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paddy

Sparplan - 200 Euro aufgeteilt in Fonds/ETF

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paddy

Hallo zusammen,

 

da ich jetzt mit 30 Jahren und nach langem Studium endlich ins Berufsleben so richtig eingestiegen bin, möchte ich etwas für meine Altersvorsorge tun. Geplant ist rund 150-200 Euro (eher 200) langfristig in Fonds und ETF anzulegen und dann im 50.-60. Lebensjahr die Fonds kontinuierlich auf sichere Anlagen umzuschichten. Weiter ist geplant rund 100 Euro sicher in einer privaten Rentenversicherung anzulegen und dazu noch Wohneigentum (vermutlich nächstes Jahr eine ETW erst mal). Zudem habe ich betriebliche Altersvorsorgen in der mtl. 75,xx Euro reinfließen (15,xx Euro Eigenanteil).

 

Kurzvorstellung:

 

1. Zwar gelernter Bankkaufmann, jedoch nicht sehr große (persönliche) Erfahrung mit Geldanlagen. An der Börse habe ich keinerlei Erfahrung.

 

2. Mit der Geldanlage würde ich mich natürlich beschäftigen, jedoch möchte ich den Markt nicht intensivbeobachten und mehrmals im Jahr umschichten. Ich bevorzuge lieber langfristig mein Geld anzulegen und nur selten bei Bedarf umzuschichten.

 

3. Im Risiko schätze ich mich im Mittel ein. Durch den Erwerb von Wohneigentum plus privater Rentenversicherung bin ich gerne bereit mein Geld in Fonds/EFT anzulegen, jedoch nicht hochriskant. Dadurch dass ich mein Geld lange anlegen möchte, sehe ich das Risiko bei Fonds/ETF nicht als besonders riskant an (Risiken gibt’s natürlich trotzdem). Schwankungen gehören bei Aktien einfach dazu und dem bin ich mir auch bewusst.

 

4. Alter: 30

 

5. Bin in einer festangestellten Position außerhalb der Probezeit. Sparerfreibetrag ist nicht ausgeschöpft (nur minimal). Derzeit spare ich mtl. über 1.000 Euro (möglich, da ich nach dem Studium erst mal wieder zuhause eingezogen bin) für eine ETW an, die ich mir bei entsprechendem Angebot Mitte nächstes Jahr zulegen möchte.

 

6. Anlagehorizont: 20-30 Jahre, im 50.-60. Lebensjahr soll langsam aus den Fonds/ETF umgeschichtet werden.

 

7. Zweck: Altersvorsorge – quasi als Zusatzrente

 

8. Sparplan in verschiedene Fonds/ETF jeweils 25-50 Euro

 

9. Mtl. Kapital max. 200 Euro

 

10. Die Anlage hatte ich über einen Fondsvermittler (avl-investmentfonds) evtl. bei der Comdirect geplant gehabt.

 

 

Die Vorstellung ist bisher folgendermaßen:

 

Deutschland:

DAX:

DWS – Deutschland WKN: 849096

25-50 Euro

 

MDAX:

CS Equity Fund (Lux) Small/Mid Cap Germany WKN: 973882

oder

iShares MDAX WKN: 593392

25 Euro

 

USA:

The Alger American Assets Growth Funds WKN: 986333

oder

Lyxor ETF Dow Jones WKN: 541779

25 Euro

Alternativ: ComStage ETF S&P 500 WKN: ETF012

 

Pacific:

Comstage ETF MSCI Pacific WKN: ETF114

25 Euro

(hier tendiere ich jedoch fast schon zu einem reinen Japan Fond/ETF: iShares Nikkei WKN: A0H08D)

 

Verbleiben noch rund 25 – 50 Euro, mit denen ich noch nicht so richtig weiß, wohin damit.

 

Bedenklich finde ich etwas das Währungsrisiko bei USA und Pacific, insbesondere in der Kombination mit einem Sparplan. Bei einer Einmalanlage auf lange Sicht sehe ich das Währungsrisiko nicht als so dramatisch an, jedoch läuft man bei einem Sparplan Gefahr im Laufe der Zeit sehr teuer seien Anteile einzukaufen. Wie sieht ihr das?

 

Die Frage ist jetzt natürlich auch, ist es denn überhaupt sinnvoll gerade mal 25 Euro in einem Fonds/ETF zu sparen oder doch lieber mehr Geld in weniger Fonds/ETF anzulegen. Bin eben der Meinung, dass man das Risiko etwas streuen sollte und breit anlegen sollte. Der große Fokus auf Deutschland ist aber erst mal so gewollt. Jedoch sind neben Deutschland keine weiteren Euro-Werte vertreten.

 

Über ein paar Anmerkungen und Tipps würde ich mich sehr freuen.

 

Ich danke euch schon mal für eure Mühe und Zeit.

 

Viele Grüße

paddy

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chart
· bearbeitet von chart

Hallo und Willkommen,

 

hast du schon mal die Suchfunktion genutzt?

Denn eine Lösung für dein Problem gibt es hier schon oft.

Dann solltest du für dich entscheiden ob du in ETFs oder in aktiv gemanagte Fonds investieren möchtest.

Die Unterschiede sind dir klar?

 

Ansonsten kannst du die Welt mit 2-4 ETFs schon abbilden.

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Conus

Ergänzend zum Beitrag von chart:

 

Ich vemute die ETW soll nicht nur aus verfügbarem Eigenkapital bezahlt werden? Bei Aufnahme von Fremdkaptal ist die Rückführung des Darlehens in den meisten Fällen der frühzeitigen Anlage in vermögensbildenden Anlageformen vorzuziehen. Also lieber die ~200 € ansparen und bei hoher Liquidität zur jährlichen Sondertilgung nutzen. Die Zinsen, die dadurch eingespart werden müsste die Anlage mindestens UND sicher erwirtschaften. Pauschal vereinfacht: lieber die Bude 2 Jahre eher abgezahlt und dann richtig anfangen mit kapitalbildenden Maßnahmen, als ein unsicheres Invest und sichere hohe Zinslast.

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farbfarbrik

Hallo und willkommen im Forum,

 

der Kauf deiner ETW im nächsten Jahr (muss es unbedingt ein Kauf sein?) schließt eigentlich jede Investition in Fonds/Aktien aus.

 

Meine Meinung:

- Kauf der ETW nochmal überdenken (du bist jung und am Anfang deiner Karriere, ein Umzug für eine neue Arbeitsstelle ist nicht auszuschließen -> hohe Kosten für Kauf/Verkauf usw.)

- Wenn Kauf: Alles an Kapital, was du besitzt, dafür aufwenden. Die Tilgungsrate um 200€ erhöhen. Je höher EK-Quote: 1) geringerer Zinssatz, 2) schneller schuldenfrei

 

 

Wenn du deine ETW abbezahlt hast, kannst du überlegen, an die Börse zu gehen. Vorher würde ich mir keine Gedanken machen.

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paddy

Danke euch schon mal!

 

@ Danke nochmal für den Hinweis auf die Suche, jetzt habe ich auch einige Beiträge gefunden. Beim ersten mal Suche irgendwie nicht so richtig.

Unterschied zwischen aktiver Fonds und einem ETF ist bekannt, da hatte ich bisher keine so richtige Präferenz, da wenn ein aktiver Fonds besser performt sich die Mehrkosten rentieren können. Bin jetzt aber soweit, dass ich wohl eher nur zu ETF neige.

 

@ Conus und farbfarbrik

Also umziehen möchte ich in keinem Fall :-) konnte glücklicherweise in meiner Heimatstadt bleiben (habe während meines Bachelor und Masters ausserhalb gewohnt).

 

Ein Kauf einer ETW ist keine Pflicht für mich. Es ist nur so, dass wenn ich mir die Mietpreise anschaue, ich mir denke, dass ich dann gleich kaufen kann und monatlich nur eine geringfügig höhere Belastung habe. Man muss jetzt halt höllisch aufpassen, um eine Immobilie nicht überteuert zu kaufen.

Das mit dem schneller tilgen war mir in meinen Überlegungen garnicht so bewusst...Banklehre ist wohl schon viel zu lange her... Das mit dem schneller tilgen, muss ich mir jetzt natürlich nochmals überlegen, aber ist in jedem Fall die beste Option.

 

Geplant hatte ich eine 2-Zimmer-ETW zwischen 90-110.000 plus NK von rund 10.000 Euro, Eigenkapital zum Mai/Juni wären ca. 20-25.000 Euro da. Eine Tilgungsrate von 3-4 % waren bei den Zinsen schon fest eingeplant. Bei rund 100.000 Kredit und 6 % Zins/Tilgung wären dies 500 Euro mtl. plus Hausgeld und NK. Das wäre nicht wesentlich mehr als zur Miete zu wohnen. Na ja, muss da nochmals überlegen. Aber deshalb bin ich ja auch hier im Forum, um mir die Meinung und Ideen der anderen mir anzuhören.

 

 

Zu Fonds/ETFs wollte ich noch fragen, sind da welche besser geeignet für einen langen Anlagehorzizont als andere?

 

Aus einem anderen Thread habe eine interessante ETF-Zusammenstellung gesehen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/42454-sparplan-fondsetf/page__st__20

 

Nordamerika: S&P 500 (ComStage ETF S&P 500 UCITS ETF; WKN: ETF012) oder MSCI North America (ComStage ETF MSCI North America TRN; WKN: ETF113)

- Europa: Stoxx Europe 600 (db x-trackers Stoxx Europe 600 ETF; WKN: DBX1A7)

- Emerging Markets: MSCI EM (db x-trackers MSCI Emerging Markets Index UCITS ETF 1C; WKN: DBX1EM)

- Pazifik: MSCI Pacific (ComStage ETF MSCI Pacific TRN UCITS ETF; WKN: ETF114) alle 2 Monate

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Joseph Conrad

Schulden und Aktien vertragen sich gar nicht.

Ich könnte nicht mehr ruhig schlafen.

 

LG Joseph

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Akaman

Geplant hatte ich eine 2-Zimmer-ETW zwischen 90-110.000 plus NK von rund 10.000 Euro, Eigenkapital zum Mai/Juni wären ca. 20-25.000 Euro da.

EK wäre aus meiner Sicht gerade noch vertretbar - aber für wie zukunftssicher hältst du denn in deiner persönlichen Situation eine 2-Zimmer-ETW?

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paddy
· bearbeitet von paddy

Ich denke Wohneigentum kann immer zukunftssicher sein! Man kann auch als vermieter auftreten und somit bei Gründung einer Familie eine größere Wohnung/Haus anmieten oder kaufen. Hätte ich jetzt eine feste Beziehung, bei der sich dies schon abzeichnet, wäre es natürlich doof. Aber so sehe ich da wenig Probleme damit.

 

Beim Eigenkapital sehe ich auch nicht ganz so sehr die Probleme, da für meinen Geschmack die (monatliche) finazielle Belastung im Vordergrund steht und nicht so sehr der Fokus auf das Eigenkapital. Wichtig ist dabei, dass man nach Ende der Zinsbindung bei steigenden Zinsen, immernoch locker einen neuen Kredit für die Wohnung/Haus bedienen kann.

Wenn ich mit einer ETW fast das selbe mtl. ausgebe wie für eine Mietwohnung, dann baue ich damit auch Kapital an (vorausgesetzt, dass das der Immobilienpreis gleich bleiben).

 

Mich stört es einfach, wenn ich für eine ansehliche Wohnung "kalt" an die 500-600 Euro zahlen muss und für einen Kredit, wenn es hoch kommt 100 Euro mehr bezahlen muss. Mit der ETW baue ich bei vergleichbarer Belastung nach Kapital auf.

 

So ist zuminsdest derzeit meine Meinung, gerne höre ich aber eure Meinugn/Vorstellung hierzu und lasse mich gerne vom Gegenteil oder anderen Ideen/Meinungen überzeugen!

 

@ Joseph

vieleicht bin ich da etwas leichtgläubig oder ähnliches, aber ausser wie bereits geschrieben wurde, dass es besser ist, einen Kredit schneller zu tilgen als beides paralell laufen zu lassen, sehe ich da nicht allzu sehr die Risiken.

Die Fonds/ETFs sollen ohnehin langfristig - Altersvorsorge - angelegt werden. Und der Kredit soll so gewählt werden, dass die mtl. Belastung mit einer Miete vergleichbar ist (Sondertilgungen sind natürlich fein und sollten fest eingeplant werden...insbesondere wegen schneller tilgen). Und ob ich meine Altersvorsorge jetzt relativ riskant in Fonds/ETFs anlege oder in 10 Jahren ist eigentlich egal.

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Sapine

Mich stört es einfach, wenn ich für eine ansehliche Wohnung "kalt" an die 500-600 Euro zahlen muss und für einen Kredit, wenn es hoch kommt 100 Euro mehr bezahlen muss. Mit der ETW baue ich bei vergleichbarer Belastung nach Kapital auf.

 

So ist zuminsdest derzeit meine Meinung, gerne höre ich aber eure Meinugn/Vorstellung hierzu und lasse mich gerne vom Gegenteil oder anderen Ideen/Meinungen überzeugen!

Bei einer vergleichsweisen kleinen Wohnung ist die monatliche Belastung sicher wichtiger als das Eigenkapital, wenn es darum geht, ob man das ganze stemmen kann. Durch die Hintertür beeinflusst die Beleihungsgrenze in der Regel aber die Kreditkonditionen und dann spielt es eben doch eine Rolle.

 

Immobilien müssen zwar nichts für die Ewigkeit sein, aber einige Kosten sind einfach verloren, ohne dass dadurch Kapital aufgebaut wird. Makler, Grundbuch, Hypothek, Notar etc. Haltedauer >10 Jahre sollte also schon sein auch wegen ggf. anfallender Spekulationsgewinne.

 

Bei der monatlichen Betrachtung die nicht umlagefähigen Beträge wie Verwalter oder Reparaturen und -rücklagen berücksichtigen. Dürften bei so einer Wohnung noch mal 40 Euro ausmachen.

 

Schulden und Aktien erhöht das Risiko und manch einem hier im Forum ist nicht wohl dabei. Die niedrigen Zinsen sprechen dafür der Börsenzyklus spricht eingeschränkt dagegen. Ist ein Zock und musst Du wissen, ob Du ihn machen willst. Hochriskant im Sinn von existenzgefährdend ist er meiner Einschätzung nach nicht.

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paddy
· bearbeitet von paddy

Hallo

 

nochmals Danke für eure Antworten.

 

Ich habe jetzt ein Weile überlegt und ich verstehe euer Risikogedanke nicht so sehr. Vielleicht lasse ich auch grade irgendetwas komplett ausser acht.

 

Mal abgesehen davon, dass es besser ist eine große Schuld so schnell wie möglich zu bedienen, wo ist das große finanzielle Risiko zwischen...

 

A) Mietwohnung mit angenommen 700 Euro mtl. Kosten plus einer Altersvorsorge in Fonds/ETFs

 

und

 

B ) ETW mit angenommen 800 Euro mtl. Kosten plus einer Altersvorsorge in Fonds/ETFs

 

Bei einer ETW können noch außerordentliche Kosten wegen Rohrbrüchen und sonstigen Renovierungen entstehen, aber das Fonds/ETF besparen kann ich ja jederzeit stoppen und habe somit wieder liquidität frei. Einmal aus der Ansparung und aus der mtl. frei werdenen 200 Euro (die ich bisher fürs besparen verwendet hatte).

Zinssteigerungen nach Ende der Zinsbindung, aber bei einer anfänglichen Tilgung von 3-3,5 % eher weniger kritisch.

Familienzuwachs etc. statt einem Verkauf, wäre hier eine Vermietung möglich.

 

Bei eienr Mietwohnung stört mich im Moment einfach, dass die Kaltmiete im Prinzip die Bankrate bei einer ETW ist. Plus Hausgeld sind das ca. 100 Euro mehr mtl. (habe dies schon gut vergleichen in letzter Zeit).

 

 

Und eine weitere Frage zu ETW und Fonds/ETFs:

 

Wäre es ein Unterschied, wenn ich meine Altersvorsorge anstatt aus Fonds/ETFs mit einer privaten RV/Riester etc. machen würde? Klar kein Kursrisiko, aber es heißt doch immer, dass bei einem Anlagehorzizont von größer 20-30 Jahren eher geringe Risiken bei Fonds/ETFs sind. Daher macht es doch kein Unterschied, ob ich 200 Euro quasi festverzinslich oder in Fonds/ETFs anlege.

 

Grüße und ein schönes Wochenende

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farbfarbrik

 

A) Mietwohnung mit angenommen 700 Euro mtl. Kosten plus einer Altersvorsorge in Fonds/ETFs

 

und

 

B ) ETW mit angenommen 800 Euro mtl. Kosten plus einer Altersvorsorge in Fonds/ETFs

 

 

Hey, der Kern der Diskussion hier war ja bis jetzt nicht, ob Variante A oder B, sondern ob:

 

Variante B1:

ETW 800€ monatl. Rate (Tilgung/Zins) + 200€ monatl. ETF

 

Variante B2:

ETW 800€ monatl. Rate (Tilgung/Zins) + 200 monatl. auf Tagesgeld und 1x im Jahr mit ca. 1000-1500€ eine Sondertilgung

 

 

Variante B2 hat den Charm, dass du die ETW eher abbezahlt hättest. Bei Variante B1 ist neben der längeren Tilgungszeit (+ mehr Zinslast) noch das Kursrisiko durch Aktien gegeben -> doppeltes Risiko.

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