzahlung des Zertifikats bei Fälligkeit orientiert sich an der Kursentwicklung des Basiswertes in Bezug auf den Startwert von 100,00%. Steigende Kurse werden nicht berücksichtigt, fallende Kurse werden dem Anleger angerechnet. Im besten Fall wird dem Anleger also der Nennwert zurück gezahlt.
Dieser Text stammt aber nicht von der LBBW, sondern ist wohl ein leicht veränderter Ariva-Standarttext. Und in diesem Fall ist er leider falsch, der Anlger ist erst ab -70% an Kursrückgängen beteiligt und der Rückzahlungsbetrag nicht in jedem Fall auf 100% begrenzt.

 

Aber nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich möchte das Produkt nicht verteidigen, eher im Gegenteil, es ist der größte Mist, der mir in letzter Zeit untergekommen ist. Wie gesagt, fast Betrug, insbesondere wenn es an den einfachen Sparkassenkunden verkauft wird (der vielleicht noch nicht einmal weiß, dass in den EuroStoxx50 keine Dividenden einfließen). Falls der EuroStoxx wirklich um 70% fällt, dürften imho die Anwälte leichtes Spiel haben (wenn es die LBBW und die beratende Sparkasse dann noch gibt:-). Mich würde mal interessieren, was ein Berater da so alles ins Protokoll schreibt.

Es wird imho nicht dazu kommen, da - wie in meinem vorherigen Beitrag schon gesagt - die -70% nicht erreicht werden, aber trotzdem ist die Rendite völlig unangemessen (ein vergleichbares Bonuszertifikat, CS8ADK, bringt knapp 7% p.a. - ich hoffe das passt jetzt wenigstens).

 

MfG Stefan

 

PS: Mittlerweile gilt in diesem Thread für alle meine Aussagen: ohne Gewähr. Und ich habe nur das Infodokument gelesen, für den richtigen Prospekt fehlt mir die Motivation - ich werde das Ding nämlich niemals kaufen, schon allein wegen der lächerlichen Rendite.

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