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Ist der Börsenhandel fair?

Ist der Börsenhandel fair?  

22 Stimmen

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bond

Würde mich mal interessieren, was Ihr dazu meint. Ist der Börsenhandel fair? Begründungen sind willkommen. :thumbsup:

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Dimka

Das ist doch fast das Gleiche wie das da:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=4037

 

...oder du musst dich deutlicher ausdrücken,was du mit "fair" meinst.

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Onassis

also ich habe in der Schule gelernt, das der Börsenhandel der einzigste Handel ist, bei dem alles transparent und fair ist.

Der Käufer bzw. Verkäufer kann keine Präferenzen setzt in Bezug auf ein Wertpapier!

Irgendwo im Hinterkopf habe ich noch die 5 Dinge für dieses..... ihr wisst schon was ich meine.

Diesen Ausdruck für die totale Durchsichtigkeit...

 

Bin müde und kann nicht mehr denken!

Bye :sleep:

 

Onassis

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bond
Das ist doch fast das Gleiche wie das da:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=4037

 

...oder du musst dich deutlicher ausdrücken,was du mit "fair" meinst.

Ok ich hab ein wenig geträumt bei der Fragestellung. "Fair" bedeutet für mich, dass ich bei einem Geschäft einen fairen Deal eingehe. Ist der Markt fair, wenn ich eine Aktie kaufe oder ist der Markt nicht fair und saugt mir mein Geld ab?

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Sperber
· bearbeitet von Sperber

An der Börse herrscht im Grunde Chancengleichheit. Es gibt keine Null beim Roulett, mit dem die Spielbank ihren Umsatz macht, es wird nicht wie beim Black Jack nur dann gewonnen, wenn man den Geber übertrumpft - jeder hat im Grunde die gleichen Chancen Gewinne und Verluste zu machen, da keiner wirklich das Verhalten der anderer Marktteilnehmer und damit die Kursentwicklung vorhersagen kann.

 

Probleme gibt's nur dann, wenn die Unternehmen mit falschen Karten, sprich gefälschten Bilanzen und Berichten, spielen oder wenn unternehmensnahe Personen noch nicht veröffentliches Wissen nutzen (Insiderhandel). Beides wird zwar versucht zu verhindern, aber auszuschließen ist es leider niemals.

 

Die andere Gefahr an der Börse ist es sich gar zu gutgläubig auf die Ratschläge anderer selbsternannter "Börsenprofis" zu verlassen. Oftmals dienen deren "todsichere" Tipps nur dazu deren eigenen Geldbeutel fetter werden zu lassen - und zwar mit dem Geld derer, die auf ihre Ratschläge gehört haben.

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Maharishi

Ja, der Börsenhandel ist m. E. fair, weil er im Vergleich zu anderen Märkten (auch im Sektor Finanzen) ein Höchstmaß an Transparenz und Beständigkeit aufweist, und regulatorische Eingriffe weitgehend unterbleiben, es sei denn, um die Anleger zu schützen.

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et3rn1ty

M.E. ist der Börsenhandel nicht fair gestaltet, da die Market Maker zu viel Einfluss auf den Preis eines Wertpapiers haben. Die können den Preis beliebig zu ihren Gunsten manipulieren.

 

Grüße, et3rn1ty.

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StockJunky
M.E. ist der Börsenhandel nicht fair gestaltet, da die Market Maker zu viel Einfluss auf den Preis eines Wertpapiers haben. Die können den Preis beliebig zu ihren Gunsten manipulieren.

 

Grüße, et3rn1ty.

Das spielt doch aber keine Rolle, ob der Preise "manipulierbar" ist. Meiner Ansicht nach, ist ein faierer Handel, wenn ich Produkt kaufe, von dessen Wert ich überzeugt bin und dessen Preis ich kenne.

 

Beide Faktoren treffen an der Börse zu. Ich bin von einem Unternehmen (aus welchen Gründen auch immer) überzeugt und kenne den Wert des Papieres. Nun kann ich mir überlegen, ob mir der Wert genehm ist, dann kauf ich, oder ob er es nicht ist, dann lasse ich es.

 

Genauso ist es mit dem Verkauf. Gefällt mir der Preis, den mir andere für mein Papier bieten, dann verkaufe ich, gefällt er mir nicht, lasse ich es. Da können die "bösen Market Maker" manipulieren was sie wollen. Wenn ich nicht verkaufen will, weil mir der Preis zu niedrig ist, verkauf ich halt nicht :thumbsup:

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Sperber
M.E. ist der Börsenhandel nicht fair gestaltet, da die Market Maker zu viel Einfluss auf den Preis eines Wertpapiers haben. Die können den Preis beliebig zu ihren Gunsten manipulieren.

Solche Manipulationen sind in der Regel sehr kurzfrstiger Natur, da solche Eingriffe gegen den Trend fast immer mit finanziellen Verlusten verbunden sind, die kein Market Maker auf Dauer durchhalten würde. Für einen Daytrader mögen solche "Anomalien" in den Kursentwicklungen vielleicht gefährliche Klippen sein, für langfristige Anleger hingegen eher ein weißes Rauschen, das den Primärtrend nicht wirklich gefährden kann.

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Maharishi

@

 

So ist es! Und außerdem wird der Einfluß der Market-Maker überschätzt. Es gibt ja in der Regel mehrere Investmentbanken, die für die betr. Aktie regelmäßig Kurse stellen und die haben selten gleichlaufende Interessen. Außerdem ist deren Volumen zu klein, um den Markt dauerhaft in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Kurse werden im wesentlichen von Erwartungen bestimmt und diese wiederum durch Informationen.

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SIRIS
· bearbeitet von SIRIS

@ Eternity

 

Du darfst nicht vergessen das es im "richtigen" Börsenhandel keinen Market Maker gibt. Wenn du z.B. Zertifikate bei Emittenten (Market Maker) handelst, handelst du nicht an der Börse.

Grundsätzlich halte ich den echten Börsenhandel auch für fair. Es ist allen vorher klar auf was sie sich einlassen, welche Regeln gelten und wie die Preise zustande kommen.

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Maharishi
Es ist allen vorher klar auf was sie sich einlassen, welche Regeln gelten und wie die Preise zustande kommen.

Naja, allen wohl nicht.

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Sperber
Es ist allen vorher klar auf was sie sich einlassen, welche Regeln gelten und wie die Preise zustande kommen.

Naja, allen wohl nicht.

Von irgendwoher müssen unsere "Extra-Gewinne" ja kommen :-"

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cubanpete
Du darfst nicht vergessen das es im "richtigen" Börsenhandel keinen Market Maker gibt
Verstehe ich nicht.

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Sperber
Du darfst nicht vergessen das es im "richtigen" Börsenhandel keinen Market Maker gibt
Verstehe ich nicht.

Er meint den Handel mit Aktien.

 

"Market Maker" bezeichnet ja eigentlich jemanden, der dafür sorgt, dass ständig ein Angebot bzw. Nachfrage nach einem Wertpapier vorhanden ist, indem er die Börse ständig mit entsprechenden Orders füttert - wie die Emittenten von Optionsscheinen und Zertifikaten eben.

 

Umgangsprachlich bezeichnet man so wohl auch große instutionelle Anleger mit genügend Kaufkraft um die Kurse durch ihre großvolumigen Orders innerhalb bestimmter Schranken zu halten.

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et3rn1ty
· bearbeitet von et3rn1ty

Nur nochmal zum Verständnis.

 

Market Maker (MM) sind Brokerhäuser oder Banken, die Aktien kaufen und verkaufen, um die Orders ihrer Klienten zu erfüllen. Einige MM haben institutionelle Großkunden, die Aktien in derartigen Mengen kaufen und verkaufen, dass sie den Markt beeinflussen.

 

Die MM müssen für alle Aktien, mit denen sie handeln, Geld- und Briefkurse veröffentlichen. Sie müssen an kaufwillige Kunden verkaufen und sie müssen von verkaufswilligen Kunden deren Bestand abnehmen.

 

Das bedeutet, dass sie mit jeder Aktie auf beiden Seiten gleichzeitig stehen. Aber zu einem konkreten Zeitpunkt überwiegt immer eine der beiden Seiten, je nach Art und Umfang der Orders, die von den Kunden eingehen.

 

Die MM legen die Preise fest für die Aktien fest, mit denen sie handeln - sie bestimmen den Preis, zu dem sie kaufen bzw. verkaufen wollen. Daher können sie mit öffentlichen Preisen ihre Spielchen treiben.

 

Ein Beispiel.

Wenn ein MM eine ganze Wagenladung von Kauforders erhält, dann sollte man doch annehmen, dass er - um seinen Aktienbestand durch Aktienkauf aufrechtzuerhalten - den Geldkurs erhöht und eine große Kauforder stellt. Das ist jedoch relativ unwahrscheinlich, denn das würde dem Markt signalisieren, dass Kaufdruck besteht. Somit würde dies den Preis nach oben treiben und dem MM zum Nachteil gereichen.

 

Stattdessen versucht der MM seine Absichten zu verschleiern. Entweder stellt er nur eine kleine Order, die nach Ausführung automatisch erneuert wird, oder er blufft, indem er den Geldkurs senkt.

 

Wenn jetzt noch jemand sagt, dass dies ein fairer Handel ist, dann verstehe ich das nicht. Ein MM verdient nunmal sein Geld durch die Gebühren für jeden einzelnen Trade den er abschließt und dadurch, dass er Aktien am Markt preiswert kauft und sie an seine Klienten oder den Markt wieder verkauft.

 

Ein MM ist nunmal ein Trader der für seine Firma Geld verdienen muss. Und am einfachsten geht das natürlich über den Spread der jeweiligen Aktie.

 

Grüße, et3rn1ty.

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Maharishi
· bearbeitet von Maharishi

@Sperber

 

Nein, das alles ist so nicht ganz richtig. Ein Market-Maker ist eine Bank bzw. Investmentbank, die sich verpflichtet hat, für eine oder mehrere Aktien regelmäßig Geld- und Briefkurse zu stellen, damit durchgehend gehandelt werden kann. Bei großen Werten gibt es meist mehrere Market-Maker.

 

Auch im Börsenhandel mit Aktien hat jede Aktie einer größeren AG mindestens einen MM, der regelmäßig Kurse stellt. Das ist also nicht nur beim OS- oder Zertifikatehandel so.

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SIRIS

@ Eternity @ Maharishi @ CubanPete

 

Stimmt ihr habt recht, da habe ich vorher Mist geschrieben.

Habe in dem Moment bei Market Maker nur an Zertis gedacht.

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Maharishi
Wenn jetzt noch jemand sagt, dass dies ein fairer Handel ist, dann verstehe ich das nicht. Ein MM verdient nunmal sein Geld durch die Gebühren für jeden einzelnen Trade den er abschließt und dadurch, dass er Aktien am Markt preiswert kauft und sie an seine Klienten oder den Markt wieder verkauft.

Na und? Was soll daran unfair sein? Wer eine große Plazierung über die Börse vorhat, muß das nicht publizieren und wird daher versuchen, kursschonend zu verkaufen. Wenn du als Privatanleger selbst große Bestände in sehr marktengen Papieren hast, machst du das genau so. Alles andere wär ja auch blöd. Muß man blöd sein, um als fair zu gelten? Wenn ein Trader mit diesen 'Nebengeräuschen' nicht klar kommt, sollte er nicht traden. Die meisten Tricks sind ja eh bekannt, wie z. B. die iceberg-order im ask oder große fake-bids, die nach dem ersten ping verschwinden.

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Feuershow

ich vertshe die frage im stochastischem Sinne im Vergleich zu anderen Möglichkeiten Geld zu mehren wie Roulette, Sportwetten etc.

da finde ich den aktienhandel/fonds (der Rest ist für mich noch ein grosses Fragezeichen, da nicht damit befasst) soweit ich das bisher alles verstanden habe, sehr fair insgesamt. Die Bedingungen sind klar uns transparent und auch stochastisch gesehen wesentlich besser als bei Sportwetten etc.

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