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Kolle

Weniger Lust aufs Sparen fürs Alter

Empfohlene Beiträge

jm2c
· bearbeitet von crazytv

Ob jemand "Weniger Lust aufs Sparen fürs Alter" hat, ist schon als Fragestellung grundverkehrt, meiner Meinung. Die Frage stellt sich gar nicht, Viele können von den paar Euros, die überbleiben, gar nicht sparen. Deswegen finde ich es auch immer saublöd, wenn etwa Hartzis vorgeführt werden, weil die einen Superflat statt Altersvorsorge haben. Na was ist denn heute so Flat in sich als Wert wert? Von 200 (LCD) bis 9.000 (OLED) wird da wohl alles möglich sein. Und wer will bewerten, was angemessen ist?

 

Ansonsten sehe ich das eigentlich wie maush. Der, wo beiseite gelegt hat, kann im Alter gut abgesäckelt werden. Manch Anderer (Nichtsparer) hat ja nix. Und ob man überhaupt in so Alter kommt, sei ja mal dahingestellt. Für Erben mag ich zumindest nicht so gern sparen. Wenn es außerdem nicht geliegt, die deutsche RV wieder finanziell handlungsfähig zu machen, können die Meisten sowieso einpacken (bin ich von überzeugt). Denn seit der Finanz- und Bankenkrise dürfte eigentlich auch dem Letzten aufgegangen sein: Private Vorsorge ist auch nicht so der Bringer. Und da lass ich mal die Chinesen und Inder gleich weg. Man stelle sich vor: Die würden Alle auch noch ihre Kohle zur AV an die Weltbörsen tragen. Genauso stell ich mir dann den Untergang dieses ganzen Börsensystems vor...

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Archimedes
· bearbeitet von Archimedes

Seit ich in der Euro-Krise gesehen hab, wie andere Völker in den Tag hinein leben, hab ich ehrlich gesagt keine Lust mehr immer nur die Melkkuh zu sein.

Sehe das eher wie BondWurzel, sofern er das gemeint hat.

 

Was gewesen ist, weiß man, was man heute tun kann weiß man auch, was morgen ist, weiß man nicht.... B)

Hab nur noch nicht entschieden ob mit 600 oder 700 PS.:-

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jm2c

Ach ja, die Griechen & Co. Ansonsten: Sehr genial, Archimedes. Wir sollen ja immer konsumieren ;).

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Underdog

Meine Prognose geht eher dahin, das man die Tilgung dieser Schulden sozialisieren wird. Da man das am besten mit dem Vermögen der Vorsorgenden kann (den anderen kann man ja kaum etwas nehmen) bin ich mir mit dem "besser gehen" eben nicht so sicher. Als nächstes wird sicher erst mal die Kapitalertragsteuer erhöht, dann vielleicht noch eine Vermögensteuer. Das niedrige Zinsniveau wird sicher erstmal bleiben, also für den normalen Sparer mit Festzinsanlagen eher negative Realrenditen. Für Aktien könnte die Perspektive etwas besser aussehen, allerdings gibt es dort sicher noch potentielle Abshöpfmöglichkeiten seitens des Staates. Zumal man im deutschen Volk eigentlich immer eine Mehrheit finden, wenn es gegen Aktionäre geht.

Klar werden die Schulden sozialisiert, aber haben nicht auch alle (als Staat) über die Verhältnisse gelebt ?

Letztendlich werden wohl alle dran glauben müssen- selbst die, die nichts haben werden dann eben weniger Sozialleistungen erhalten.

Vermögenssteuer , etc. ? Gut möglich, aber 100% werden es schon nicht werden....

Die Schuldenproblematik gibt es ja auch schon sehr lange und auch vor über 20 Jahren wurde schon diskutiert, wie lange das noch weiter gehen kann ?

Erst die Wiedervereinigung und dann eine Serie von Wirtschaft und Finanz - Krisen haben dann alles nochmal verschärft.

 

Ich bin weiss Gott kein Linker, aber am Ende geht es doch um eine Gerechtigkeitsdebatte und zwar auf mehreren Ebenen:

Arm - Reich, Jung - Alt, Fleissig - Faul, NordLand - ClubMedLand,......

 

 

Für Erben mag ich zumindest nicht so gern sparen.

Mit der Aussage hab ich ein Problem.

Viele die gut fürs Alter vorsorgen, sparen nicht explizit für die Erben.

Aber gerade weil sie gut vorsorgen (und dann eben doch kaum ein Pflegeheim u.ä. benötigen) wird am Ende was für die Erben übrig bleiben.

Ist es nicht auch ein bischen so, dass gerade die obige Haltung erst zu den Problemen geführt hat ?

 

Seit ich in der Euro-Krise gesehen hab, wie andere Völker in den Tag hinein leben, hab ich ehrlich gesagt keine Lust mehr immer nur die Melkkuh zu sein.

Sorry, aber das ist jetzt wirklich ein billiger Vorwand .

Wer die Karre o.ä haben will, soll eben (bis Anschlag) konsumieren ( ist ja auch gut für die Allgemeinheit ! thumbsup.gif ), soll dann aber bitte nicht erwarten, dass ein Erwachsener die Begründung abnimmt.

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35sebastian

Ach ja, die Griechen & Co. Ansonsten: Sehr genial, Archimedes. Wir sollen ja immer konsumieren ;).

 

 

Jaja, der Archimedes, regt sich über die Griechen auf, und machts genau so.

Ist halt ein Grieche. Jetzt kann ich endlich was mit dem Namen anfangen.

Ja, was ist aus den Griechen geworden.

Der Archimedes würde sich immer noch im Grab herumdrehen, wenn er den Wind von 600 PS mitbekommt.

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Archimedes

Seit ich in der Euro-Krise gesehen hab, wie andere Völker in den Tag hinein leben, hab ich ehrlich gesagt keine Lust mehr immer nur die Melkkuh zu sein.

Sorry, aber das ist jetzt wirklich ein billiger Vorwand .

So billig isser nun auch wieder nicht.:D

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Underdog

So billig isser nun auch wieder nicht.:D

 

Vielleicht sollte man zwei kaufen, dann spart man doppelt ! laugh.gif

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Zinsen

Ersparnisse müssen immer in der Gegenwart erwirtschaftet werden, sonst sind sie nichts mehr wert. Ist so, bleibt so... Ob man das mit einem Umlagesystem oder einem Kapitalstocksystem macht ist egal. Wenn die Prämisse stimmt, dass mit einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung auch die Wirtschaftsleistung schrumpft, ereilt beide Systeme dasselbe Problem.

Außer man redet sich ein, dass demnächst die Chinesen, Inder etc. ihren erwirtschafteten Mehrwert an deutsche Rentner in einer Art Tributleistung auszahlen. Sollte man denen aber nicht erzählen... Könnten auf die Idee kommen, dass dies eine Art Kolonialismus sei. Auch wenn das natürlich vollkommen abwegig ist.:P

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jm2c

Ist es nicht auch ein bischen so, dass gerade die obige Haltung erst zu den Problemen geführt hat ?

Ehrlich: Darauf weiß ich keine Antwort, zumindest in Deutschland wird (noch) viel vererbt. Wenn die Mentalität zum Sparen sich ändert, könnte das natürlich bald Geschichte sein und DANN ein Problem werden.

 

Ersparnisse müssen immer in der Gegenwart erwirtschaftet werden, ...

Genau! Und weil wir hier ja im Wertpapier Forum sind: All die lustigen Altersvorsorgeprodukte, die von der Börse abhängen, nützen dem Sparer nur etwas, wenn das Wertpapier auch dem Wert real entspricht. Nun hat sich aber unglücklicherweise der Kapitalmarkt schon länger von der Realwirtschaft abgekoppelt :unsure:. Leider weiß ich keine Alternative außer vielleicht das strapazierte Betongold. Es muss ja nicht immer gleich ein Einfamilienhaus sein, Eigentumswohnung ist auch gut. Mietfrei zu wohnen, macht für mich schon Sinn.

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Serafiena

"Außer man rutscht trotz Sparens später in die Grundsicherung, aber das ist meist eh nur eine Ausrede vor sich selbst, wenn man Nichts getan hat.

 

Mein Kompromiss entspricht eher der Regel vom ersten festen Einkommen 10% zu sparen und von jeder Gehaltserhöhung 50%."

 

Was denn für eine Ausrede?

 

Ich verdiene bspw. ca. 1.000 EUR netto im Monat, pendele jeden Tag anderthalb Stunden, bin froh überhaupt Arbeit gefunden zu haben, habe kaum einen Freibetrag (durch das geringe Einkommen) und zahle mich am Benzin monatlich dumm und dämlich. Ich bräuchte ein neues Auto, kann mir das aber nicht leisten und knappste mir monatlich 30 EUR für Riester ab.

 

Wohlwissend, dass meine Rente nicht ausreichen wird und mir diese wahrscheinlich angerechnet, da ich über Grundsicherungsniveau nicht hinauskomme.

 

Ich bin nicht zu faul zum Arbeiten.

 

10 % vom Netto könnnte ich mir gar nicht leisten, auch wenn ich es gern würde.

 

Lohnerhöhnung? Ja, das waren 2007 mal 1,5 % aufs Brutto.

 

Ganz ehrlich, ich bin da sicher nicht allein, dass man hart arbeitet, wenig verdient und man nicht weiß, wie man alles bezahlen soll.

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Underdog

Was denn für eine Ausrede?

Ich verdiene bspw. ca. 1.000 EUR netto im Monat, pendele jeden Tag anderthalb Stunden, bin froh überhaupt Arbeit gefunden zu haben, habe kaum einen Freibetrag (durch das geringe Einkommen) und zahle mich am Benzin monatlich dumm und dämlich. Ich bräuchte ein neues Auto, kann mir das aber nicht leisten und knappste mir monatlich 30 EUR für Riester ab.

 

Wohlwissend, dass meine Rente nicht ausreichen wird und mir diese wahrscheinlich angerechnet, da ich über Grundsicherungsniveau nicht hinauskomme.

 

Ich bin nicht zu faul zum Arbeiten.

 

10 % vom Netto könnnte ich mir gar nicht leisten, auch wenn ich es gern würde.

 

Lohnerhöhnung? Ja, das waren 2007 mal 1,5 % aufs Brutto.

 

Ganz ehrlich, ich bin da sicher nicht allein, dass man hart arbeitet, wenig verdient und man nicht weiß, wie man alles bezahlen soll.

 

Ich wollte hier niemanden persönlich angreifen!

Mit "Nichts tun" meinte ich keinerlei private Vorsorge zu betreiben mit dem Argument "später wird ja eh alles anfgerechnet, also geb ich es lieber heute aus und morgen springt die Grundsicherung ein ".

So wie Du Deine Situation beschreibst ist es doch ein Leistung die 30 für Riester aufzubringen - hab ich Respekt vor !

 

Die Rente wird natürlich ein Problem, wenn bereits im Arbeitsleben das Minimum gerade so abgedeckt ist.

Das kann aber kein Rentensystem der Welt ändern, ein Ansatzpunkt kann nur im Erwerbsleben gesucht werden.

Ich persönlich unterstütze durchaus den Ansatz eines Mindestlohnes, aber das Problem verlagert sich dann aber auf die Leute, die ganz knapp darüber liegen.

 

Ich weiss nicht, ob sich an Deiner persönlichen Situation etwas ändern lässt (Umzug um nicht pendeln zu müssen?),

aber ich sehe auch bei einigen Leuten, dass sie eben nicht wie Du darum kämpfen mehr aus Ihrer Situation zu machen......

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StinkeBär

Ersparnisse müssen immer in der Gegenwart erwirtschaftet werden, sonst sind sie nichts mehr wert. Ist so, bleibt so...

 

Absolut richtig.

Das Kapital wird sich daher Wege suchen müssen, um real weiter wachsen zu können, jedoch wird dies nur einem begrenztem Teil des Kapitals gelingen.

Na ja das alte Spiel, Wachstum und Schrumpfung, dabei kann nun mal nicht jeder gewinnen.

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jm2c
Außer man redet sich ein, dass demnächst die Chinesen, Inder etc. ihren erwirtschafteten Mehrwert an deutsche Rentner in einer Art Tributleistung auszahlen. Sollte man denen aber nicht erzählen... Könnten auf die Idee kommen, dass dies eine Art Kolonialismus sei. Auch wenn das natürlich vollkommen abwegig ist.:P

Kolonialismus :lol:, das ist für mich zumindest keine Illusion. Wenn wir Europäer nicht lernen, mit einer Stimme zu sprechen, wird anno 2050 wahrscheinlich niemand mehr Impulse aus Europa erwarten dürfen. Denn dann ist längst der Kampf - krass formuliert - um die Rohstoffe dieser Erde entbrannt. Und wir Europäer werden als Minderheit verlieren.

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