Cepha 4. Mai · bearbeitet 4. Mai von Cepha vor einer Stunde von Der Heini: Für die weite Zukunft nicht, auf die nächsten 5 Jahre denke ich, wird sich das so schnell nicht ändern. Da werden andere Märkte auch nicht im Schnitt besser performen. Hoffnung macht mir, daß in kaum einem anderen Land die breite Bevölkerung so auf steigende Aktienkurse angewiesen ist wie in den USA (Stichwort: Altersvorsorge, Collegekosten usw.). Da kann sich Trump nur auf kurze Sicht fallende Märkte erlauben. Irgendwann bricht dann die Zustimmung der Senatoren weg und damit auch sein Rückhalt. Das macht mir keine Hoffnung, das ist ein krasser Krisenverstärker. fallen die Aktien lang und tief, dann konsumieren die Amerikaner notgedrungen weniger, dann geht es der US Wirtschaft noch schlechter. Die Krise aus 2008 in den USA kam ja nicht von ungefähr. Ich muss und will nicht 70% meines Geldes auf dieses eine Land wetten. Was Trump betrifft glaube ich nicht, dass der sich an Spielregeln halten wird. Trump 2028 Schirmmützen und "brake the rules" (oder so ähnlich) T-Shirts, vermutlich alle not made in USA, kann man ja von seinen Unternehmen bereits kaufen. Wer denkt, das ist nur Spaß, der unterschätzt Trump massiv. vor 31 Minuten von Firobaz: Eben. Von den ganzen Kongressabgeordneten, die laufend Aktien traden ganz zu schweigen. Und was soll "die Politik" gegen fallende Kurse großartig tun? Mehr als Notenpresse anwerfen fällt denen auch nicht ein und bei den Staatsschulden ist das alles andere als gewiss, dass das noch beliebig oft gut gehen wird. US Dollar stark abwerten bedeutet für uns mit Welt ETF ein krasses Klumpenrisiko. Da hilfts Dir wenig, dass Apple "weltweit verkauft". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 4. Mai 13 minutes ago, Cepha said: Und was soll "die Politik" gegen fallende Kurse großartig tun? Mehr als Notenpresse anwerfen fällt denen auch nicht ein und bei den Staatsschulden ist das alles andere als gewiss, dass das noch beliebig oft gut gehen wird. Genau diese Dinge. Zinsen senken, OMT wieder starten und höhere Staatsausgaben beschließen. Ich denke, das wird noch sehr lange gut gehen, weil wir uns aufgrund von Demographie und Technologie auf absehbare Zeit in den Industriestaaten in einem disinflationären Umfeld befinden. Zum Problem wird es erst, wenn die Verbraucherpreisinflation auch bei 4-5% Zinsen hoch bleibt und auch dann würde ich stark vermuten, dass die Politik höhere Inflation einer Wirtschaftskrise vorziehen würde. Inflation ist prinzipiell nicht schlecht für den Aktienmarkt, wenn sie nicht zu sehr von Inputfaktoren getrieben wird (wie z.B. während den Ölkrisen und auch da ging es mit den Aktien schnell wieder nach oben). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DNA 4. Mai vor 16 Minuten von Cepha: US Dollar stark abwerten bedeutet für uns mit Welt ETF ein krasses Klumpenrisiko. Da hilfts Dir wenig, dass Apple "weltweit verkauft". Warum nicht? Die Gewinne aus den Regionen die aufgewertet werden, würden in Dollar ja dann steigen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 4. Mai · bearbeitet 4. Mai von Lazaros vor 25 Minuten von Cepha: US Dollar stark abwerten bedeutet für uns mit Welt ETF ein krasses Klumpenrisiko. Und da gebe ich den Passiv-Investoren in diesem Forum recht: Das "krasse Klumpenrisiko" wird der Markt, sofern man einen weltweiten marktkapitalisierten ETF nimmt, schon richten; und zwar ohne eigenes zutun. Ansonsten finde ich, dass unsere "Langzeitinvestoren" aktuell viel zu sehr auf den kurzfristigen Lärm hören und die Entwicklung der letzten Wochen einfach mal so langfristig fortschreiben. Noch so ein klassischer Anlegerfehler, der einem das Leben schwer macht, siehe auch: https://www.jku.at/fileadmin/gruppen/103/Asset_Management/Sonstiges/Kolumnen__Beitraege_und_Artikel/Geld_vermehren_statt_verbrennen.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 4. Mai vor 18 Minuten von Cepha: Ich muss und will nicht 70% meines Geldes auf dieses eine Land wetten. Dafür müsstest du zum Beispiel zu 100% in den S&P500 investieren, denn dessen Unternehmen erwirtschaften etwa 30% ihrer Gewinne im internationalen Geschäft. Die großen Unternehmen sind zum Teil deutlich internationaler aufgestellt: Apple z.B. mit nur 40% US Anteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu 4. Mai Bitte hier nur Beiträge zum Thema USA und nicht zu euren Depots. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 4. Mai vor 3 Stunden von Der Heini: Hoffnung macht mir, daß in kaum einem anderen Land die breite Bevölkerung so auf steigende Aktienkurse angewiesen ist wie in den USA (Stichwort: Altersvorsorge, Collegekosten usw.). Da kann sich Trump nur auf kurze Sicht fallende Märkte erlauben. Irgendwann bricht dann die Zustimmung der Senatoren weg und damit auch sein Rückhalt. Grundsätzlich sehe ich das, wenn man es versucht mit Logik anzugehen, durchaus ähnlich, Das Problem das ich allerdings sehe ist das Narrativ das Trump und seine Protagonisten sorgsam aufgebaut haben: Wenn die Preise steigen und die Aktienkurse fallen, liegt das nicht an der Politik der aktuellen Regierung, sondern daran dass die Demokraten (--> Kommunisten) und die feindlichen Länder, allen voran China und die EU, die USA jahrzehntelang ausgebeutet haben. Sprich: Ohne Trump wäre es ja noch viel schlimmer. Wenn man mal einen Blick in Truth Social wirft, da wird Trump gefeiert wie der Erlöser. Wenn man ein bisschen mitliest, hat man den Eindruck seine Wähler würden eher mit dem M16 unterm Sitz nach Kanada oder Mexico über die Grenze fahren, um sich zu holen was in ihren Augen ihnen gehört, statt mit dem Gedanken zu spielen dass da vielleicht in Washington DC was falsch läuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physics 5. Mai Kann mir jemand erklären, warum trotz der massiven Unsicherheiten und absehbaren Auswirkungen in US (Verbrauchervertrauen, wirtschaftlicher Abschwung, politische Instabilität, Vertrauen der Handelspartner) der Aktienmarkt so stabil ist, trotz der hohen Bewertungen? Wo könnten die Gründe liegen? Disconnect zwischen realwirtschaftlichen Entwicklungen und Börsenpreise aufgrund hoher Liquidität? International zu kritischer Blick auf US und den aktuellen Entwicklungen (gerade aus deutscher Brille). Anleger haben gelernt, dass Buy the dip die letzten Jahre immer funktioniert hat und sind daher unkritischer? Hab immer noch im Hinterkopf, das Unsicherheit Gift für die Börsen sind. Aber das zeigt sich gerade nicht wirklich, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roteschere 5. Mai Gerade eben von Chris75: Disconnect zwischen realwirtschaftlichen Entwicklungen und Börsenpreise aufgrund hoher Liquidität? Ich zitiere mal jemanden, mit dem ich in einer ganz ähnlichen Weltlage vor vielen Jahren mal über Aktienkurse gesprochen habe: "Das Geld muss ja irgendwo hin. Im Kapitalismus MUSS es immer weiter gehen und immer mehr werden - egal was passiert. Es ist das Wesen dieser Marktideologie" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EtfAnleger2022 5. Mai vor einer Stunde von Chris75: Kann mir jemand erklären, warum trotz der massiven Unsicherheiten und absehbaren Auswirkungen in US (Verbrauchervertrauen, wirtschaftlicher Abschwung, politische Instabilität, Vertrauen der Handelspartner) der Aktienmarkt so stabil ist, trotz der hohen Bewertungen? Wo könnten die Gründe liegen? Disconnect zwischen realwirtschaftlichen Entwicklungen und Börsenpreise aufgrund hoher Liquidität? International zu kritischer Blick auf US und den aktuellen Entwicklungen (gerade aus deutscher Brille). Anleger haben gelernt, dass Buy the dip die letzten Jahre immer funktioniert hat und sind daher unkritischer? Hab immer noch im Hinterkopf, das Unsicherheit Gift für die Börsen sind. Aber das zeigt sich gerade nicht wirklich, oder? Die zittrigen Hände sind vielleicht einfach weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 5. Mai · bearbeitet 5. Mai von Firobaz 2 hours ago, Chris75 said: Kann mir jemand erklären, warum trotz der massiven Unsicherheiten und absehbaren Auswirkungen in US (Verbrauchervertrauen, wirtschaftlicher Abschwung, politische Instabilität, Vertrauen der Handelspartner) der Aktienmarkt so stabil ist, trotz der hohen Bewertungen? Gegenfrage: Warum sollten die Kurse fallen? Warum sollte man derzeit deutlich billiger verkaufen? Einige Gründe dafür nennst du selbst schon. 1. Es ist ziemlich klar, dass der Zollunsinn bald wieder aufhört und sich nicht wirklich fundamental etwas verändern wird. Bald herrscht wieder Business-as-Usual. Der Kurssturz der letzten Wochen war völlig überzogen. Shortseller haben Panikverkäufer in den Verkauf getrieben, um dann selbst günstig einzukaufen. 2. Die Bewertungen sind bei näherer Betrachtung gar nicht so hoch. Der S&P 500 hat ein KGV von ca. 27. Man kann Werte aus der heutigen Niedrigzinsphase nicht mit den 90ern, 80ern oder 70ern vergleichen. Im aktuellen Marktumfeld sind die Bewertungen sogar noch eher niedrig. https://www.macrotrends.net/2577/sp-500-pe-ratio-price-to-earnings-chart 3. Der disinflationäre Trend der letzten zwei Jahrzehnte hält an und wird sich durch KI und Demographie noch weiter verstärken. Starke Erwartung deutlich fallender Zinsen. Erinnerung: Vor Corona war die Rede von 3% Negativzinsen, die nötig sein könnten, um wieder zu normaler Inflation zurück zu kehren. https://www.imf.org/en/Blogs/Articles/2019/02/05/blog-cashing-in-how-to-make-negative-interest-rates-work 4. Der U.S. Aktienmarkt zieht global aus allen möglichen Ländern Geld an. Jeder will an U.S.-Firmen beteiligt sein (insb. Tech). Dies wird verstärkt durch die hohe Gewichtung der USA in den großen Indexfonds. 5. Jeder weiß, dass der U.S.-Aktienmarkt mit großer Wahrscheinlichkeit bald wieder steigt und hat Angst die nächste Rally zu verpassen. 6. Erwartung hoher Kursgewinne durch Fortschritte im Bereich KI. 7. Viele Leute verdienen deutlich mehr als sie ausgeben können/wollen (Zahnärzte, gutgehende Handwerksbetriebe, Anwälte, leitende Angestellte, Unternehmer...). Das Geld staut sie auf den Konten und sie wissen nicht wohin damit (Argument von @roteschere). Die Anlage erfolgt dann oft in Indexfonds mit hohem U.S.-Anteil. 8. Trotz demographischer Stagnation im Westen, Milliarden neuer Konsumenten in China, Indien, Indonesien und anderen Schwellen- und Entwicklungsländern, die zunehmend reicher werden und sich bald Coca-Cola, McDonalds, Starbucks und iPhones leisten können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drengist 5. Mai Hier mal eine sehr optimistische Prognose von Nouriel Roubini: Zitat The US economy’s potential growth will approach 4% by 2030, far above the International Monetary Fund’s recent estimate of 1.8%. The reason is obvious: America is the world leader in ten of the 12 industries that will define the future, with China leading in only electric vehicles and other green tech. US growth averaged 2.8% in 2023-24, and productivity growth has averaged 1.9% since 2019, despite the pandemic-era dip. Aber erstmal muss es natürlich runter gehen: Zitat To be sure, US inflation will surge above 4% this year. Trade deals with most countries will limit the tariff rate to an undesirable but manageable 10-15% level, and a likely de-escalation with China will leave that rate at around 60%, on average, driving a gradual decoupling of the two economies. The ensuing shock to real (inflation-adjusted) disposable incomes will stall growth by the fourth quarter of this year, perhaps leading to a shallow US recession that will last for a couple of quarters Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 5. Mai vor 10 Stunden von Chris75: Kann mir jemand erklären, warum trotz der massiven Unsicherheiten und absehbaren Auswirkungen in US (Verbrauchervertrauen, wirtschaftlicher Abschwung, politische Instabilität, Vertrauen der Handelspartner) der Aktienmarkt so stabil ist... 17% runter und 15% rauf innerhalb von 6 Wochen nennst Du stabil? vor 10 Stunden von Chris75: ...Hab immer noch im Hinterkopf, das Unsicherheit Gift für die Börsen sind. Aber das zeigt sich gerade nicht wirklich, oder? Umgekehrt wird ein Schuh draus. Nicht die Unsicherheit ist Gift für die Börsen, sondern die Börsen sind unsicher... immer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 5. Mai · bearbeitet 5. Mai von hattifnatt vor 2 Stunden von Drengist: Hier mal eine sehr optimistische Prognose von Nouriel Roubini: Zitat The US economy’s potential growth will approach 4% by 2030, far above the International Monetary Fund’s recent estimate of 1.8%. The reason is obvious: America is the world leader in ten of the 12 industries that will define the future, with China leading in only electric vehicles and other green tech. Ja - Eric Schmidt ist anderer Meinung https://archive.ph/gzFB9 Zitat China is at parity or pulling ahead of the United States in a variety of technologies, notably at the A.I. frontier. And it has developed a real edge in how it disseminates, commercializes and manufactures tech. History has shown us that those who adopt and diffuse a technology the fastest win. ... This China-dominated future is already arriving — unless we get our act together. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 5. Mai Technologische Entwicklung und Wirtschaftswachstum bedeuten nicht, dass der Aktienmarkt gut abschneiden wird. Japan war bzw. ist gegenüber den USA seit Ende der 80er technologisch nicht weit zurück (wenn überhaupt). Der Aktienmarkt ist katastrophal gelaufen. Chinas BIP hat sich seit Anfang der 90er verachtzehnfacht. Der Aktienmarkt nicht viel mehr als die Inflation eingespielt. China hat großartige Tech-Konzerne (Tencent, Alibaba, Baidu), aber die kommen über China und einige asiatische Schwellenländer nicht hinaus. Niemand im Westen (dem mit Abstand wichtigsten Markt) vertraut ihnen, und Indien auch nicht. Wer nutzt schon eine chinesische Suchmaschine, chinesische Social Media, eine chinesische Bank, chinesische Software? China bekämpft Monopole und marktbeherrschende Stellungen. Das mag für die dortigen Konsumenten gut sein, aber für die Aktionäre haben Monopole und von U.S.-Firmen dominierte Teilmonopole/Oligopole, die diese Stellung in weiten Teilen der Welt - insb. Europa - ausüben (Microsoft, Google, Meta, Apple, Amazon, Netflix) in den letzten drei Jahrzehnten einen großteil des Werts geschaffen. China wird reicher, eine Mittelschicht entsteht, Vermögen werden gebildet, aber die Chinesen haben ihr Geld lieber auf Sparkonten, in Lebensversicherungen und in Immobilien. Eine Aktienkultur wie in den USA fehlt dort, zumindest bisher, und Herr Xi Jinping scheint kein Interesse haben, daran bald etwas zu ändern. Eine Aktienrente wie in den USA gibt es dort in der Form nicht. China koppelt den Yuan an den Dollar, weil es der eigenen Währung nicht vertraut. Ebenso wenig die übrige Welt. China hat strenge Kapitalverkehrskontrollen. Gewinne abzuziehen ist für Unternehmen nicht einfach. Ob Aktionärsrechte in Zukunft geschützt werden und die Regierung sich wohl dabei fühlt, dass große Teile der Dividenden an Ausländer ausgeschüttet werden und diese Einfluss und Stimmrechte in chinesischen Konzernen erhalten ist keineswegs sicher. Die USA auf der anderen Seite haben eine über 150 jährige Aktienmarkttradition, in der ausländische Investoren Rechtssicherheit genießen und ihre Eigentumsrechte (abgesehen von Kriegszeiten) immer geschützt wurden. Chinas politisches System ist undurchsichtig und von Machtkonzentration an der Spitze geprägt. Gewaltenteilung fehlt. Eine unabhängige Justiz fehlt. Freie Medien fehlen. Eine unabhängige Finanzaufsicht und Regulierungsbehörde fehlt (was nicht heißt, dass sie schlechte Arbeit machen, aber alles wird aus Peking gesteuert). Korruption ist allgegenwärtig, sogar in höchsten Angelegenheiten der nationalen Sicherheit (https://www.newsweek.com/china-missiles-rocket-fuel-corrupt-officials-water-xi-jinping-1858491). Wie gut werden dort die Bilanzen der Unternehmen überwacht? Oder das Bankensystem? Oder der Börsenhandel? In den USA ist alles viel transparenter. Es gibt mächtige und weitgehend unabhängige Aufsichtsbehörden und einen Kongress und unabhängige Gerichte, die jeder Regierung immer wieder die Grenzen aufzeigen (auch Trump - in letzter Zeit zu wenig, aber das wird noch kommen). Große Unternehmen gewinnen regelmäßig Gerichtsverfahren gegen den Staat. So hat Microsoft für sich und seine Aktionäre 40 Jahre lang seine Monopolstellung verteidigt. Auch TikTok klagt derzeit gegen das geplante Verbot (das wahrscheinlich nie in der derzeit diskutierten Form kommt). Wenn es einen Krieg um Taiwan gibt (was Stand heute in den nächsten 10 Jahren nicht ganz unwahrscheinlich ist), werden beide Seiten leiden. Aber als Aktionär chinesischer Unternehmen hat man sehr schlechte Karten, siehe Russland. Russische Aktien und sogar Derivate und ETFs sind nicht mehr handelbar und zwar so gut wie nirgends auf der Welt. Ob man als Aktionär jemals noch etwas zurückkriegt und wieviel ist unklar. Wer als Europäer (oder auch anderswo in der Welt) U.S.-Aktien hat muss im Falle eines Kriegs um Taiwan "nur" Kursrisiken fürchten. Das tut weh, da kann es zu deutlichen Verwerfungen kommen, aber die werden früher oder später wieder aufgeholt. Der U.S.-Aktienmarkt hat zwei Weltkriege mit Kursgewinnen überstanden. Einen Taiwan-Krieg würde er auch überstehen (und wahrscheinlich schneller als gedacht). Wer dagegen chinesische Aktien hält riskiert einen dauerhaften Totalverlust. Es hat einfach gute Gründe, warum der chinesische Aktienmarkt in der Vergangenheit weniger attraktiv war als der U.S.-Markt und sich das Wirtschaftswachstum und der technologische Fortschritt nicht in gleichem Maß in der Aktienperformance wiedergefunden haben wie in den USA. Ich sehe keinen Grund, warum sich das in den nächsten Jahrzehnten auf einmal ändern sollte. _________ Disclaimer: Nüchterne und objektive Darstellung der Faktenlage. Alle Aussagen rein aus finanzieller Anlegerperspektive. Nichts hiervon ist als politische Aussage zum Wirtschafts- und Gesellschaftssystem der USA oder als Unterstützung oder Billigung der U.S.-Außenpolitik oder einer von den USA dominierten Welt- und Wirtschaftsordnung zu verstehen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 10. Mai On 4/25/2025 at 7:33 PM, Firobaz said: Es gibt zwei Möglichkeiten: (1) Die ganze Welt nutzt so wie jetzt Microsoft oder (2) jeder große Block (USA, EU, China, Russland, Indien) macht sein eigenes Ding. Von (1) nach (2) zu kommen ist für alle Blöcke bisher zu teuer, aufwendig und risikoreich. Daher beißen alle in den sauren Apfel und nutzen weiter Microsoft. Vielleicht kommt bald Bewegung in den Markt: https://www.huaweicentral.com/huawei-officially-introduces-harmonyos-pc-operating-system/ Allerdings nicht in Europa, Ozeanien, Indien und Ostasien ex China. Hier wird man einem U.S.-System auf absehbare Zeit immer mehr vertrauen als einem chinesischen System. Auch Russland kann ich mir kaum vorstellen. Zu groß ist das Misstrauen gegenüber dem Nachbarn. Falls die Chinesen wirklich im eigenen Land Windows ersetzen wollen, wird spannend, wie Microsoft reagieren wird. Die werden das ja wohl kaum tatenlos hinnehmen und werden versuchen den Chinesen alle erdenklichen Steine in den Weg legen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 10. Mai · bearbeitet 10. Mai von reko vor 51 Minuten von Firobaz: Vielleicht kommt bald Bewegung in den Markt: https://www.huaweicentral.com/huawei-officially-introduces-harmonyos-pc-operating-system/ Das Betriebssystem ist nicht das Problem. Es muss sich jemand um Updates kümmern und einen Appstore organisieren und man muss ihn vertrauen. Es gibt zu viele Linux- Ableger. wikipedia.org/wiki/HarmonyOS .. The operating system was initially based on code from the Android Open Source Project (AOSP) and the Linux kernel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 10. Mai · bearbeitet 10. Mai von Firobaz 45 minutes ago, reko said: Das Betriebssystem ist nicht das Problem. Es muss sich jemand um Updates und einen Appstore organisieren Ich denke mal, dass Huawei das hinkriegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertpapiertiger 10. Mai Am 5.5.2025 um 22:01 von Firobaz: ...China koppelt den Yuan an den Dollar, weil es der eigenen Währung nicht vertraut. Disclaimer: Nüchterne und objektive Darstellung der Faktenlage. ? Ich habe da so meine starken Zweifel. China positioniert den Yuan in Richtung Weltleitwährung ggfs. zuzsammen mit den Brics Pay Bemühungen. China höhlt den Dollar aus indem sie USD Anleihen im Ausland ausgeben die an den Yuan gekoppelt sind. Zudem verpacken die geschickt gehaltene USD Treasuries in andere Derivate. Hat den cleveren Effekt das nur wenige merken das die sich abkoppeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 12. Mai Sensationelles Ergebnis! USA und China senken Zölle auf 115%. --> https://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-und-china-senken-gegenseitige-zoelle-a-6222b769-d882-457a-bc2e-87d04d98bccd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 12. Mai US, China to cut tariffs to 30% and 10% for 90 days The United States and China agreed to temporarily lower tariffs on goods from the other country, the two sides said in a joint statement on Monday. Washington agreed to cut duties on Chinese goods from 145% to 30% for 90 days, while Beijing agreed to lower levies from 125% to 10% during the pause. "After taking the aforementioned actions, the Parties will establish a mechanism to continue discussions about economic and trade relations," the US and China stated. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 12. Mai vor 40 Minuten von CorMaguire: Sensationelles Ergebnis! USA und China senken Zölle auf 115%. UM 115% (Punkte) nicht „auf“ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 12. Mai vor 2 Minuten von odensee: UM 115% (Punkte) nicht „auf“ Ja jetzt ... vorhin nicht ... siehe ganz unten im Artikel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 12. Mai vor einer Stunde von CorMaguire: Ja jetzt ... vorhin nicht ... Vorhin auch schon. Es war eine Falschmeldung des Spiegels. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 12. Mai · bearbeitet 12. Mai von CorMaguire vor 20 Minuten von chirlu: Vorhin auch schon. Es war eine Falschmeldung des Spiegels. Auf was habe ich in #1373 hingewiesen? Zusatzfrage: Warum habe ich wohl in #1370 "Sensationelles" geschrieben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag