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Speedy_Gonzales

Bewertung meiner Risikovorsorge / BU - Versicherung

Empfohlene Beiträge

Speedy_Gonzales

Hallo zusammen,

 

prima Forum! Hätte ich mal früher entdecken müssen!

Ich habe die Diskussionen hier im Forum aufmerksam verfolgt. Bei mir ist die Situation sehr ähnlich. Allerdings habe ich meinen Vertrag schon abgeschlossen und bin jetzt dabei nochmals alles zu hinterfragen.

Beratung fand über die Deutsche Akademiker Finanz statt. Kurze Frage dabei am Rande, zählt diese auch zu den Strukturvertrieben?

 

Ein paar Eckdaten zu mir:

 

Alter: 23

Berufsgruppe: Student

In einem Jahr mit dem Studium fertig

Voraussichtliches Jahresgehalt: 40-50k

 

 

Ich habe folgenden Vertrag:

 

Alte Leipziger fondsgebunde Basisrente mit Berufsunfähigkeitsschutz:

 

Dynamik:

Modus P - 10,00%

erste Erhöhung : 1.9.2015

letzte Erhöhung: 1.9.2055

(kann auch widersprochen werden)

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Fondsgebundene Basisrentenversicherung mit flexiblen Garantien (FR75)

 

verminderter Anfangsbeitrag von 30% für 3 Jahre

Rentengarantiezeit: 10 Jahre

Rentenart: klassische Rente

Garantiekapital zu Rentenbeginn: 100% der Beitragssumme (ohne Beiträge der Zusatzversicherung)

 

Fondsauswahl:

Wertsicherungsfonds => AL DWS Global Aktiv+ (ISIN LU03273386487)

Guthaben des freien Fonds => AL FT Wachstun (ISIN DE000A0H0PG2)

 

Versicherungsbeginn: 1.09.2011

Beitragszahlungsdauer : 45 Jahre

Schlussalter: 67

 

garantierte Rente : 103,05 Euro/ Monat

garantiertes Kapital: 27.114,48 Euro

garantierter Rentenfaktor: 31,3 Euro pro 10.000 Euro Vertragsguthaben

 

 

Berechnungen zu verschiedenen Fondsentwicklungen sind noch aufgeführt,

kann ich bei Bedarf noch nachliefern, falls das Sinn macht.

 

Frage hierbei:

Mich wundert, dass das garantierte Kapital exakt 100% der Beiträge, die auf den Rentenanteil entfallen, enthält. D.h. bei einer Wertentwicklung der Fonds von 0% würde ich mein eingezahltes Geld als Vertragsguthaben für die Verrentung zur Verfügung haben.

Aber wo ist die Provision geblieben? Wird die nur abgezogen, wenn sich der Fond positiv entwickelt?

Oder wird diese nur mit dem BU-Anteil verrechnet?

 

 

Leistungen im Todesfall:

während der Aufschubzeit : Auszahlung des gesamten Vertragsguthabens in Form einer Rente

währender der Rentengarantiezeit: Auszahlung einer Todesfallleistung

nach der Rentengarantiezeit: keine Leistung

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Berufsunfähigkeits-Zusatz (BZ21)

Berufsgruppe:1+

Leistungsvereinbarung: 50%

 

Leistungen bei Berufsunfähigkeit:

Rente: 1500 Euro

mit garantierter jährlicher Steigerung um 2%

 

sog. beitragsfreie Dynamik: "Bei Berufsunfähigkeit wird die Versicherung im vereinbarten Umfang weiter erhöht. Die Berufsunfähigkeitsrente wird - abgesehen von der vereinbarten garantierten Steigerung und von Überschussleistungen - nicht weiter erhöht.

 

 

Monatlicher Beitrag:

reduziert:

Rente => 15,8

BU-Zusatz => 26,93

Summe => 42,73

zu zahlen => 35,21 (durch Überschussverwendung)

 

normal:

 

Rente => 52,67

BU-Zusatz => 89,75

Summe => 142,42

zu zahlen => 117,38 (durch Überschussverwendung)

 

 

Provisionen usw.

 

Für Abschluss & Vertrieb fallen insgesamt 2796,73 Euro an. Davon 1848,13 für die Zusatzversicherung und der Rest für die Rente.

 

Hier meine Frage => ist das im Rahmen bzw. normal?

 

übrige einkalkulierte Kosten:

für die ersten 3 Jahre fallen pro Jahr : 134,16 an

für 42 Jahre pro Jahr: 229,92 Euro

 

 

auch hier die Frage, ist das gerechtfertigt?

Inwiefern kann ich beurteilen wie stark die Provision die erwartete Rendite schmälert?

 

 

Es gibt dabei noch folgenden Kommentar:

Sollte sich der Beitragsaufwand ändern (z.b. durch Dynamik oder Zuzahlungen) so ändern sich auch die Abschluss- und Vertriebskosten sowie die übrigen einkalkulierten Kosten.

 

Normal ? Oder Hintertür zum ordentlich verdienen?

 

---------------------------------------------------

 

Ich habe zudem die Diskussion verfolgt, dass man lieber die BU von der Rente trennen sollte. Ist in meinem Fall ja jetzt nicht so.

Sehe aber als Vorteil, dass die Versicherung im BU-Fall dann meine Rente weiterzahlen muss und das ich das steuerlich komplett ansetzen kann, was mir auch mein Berater damals so erklärte.

Wie steht ihr dazu?

 

Generell stellt sich mir die Frage, ist der Vertrag gut, oder sollte ich jetzt, da er noch nicht lange läuft, kündigen und mir eine seperate BU suchen. Wobei ich vll. bald Gefahr laufe dann Unisex-Tarife zu bekommen.

An der Gesundheitssituation hat sich nichts geändert. Bin kerngesund.

 

 

Schonmal vielen Dank für eure Hilfe! Ich hoffe, ich habe keine notwendigen Rahmendaten vergessen.

 

 

Viele Grüße!

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Hallo und willkommen im Forum,

 

bevor wie ins Detail gehen vielleicht erstmal eine ganz allgemeine Frage:

War es Dein Wunsch keine selbständige BU sondern eine Kopplung mit einem Rentenvertrag abzuschließen?

Wurden Dir diesbezüglich Vor- und Nachteile erklärt? Dass dies auch etliche Nachteile hat, scheinst Du hier im Forum ja schon gelesen zu haben.

 

Kurzfassung:

 

  • Erhöhte Besteuerung im Rentenfall (stufenweise nachgelagerten Besteuerung); eine SBU würde nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden was auch wesentlich kalkulierbarer ist. Finde ich pers. mit den "negativsten" Aspekt.
  • Deutlich eingeschränkte Flexibilität durch Kopplung an den Hauptvertrag; insb. bei finanziellen Engpässen Gefahr beide Absicherungen und insb. die vllt. wichtige BU zu verlieren. Spätere Vertragswechsel auch schwieriger umzusetzen.
  • Weniger Optimierungsspielraum: Der Anbieter mit der besten BU muss nicht die beste RV haben; eine Splittung kann daher sinnvoll sein.
  • Weniger Risikostreuung durch Abschluss bei einem einzigen VU (wohl eher vernachlässigbar).
  • Beitrag zur BU mindert die spätere Rentenzahlung der Hauptversicherung.

 

Ansonsten:

Die AL gehört sicher zu den besseren Anbietern am Markt.

Dennoch die Frage wie es zu dieser Auswahl kam: Wurden die Bedingungen im Detail mit Dir besprochen und Deine Lebensumstände beachtend geprüft?

Welche Bedingungen sprachen am Ende für die AL?

Welche anderen Versicherer wurden in einen solchen Vergleich einbezogen?

 

Wie wurde der Bedarf/die Versicherungssummen (BU/RV) bestimmt?

 

Zu Deinen Fragen:

Die Provisionen sind für diese Art von Absicherung m.E. "normal".

Dass sich die Provisionen durch Dynamiken etc. ändern ist ebenfalls "normal".

 

Vlg

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moonraker

Generell stellt sich mir die Frage, ist der Vertrag gut, oder sollte ich jetzt, da er noch nicht lange läuft, kündigen und mir eine seperate BU suchen. [...]

 

Hallo und willkommen auch von mir.

 

Bzgl. Deiner Frage "Kündigen?" ein Detail: Kenne die genauen Bedinungen der AL hier nicht, aber eine Basisrente (=Rürup-Rente) kann man i.d.R. nicht kündigen, nur beitragsfrei stellen.

 

Wurdest Du hier auch zu den Vor- und Nachteilen der Basisrente aufgeklärt?

Für mich käme eine Basisrente noch nach Riester (eigentlich nur, wenn man kein Riester machen kann) - also warum gleich Kombi BU mit Basisrente?

 

Wie sich das Kündigen in der Komi mit der BU verhält müßtest Du mal in Deinen Unterlagen nachschauen - die BU sollte man eigentlich immer kündigen können (würde mich auch interessieren).

Aber bisher hast Du ja noch nicht sehr viel in die Basisrente einbezahlt, wäre im Fall der Fälle noch verschmerzbar...

 

Der Vorteil "steuerlich absetzbar" als Argument für ein BU-Kombi-Produkt sollte m.M.n. kein Grund sein, da gibt es viel wichtigere.

 

 

Gruß

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Speedy_Gonzales

Hallo und willkommen im Forum,

 

bevor wie ins Detail gehen vielleicht erstmal eine ganz allgemeine Frage:

War es Dein Wunsch keine selbständige BU sondern eine Kopplung mit einem Rentenvertrag abzuschließen?

Wurden Dir diesbezüglich Vor- und Nachteile erklärt? Dass dies auch etliche Nachteile hat, scheinst Du hier im Forum ja schon gelesen zu haben.

 

 

Hallo und danke für deine Stellungnahme.

Mein Wunsch war es eine BU abzuschließen. Das man dies kombinieren kann, war mir bis zum Beratungsgespräch nicht bekannt.

 

Das Hauptargument mich für die Kombi zu entscheiden war die Argumentation, dass im BU-Leistungsfall die Renteneinzahlungen, die an den Vertrag gekoppelt sind, von der Versicherung weitergeführt werden.

Also ich im Alter von 67 Jahren keine finanziellen Probleme bekomme, wenn ich jung berufsunfähig werden sollte.

 

 

 

Kurzfassung:

 

  • Erhöhte Besteuerung im Rentenfall (stufenweise nachgelagerten Besteuerung); eine SBU würde nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden was auch wesentlich kalkulierbarer ist. Finde ich pers. mit den "negativsten" Aspekt.
  • Deutlich eingeschränkte Flexibilität durch Kopplung an den Hauptvertrag; insb. bei finanziellen Engpässen Gefahr beide Absicherungen und insb. die vllt. wichtige BU zu verlieren. Spätere Vertragswechsel auch schwieriger umzusetzen.
  • Weniger Optimierungsspielraum: Der Anbieter mit der besten BU muss nicht die beste RV haben; eine Splittung kann daher sinnvoll sein.
  • Weniger Risikostreuung durch Abschluss bei einem einzigen VU (wohl eher vernachlässigbar).
  • Beitrag zur BU mindert die spätere Rentenzahlung der Hauptversicherung.

 

  • Die erhöhte Besteuerung im Rentenfall ist mir zumindest nicht mehr im Gedächtnis. Ich glaube das werde ich ansprechen und mir erklären lassen...

  • Eingeschränkte Flexibilität wurde thematisiert. Habe ich gefragt und erfahren, dass man bspw. 2 Jahre aussetzen kann (Stundung?)
  • Weniger Optimierungsspielraum: Ja, klingt plausibel. Habe ich aber ignoriert.
  • Weniger Risikostreuung: Hatte ich mir gedacht, aber in Kauf genommen.
  • Den letzten Punkt verstehe ich nicht ganz?

 

 

 

Ansonsten:

Die AL gehört sicher zu den besseren Anbietern am Markt.

Dennoch die Frage wie es zu dieser Auswahl kam: Wurden die Bedingungen im Detail mit Dir besprochen und Deine Lebensumstände beachtend geprüft?

Welche Bedingungen sprachen am Ende für die AL?

Welche anderen Versicherer wurden in einen solchen Vergleich einbezogen?

 

Ich habe mir den Vertrag damals in Ruhe daheim durchgelesen und damals Unklares nachgefragt.

Meine Lebensumstände mit meinem voraussichtlichen Abschluss und Verdienstaussichten wurden beachtet.

 

Andere Versicherer waren Axa, HUK (hatte ich gefragt, weil die mal ein Angebot geschickt hatten), und Hannoversche Leben, kann es aber (leider) nicht mehr exakt sagen.

 

 

Wie wurde der Bedarf/die Versicherungssummen (BU/RV) bestimmt?

 

Ich habe nach einem Vorschlag gefragt. Hatte auch damals gelesen, dass 70% des Nettogehaltes gedeckt sein sollten als Richtwert. Dies ist voraussichtlich wohl erstmal erfüllt.

Den Vorschlag zur RV habe ich nicht so detailliert durchdacht/nachgehakt.

Es hat sich auch ein Stück an dem monatlichen (gesenkten) Beitrag orientiert, den ich als Student bereit war/bin monatlich zu zahlen.

 

Zu Deinen Fragen:

Die Provisionen sind für diese Art von Absicherung m.E. "normal".

Dass sich die Provisionen durch Dynamiken etc. ändern ist ebenfalls "normal".

 

Danke.

 

 

Vlg

 

In Summe tendiere ich dann eher dazu den Vertrag so zu belassen. Aber besser nochmals kritisch alles durchleuchten. Deswegen bin ich über alle Anregungen dankbar!

 

 

 

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Speedy_Gonzales
· bearbeitet von Speedy_Gonzales

Generell stellt sich mir die Frage, ist der Vertrag gut, oder sollte ich jetzt, da er noch nicht lange läuft, kündigen und mir eine seperate BU suchen. [...]

 

Hallo und willkommen auch von mir.

 

Bzgl. Deiner Frage "Kündigen?" ein Detail: Kenne die genauen Bedinungen der AL hier nicht, aber eine Basisrente (=Rürup-Rente) kann man i.d.R. nicht kündigen, nur beitragsfrei stellen.

 

Wurdest Du hier auch zu den Vor- und Nachteilen der Basisrente aufgeklärt?

Für mich käme eine Basisrente noch nach Riester (eigentlich nur, wenn man kein Riester machen kann) - also warum gleich Kombi BU mit Basisrente?

 

Wie sich das Kündigen in der Komi mit der BU verhält müßtest Du mal in Deinen Unterlagen nachschauen - die BU sollte man eigentlich immer kündigen können (würde mich auch interessieren).

Aber bisher hast Du ja noch nicht sehr viel in die Basisrente einbezahlt, wäre im Fall der Fälle noch verschmerzbar...

 

Der Vorteil "steuerlich absetzbar" als Argument für ein BU-Kombi-Produkt sollte m.M.n. kein Grund sein, da gibt es viel wichtigere.

 

 

Gruß

 

 

Hallo,

 

stimmt, habe ich nicht richtig aufgepasst. Man kann es nicht kündigen, sondern nur beitragsfrei stellen.

 

Über die Vor/Nachteile des Rentenvertrages haben wir nicht viel gesprochen. Zum Thema Flexibilität hatte ich Fragen gestellt, ob ich bspw. auch mehr in die Rente einzahlen kann, wenn ich das wollte usw.

Das wurde mir beantwortet. Auf Alternativen wie Riester sind wir nicht im Detail eingegangen.

 

Ja, die BU kann man kündigen, sie ist eine Zusatzversicherung zu dem Rentenvertrag.

 

Bin aber noch am Grübeln.

 

Gruß

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Hi!

 

Paar Kommetare unten...

 

Hallo und willkommen im Forum,

 

bevor wie ins Detail gehen vielleicht erstmal eine ganz allgemeine Frage:

War es Dein Wunsch keine selbständige BU sondern eine Kopplung mit einem Rentenvertrag abzuschließen?

Wurden Dir diesbezüglich Vor- und Nachteile erklärt? Dass dies auch etliche Nachteile hat, scheinst Du hier im Forum ja schon gelesen zu haben.

 

 

Hallo und danke für deine Stellungnahme.

Mein Wunsch war es eine BU abzuschließen. Das man dies kombinieren kann, war mir bis zum Beratungsgespräch nicht bekannt.

 

Das Hauptargument mich für die Kombi zu entscheiden war die Argumentation, dass im BU-Leistungsfall die Renteneinzahlungen, die an den Vertrag gekoppelt sind, von der Versicherung weitergeführt werden.

Also ich im Alter von 67 Jahren keine finanziellen Probleme bekomme, wenn ich jung berufsunfähig werden sollte.

 

 

 

Kurzfassung:

 

  • Erhöhte Besteuerung im Rentenfall (stufenweise nachgelagerten Besteuerung); eine SBU würde nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden was auch wesentlich kalkulierbarer ist. Finde ich pers. mit den "negativsten" Aspekt.
  • Deutlich eingeschränkte Flexibilität durch Kopplung an den Hauptvertrag; insb. bei finanziellen Engpässen Gefahr beide Absicherungen und insb. die vllt. wichtige BU zu verlieren. Spätere Vertragswechsel auch schwieriger umzusetzen.
  • Weniger Optimierungsspielraum: Der Anbieter mit der besten BU muss nicht die beste RV haben; eine Splittung kann daher sinnvoll sein.
  • Weniger Risikostreuung durch Abschluss bei einem einzigen VU (wohl eher vernachlässigbar).
  • Beitrag zur BU mindert die spätere Rentenzahlung der Hauptversicherung.

 

  • Die erhöhte Besteuerung im Rentenfall ist mir zumindest nicht mehr im Gedächtnis. Ich glaube das werde ich ansprechen und mir erklären lassen...

  • Eingeschränkte Flexibilität wurde thematisiert. Habe ich gefragt und erfahren, dass man bspw. 2 Jahre aussetzen kann (Stundung?)
  • Weniger Optimierungsspielraum: Ja, klingt plausibel. Habe ich aber ignoriert.
  • Weniger Risikostreuung: Hatte ich mir gedacht, aber in Kauf genommen.
  • Den letzten Punkt verstehe ich nicht ganz?

 

 

Zum letzten Punkt:

Ein Teil der Zahlungen in die Versicherung gehen in die Risikovorsorge und damit nicht in die Altersvorsorge, das muss man bei etwaigen Kalkulationen einbeziehen.

Ist aber ein eher offentlicher Punkt.

Viel kritischer ist der erstgenannte Punkt.

 

 

Ansonsten:

Die AL gehört sicher zu den besseren Anbietern am Markt.

Dennoch die Frage wie es zu dieser Auswahl kam: Wurden die Bedingungen im Detail mit Dir besprochen und Deine Lebensumstände beachtend geprüft?

Welche Bedingungen sprachen am Ende für die AL?

Welche anderen Versicherer wurden in einen solchen Vergleich einbezogen?

 

Ich habe mir den Vertrag damals in Ruhe daheim durchgelesen und damals Unklares nachgefragt.

Meine Lebensumstände mit meinem voraussichtlichen Abschluss und Verdienstaussichten wurden beachtet.

 

Andere Versicherer waren Axa, HUK (hatte ich gefragt, weil die mal ein Angebot geschickt hatten), und Hannoversche Leben, kann es aber (leider) nicht mehr exakt sagen.

 

 

Das ist natürlich schon eine sehr sehr sehr überschaubare Auswahl :(

 

 

Wie wurde der Bedarf/die Versicherungssummen (BU/RV) bestimmt?

 

Ich habe nach einem Vorschlag gefragt. Hatte auch damals gelesen, dass 70% des Nettogehaltes gedeckt sein sollten als Richtwert. Dies ist voraussichtlich wohl erstmal erfüllt.

 

Den Vorschlag zur RV habe ich nicht so detailliert durchdacht/nachgehakt.

Es hat sich auch ein Stück an dem monatlichen (gesenkten) Beitrag orientiert, den ich als Student bereit war/bin monatlich zu zahlen.

 

Zu Deinen Fragen:

Die Provisionen sind für diese Art von Absicherung m.E. "normal".

Dass sich die Provisionen durch Dynamiken etc. ändern ist ebenfalls "normal".

 

Danke.

 

 

Vlg

 

In Summe tendiere ich dann eher dazu den Vertrag so zu belassen. Aber besser nochmals kritisch alles durchleuchten. Deswegen bin ich über alle Anregungen dankbar!

 

Frage:

Wie wurde der Fall zur Absicherung der Regelaltersrente ab 67 bei frühzeitiger BU gelöst?

Wirst Du Morgen BU wirst Du nichts mehr in die Rentenkasse einzahlen; sicher wirst Du einen Teil Deiner privaten AV aus den BU Zahlungen speisen können, doch wie federst Du zusätzlich die dann geringe Altersrente ab?

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Speedy_Gonzales

Hi!

 

Paar Kommetare unten...

 

 

Zum letzten Punkt:

Ein Teil der Zahlungen in die Versicherung gehen in die Risikovorsorge und damit nicht in die Altersvorsorge, das muss man bei etwaigen Kalkulationen einbeziehen.

Ist aber ein eher offentlicher Punkt.

Viel kritischer ist der erstgenannte Punkt.

 

 

 

Das ist natürlich schon eine sehr sehr sehr überschaubare Auswahl :(

 

 

 

In Summe tendiere ich dann eher dazu den Vertrag so zu belassen. Aber besser nochmals kritisch alles durchleuchten. Deswegen bin ich über alle Anregungen dankbar!

 

Frage:

Wie wurde der Fall zur Absicherung der Regelaltersrente ab 67 bei frühzeitiger BU gelöst?

Wirst Du Morgen BU wirst Du nichts mehr in die Rentenkasse einzahlen; sicher wirst Du einen Teil Deiner privaten AV aus den BU Zahlungen speisen können, doch wie federst Du zusätzlich die dann geringe Altersrente ab?

 

 

 

Ich habe es folgendermaßen verstanden:

 

Werde ich morgen BU, zahlt die Versicherungen den gekoppelten Rentenvertrag weiter bis 67.

D.h. mit 67 erhalte ich zumindest dann im Vertrag stehende Rente von momentan min. 103,05 Ehr/Monat. Ist natürlich fast nichts, wird dann aber mehr, wenn ich bspw. einige Male die Dynamik angenommen habe.

Ich plane bei meinem Berufseinstieg in voraussichtlich einem Jahr dann eben erstmal die Dynamik anzunehmen oder ggfs. die Beträge anzupassen.

 

Eine weitere Absicherung habe ich bislang noch nicht, da ich momentan meine zukünftige wirtschaftliche Lage nur schwer beurteilen kann.

 

 

Ok, diesen Punkt mit der Besteuerung schaue ich mir nochmals genauer an...werde dazu einfach mal nachfragen.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Hi!

 

Paar Kommetare unten...

 

 

 

Zum letzten Punkt:

Ein Teil der Zahlungen in die Versicherung gehen in die Risikovorsorge und damit nicht in die Altersvorsorge, das muss man bei etwaigen Kalkulationen einbeziehen.

Ist aber ein eher offentlicher Punkt.

Viel kritischer ist der erstgenannte Punkt.

 

 

 

Das ist natürlich schon eine sehr sehr sehr überschaubare Auswahl :(

 

 

 

Frage:

Wie wurde der Fall zur Absicherung der Regelaltersrente ab 67 bei frühzeitiger BU gelöst?

Wirst Du Morgen BU wirst Du nichts mehr in die Rentenkasse einzahlen; sicher wirst Du einen Teil Deiner privaten AV aus den BU Zahlungen speisen können, doch wie federst Du zusätzlich die dann geringe Altersrente ab?

 

 

 

Ich habe es folgendermaßen verstanden:

 

Werde ich morgen BU, zahlt die Versicherungen den gekoppelten Rentenvertrag weiter bis 67.

D.h. mit 67 erhalte ich zumindest dann im Vertrag stehende Rente von momentan min. 103,05 Ehr/Monat. Ist natürlich fast nichts, wird dann aber mehr, wenn ich bspw. einige Male die Dynamik angenommen habe.

Ich plane bei meinem Berufseinstieg in voraussichtlich einem Jahr dann eben erstmal die Dynamik anzunehmen oder ggfs. die Beträge anzupassen.

 

Genau das ist der Punkt.

Diese 103,05 EUR sind in 40 Jahren bei 2,5% Inflation... ca. 38 EUR nach heutiger Kaufkraft.

Diese Lösung ist zur Absicherung des von mir aufgezeigten Risikos nicht adequat, abgesehen von den steuerlichen Nachteilen und den Nachteilen der Kopplung.

Natürlich kann man das Risiko bewusst eingehen; das muss jeder selbst entscheiden.

 

Dass Du die Dynamik annehmen willst ist nat. "nett", aber wenn Du Morgen - oder "zeitnah" - BU wirst wirst Du diese Option garnicht mehr haben - und dann?

Das ist genau das Szenario das gerne nicht aufgezeigt wird :)

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Speedy_Gonzales

Ich habe es folgendermaßen verstanden:

 

Werde ich morgen BU, zahlt die Versicherungen den gekoppelten Rentenvertrag weiter bis 67.

D.h. mit 67 erhalte ich zumindest dann im Vertrag stehende Rente von momentan min. 103,05 Ehr/Monat. Ist natürlich fast nichts, wird dann aber mehr, wenn ich bspw. einige Male die Dynamik angenommen habe.

Ich plane bei meinem Berufseinstieg in voraussichtlich einem Jahr dann eben erstmal die Dynamik anzunehmen oder ggfs. die Beträge anzupassen.

 

Genau das ist der Punkt.

Diese 103,05 EUR sind in 40 Jahren bei 2,5% Inflation... ca. 38 EUR nach heutiger Kaufkraft.

Diese Lösung ist zur Absicherung des von mir aufgezeigten Risikos nicht adequat, abgesehen von den steuerlichen Nachteilen und den Nachteilen der Kopplung.

Natürlich kann man das Risiko bewusst eingehen; das muss jeder selbst entscheiden.

 

Dass Du die Dynamik annehmen willst ist nat. "nett", aber wenn Du Morgen - oder "zeitnah" - BU wirst wirst Du diese Option garnicht mehr haben - und dann?

Das ist genau das Szenario das gerne nicht aufgezeigt wird :)

 

Das ist wahr. War mir so nicht direkt bewusst, obwohl es logisch ist...

 

 

 

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Das ist wahr. War mir so nicht direkt bewusst, obwohl es logisch ist...

 

Keine Sorge, da bist Du nicht alleine; das erlebe ich täglich dass das den Leuten nicht aufgezeigt wurde :)

Dafür sind wir ja hier um etwaige Probleme, Lücken in der Absicherung oder auch schwachsinnige und teure Absicherungen aufzudecken.

 

Heißt ja auch nicht dass das was Du hast pauschal schlecht ist, ich sehe es nur als meine Aufgabe an die möglichen Nachteile genau aufzuzeigen.

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Speedy_Gonzales

Das ist wahr. War mir so nicht direkt bewusst, obwohl es logisch ist...

 

Keine Sorge, da bist Du nicht alleine; das erlebe ich täglich dass das den Leuten nicht aufgezeigt wurde :)

Dafür sind wir ja hier um etwaige Probleme, Lücken in der Absicherung oder auch schwachsinnige und teure Absicherungen aufzudecken.

 

Heißt ja auch nicht dass das was Du hast pauschal schlecht ist, ich sehe es nur als meine Aufgabe an die möglichen Nachteile genau aufzuzeigen.

 

Ja, danke. Jetzt weiß ich schon mehr :).

 

Wo kann ich den Nachteil

"Erhöhte Besteuerung im Rentenfall (stufenweise nachgelagerten Besteuerung); eine SBU würde nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden was auch wesentlich kalkulierbarer ist. Finde ich pers. mit den "negativsten" Aspekt."

 

mal sauber nachvollziehen? Gibt es da ein Rechenbeispiel? Irgendwas quantifizierbares, damit ich jetzt abwägen kann, ob ich meinen Vertrag so lasse, oder ob ich versuche die Rente loszuwerden und nur die BU weiterzuführen.

Grüße und danke!

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

 

 

Keine Sorge, da bist Du nicht alleine; das erlebe ich täglich dass das den Leuten nicht aufgezeigt wurde :)

Dafür sind wir ja hier um etwaige Probleme, Lücken in der Absicherung oder auch schwachsinnige und teure Absicherungen aufzudecken.

 

Heißt ja auch nicht dass das was Du hast pauschal schlecht ist, ich sehe es nur als meine Aufgabe an die möglichen Nachteile genau aufzuzeigen.

 

Ja, danke. Jetzt weiß ich schon mehr :).

 

Wo kann ich den Nachteil

"Erhöhte Besteuerung im Rentenfall (stufenweise nachgelagerten Besteuerung); eine SBU würde nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden was auch wesentlich kalkulierbarer ist. Finde ich pers. mit den "negativsten" Aspekt."

 

mal sauber nachvollziehen? Gibt es da ein Rechenbeispiel? Irgendwas quantifizierbares, damit ich jetzt abwägen kann, ob ich meinen Vertrag so lasse, oder ob ich versuche die Rente loszuwerden und nur die BU weiterzuführen.

Grüße und danke!

 

Guter Anfang:

http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsunf%C3%A4higkeitsversicherung#Versteuerung_der_BU-Rente

 

Prinzipiell gilt: "Ist die Berufsunfähigkeitsversicherung an die Basis-Vorsorge (Rürup-Rente) gekoppelt, so wird die BU-Rente im Versicherungsfall nach dem Alterseinkünftegesetz versteuert. Die geltenden Steuersätze lassen sich online nachschlagen."

2012 müsste der Besteuerungsanteil bei 64% liegen.

 

Nachtrag:

Im Prinzip bedeutet dass das bei einer Absicherung nach der 1.Schicht zumeist höhere Versicherungssummen zu wählen sind um auf die gleichen Nettoabsicherungen zu kommen als bei Absicherungen nach der 3.Schicht. Die Erhöhung der VS treibt aber wiederum den Preis was wiederum etwaige steuerliche Vorteile schmälert. Kombiniert mit der sinkenden Flexibilität und den anderen Nachteilen verliert die Lösung daher - zumindest für mich - an Attraktivität.

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wer_ist_das?

Nachtrag:

Im Prinzip bedeutet dass das bei einer Absicherung nach der 1.Schicht zumeist höhere Versicherungssummen zu wählen sind um auf die gleichen Nettoabsicherungen zu kommen als bei Absicherungen nach der 3.Schicht. Die Erhöhung der VS treibt aber wiederum den Preis was wiederum etwaige steuerliche Vorteile schmälert. Kombiniert mit der sinkenden Flexibilität und den anderen Nachteilen verliert die Lösung daher - zumindest für mich - an Attraktivität.

 

Was bedeutet 1. bzw. 3. Schicht?

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hsi

Nachtrag:

Im Prinzip bedeutet dass das bei einer Absicherung nach der 1.Schicht zumeist höhere Versicherungssummen zu wählen sind um auf die gleichen Nettoabsicherungen zu kommen als bei Absicherungen nach der 3.Schicht. Die Erhöhung der VS treibt aber wiederum den Preis was wiederum etwaige steuerliche Vorteile schmälert. Kombiniert mit der sinkenden Flexibilität und den anderen Nachteilen verliert die Lösung daher - zumindest für mich - an Attraktivität.

 

Was bedeutet 1. bzw. 3. Schicht?

 

02---a---Grafik_3-Schichten-Modell.jpg

 

da eine kurze Übersicht, Sorry fur Die Quelle ;-)

Google hat nix besseres ausgespuckt

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