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ctsun

Steuerliche Behandlung Riester Rente

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ctsun

Kann mir jemand sagen wie eine Riester Rente steuerliche betrachtet wird, wenn man diese z.b. Mit 60 Jahren kündigt. Zulagen und Steuervorteile werden zurückbezahlt, aber wie sieht es mit der Besteuerung der Gewinne aus? Ertragsanteil?

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ctsun

danke

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RandomWalker

Wie wird Riester eigentlich besteuert wenn man es unschädlich also wirklich als Rente verwendet? Werden nur die Zinsgewinne versteuert oder auch die eingezahlten Beiträge?

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Ramstein

Wie wird Riester eigentlich besteuert wenn man es unschädlich also wirklich als Rente verwendet? Werden nur die Zinsgewinne versteuert oder auch die eingezahlten Beiträge?

Guckst du hier. thumbsup.gif

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Kolle

Wie wird Riester eigentlich besteuert wenn man es unschädlich also wirklich als Rente verwendet? Werden nur die Zinsgewinne versteuert oder auch die eingezahlten Beiträge?

 

Alles ! Dein Gewinn ist die Progressionsminderung im Alter, die meisten Rentner zahlen überhaupt keine Steuern.

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

Guckst du hier. thumbsup.gif

 

Wieso kann man in diesem Forum eigentlich nie mal eine kurze Frage stellen?

 

 

Alles ! Dein Gewinn ist die Progressionsminderung im Alter, die meisten Rentner zahlen überhaupt keine Steuern.

 

Vielen Dank für die Antwort! Bei einem Garantiezins von 1,75% p.a. spare ich dann lieber auf ein Sparbuch wo ich zwar nicht nachrangig besteuert dafür aber im Alter nicht übersteuert werde.

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ctsun

das ist eine sehr intelligente lösung mit dem sparbuch.

wo nämlich auch kaum zinsen anfallen muss man ja auch kaum steuern zahlen.

 

leg es am besten unters "kopfkissen". da muss man gar keine steuern zahlen.

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Gerald1502

leg es am besten unters "kopfkissen". da muss man gar keine steuern zahlen.

Dann brennt die Wohnung und das Geld ist futsch...Das ist doch auch keine Lösung....Lieber Gewinn machen und Steuern zahlen, als nur Verluste und dafür keine Steuern zahlen.

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

das ist eine sehr intelligente lösung mit dem sparbuch.

wo nämlich auch kaum zinsen anfallen muss man ja auch kaum steuern zahlen.

 

leg es am besten unters "kopfkissen". da muss man gar keine steuern zahlen.

 

Alles gut und schön aber bei Riester muss ich ja auf eingezahlte Beiträge Steuern zahlen ... wenn ich heute 100€ einzahle und morgen in Rente gehe kriege ich 70€ zurück...

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Fondsanleger1966
Alles gut und schön aber bei Riester muss ich ja auf eingezahlte Beiträge Steuern zahlen ... wenn ich heute 100 einzahle und morgen in Rente gehe kriege ich 30% Steuer auf meine Rente abgezogen...

Bei Riester zahlst Du faktisch *unversteuertes* Geld ein (Sonderausgabenabzug). Bei 40% Grenzsteuersatz bekommst Du also für Deine 100 Euro Einzahlung 40% vom Staat zurück. Teils als zusätzliche Einzahlung in den Vertrag (die Zulagen), teils als Steuerrückerstattung. Letzere kannst Du anlegen, wo und wie immer Du es willst.

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ImperatoM
Alles gut und schön aber bei Riester muss ich ja auf eingezahlte Beiträge Steuern zahlen ... wenn ich heute 100 einzahle und morgen in Rente gehe kriege ich 30% Steuer auf meine Rente abgezogen...

Bei Riester zahlst Du faktisch *unversteuertes* Geld ein (Sonderausgabenabzug). Bei 40% Grenzsteuersatz bekommst Du also für Deine 100 Euro Einzahlung 40% vom Staat zurück. Teils als zusätzliche Einzahlung in den Vertrag (die Zulagen), teils als Steuerrückerstattung. Letzere kannst Du anlegen, wo und wie immer Du es willst.

 

Mir fällt gerade auf, dass man so gesehen beim Riestern seine Aktienquote noch ein Stück steigern und seine Durchschnittskosten noch ein Stück senken kann, indem man einfach die Steuererstattungen in einen Aktien-ETF einzahlt. Ganz interessante Betrachtung. Bei 33% Grenzsteuersatz erhöht sich die Aktienquote eines Fixquotensparplans dadurch bspw. von sichtbaren 50 Prozent auf rechnerische 62,5 Prozent.

 

 

P.S.: @Gerald: Ich glaube, ctsun hatte es ohnehin sarkastisch gemeint ;)

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Mir fällt gerade auf, dass man so gesehen beim Riestern seine Aktienquote noch ein Stück steigern und seine Durchschnittskosten noch ein Stück senken kann, indem man einfach die Steuererstattungen in einen Aktien-ETF einzahlt. Ganz interessante Betrachtung. Bei 33% Grenzsteuersatz erhöht sich die Aktienquote eines Fixquotensparplans dadurch bspw. von sichtbaren 50 Prozent auf rechnerische 62,5 Prozent.

Das ist völlig richtig und ich kann das nur unterstreichen, weil es vielen Riesteranlegern und wohl selbst einigen WPF-Besuchern nicht ganz klar ist.

 

Hier eine Beispielrechnung, um den Effekt zu verdeutlichen:

 

Alleinstehender mit Spitzensteuersatz (44,3% inkl Soli)

 

2.100 Euro im Jahr Riestergesamteinzahlung (inkl. Zulage)

Minus Zulage von 154 Euro

Ergibt 1.946 Euro Einzahlung des Sparers

 

Steuereffekt:

 

Die gesamten (!) 2.100 Euro (also inkl. der staatlichen Zulage!) * 44% = 924 Euro gesamte staatliche Förderung. Davon wird die Zulage von 154 Euro abgezogen. Ergibt eine Steuerrückerstattung von 770 Euro, die der Anleger frei investieren kann.

 

FAZIT:

 

Er hat für 1.946 Euro Eigenleistung also

 

a ) 2.100 Euro in einem Riesterprodukt seiner Wahl investiert (das sind ca 108 % seiner Eigenleistung) und

 

b ) 770 Euro in einem beliebigen Anlageprodukt seiner Wahl. Das entspricht ca. 40% seiner Eigenleistung.

 

Insgesamt legt er also 147% seiner Eigenleistung an!

 

Wenn er a) in eine klassische Riesterpolice investiert und b ) in einen Aktienfonds oder Aktien-ETF, legt er von den Gewichtungen der Assetklassen her ungefähr in einem Marktportfolio an.

 

Frei verfügen kann er zu Beginn des Ruhestandes über b ) sowie bis zu 30% von a) (dann allerdings mit einer hohen Steuerbelastung durch die Progression in einem Jahr). Da Aktien bei sehr langen Laufzeiten aber wahrscheinlich höher rentieren als die Police, hat er vermutlich eh schon genug freie Mittel über b ) zur Verfügung (und über seinen sonstigen Vermögensaufbau).

 

Sollte der Riestersparer doch noch in den Hafen der Ehe einlaufen und hat er relativ niedrige sonstige Rentenansprüche, weil er sich z.B. selbständig gemacht hat oder im Leben etwas schief ging, wird er möglicherweise trotz der Vollversteuerung der Riester-Rente faktisch keine Steuern auf die Rentenleistung zahlen. Im Vergleich zu einer ungeförderten privaten Rentenpolice bekäme er dann 108% der Rentenleistung - und hätte zusätzlich noch das Vermögen aus der Aktienanlage frei zur Verfügung.

 

Dies ist quasi der dritte Put der Riester-Rente gegen einen wirtschaftlichen Abstieg des Versicherten. Die beiden anderen sind der Insolvenzschutz und die Hartz-IV-Festigkeit in der Ansparphase.

 

Das Beispiel zeigt natürlich ein Extrem. Aber genau diesem jungen, beruflich erfolgreichen Anleger (oder einer entsprechenden Anlegerin) wird oft vom Riestern abgeraten, was ich für einen Fehler halte.

 

Bei einem Single mit durchschnittlichem Einkommen fällt die freie Anlagequote natürlich niedriger aus. Aber oft ist sie immer noch attraktiv (u.U. sogar bei einem Familienvater mit sehr hohem oder hohem Einkommen).

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Horst Schlämmer
· bearbeitet von Horst Schlämmer

wenn man den entsprechenden vermittler und das entsprechende produkt gewählt hat, bekommt man von dem auch noch einmal ca. 100 Euro Erstattung, die man theoretisch in aktien anlegen koennte. Aber das ist nur ein Gedankenspiel. In Wahrheit geht alles in den grossen Topf. ich habe letztes jahr insgesamt "nur" ca. 732 Euro zurückbekommen. Irgendetwas stimmt nicht an deiner rechnung.  Möglicherweise durch die Phasenverschiebungen bei der Zulage .<br>

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polydeikes

Fondsanleger hat das im Prinzip schon absolut richtig dargestellt. Der kleine Fehler liegt in der Rechnung mit dem Grenzsteuersatz, das haut nicht hin bei Riester. Der grundsätzliche Ansatz ist aber vollkommen richtig. Hatte ich auch schon mehrfach dargestellt.

 

Hier - https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/?do=findComment&comment=676012 - und im folgenden Post finden sich auch noch mal die Erklärungen.

 

Das Riesterkonzept lässt einen großen Spielraum, wenn man sich damit ein mal ordentlich auseinandersetzt.

 

---

 

Mein einziger Kritikpunkt:

 

Es wird mir im Forum immer noch viel zu häufig das eine oder das andere Extrem gewählt. Also entweder maximaler Beitrag oder Ausschöpfung des Zulagenanspruchs. Beides ist in den meisten Fällen quatsch. Die reale Förderung bleibt unabhängig vom Beitrag konstant. Man ist gänzlich flexibel wie man Riester als Baustein nutzen möchte.

 

Dagegen spricht nur die sinnfreie Denkweise irgendwelche Geschenke nicht zu bekommen, die es gar nicht gibt ...

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Fondsanleger1966

Hallo polydeikes,

 

Fondsanleger hat das im Prinzip schon absolut richtig dargestellt. Der kleine Fehler liegt in der Rechnung mit dem Grenzsteuersatz, das haut nicht hin bei Riester. Der grundsätzliche Ansatz ist aber vollkommen richtig. Hatte ich auch schon mehrfach dargestellt.

 

Hier - http://www.wertpapie...post__p__676012 - und im folgenden Post finden sich auch noch mal die Erklärungen.

kannst Du bitte noch genauer auf den kleinen Fehler in der Rechnung eingehen. Ich habe sie mit dem AWD-Riester-Rechner aus Deinem Link überprüft und kam praktisch zu demselben Ergebnis (768 Euro Steuererstattung statt der 770 Euro im Posting, aber das fällt für mich unter die Rundungsdifferenz).

 

Danke!

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boll

Sofern ich mich recht erinnere, ist der Begriff "Grenzsteuersatz" hier nicht von Vorteil. Es sollte eher von einem Differenz(grenz)steuersatz gesprochen werden.

 

Solange das zu versteuernde Einkommen (zvE) > ca. 53k beträgt, ist der Differenz(grenz)steuersatz konstant und entspricht dem "Spitzensteuersatz" von 42% + Soli.

 

(Jenseits von ca. 250k zvE darf man 45% Steuer+Soli zahlen; aber dann hat man vlt. andere "Probleme", als sich um die Riester-Förderung Gedanken zu machen).

 

Bei der Mehrzahl der Riester-Sparer sollte die Verwendung des reinen Grenzsteuersatzes bei der Berechnung der Förderquoten aufgrund der Progression zu hohe Werte ausgeben.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Okay, es muss natürlich der Grenzsteuersatz für die Höhe der gesamten Riestereinzahlung sein.

 

Die Rechnung im Beispiel ist also korrekt. Wer allerdings nicht in der obersten Progression liegt, sollte den Grenzsteuersatz etwas abrunden (je nach Höhe der gesamten Riestereinzahlung).

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Etwas abrunden reicht da nicht. Das können Abweichungen von 8-15 % sein. Also schon ein Unterschied. Der Grenzsteuersatz funktioniert halt wie Boll schon richtig sagte nur innerhalb des Spitzensteuersatzes (ex Reichensteuer). Vani war so lieb die xls rauszunehmen, da noch Kommentare in der Datei drin waren, danke.

 

Das mit dem Grenzsteuersatz ist trotzdem ein weit verbreiteter Irrtum. Wenn man mal google anschmeist, findet sich das haufenweise auf Seiten unterschiedlichster Qualität wieder.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Eine wirklich starke Steigung gibt es im Grenzsteuersatz eigentlich nur zwischen 8.005 Euro und 13.469 Euro.

 

Als Tipp für Mitleser: Genaueres kann man unter www.abgabenrechner.de ermitteln. Wenn man dort eine Berechnung vornimmt, gibt es auf der Ergebnisseite auch eine Grafik, aus der man die Steigung ablesen kann.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Für den, der bereits im geplanten Umfang riestert und der seine Ersparnis berechnen möchte, gilt jedoch natürlich, dass der Differenzsteuersatz HÖHER ist als der Grenzssteuersatz.

 

Als einfache Näherungslösung ist der Grenzssteuersatz (zumindest für höhere Grenzsteuersätze ab rund 25%) aber schon ziemlich gut, finde ich - immerhin ist er ohne externe Hilfe leicht für jeden erkennbar.

 

Ab 25 % beträgt der Unterschied zum Differenzsteuersatz nur noch einen Prozentpunkt (!) bei 2100 Euro Jahreseinzahlung, wie man hier erkennen kann: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cb/Historie_Einkommensteuer_D_Grenzsteuersatz.jpg

 

.

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opalo

Ich habe mal eine Frage, die mir bei der Benutzung des AWD-Rechners aufgefallen ist, die ebenfalls die steuerliche Berücksichtigung betrifft.

 

Dort kann man ja verschiedene "Steuerreformen" bei dem Ergebnis aktivieren / deaktivieren. Je nach gewählter Kombination oder wenn man alle aktiviert hat sinkt der Eigenanteil erheblich. Ist das eine realistische Berechnung? Von anfangs 50 % Eigenanteil (oder mehr) wird da schnell weniger als 20 %. Das kommt mir irgendwie zu schön vor...

 

Vielleicht kann das jemand kurz erläutern.

 

Danke und Gruß

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boll

Vielleicht kann das jemand kurz erläutern.

 

Könntest du vlt ein paar Screenshots einstellen? Das macht's zumindest für mich nachvollziehbarer...

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opalo

Vielleicht kann das jemand kurz erläutern.

 

Könntest du vlt ein paar Screenshots einstellen? Das macht's zumindest für mich nachvollziehbarer...

 

Na klar kann ich.

 

Die Bilder zeigen die Ergebnisse des Riesterrenten-Rechners von AWD einmal ohne aktivierten "Reformen" und einmal mit.

 

Folgende Annahmen

Kunde:

Verheiratet, 1 Kind (geb. 2010), Geburtstdatum 01.01.1984, Arbeitnehmer, gesetzlich versichert, rentenversicherungspflichtig, Jahresbruttogehalt 50000 , alte Bundesländer, 9 % Kirchensteuer

Partner:

Geburtstdatum 01.01.1984, nicht berufstätig, gesetzlich mitversichert

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ImperatoM

Ich habe mal eine Frage, die mir bei der Benutzung des AWD-Rechners aufgefallen ist, die ebenfalls die steuerliche Berücksichtigung betrifft.

Dort kann man ja verschiedene "Steuerreformen" bei dem Ergebnis aktivieren / deaktivieren. Je nach gewählter Kombination oder wenn man alle aktiviert hat sinkt der Eigenanteil erheblich. Ist das eine realistische Berechnung? Von anfangs 50 % Eigenanteil (oder mehr) wird da schnell weniger als 20 %. Das kommt mir irgendwie zu schön vor...

 

Vielleicht kann das jemand kurz erläutern.

 

Ist tatsächlich Volksverdummung seitens der AWD. Viele der Ankreuzvorteile sind total unabhängig von Riester.

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