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Langfristiger ETF-Sparplan zur Altersvorsorge

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Hallo zusammen,

 

 

nachdem ich nun seit einiger Zeit hier im Forum mitlese und mich vor geraumer Zeit angemeldet habe,möchte ich zunächst einmal Danke sagen, da dass lesen der Threads in diesem Forum mir enorm weitergeholfen hat mit meinem Verständnis bzgl. Investment und Altersvorsorge. Nun würde ich gerne einmal um eure Hilfe bitten, bezüglich meines Sparplanes zur Altersvorsorge. Ich möchte mit dem Sparplan die Rentenlücke von meiner Frau und mir schließen. Zunächst hier unsere Angaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Im frühen Erwachsenenalter Erfahrungen mit Bankberatern (Stichwort: Dekafonds) gesammelt. War unerwarteterweise nicht besonders erfolgreich :blink:.

 

Wir haben ein paar ETFs und Aktien im Depot (s.u.). Lese seit mehreren Wochen im Forum, ansonsten würde ich mein Wissen als (nicht mehr blutiges) Anfängerwissen einstufen.

Ich würde nicht behaupten wollen, dass ich über mehr als gefährlichen Halbwissens verfüge. Zudem stelle ich bei vielen Themen und Thread fest, dass sich für eine Antwort, zwei Fragen auftuen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Hab ein Depot bei comdirect. Da liegen:

 

- iShares MSCI World Inc (DE) (DE000A0HGZR1)

 

- db x-trackers Stoxx® Europe 600 ETF (LU0328475792)

 

- db x-trackers MSCI Pacific ex Japan TRN (LU0322252338)

 

- DB X TRACKERS RUSSELL 2000 ETF (DBX1AB)

 

- ISHARES DJ STOXX MID 200 DE (DE0005933998)

 

- Allianz PIMCO Rentenfonds A EUR (DE0008471400)

 

- BASF (DE000basf111)

 

- B.A.T. (GB0002875804)

 

- Hochtief (DE0006070006)

 

- ADIDAS (DE00A1ewww0)

 

Mir ist bewusst, dass es sich um eine etwas konfusere Zusammenstellung handelt. Die Aktien habe ich aus eher psychologischen Gründen. Ich mag Dividenden. Was die ETFs angeht waren diese z.T. ein wenig wirre und vorschnelle Käufe. Ich habe allerdings nicht vor diese in nächster Zeit wieder zu verkaufen, sondern eher mit einzubeziehen.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Zurzeit beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema. Ich habe auch kein Problem mal mehrerere Stunden damit zu verbringen. Wenn ich diese Angabe allerdings auf einen Zeitwert pro Woche für die nächsten 33 Jahre runterbrechen müsste würde ich aus dem Bauch heraus 1h/Woche sagen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Dank meines frühen Kontaktes mit Dekafonds weiss ich, ich kann mit Verlusten sehr gut umgehen. Nach dem lesen verschiedener Bücher bin ich auch der Meinung, dass langfristig gesehen, die Indizes steigen, wenn auch unterbrochen von reinigenden Crashphasen. Meiner Frau geht es ebenso. Deshalb schätzen wir unsere Risikobereitschaft als recht hoch ein, zumal wir auch über einen langen Zeitraum Vermögen aufbauen möchten. Aufgrund unseres Alters und unserer Vermögenssituation sehen wir unser Ziel zumindest in den nächsten Jahren eindeutig auf Rendite und nur gemäßigt auf Sicherheit

 

5. Alter/Berufl.Situation/Sparerfreibetrag/Fondsart

34 / Angestellte (sicher, korreliert nicht mit Aktien) / fast ausgeschöpft / Passiv

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

33 Jahre, gewünschter Renteneintritt mit 67, wenn wir unser Ziel (s.u.) früher erreichen und die Nase voll von Arbeit haben auch gerne früher.

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge (Hauskauf etc. ist nicht geplant)

Ich habe auf Basis unserer Ansprüchen bzgl. heutiger Kaufkraft und der Annahme keine Immobilie zu haben unseren Kapitalbedarf zu Rentenbeginn auf etwas über 1 Mio. berechnet. Der Betrag ist inflationsbereinigt (Annahme 2,7%), und vor Steuern, Auszahlzeitraum (30 Jahre). Von dem Bedarf sind unsere, anhand der Tabellen, abgeschätzte GRV, sowie mein kleiner Riestervertrag schon abgezogen. Ich habe diesbzgl. Mal rumgerechnet mit verschiedenen Annahmen von Monatssparraten und habe mir als Ziel/Benchmark eine nominale Rendite von 5-6% gesetzt.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

4. Anlagekapital:

Zunächst 333 im Monat (krummer Betrag, ich weiss :thumbsup:). Wir werden uns sehr wahrscheinlich beide beruflich im kommenden Jahr verändern und dann den Betrag auch steigern. Wie hoch kann ich zunächst nicht sagen, rechne aber damit, dass kurzfristig 1000 /Monat, später evtl. mehr, drin sind.

 

Kapital für eine Einmalanlage haben wir zunächst nicht. Neben dem Depot haben wir zurzeit ca. 1,5 Monatsgehälter auf TG/FG (wurde gerade ein wenig dezimiert) und 1 Monatsgehalt in Gold. Der TG/FG-Anteil wird innerhalb der nächsten 3-6 Monate auf 3-4 Monatsgehälter erhöht (Steuerrückzahlungen, etc.) und ggfs. bei erfolgter beruflicher Umorientierung zunächst vor Erhöhung des Sparbetrages angepasst.

 

 

Zusammensetzung Sparplan

 

- DB X-TRACKERS MSCI WORLD TRN INDEX ETF 1C (DBX1MW) (28%)

 

- COMSTAGE ETF MSCI EUROPE SMALL CAP TRN (ETF126) (28%)

 

- DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ET (DBX1EM) (24%)

 

- DB X-TRACKERS II IBOXX SOVEREIGNS EUROZONE 1-3 (DBX0AD) (14%)

 

- DB X-TRACKERS IBOXX SOVEREIGNS EUROZONE 3-5 TR (DBX0AE) (14%)

 

 

 

Anmerkungen Sparplan:

 

  • Die Aufteilung ist stark angelehnt an Kommer und entspricht einer Aufteilung von 80% risikobehafteten und 20% risikoärmeren Teil bezogen auf den Sparplan

  • Der Aktienanteil ist unterteil in 35% Large Cap World, 35 % Small Cap, 30 % EM; der small Cap Anteil soll über kurz oder lang auch weltweit sein, allerdings ist mir z.Z. kein World small cap bekannt, deshalb der Europe ETF

  • Das Depot möchte ich bei der DAB eröffnen, dort ist bis 2015 die Ordergebühr für Comstage und db-X ETFs bei 0%, deshalb die bisherige starke Fokussierung auf Comstage/dbX-Produkte

  • Die Auswahl erfolgte in erster Linie auf %TER und Fondsvolumen im Rahmen der Möglichkeiten der DAB

  • Rebalancing soll 1-2x im Jahr erfolgen mit frischem Kapital, welches wir bis dahin als TG ansparen. Da beim Rebalancing auf jeden Fall Transaktionskosten entstehen, möchte ich hierdurch ein bisschen mehr Diversifikation reinbringen ( Z.B. Rebalancing small cap durch USA ETF)

  • Beim Rebalancing möchte ich kurz- bis mittelfristig unseren derzeit etwas wirren ETF-Depotbestand natürlich auch mit einbeziehen, bzw. angleichen

  • Sofern sich der monatliche Sparbetrag dann erhöht, würde ich gerne noch einen kleinen Immobilienanteil und Rohstoffanteil dazu nehmen. Allerdings habe ich a.) im Moment noch keinen wirklichen Überblick welche ETFs dort Sinn machen und B) verstehe ich diese Produkte noch nicht ausreichend genug, damit ich mich wohl dabei fühle. Zurzeit macht es aufgrund unserer Sparrate m.E. auch nicht allzu viel Sinn dort noch mehr zu splitten

  • 2 Rentenfonds, da ich gerne kurz- und mittelfristige Anleihen vertreten hätte. Ich habe einiges über die Diskussion bzgl. Anleihen als "risikoarmen" Anteil gelesen und die Vorschläge diesen über TG/FG abzudecken. Wir sparen nebenbei noch ein klein wenig in TG/FG an. Dieser Teil ist hier in der prozentualen Verteilung nicht mit angegeben und steht bei uns. Unter Einbezug (abzgl. des anzusparenden Betrages für Rebalancing) würde sich eine ca. 70/30 Verteilung ergeben

 

Fragen

 

  • Als Hauptfrage würde ich mich für generelle Anmerkungen, Kommentare, Kritik, usw. zur obigen Zusammenstellung interessieren (habe ich etwas übersehen? Macht etwas überhaupt kein Sinn? Fehlen noch nötige Informationen?).
  • Ich habe hier und da über Ansparen im Arero oder anderen Fonds gelesen. Mir ist der Sinn, bzw. Mehrwert dieser Ansparart gegenüber dem TG nicht offensichtlich, wenn der Horizont nur 6-12 Monate sind und man beim Arero auch bei 0% Ordergebühr doch bestimmt Börsengebühr, etc. bezahlen muss. Oder übersehe ich etwas?

Im Voraus schon einmal vielen Dank für eure Kommentare, Amerkungen und Hilfe. Danke

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Hi,

 

bin auch gerade dabei nen Sparplan aufzustellen (https://www.wertpapier-forum.de/topic/39932-etf-sparplan/). Bin daher echt gespannt, was hier noch geschrieben wird, insbesondere zu Rohstoffen, Immobilien, Anleihen und Small-Caps :)

 

 

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