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Mr.Price

Auflösen eines Fonds bei der Postbank

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Mr.Price

Hallo,

ich habe kein passendes Unterforum gefunden, deswegen poste ich es mal hier.

Es geht um die Auflösung eines Fonds bei der Postbank.

 

Wie alles begann:

Im Jahre 2005 erschien in unserem Haus ein BHW-Berater, nachdem seine Sekretärin mehrfach um einen Termin bezüglich eines alten Vertrages gebeten hatte der auszulaufen drohte.

Der Berater wird nachfolgend als "Verkäufer" bezeichnet.

Leider kam es dann innerhalb der Familie zu einem Trauerfall, der Termin mit dem "Verkäufer" stand jedoch bereits, zudem meinte er es sei besser wenn wir schnell eine Anschlussverwendung für das Geld finden, da bei Auszahlung eine Gebühr drohte.

Ausdiesem Grund wurde bei dem Termin beschlossen das Geld für den "Postbank Global Protect 2013d Fonds zu verwenden", da dieser Fonds ja sehr sicher sei und so die Gebühr nicht anfiehle.

Desweiteren wurden noch 2 Bausparverträge abgeschlossen und der bestehende Vertrag verlängert.

 

Der Fortgang:

Die Bausparverträge eröffneten im minus aufgrun einer Einrichtungsgebühr, diese wird jedoch bei Kündigung erstattet.

Der Fonds entwickelte sich jedoch auch negativ, nach nunmehr 7 Jahren beträgt der Verlust nur 4% (Inflation nicht reingerechnet).

Hier sieht man wie toll sich der Fonds zum Vergleichsindex schlägt: http://www.onvista.de/fonds/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=11661737&PERIOD=4#chart

Der Verkäufer:

Jedes Jahr rief seine Sekretärin wieder an, ob wir nicht noch einen Termin haben wollten, der Herr würde auch wieder ins Haus kommen.

Im Jahre 2011 wurde die Anrufe dann zuviel, so dass ein Termin am 07.05.2022 vereinbart wurde, dann könne sie sich ja melden.

Die Sekretärin war merklich verwirrt, meinte sie würde es aber ausrichten, zur Sicherheit fragte sie jedoch um es ein Witz sei.

 

Die Kündigung des Fonds:

Aufgrund der wachsenden Erkenntnis das Fonds nichts mehr bringt wurde entschlossen ihn zu kündigen.

Der "Verkäufer" sollte jedoch nicht mehr kontaktiert werden, so dass eine Postbank besucht wurde.

Leider war die zuständige Dame erkrankt, so dass eine weiter entfernte Postbank aufgesucht wurde, dort meinte der zuständige Sachbearbeiter eine Kündigung reiche aus, dort sollte das Referenzkonto angegeben werden. Zusätzlich versicherte er, dass der Kurs des Fondsverkaufs anhand des "Poststempels" der Kündigung ermittelt werden würde?!

 

Die Etappen der Kündigung:

Auf den ersten Brief folgte eine Antwort der Postbank ob wirklich gekündigt werden sollte, falls nicht gekündigt werden sollte, muss nichts weiter unterernommen werden.

Hierauf wurde natürlich mit einer Kündigung geantwortet.

Nun erhielten wir einen weiteren Brief, in dem wurde uns die Wertstellung mitgeteilt, leider wurde der Betrag jedoch nicht auf das Referenzkonto überwiesen sondern auf ein weiteres uns unbekanntes Zwischenkonto (Handelskonto).

 

Ein weiterer Besuch bei der Postbank:

Dies nahm ich zum Anlass meine Eltern auf die Postbank zu begleiten.

Zuerst erklärte uns ein Postbeamter dass das Geld auf einem Zwischenkonto gelandet war, er könne jedoch auch nichts machen, einen Tipp gab er jedoch noch, es sei ungünstig dass das Referenzkonto nicht bei der Postbank sondern bei der Ingdiba war, da dann ja "nicht alles aus einer Hand ist" (komisch, ich bin bei Flatex und habe derlei Probleme zum Glück jedoch nicht).

Zum Glück führte er uns jedoch zur Sachbearbeiterin für Postbankkunden sie sich wieder bester Gesundheit erfreute.

 

Nachfolgend den Dialog im Gedächtnisprotokoll:

Mutter: Hallo, wir wollten schon vor 5 Wochen Kündigen.

Bearbeiterin: Ja, wie haben sie gekündigt?

Mutter: Wir waren in einer anderen Filiale, uns wurde vom Berater gesagt eine Kündigung mit Referenzkonto reiche aus.

Bearbeiterin: Ne, dass ist verkehrt, sie brauchen hier ein Formular, dort trage ich das Referenzkonto ein.

Sie druckt ein Formular aus (es passiert nichts).

Postbeamter kommt rein: Haben sie hier gerade einige Formulare gedruckt?

Bearbeiterin: Ja, komisch der Drucker funktioniert hier nicht, dabei habe ich doch auf drucken geklickt (hat wohl den falschen ausgewählt^^).

Mutter: Ja, dass kennt sie..

Bearbeiterin: Ja also dann unterschreiben sie mal hier und hier.

Mutter: Funktioniert dann alles mit der Kündigung?

Bearbeiterin: Ja, der Kollege in der anderen Filiale hat einfach alles falsch gemacht, hätten sie mal gewartet bis ich wieder gesund bin. Nun wird das schnellstmöglichst überwiesen.

Mutter: Ok, es ist ja auch nicht viel Geld, was wir da angegelt haben.

Bearbeiterin: Ja, ich rufe ihn gleich an. Jetzt geht es nur nicht, weil die Börsen gerade geschlossen haben (es war 12 Uhr..).

Postbeamter kommt rein: Ich habe eben gesehen, sie haben hier auch noch einen Freistellungsauftrag, den lösen wir ihnen dann mit auf.

Bearbeierin: Ja, machen wir. Wissen sie, viele Banken sagen ihren Kunden das mit den Freistellungsaufträgen nicht, damit sie irgendwann zurückkommen. Wir machen das, ansonsten würden nämlich Gewinne ans Finanzamt gehen, und versuchen sie mal sich dort was wiederzuholen. Außerdem kommt es nun auch nicht mehr zu diesen schnellen Geschäften die sie ja abeschlossen haben, ein neues Gesetz verhindert das. Sie sollen ja alles verstehen. Ich prüfe mal eben, inwieweit der Freistellungsauftrag ausgeschöpft ist.... Mhm, so wie es aussieht haben sie keine Gewinne gemacht. (Sie versucht wieder was zu drucken, es kommt wieder beim Kollegen am Schalter an.

Naja, nun ist ja alles geklärt.

Mutter: Okey, auf wiedersehen.

Bearbeiterin: Tschüss, und es hat mich gefreut, und diesen Postbank Fonds kenne ich auch nicht. Aber die BHW hat da wohl ihre eigenen Produkte.

Fazit:

Wenn man überlegt, dass einige Leute da für ihre Rente anlegen wird einem ganz anders.

Börse hat um 12 Uhr Mittagspause...:lol:

Naja, ich habe viel geschrieben, in meiner freien Zeit wollte ich euch das aber nicht vorenthalten. Etwaige Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen.

 

 

 

 

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Schinzilord

Wohl ein typischer Verlauf.

Wobei Auslösen wohl eine falsche Bedeutung hat, Verkaufen wäre wohl das bessere Wort (ich dachte schon, euer Intervenieren führt jetzt zur Auflösung des Fonds... :))

 

Der Fonds ist ein Garantieprodukt, welches eh 2013 ausgelaufen wäre (am 15.12.2013).

2006 sieht man erst einen starken Anstieg, jedoch wurde dann durch die 2008 ausgelösten Verluste eine Umschichtung hervorgerufen. Seitdem wird das Geld nach irgendeinem mathematischen Modell wohl festverzinslich (unter TG Niveau) angelegt, um dann im Jahre 2013 wieder bei nominal "100" zu stehen.

Real natürlich Opportunitätskosten etc. und somit ein Verlust :(

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domkapitular

Meine Frau wollte neulich einen grösseren Geldbetrag auf ihr Postgiro bar einzahlen, drückte sich aber ständig davor und liess das Geld zuhause rumliegen. Auf meine Frage sagte sie, lieber 2mal Zahnarzt als einmal Postschalter, man wird da so penetrant nach Lottoverträgen und allem möglichen gefragt oder die haben gerade Rentenwoche und wollen wissen wofür das Geld ist.

Mich hatte auch schon mal eine Verkäuferin (=Beamtin) am Briefkasten für die Riesterrente begeistern wollen, hielt mir Formular und Stift hin, damit ich einen Vertrag über 25 Jahre abschliesse und ermahnte mich nach meiner Weigerung säuerlich, ich solle das zuhause noch mal überlegen, aber nicht solange und schrieb noch schnell ihren Namen als Vermittler auf das Formular.

Also ging ich zum Schalter.

"Guten Tag, ich möchte gerne xk auf dieses Girokonto einzahlen"

Beamtin blickt auf Computer und Geldschlucker , verzweifelter Blick : "OOOje, das is schlecht murmel brabbel bla ..."

"Bitte ? Ist was defekt, soll ich zum Nebenschalter ?"

"Schlecht .. bringt keine Zinsen ... DaxSparbuch nur heute Aktivspar direkt plus"

Ich etwas lauter = bestimmter :

"Ich möchte gerne xk auf dieses Girokonto einzahlen""

Beamtin nimmt unter Protest angewidert die Geldscheine entgegen und brabbelt weiter vor sich hin.

 

Beim Rausgehen sehe ich auf dem Postbankberatungsbänkchen eine regelrechte Beratungswarteschlange sitzen.

Die kommen mir vor wie Kälber, die freiwillig zur Schlachtbank gehen.

 

Klar, die BeamtenVerkäufer sind auch arme Säcke, die getriezt werden, dass sie verkaufen müssen, aber ob sich die Deutsch Bank / Postbank damit einen Gefallen tut, dass sich bald keiner mehr an einen Schalter traut ...

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Schinzilord

Selbst wenn man mittlerweile nur eine exotische Briefmarke am Schalter haben will, bekommt man einen Flyer für Riesterrente in die Hand gedrückt..

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Mr.Price

Schinzilord.

 

Garantieprodukt.. schön wärs..

"§ 1 Anlagegrundsätze

Das Fondsmanagement verfolgt ein Investmentkonzept,

das darauf ausgerichtet ist anzustreben, dass

zum Ende der Laufzeit dieses Fonds der Rücknahmepreis

zum Auflagezeitpunkt nicht unterschritten

wird. Das Konzept wird durch den Einsatz von Sicherungsstrategien

mit auf das Laufzeitende ausgerichteten

marktgegenläufigen Finanzinstrumenten

(Verkaufs-Option) umgesetzt."

 

"Obwohl das Sondervermögen stetige Wertzuwächse

anstrebt, können diese nicht garantiert werden.

Das Risiko des Anlegers ist jedoch auf die angelegte

Summe beschränkt."

 

Für mich liest sich "angestrebt" und "nicht garantiert" nicht nach einem Garantieprodukt.

 

 

 

 

 

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Schinzilord

Hmm, naja, aber wenn man sich die Rendite des letzten Jahres anschaut, haben die eh nur in den EONIA investiert. So wird das wohl schon auf den Ausgabepreis rauslaufen (AA beachten).

Ob das jetzt garantiert ist oder nicht, ist auch schon egal :(

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Mr.Price
· bearbeitet von Mr.Price

Naja, wenn es nicht so ernst wäre, könnte man noch über die Antworten der "Berater" lachen.

Aber sein Geld sollte man dort nicht anlegen, btw. es war sogar eine "Immobilienbewertung" für ihre Immobilie im kostenlosen Angebot..

 

Naja, die Image-Filme werden ja auch immer schlechter, da kommt was auf uns zu...

 

http://www.youtube.com/watch?v=D75t7R5mRMk

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Zinsen

Die Vertragsbedingungen wurden doch erfüllt. Dass mit Riesterplänen und der Umstellung auf kapitalgedeckte Rentenversicherungen nur neues Schlachtvieh zu den Insidern gebracht wurde, war doch von Anfang an klar. Der Kohlepfennig wird nach dem allem als kleine Anekdote erscheinen. Was in den letzten Jahren alles an die Finanzverwaltung ausgeschüttet wurde.

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chart

Meine Frau wollte neulich einen grösseren Geldbetrag auf ihr Postgiro bar einzahlen, drückte sich aber ständig davor und liess das Geld zuhause rumliegen. Auf meine Frage sagte sie, lieber 2mal Zahnarzt als einmal Postschalter, man wird da so penetrant nach Lottoverträgen und allem möglichen gefragt oder die haben gerade Rentenwoche und wollen wissen wofür das Geld ist.

Mich hatte auch schon mal eine Verkäuferin (=Beamtin) am Briefkasten für die Riesterrente begeistern wollen, hielt mir Formular und Stift hin, damit ich einen Vertrag über 25 Jahre abschliesse und ermahnte mich nach meiner Weigerung säuerlich, ich solle das zuhause noch mal überlegen, aber nicht solange und schrieb noch schnell ihren Namen als Vermittler auf das Formular.

Also ging ich zum Schalter.

"Guten Tag, ich möchte gerne xk auf dieses Girokonto einzahlen"

Beamtin blickt auf Computer und Geldschlucker , verzweifelter Blick : "OOOje, das is schlecht murmel brabbel bla ..."

"Bitte ? Ist was defekt, soll ich zum Nebenschalter ?"

"Schlecht .. bringt keine Zinsen ... DaxSparbuch nur heute Aktivspar direkt plus"

Ich etwas lauter = bestimmter :

"Ich möchte gerne xk auf dieses Girokonto einzahlen""

Beamtin nimmt unter Protest angewidert die Geldscheine entgegen und brabbelt weiter vor sich hin.

 

Beim Rausgehen sehe ich auf dem Postbankberatungsbänkchen eine regelrechte Beratungswarteschlange sitzen.

Die kommen mir vor wie Kälber, die freiwillig zur Schlachtbank gehen.

 

Klar, die BeamtenVerkäufer sind auch arme Säcke, die getriezt werden, dass sie verkaufen müssen, aber ob sich die Deutsch Bank / Postbank damit einen Gefallen tut, dass sich bald keiner mehr an einen Schalter traut ...

 

Wenn etwas so massiv beworben und verkauft werden soll, da sollte sich doch jeder fragen, wer den größten nutzen für dieses Produkt hat.

Sicher nicht der Kunde.

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xolgo

Meine Frau wollte neulich einen grösseren Geldbetrag auf ihr Postgiro bar einzahlen, drückte sich aber ständig davor und liess das Geld zuhause rumliegen. Auf meine Frage sagte sie, lieber 2mal Zahnarzt als einmal Postschalter, man wird da so penetrant nach Lottoverträgen und allem möglichen gefragt oder die haben gerade Rentenwoche und wollen wissen wofür das Geld ist.

Mich hatte auch schon mal eine Verkäuferin (=Beamtin) am Briefkasten für die Riesterrente begeistern wollen, hielt mir Formular und Stift hin, damit ich einen Vertrag über 25 Jahre abschliesse und ermahnte mich nach meiner Weigerung säuerlich, ich solle das zuhause noch mal überlegen, aber nicht solange und schrieb noch schnell ihren Namen als Vermittler auf das Formular.

Also ging ich zum Schalter.

"Guten Tag, ich möchte gerne xk auf dieses Girokonto einzahlen"

Beamtin blickt auf Computer und Geldschlucker , verzweifelter Blick : "OOOje, das is schlecht murmel brabbel bla ..."

"Bitte ? Ist was defekt, soll ich zum Nebenschalter ?"

"Schlecht .. bringt keine Zinsen ... DaxSparbuch nur heute Aktivspar direkt plus"

Ich etwas lauter = bestimmter :

"Ich möchte gerne xk auf dieses Girokonto einzahlen""

Beamtin nimmt unter Protest angewidert die Geldscheine entgegen und brabbelt weiter vor sich hin.

 

Beim Rausgehen sehe ich auf dem Postbankberatungsbänkchen eine regelrechte Beratungswarteschlange sitzen.

Die kommen mir vor wie Kälber, die freiwillig zur Schlachtbank gehen.

 

Klar, die BeamtenVerkäufer sind auch arme Säcke, die getriezt werden, dass sie verkaufen müssen, aber ob sich die Deutsch Bank / Postbank damit einen Gefallen tut, dass sich bald keiner mehr an einen Schalter traut ...

 

 

Selbst wenn man mittlerweile nur eine exotische Briefmarke am Schalter haben will, bekommt man einen Flyer für Riesterrente in die Hand gedrückt..

 

Ich möchte die schöne Anti-Postbank-Stimmung nicht stören, aber nach einigen schlechten Erfahrungen mit penetranter Produktwerbung habe ich das in den letzten zwei Jahren bei Besuchen von Postfilialen in München nicht mehr erlebt (auch nicht bei Bargeldeinzahlung auf ein Girokonto).

Ich denke, die Erfahrung wird sehr stark abhängig sein von der Filiale, die man besucht, bzw. dem Verkaufsdruck der in der entsprechenden Filiale/Niederlassung/Region/... aufgebaut wird. Aber es gibt nicht nur Negativbeispiele ;)

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cantaloupe

 

 

Naja, die Image-Filme werden ja auch immer schlechter, da kommt was auf uns zu...

 

 

Boah, Mr. Price, dieses Video ist so schlecht, das hat das Zeug zum Klassiker!

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