Chemstudent Oktober 2, 2013 Ich danke euch allen für eure Anregungen. Ich kann auch jedes Argument, das ihr für passives Investieren anbringt, voll akzeptieren und nachvollziehen. Dennoch denke ich mir, dass die 90 % aktiven Anleger wohl auch ihre Gründe für ihr Vorgehen haben. Ein Anleger, der in einen Top-Euroland-Fonds investiert, kann doch nicht allzu viel falsch machen, wenn dieser sich parallel zum Euro Stoxx 50 - vielleicht auch noch oben hin abweichend - bewegt. Weicht er nach oben ab, so ist das prima, weicht er nach unten hin ab, wäre das ein Grund, in einen anderen Top-Euroland-Fonds zu investieren oder auch in einen Euroland-ETF. In jedem Fall jedoch, ob ETF oder Euroland-Fonds, kann ich nicht wissen, ob die Kurse steigen oder nicht. Auch der Euro Stoxx 50 kann abstürzen, der Euroland-Fonds hingegen nicht oder nicht in diesem Ausmaß. Naja, es gibt wohl unterschiedliche Investment-Religionen, das allein seligmachende richtige Vorgehen gibt es nicht. Gruß Paul3 Die 90% der aktiven Anleger haben selbstverständlich ihre Gründe, aktiv anzulegen. Das bedeutet aber keineswegs, dass diese Gründe richtig sind (oder das gegenteil!). Viele Leute entscheiden sich sogar dagegen, die Finanzen in die eigene Hand zu nehmen und lassen sich Produkte vom Finanzverkäufer verkaufen. Auch diese Leute haben dafür ihre Gründe. Dennoch käme man nicht auf die Idee, dieses Vorgehen deshalb per se für sinnvoll zu halten, oder? Das richtige Vorgehen gibt es selbst verständlich. Und zwar das gebrauchen seines eigenen Verstandes. Du z.B. glaubst einfach, mit deiner "Strategie" sinnvoll anzulegen. Woher du diesen Glauben nimmst weißt bisher nur du, richtig wäre aber, wenn du rational davon ausgehen könntest, dass du sinnvoll anlegst. Also: Kannst du denn für dich selbst überhaupt zeigen, dass dein Vorgehen sinnvoll war? Konkret also: Such doch mal die Top-Fonds von vor bspw. 10 Jahren heraus. Und dann schau, wann du sie umgetauscht hättest - natürlich ohne die weitere Entwicklung mit einzubeziehen, alles andere wäre ja selbstbetrug. Bisher hingegen machst du schlichtweg die Annahme, dein Vorgehen wäre sinnvoll. Und du begehst den Fehlschluss, das hier auf "aktiv vs. passiv" zu verengen. Nehmen wir mal an, die "90% aktiven Anleger" haben tatsächlich die richtige Entscheidung getroffen. Woher willst du nun aber wissen, dass diese Anleger genauso wie du in aktive Fonds investieren? Es kann schließlich auch so sein, dass aktive Fonds die bessere Wahl sind, aber das wechseln der Fonds auf Grund temporärer niedriger Rendite (ist nicht das gleiche wie schlechterer rendite!) hingegen absolut kontraproduktiv ist. Es ist eben nicht so, dass man Schlussfolgern könne "aktives Anlegen ist richtig, also ist jedwedes aktives Anlegen richtig"! Kommen wir also zum Ausgangspunkt deines Themas zurück. Du stelltest eine Anlagestrategie vor, und wolltest wissen, was andere dazu meinen. Viel Zuspruch hast du nicht erfahren, viel wichtiger aber ist, dass du trotz Nachfrage (!) bisher nicht begründet hast, wieso die Anlagestrategie sinnvoll wäre. Du hast nur die Annahme getroffen, dass sie sinnvoll ist, und diese eben immer wieder wiederholt. So schreibst du bspw. in deinem Beitrag: Ich suche mir Fonds, die über eine Zehnjahresfrist über ihrer Benchmark lagen und von Feri Fonds Rating, FWW Fundstars, Morningstar als gut qualifiziert werden. Es ist anzunehmen, dass sie weiter gut laufen. Sobald sie unter ihre Benchmark fallen, würde ich in einen anderen Fonds switchen, der top-geratet ist. Die Frage ist hierbei doch: Wieso ist anzunehmen, dass sie weiter gut laufen? Die weitere Frage wäre: Wieso ist anzunehmen, dass sie schlechter laufen, wenn sie unter ihre Benchmark fallen? Stellen wir uns folgendes vor: Ein Fondsmanager bewertet die Aktienmarktlage kritisch und investiert vorsichtig. Er wählt also Papiere, von denen er sich ein besseres Chance-Risiko-Profil verspricht, als der breite Markt. Sofern er die Freiheit hat, steigt er ggf. auch teilweise aus dem Aktienmarkt aus. Der Aktienmarkt zieht hingegen nun noch einmal deutlich an und damit am Fonds vorbei, die Risiken des Aktienmarktes sind aber deutlich höher als im Fonds. Der Fonds hat also sehr wohl das bessere Chance-Risiko-Profil, aber die Rendite ist schlichtweg geringer. Beispiel: Eine Rendite von 10% mit einem Verlustrisiko von 50% ist schlechter als eine Rendite von 5% mit einem Verlustrisiko von 15%. Sie ist aber höher. Du würdest nun aber den Fonds wechseln, weil du meinst er liefe unter seiner Benchmark. Anschließend realisieren sich die hohen Risiken der Benchmark, sie bricht entschieden ein, während der Fonds - dank besserem Chance-Risiko-Profil - "oben auf" ist. Wenn wir nun noch einen zweiten aktiven Fonds haben, der hingegen die Risiken des Marktes weniger gut bewerten kann, so würdest du in diesen Fonds umschaufeln. Denn dieser Fonds erzielt dann vor dem Einbruch eine höhere Rendite. (aber eben im Einbruch dann auch einen deutlich größeren Verlust!) Und das, obwohl der Fondsmanager des ursprünglichen Fonds tatsächlich Mehrwert generierte, nämlich ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis erzielte, als der Markt! Ein Fondsmanager also, der zwar nur 90% des Aufschwungs mitmacht, aber dafür auch nur 10% des Abschwungs, würde bei dir während des Aufschwungs rausfliegen. Stattdessen hättest du einen Manager, derbspw. 100% des Aufschwungs, und 100% des Abschwungs mitmacht. Und während des Crashs würdest du dich dann wieder von diesem trennen, und den ersteren Fonds nehmen, weil er ja im soeben erlebten Crash gut abgeschnitten hast (wovon du aber ja nichts hattest!) Du siehst: Ohne irgendwie darzustellen, das "passiv" besser wäre, sondern rein mit der "Logik des aktiven Anlegens", gibt es erhebliche Probleme mit deiner Strategie. Wenn du die Meinung anderer zu deiner Strategie hören willst, dann musst du schon begründen, wieso du sie für gut hältst. Kannst du das nicht, oder hält deine Begründung nicht stand, so sollten bei dir sämtliche Alarmglocken läuten. Simples Beispiel: Stell dir vor, jemand eröffnet ein Thema wie du, will aber nach dem Mondzyklus seine Fonds kaufen und fragt uns, was wir davon halten. Käme dir hier nicht die Fragen in den Sinn "Wie hat das denn eigentlich in der Vergangenheit funktioniert?, Wieso sollte das klappen? etc.?" Falls dir diese Fragen nicht in den Sinn kämen, dann würde das bedeuten, dass eben jenes "Mondphaseninvestieren" genauso sinnvoll wäre wie deines oder? Oder könntest du zeigen, dass dein anlegen sinniger wäre? Lange rede kurzer Sinn: Nachdenken! Annahmen sind zu überprüfen, statt sie einfach für richtig zu halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Oktober 2, 2013 Werft keine Perlen ........ ........, er hat seine Entscheidung laengst getroffen.... Ansonsten top Ausfuehrung, hilft hoffentlich anderen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Oktober 2, 2013 · bearbeitet Oktober 2, 2013 von ZappBrannigan Werft keine Perlen ........ ........, er hat seine Entscheidung laengst getroffen.... Ansonsten top Ausfuehrung, hilft hoffentlich anderen! Eins noch :-) Ein für mich sehr wichtiges Argument das leider häufig zu kurz kommt ist dieses: ETFs & Indexfonds sind deutlich transparenter als aktiv gemanagte Investmentfonds, d.h. es lauern weniger versteckte Risiken in ihnen. Beispielsweise könnte es einem Investmentbanker einfallen darauf zu setzen, dass es keine allzu großen Bewegungen am Aktienmarkt gibt (direkt mittels Zertifikaten; indirekt über Konjunkturtitel). Jahrelang fährt der Investmentbanker gut mit dieser Strategie und sein Fonds erzielt Top-Renditen und Top-Bewertungen (und ein ganz tolles Sharpe Ratio!). Bis der vermeintlich unwahrscheinliche Fall doch eintrifft und der Neue Markt/das World Trade Center/Lehmann Brothers zusammenbricht und damit auch die vermeintlich tolle Anlagestrategie. Im Ergebnis verliert der Fonds in der Krise ein Vielfaches im Vergleich zu einer einer rein passiven Strategie. Das ist natürlich eine rein theoretische Überlegung. Sowas würden Investmentbanker ja nie machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Siphex Oktober 2, 2013 · bearbeitet Oktober 2, 2013 von Siphex Soweit ich gesehen habe, ist nachfolgender Aspekt noch nicht gefallen. Er zeigt in aller Kürze, was für ein Irrsinn das ist. Ich suche mir Fonds, die über eine Zehnjahresfrist über ihrer Benchmark lagen und von Feri Fonds Rating, FWW Fundstars, Morningstar als gut qualifiziert werden. Es ist anzunehmen, dass sie weiter gut laufen. Sobald sie unter ihre Benchmark fallen, würde ich in einen anderen Fonds switchen, der top-geratet ist. Du kaufst also einen Fonds, weil er top-geratet ist, weil er über der Benchmark lag. Und wenn er dann nicht mehr über der Benchmark liegt, kaufst du einen anderen Fonds, weil er top-geratet ist, weil er über der Benchmark lag. Auf Deutsch: Das Rating des einen Fonds hat nichts getaugt, und nun nimmst du einfach einen anderen, weil er doch ein gutes Rating hat! Also eigentlich so wie der erste Fonds. Nur bei dem hat es ja nix getaugt. Aber diesmal ist alles anders, weil er hat ja ein gutes Rating. What? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 2, 2013 · bearbeitet Oktober 2, 2013 von otto03 Ich suche mir Fonds, die über eine Zehnjahresfrist über ihrer Benchmark lagen und von Feri Fonds Rating, FWW Fundstars, Morningstar als gut qualifiziert werden. Es ist anzunehmen, dass sie weiter gut laufen. Sobald sie unter ihre Benchmark fallen, würde ich in einen anderen Fonds switchen, der top-geratet ist. Ich denke das Vorgehen ist nicht allzu abstrus und eine Alternative zur ETF-Strategie, oder? Das Vorgehen ist Quark weil: Du investiert in Fonds die ex post gut bewertet waren auf oder nahe ihrem Höhepunkt der Bewertung ex ante - du warst also bei der Entwicklung, die zu der guten Bewertung führte nicht dabei, bist es aber bei der zukünftigen Entwicklung. Nach deiner Investition verliert der Fonds möglicherweise nach und nach seine gute Bewertung, diese Entwicklung machst du mit, da du ja investiert bist - mit anderen Worten: die gute Entwicklung ex post hast du verpasst, an der möglichen schlechten zukünftigen Entwicklung partizipierst du. Irgendwann verkaufst du den Underperformer und kaufst wiederum einen "guten" Fonds, der ex post eine gute Bewertung bekommen hat - diese gute Entwicklung hast du wiederum nicht mitgemacht, da du nicht investiert warst und das Spiel beginnt von vorne. Die stark begrenzten Erfolgsmöglichkeiten einer solchen Vorgehensweise sollten dir eigentlich einleuchten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones Oktober 2, 2013 Japp, und wie gesagt: Wer steckt schon sofort 100% seines Risikokapitals auf einen Schlag in den Fonds? Erst einmal ein bisschen investieren und beobachten, dann Geld nachschießen. Ausgewiesene Fondsrendite != eigene Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tritur Oktober 3, 2013 Ich suche mir Fonds, die über eine Zehnjahresfrist über ihrer Benchmark lagen und von Feri Fonds Rating, FWW Fundstars, Morningstar als gut qualifiziert werden. Es ist anzunehmen, dass sie weiter gut laufen. Sobald sie unter ihre Benchmark fallen, würde ich in einen anderen Fonds switchen, der top-geratet ist. Ich denke das Vorgehen ist nicht allzu abstrus und eine Alternative zur ETF-Strategie, oder? Das Vorgehen ist Quark weil: Du investiert in Fonds die ex post gut bewertet waren auf oder nahe ihrem Höhepunkt der Bewertung ex ante - du warst also bei der Entwicklung, die zu der guten Bewertung führte nicht dabei, bist es aber bei der zukünftigen Entwicklung. Nach deiner Investition verliert der Fonds möglicherweise nach und nach seine gute Bewertung, diese Entwicklung machst du mit, da du ja investiert bist - mit anderen Worten: die gute Entwicklung ex post hast du verpasst, an der möglichen schlechten zukünftigen Entwicklung partizipierst du. Irgendwann verkaufst du den Underperformer und kaufst wiederum einen "guten" Fonds, der ex post eine gute Bewertung bekommen hat - diese gute Entwicklung hast du wiederum nicht mitgemacht, da du nicht investiert warst und das Spiel beginnt von vorne. Die stark begrenzten Erfolgsmöglichkeiten einer solchen Vorgehensweise sollten dir eigentlich einleuchten. Getretener Quark wird breit, nicht stark! Du gehst von der irrigen Annahme aus, dass gut bewertete Fonds ein höheres Risiko haben künftig unterdurchschnittlich zu "performen" als weniger gute Fonds. Du bist der, der hier Quark verzapft! Wer wie Paul handelt, hat recht, denn die über viele Jahre gut verwalteten Fonds haben eine viel höhere Wahrscheinlich, sich auch künftig überdurchschnittlich zu entwickeln als der Rest des Fondsuniversums. Nach Deiner abstrusen Vorstellung, müsste man wohl die Fonds kaufen, die sich in den letzten 5 bis 10 Jahren am schlechtesten entwickelt haben. Denn die können ja nur noch besser werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Oktober 3, 2013 · bearbeitet Oktober 3, 2013 von Sisyphos Du gehst von der irrigen Annahme aus, dass gut bewertete Fonds ein höheres Risiko haben künftig unterdurchschnittlich zu "performen" als weniger gute Fonds. Du bist der, der hier Quark verzapft! Wer wie Paul handelt, hat recht, denn die über viele Jahre gut verwalteten Fonds haben eine viel höhere Wahrscheinlich, sich auch künftig überdurchschnittlich zu entwickeln als der Rest des Fondsuniversums. Nach Deiner abstrusen Vorstellung, müsste man wohl die Fonds kaufen, die sich in den letzten 5 bis 10 Jahren am schlechtesten entwickelt haben. Denn die können ja nur noch besser werden. Mit Deiner Behauptung stehst Du allerdings in völligem Widerspruch zu einschlägigen wissenschaftlichen Untersuchungen. Diese zeigen eindeutig, daß in der betracheten Vergangenheit Fonds, die z.B. über 5 Jahre überdurchschnittlich abgeschnitten haben, eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit aufweisen, im nächsten 5-Jahreszeitraum unterdurchschnittlich abzuschneiden als erneut übedurchschnittlich (Stichwort: Regression to the mean) Der Umkehrschluß gilt bei Fonds übrigens nicht. Es gibt einfach einen Bodensatz durchgehend schlechter Fonds, die bis zu Ihrer Auflösung schlecht bleiben. Bei Einzelaktien konnte dagegen eine entsprechende Kontra-Strategie zeitweise überdurchschnittliche Renditen abwerfen (siehe z.B. Dogs-of-the-Dow-Strategie) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Oktober 3, 2013 · bearbeitet Oktober 3, 2013 von chart Das Vorgehen ist Quark weil: Du investiert in Fonds die ex post gut bewertet waren auf oder nahe ihrem Höhepunkt der Bewertung ex ante - du warst also bei der Entwicklung, die zu der guten Bewertung führte nicht dabei, bist es aber bei der zukünftigen Entwicklung. Nach deiner Investition verliert der Fonds möglicherweise nach und nach seine gute Bewertung, diese Entwicklung machst du mit, da du ja investiert bist - mit anderen Worten: die gute Entwicklung ex post hast du verpasst, an der möglichen schlechten zukünftigen Entwicklung partizipierst du. Irgendwann verkaufst du den Underperformer und kaufst wiederum einen "guten" Fonds, der ex post eine gute Bewertung bekommen hat - diese gute Entwicklung hast du wiederum nicht mitgemacht, da du nicht investiert warst und das Spiel beginnt von vorne. Die stark begrenzten Erfolgsmöglichkeiten einer solchen Vorgehensweise sollten dir eigentlich einleuchten. Getretener Quark wird breit, nicht stark! Du gehst von der irrigen Annahme aus, dass gut bewertete Fonds ein höheres Risiko haben künftig unterdurchschnittlich zu "performen" als weniger gute Fonds. Du bist der, der hier Quark verzapft! Wer wie Paul handelt, hat recht, denn die über viele Jahre gut verwalteten Fonds haben eine viel höhere Wahrscheinlich, sich auch künftig überdurchschnittlich zu entwickeln als der Rest des Fondsuniversums. Nach Deiner abstrusen Vorstellung, müsste man wohl die Fonds kaufen, die sich in den letzten 5 bis 10 Jahren am schlechtesten entwickelt haben. Denn die können ja nur noch besser werden. Getretener Quark richt nach Käsefüsse, pfui . Du vergisst was gut bewerte Fonds bedeutet. Es wird die Vergangenheit für gut bewertet und nicht die Zukunft. Und Otto03 hat sehr wohl recht, er wird wohl auch aus Erfahrung sprechen. Such dir doch mal die Fonds hier aus dem Forum raus, die vor 9-10 Jahren toll waren und empfohlen wurden und wo stehen sie heute? Auch Fonds von Carmignac wurden top mit 5 Sternen bewertet usw. , heute haben sie teilweise nur 3 Sterne. Mit einer super Bewertung weiß man immer noch nicht ob der Fonds sich in der Zukunft super entwickelt und man einen guten aktiven Fonds erwischt hat. Nicht umsonst steht am Ende einer Bewertung der Satz, dass es keine Garantie für die zukünftige Entwicklung des Fonds ist. Wieviel Fonds hatten schon top Bewertungen und sind dann wieder runtergefallen? Von 5 auf 3-2 Sterne z.B., es waren unzählige. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Oktober 3, 2013 Sehr umfassende und einleuchtende Darlegung von Chemstudent....danke dafür. . Gibt es eigentlich einen Thread in dem Risiken von ETF diskutiert werden..?.. Sind die Risiken ob bei ETF oder einem klassischen Investmentfonds die gleichen ,..sind ETF mit Inhaber Schuldverschreibungen gleichzusetzen , haben sie dadurch ein höheres Ausfallrisiko falls die Bank ausfällt...oder wird beides wie Sondervermögen im Fall einer Pleite an den Anleger ausgezahlt...?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
randomwalk Oktober 3, 2013 Sehr umfassende und einleuchtende Darlegung von Chemstudent....danke dafür. . Gibt es eigentlich einen Thread in dem Risiken von ETF diskutiert werden..?.. Sind die Risiken ob bei ETF oder einem klassischen Investmentfonds die gleichen ,..sind ETF mit Inhaber Schuldverschreibungen gleichzusetzen , haben sie dadurch ein höheres Ausfallrisiko falls die Bank ausfällt...oder wird beides wie Sondervermögen im Fall einer Pleite an den Anleger ausgezahlt...?? ETFs sind Sondervermögen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Oktober 3, 2013 Sehr umfassende und einleuchtende Darlegung von Chemstudent....danke dafür. . Gibt es eigentlich einen Thread in dem Risiken von ETF diskutiert werden..?.. Sind die Risiken ob bei ETF oder einem klassischen Investmentfonds die gleichen ,..sind ETF mit Inhaber Schuldverschreibungen gleichzusetzen , haben sie dadurch ein höheres Ausfallrisiko falls die Bank ausfällt...oder wird beides wie Sondervermögen im Fall einer Pleite an den Anleger ausgezahlt...?? Können wir doch gern machen. ETFs sind in der Regel transparenter als aktive Fonds, da sie einen Index abbilden. Bei aktiven Fonds weiß man nicht immer was genau drin steckt und mit welchem Risiko sich der Manager die Rendite erkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paul3 Oktober 3, 2013 Vielen Dank für eure Beiträge. Chemstudent, ich habe deine Anregungen mehrmals durchgelesen und lange duchdacht. Es steckt viel Wahres in deinen Ausführungen. Ich werde es noch gedanklich verdauen. Vielen Dank!!! Gruß Paul3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 3, 2013 Das Vorgehen ist Quark weil: Du investiert in Fonds die ex post gut bewertet waren auf oder nahe ihrem Höhepunkt der Bewertung ex ante - du warst also bei der Entwicklung, die zu der guten Bewertung führte nicht dabei, bist es aber bei der zukünftigen Entwicklung. Nach deiner Investition verliert der Fonds möglicherweise nach und nach seine gute Bewertung, diese Entwicklung machst du mit, da du ja investiert bist - mit anderen Worten: die gute Entwicklung ex post hast du verpasst, an der möglichen schlechten zukünftigen Entwicklung partizipierst du. Irgendwann verkaufst du den Underperformer und kaufst wiederum einen "guten" Fonds, der ex post eine gute Bewertung bekommen hat - diese gute Entwicklung hast du wiederum nicht mitgemacht, da du nicht investiert warst und das Spiel beginnt von vorne. Die stark begrenzten Erfolgsmöglichkeiten einer solchen Vorgehensweise sollten dir eigentlich einleuchten. Getretener Quark wird breit, nicht stark! Du gehst von der irrigen Annahme aus, dass gut bewertete Fonds ein höheres Risiko haben künftig unterdurchschnittlich zu "performen" als weniger gute Fonds. Du bist der, der hier Quark verzapft! Wer wie Paul handelt, hat recht, denn die über viele Jahre gut verwalteten Fonds haben eine viel höhere Wahrscheinlich, sich auch künftig überdurchschnittlich zu entwickeln als der Rest des Fondsuniversums. Nach Deiner abstrusen Vorstellung, müsste man wohl die Fonds kaufen, die sich in den letzten 5 bis 10 Jahren am schlechtesten entwickelt haben. Denn die können ja nur noch besser werden. du hast - wie üblich - nichts verstanden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonny Oktober 3, 2013 "Such dir doch mal die Fonds hier aus dem Forum raus, die vor 9-10 Jahren toll waren und empfohlen wurden und wo stehen sie heute? Auch Fonds von Carmignac wurden top mit 5 Sternen bewertet usw. , heute haben sie teilweise nur 3 Sterne." Na, mach doch mal einer. Lasst uns doch einfach mal eine Auswahl "guter" Fonds mit ihrem Index vergleichen. Der Spruch von 80% schlechte Fonds ist Unsinn. Es gibt Fonds, die keiner der hier Lesenden mit der Zange anfassen würde. Daher kommt mit kleinem Aufwand bei der Auswahl ganz schnell ein viel besseres Ergebnis raus. Einzig ein vernünftiges Ausstiegsszenario sollte man mal beleuchten. Sicher würde ich nicht die Underperformance für einen willkürlichen Zeitraum heran ziehen wollen. Bonny Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 3, 2013 Der Spruch von 80% schlechte Fonds ist Unsinn. Es gibt Fonds, die keiner der hier Lesenden mit der Zange anfassen würde. Daher kommt mit kleinem Aufwand bei der Auswahl ganz schnell ein viel besseres Ergebnis raus. Zeigen - zumindest ex post und einen Eid, daß es auch in näherer, ferner Zukunft so sein wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonny Oktober 3, 2013 · bearbeitet Oktober 3, 2013 von Bonny Der Spruch von 80% schlechte Fonds ist Unsinn. Es gibt Fonds, die keiner der hier Lesenden mit der Zange anfassen würde. Daher kommt mit kleinem Aufwand bei der Auswahl ganz schnell ein viel besseres Ergebnis raus. Zeigen - zumindest ex post und einen Eid, daß es auch in näherer, ferner Zukunft so sein wird. Falsch verstanden. Ich meine, dass, wenn man den gammeligen Fondsbodensatz gleich aussortiert, also nicht kauft, hat man logischerweise für sich persönlich nicht mehr 80% die den Index nicht schlagen, sondern eben einen besseren Wert. Eine Seite vorher habe ich meine aktiven Fonds gepostet. Bonny Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Oktober 3, 2013 Das ist ja die Frage, wie sortierst du den gammeligen Fondsbodensatz aus? Woher weißt du das es die zukünftig schlechten Fonds sind? Und was macht dich sicher das du keinen zukünftig guten Fonds aussortierst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tritur Oktober 4, 2013 Seit Monaten mitgelesen und nix gelernt? Kurze Antwort: Nein. Lange Antwort: Ja, du machst einen Denkfehler. Auch ich bin neu in diesem Forum. Gelernt habe ich hier noch nichts. Gebe aber zu, durch manche abstrusen Meinungen, die hier zum besten gegeben werden, neue Denkanstöße erhalten zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tritur Oktober 4, 2013 · bearbeitet Oktober 4, 2013 von Tritur Und nicht zu Vergessen du mußt seit neusten die Gewinne versteuern Und der Verlust der dabei ensteht musst du dann auch erstmal wieder aufholen,um auf 0 zukommen bei einen wechsel Ich hab in den ganzen Jahren bis jetzt kaum den perfekten punkt getroffen (siehe Nokia) Diese Argumentation ist so nicht richtig. Verkauft man einen Fonds, der vor 2009 gekauft wurde, muss man gut überlegen, ob der Verlust der Steuerfreiheit des Altbestandes und die Transaktionskosten durch die bessere Performance der Neuanlage im vermutlichen Anlagezeitraum mindestens ausgeglichen wird. Alle anderen Kursgewinne muss man irgendwann sowieso versteuern. Bei der Realisierung steuerpflichtiger Kursgewinne und dem Kauf eines anderen Fonds verliert man neben den Transaktionskosten also nur die Erträge, welche man auf den Betrag der abzuführenden Steuer noch hätte erzielen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tritur Oktober 4, 2013 Ich hab in den ganzen Jahren bis jetzt kaum den perfekten punkt getroffen (siehe Nokia) Tröste Dich damit: Den perfekten Zeitpunkt für Käufe und Verkäufe treffen regelmäßig nur die Lügner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones Oktober 4, 2013 Auch ich bin neu in diesem Forum. Gelernt habe ich hier noch nichts. Gebe aber zu, durch manche abstrusen Meinungen, die hier zum besten gegeben werden, neue Denkanstöße erhalten zu haben. Was war denn für dich bisher am abstrusesten? Dass vor Kosten 50% über der Marktrendite liegen und 50% darunter? Dass das Ganze sich nach (hohen) Kosten äußerst unvorteilhaft für die Aktiven entwickelt? Dass diejenigen (eine eher kleine Gruppe), die outperformen, nicht vorausgesagt gesagt werden können und jederzeit wechseln können? Dass es keine Performance-Konstanz gibt? Ob aktiv oder passiv, ob die Märkte effizient sind oder nicht, spielt zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Rolle. Der erste Punkt oben ist immer wahr. Der zweite das Resultat von Empirie. Jetzt kommst du daher und sagtst: Nö. Das geht sehr wohl: Fonds(manager) im voraus zu identifizieren. Daher entschuldige bitte, wenn wir sagen: Na, dann zeig doch mal. Reden kann man viel und debattieren. Du türmst Transaktionskosten auf, du zahlst Steuern, du triffst nie den richtigen Kaufs- oder Verkaufszeitpunkt. Jedes Mal verschenkst du Rendite. Einen schlechten Fonds willst du eintauschen gegen einen der in der letzten Zeit gut lief. Carmignac Patrimoine / Investissement. Letzter wurde vor Jahren mal in Finanztest angepriesen, weil er sinngemäß "seit langen Jahren seinen Aufwärtstrend nicht verlassen hat". Vermögensbildungsfonds I et al. Uns ist schon klar, wie du denkst: Seriöses Fondsranking nehmen. Das schlechte untere Drittel gleich komplett aussortieren. Mittelfeld nicht beachten. Die Fonds, die oben stehen, müssen doch irgendwie auch weiterhin gut laufen. Erfahrungsgemäß tun sie das aber nicht. PS: Den perfekten Ein- und Ausstiegspunkt hier im Forum trifft nur 35sebastian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kontron Oktober 4, 2013 also gibt es doch einen hat er eine eigenen Börsenbrief?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Oktober 4, 2013 Der Umkehrschluß gilt bei Fonds übrigens nicht. Es gibt einfach einen Bodensatz durchgehend schlechter Fonds, die bis zu Ihrer Auflösung schlecht bleiben. Bei Einzelaktien konnte dagegen eine entsprechende Kontra-Strategie zeitweise überdurchschnittliche Renditen abwerfen (siehe z.B. Dogs-of-the-Dow-Strategie) Da beantwortest du meine Frage schon bevor ich sie stellen konnte. Beim Lesen dieses Threads kam mir nämlich der Gedanke zu genau solch einer Strategie. Anscheinend ist die bei aktiven Fonds aber zu einfach gedacht. Hast du zu diesem Punkt vielleicht noch einen Hinweis, wo man dazu mehr Informationen, Beispiele oder sowas findet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Oktober 4, 2013 Auch ich bin neu in diesem Forum. Gelernt habe ich hier noch nichts. Im Esoterikforum würde ich auch nichts lernen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag