pmw April 29, 2013 · bearbeitet April 29, 2013 von pmw Hallo, seitdem ich berufstätig bin (2008), beschäftige ich mich mit Anlagemöglichkeiten für mein Erspartes. Bisher habe ich vor allem spontan und aus dem Bauch heraus gehandelt. Damit hatte ich zum Teil tolle Erfolge (z. B. während der Krise zum richtigen Zeitpunkt den größten Teil meines Vermögens in einen DAX ETF gesteckt) und genau so große Verluste (z. B. mehrere Mittelstandsanleihen mit dem Gedanken gekauft "Ich glaube an den deutschen Mittelstand", ohne bewusst zu sein, wer eigentlich solche Anleihen herausbringt). Da ich schon länger im Forum aktiv bin, habe ich nach und nach eine Strategie entwickelt, mit der ich langfristig ein Vermögen aufbauen möchte. Mein Depot möchte ich dann mittelfristig entsprechend umbauen. Ich würde mich über kritische Bewertungen freuen! Sicher 30% Tagesgeld 20% Festgeld 80% ETFs 50% MSCI World 40% MSCI Emerging Markets 30% STOXX Europe 600 20% Dow Jones-UBS Commodity 10% Genossenschaftsanteile 10% Spekulationen 10% Die Grundlage meiner Strategie basiert Standard-Empfehlung 70% MSCI World + 30% MSCI Emerging Markets. Zusätzlich habe ich noch den STOXX Europe 600 mit aufgenommen, um die Übergewichtung des US-Anteils zu kompensieren, und ein Teil in Rohstoffe. Allerdings bin ich mir noch unsicher, ob der Dow Jones-UBS Commodity hierfür eine gute Wahl ist. Das ein Teil des Vermögens zu festen Terminen verfügbar sein sollte, dürfte unbeschritten sein. Zusätzlich möchte ich ein Teil des Vermögens in Genossenschaftsanteile investieren, da diese (meist) auch in Krisen eine gute Rendite abwerfen. Ich bin Mieter einer Wohnungsbaugenossenschaft in Stuttgart. Ein kleiner Teil des Vermögens möchte ich weiterhin für Spekulationen nutzen. Allerdings nur noch 10%, anstatt 80%. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Seit ca. fünf Jahren. Habe Erfahrungen mit ETFs, Aktien und Anleihen. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Bin bei der DiBa. Mein jetziges Depot möchte ich umbauen, sollte daher nicht relevant sein. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Relativ viel und regelmäßig. Lese fast täglich hier im Forum und verfolge Wirtschaftsnachrichten und habe kein Problem auch mal ein paar Stunden zu investieren, wenn gerade etwas ansteht. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Komme mit Verlusten besser zurecht, als ich früher gedacht hätte. 5. Anlagehorizont min. 10 Jahre 6. Zweck der Anlage gute Frage, benötige das Geld eigentlich nicht 7. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage plus regelmäßige Nachkäufe, kein Sparplan geplant 8. Anlagekapital: ca. 50.000 plus ca. 500 im Monat Ich freue mich über kritische Rückmeldungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 29, 2013 Hi pmw, ein paar Anmerkungen von mir: Insgesamt stimmige Aufweilung. Je nach Depotgrößte und unter Berücksichtigung von kostengünstigen ETF-Sparplan/Kaufaktionen könnte es sinnvoll sein, aufgrund einer geringeren TER gleich auf MSCI USA/S&P500, Stoxx600 und Pacific zusätzlich zu EM auszuweichen. Nur 1 ETF mehr, dafür bessere Regionenabdeckung. Aber nur, wenn auch genügend Kapital zum Rebalancing vorhanden ist. Warum der Dow Jones UBS Commodity? Ich bin großer Fan vom ETF090. Steuerliche Aspekte berücksichtigt? Freibeträge ausnutzen (geht auch durch Verkauf beim Rebalancing), welche konkreten Produkte? Ausländische Thesaurierer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones April 29, 2013 · bearbeitet April 29, 2013 von Mr. Jones Hallo, ich sehe nicht ein, wie man nach großen Verlusten, die zufällige Gewinne wieder völlig ausgelöscht haben, immer noch 10% Spekulationskapital haben muss. Vielleicht solltest du dich mal diesbezüglich untersuchen lassen und deinen Spieltrieb anderweitig ausleben. Die Genossenschaftsanteile und das Festgeld halte ich für unnötig. Das Kapital solltest du lieber abzüglich einer Tagesgeld-Reserve in breite Aktien-ETFs stecken. Wenn du dir über die Funktionsweise der Futures-Märkte nicht völlig im Klaren bist, fallen Rohstoffe flach und ich würde sie sowieso rauslassen. Je nachdem wie viel Geld dir zur Verfügung steht würde sich eine Vier-Regionen-Aufteilung anbieten. Du hast ja sowieso schon drei Aktien-ETFs eingeplant, dann könntest du auch gleich die übliche BIP-Aufteilung machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 29, 2013 Bei soviel Startkapital würde ich mit der 4 Regionen Variante vorlieb nehmen. Rohstoffe muss man auch nicht unbedingt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 29, 2013 die ganzen ETFs sind doch schon Spekulation... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw April 29, 2013 · bearbeitet April 29, 2013 von pmw Je nach Depotgrößte und unter Berücksichtigung von kostengünstigen ETF-Sparplan/Kaufaktionen könnte es sinnvoll sein, aufgrund einer geringeren TER gleich auf MSCI USA/S&P500, Stoxx600 und Pacific zusätzlich zu EM auszuweichen. Nur 1 ETF mehr, dafür bessere Regionenabdeckung. Aber nur, wenn auch genügend Kapital zum Rebalancing vorhanden ist. Guter Vorschlag! Werde es mir genauer anschauen. Warum der Dow Jones UBS Commodity? Ich bin großer Fan vom ETF090. Was spricht aus deiner Sicht für den "ETF Commerzbank Commodity ex-Agriculture" und gegen den Dow Jones UBS Commodity? Steuerliche Aspekte berücksichtigt? Freibeträge ausnutzen (geht auch durch Verkauf beim Rebalancing), welche konkreten Produkte? Ausländische Thesaurierer? Freibeträge sollten alleine durch Ausschüttungen und Zinsen ausgenutzt werden. Meine bisherige Auswahl (alle inländisch und ausschüttend): iShares MSCI World (DE000A0HGZR1) iShares MSCI Emerging Markets (DE000A0HGZT7) iShares STOXX Europe 600 (DE0002635307) ich sehe nicht ein, wie man nach großen Verlusten, die zufällige Gewinne wieder völlig ausgelöscht haben, immer noch 10% Spekulationskapital haben muss. Vielleicht solltest du dich mal diesbezüglich untersuchen lassen und deinen Spieltrieb anderweitig ausleben. Aus Fehlern kann man lernen die ganzen ETFs sind doch schon Spekulation... Stimmt natürlich. Ich meine damit einzelne Aktien oder Anleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 April 29, 2013 Meine bisherige Auswahl (alle inländisch und ausschüttend): iShares MSCI World (DE000A0HGZR1) iShares MSCI Emerging Markets (DE000A0HGZT7) iShares STOXX Europe 600 (DE0002635307) World und Emerging sind nicht inländisch ausschüttend (trotz deutscher ISIN, bedingt durch Lagerstelle) - nur Ishares mit (DE) im Namen sind inländisch. beispielhaft http://de.ishares.com/de/rc/produkte/ueberblick/DVEQ_GLOB Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw April 29, 2013 · bearbeitet April 29, 2013 von pmw World und Emerging sind nicht inländisch ausschüttend (trotz deutscher ISIN, bedingt durch Lagerstelle) - nur Ishares mit (DE) im Namen sind inländisch. Du hast Recht. Da lügt mein Brocker Bei meiner Recherche war dort das "(DE)" im Namen ergänzt. Danke für den Hinweis! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 29, 2013 Was spricht aus deiner Sicht für den "ETF Commerzbank Commodity ex-Agriculture" und gegen den Dow Jones UBS Commodity? Siehe z.B. hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw April 29, 2013 Was spricht aus deiner Sicht für den "ETF Commerzbank Commodity ex-Agriculture" und gegen den Dow Jones UBS Commodity? Siehe z.B. hier. Danke für den Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw April 29, 2013 · bearbeitet April 29, 2013 von pmw Nach dem ich mich nochmal genauer mit Rohstoff-Futures beschäftigt habe, tendiere mittlerweile dazu diese wegzulassen: Sicher 30% Tagesgeld 20% Festgeld 80% ETFs 50% MSCI World 50% STOXX Europe 600 20% MSCI Emerging Markets 30% Genossenschaftsanteile 10% Spekulationen 10% Die ETFs sollten vorzugsweise ausschüttend sein, da dies das Rebalancing und die steuerliche Seite inkl. Abgeltungssteuer vereinfacht. Die Suche nach inländischen war nicht wirklich erfolgreich. Damit durch hohe Spreads Verkäufe und Käufe nicht zu teuer werden, sollten diese möglichst liquide sein. So bin ich immer wieder bei einem Produkt von BlackRock (iShares) gelandet. Wie schätzt ihr das Riskio ein, alle ETFs über nur einen ETF-Anbieter laufen zu lassen? 50% MSCI World DE000A0HGZR1 0,50% 20% STOXX Europe 600 DE0002635307 0,20% 30% MSCI Emerging Markets DE000A0HGZT7 0,75% 100% 0,52% (gewichteter Durchschnitt) Alternativ: 30% MSCI North America DE000A0J2060 0,40% 30% STOXX Europe 600 DE0002635307 0,20% 10% MSCI Pacific LU0392495023 0,45% 30% MSCI Emerging Markets DE000A0HGZT7 0,75% 100% 0,45% (gewichteter Durchschnitt) Leider ist LU0392495023 nicht sehr liquide und dazu noch ein ausländischer thesaurierender ETF. Ich finde auch keine Alternative (nur Japan finde ich nicht so toll). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones April 29, 2013 Nach dem ich mich nochmal genauer mit Rohstoff-Futures beschäftigt habe, tendiere mittlerweile dazu diese wegzulassen: [...] Die ETFs sollten vorzugsweise ausschüttend sein, da dies das Rebalancing und die steuerliche Seite inkl. Abgeltungssteuer vereinfacht. Die Suche nach inländischen war nicht wirklich erfolgreich. Damit durch hohe Spreads Verkäufe und Käufe nicht zu teuer werden, sollten diese möglichst liquide sein. So bin ich immer wieder bei einem Produkt von BlackRock (iShares) gelandet. Wie schätzt ihr das Riskio ein, alle ETFs über nur einen ETF-Anbieter laufen zu lassen? Leider ist LU0392495023 nicht sehr liquide und dazu noch ein ausländischer thesaurierender ETF. Ich finde auch keine Alternative (nur Japan finde ich nicht so toll). Ausl. thesaurierende Swapper von Comstage und DBX sind zumindest im Aktienbereich auch "steuerlich einfach". Alle gängigen markbreiten ETFs sind aufgrund Market Making liquide. Anbieter-Diversifikation halte ich persönlich für nicht notwendig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 April 29, 2013 Die ETFs sollten vorzugsweise ausschüttend sein, da dies das Rebalancing und die steuerliche Seite inkl. Abgeltungssteuer vereinfacht. Die Suche nach inländischen war nicht wirklich erfolgreich. Bzgl. der Besteuerung von von iShares-ETFs ist dieser Thread eventuell hilfreich: KLICK Leider ist LU0392495023 nicht sehr liquide und dazu noch ein ausländischer thesaurierender ETF. Die Liquidität wird vom Marketmaker gestellt, die 50.000 Stücke auf der Xetra-Briefseite sollten reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw April 29, 2013 Leider ist LU0392495023 nicht sehr liquide und dazu noch ein ausländischer thesaurierender ETF. Die Liquidität wird vom Marketmaker gestellt, die 50.000 Stücke auf der Xetra-Briefseite sollten reichen. Heute wurden laut meinem Broker genau 373 Stück gehandelt. Finde ich nicht so viel. https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=33&ISIN=LU0392495023BHP Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 April 29, 2013 Heute wurden laut meinem Broker genau 373 Stück gehandelt. Finde ich nicht so viel. https://wertpapiere....0392495023 Aktuelles Angebot laut Ordermaske: Das vom Marketmaker gestellte Volumen auf Geld- und Briefseite (Mindestquotierung) ist entscheidend, nicht die täglichen Umsätze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw April 29, 2013 · bearbeitet April 29, 2013 von pmw Aktuelles Angebot laut Ordermaske: [...] Das vom Marketmaker gestellte Volumen auf Geld- und Briefseite (Mindestquotierung) ist entscheidend, nicht die täglichen Umsätze. Hast mich überzeugt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cairol April 29, 2013 Die ETFs sollten vorzugsweise ausschüttend sein, da dies das Rebalancing und die steuerliche Seite inkl. Abgeltungssteuer vereinfacht. Die Suche nach inländischen war nicht wirklich erfolgreich. Bzgl. der Besteuerung von von iShares-ETFs ist dieser Thread eventuell hilfreich: KLICK Leider ist LU0392495023 nicht sehr liquide und dazu noch ein ausländischer thesaurierender ETF. Die Liquidität wird vom Marketmaker gestellt, die 50.000 Stücke auf der Xetra-Briefseite sollten reichen. Wie ich letztens mehrere Male feststellen musste, handelt es sich wohl um eine Soll-Anforderung und nicht um eine Muss-Anforderung. Hatte mehrere ETF-Aufträge <50.000 Stück, die nachweislich abgelehnt wurden. Musste daher stückeln bzw. außerbörslich handeln, was in meinem Fall kein Problem war, da ich keine Order-Gebühren zahlte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej April 29, 2013 Das vom Marketmaker gestellte Volumen auf Geld- und Briefseite (Mindestquotierung) ist entscheidend, nicht die täglichen Umsätze. Was heißt das denn, man muss mindestens soviele Anteile kaufen, wie dort angegeben sind? Was, wenn ich bspw. nur 50 kaufen will? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones April 30, 2013 Natürlich nicht. Du solltest dich vielleicht noch ein bisschen mit dem "Creation & Redemption"-Prozess von ETFs beschäftigen. Die Erfahrungen, die Cairol gemacht hat, sind mir bisher nicht untergekommen. Soll heißen (für Privatanleger): Du kannst jederzeit zu markgängigen Preisen (wenn nicht gerade die Börsenwelt zusammenbricht) kaufen und verkaufen soviel du willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag