Niniveh Januar 24, 2014 Guten Tag, Ich habe folgenden Link nicht hier im Forum gefunden, daher hoffe ich hiermit keinen alten Hut zu posten. Jedenfalls wurde mir ganz schwarz vor Augen, als ich diesen Artikel las. Wenn da etwas wahres dran ist, dann gute Nacht. Was haltet Ihr von diesen schonungslosen Aussagen? IWF-Studie draengt auf rasche Enteignung der Sparer in Europa Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 24, 2014 Das IMF Working Paper stammt von Dezember 2013 jedoch scheinen mir die darin enthaltenen Daten älter zu sein. Jedoch habe ich bisher nur diagonal gelesen. Grundsätzlich wird sicher das eine oder andere kommen, wenn es brenzlich wird für unsere Volkswirtschaften und da man einem armen Mann nicht in die leeren Taschen greifen kann, liegt es nahe, das Geld anderswo zu holen. Der Schreibstil in den "Deutschen Wirtschaftsnachrichten" hat mich freilich nicht überzeugt. EDIT: Link korrigiert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Januar 24, 2014 Die Deutsche Wirtschaftsnachrichten produzieren Publikationen für die das Papier/virtueller Cloudspeicherplatz eigentlich zu schade sein sollte verwendet zu werden...Verschwörungstheorien bis zum geht nicht mehr, Fakten werden verdreht und es wird so getan als ob das die Marschroute der IWF sei, man sollte sich das Orginalpapier der IWF mal seperat ansehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Januar 24, 2014 · bearbeitet Januar 24, 2014 von lurklurk In einem Thread zum Thema Anleihen-Allokation wird das Paper ab diesem Posting besprochen Das Paper (PDF) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorvusCorax Januar 24, 2014 · bearbeitet Januar 24, 2014 von CorvusCorax Die Deutsche Wirtschaftsnachrichten produzieren Publikationen für die das Papier/virtueller Cloudspeicherplatz eigentlich zu schade sein sollte verwendet zu werden...Verschwörungstheorien bis zum geht nicht mehr, Fakten werden verdreht und es wird so getan als ob das die Marschroute der IWF sei, man sollte sich das Orginalpapier der IWF mal seperat ansehen. Vollkommen richtig. Diese Website ist eigentlich unzumutbar. Dagegen ist selbst die Bild-Zeitung noch "seriös". Die DWN publiziert nur Hass gegen Politik, Organisationen oder jegliche Form internationale Zusammenarbeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Januar 24, 2014 Die beiden Autoren haben sicherlich eine sehr gute Reputation. Allerdings steht nichts neues in dem Artikel, alle diese Maßnahmen sind bereits bekannt. Das ein Staat zu solchen Maßnahmen greift um sich im Ernstfall als Institution zu schützen sollte klar sein. Persönlich gehe ich nicht von diesen extremen Zenarien aus. Zum einen ist da die EZB die beliebig Schulden aufkaufen wird, zum anderen betrifft diese Maßnahmen wohl am ehsten Spanier, Italiener usw.. Erst wenn diese Staat pleite sind und sich das Geld ihrer Bürger gehohlt haben wird man in Deutschland damit anfangen. Bisdahin muss aber noch einiges passieren. Ich denke unter 150% Verschuldung des BIP wird in Deutschland in dieser Richtung nichts passieren. Im Grunde werden die meisten Maßnahmen aber jetzt eh schon angewendet, es geht wohl eher um den Härtegrad. Für mich persönlich wäre die Frage in wie weit hier auch Aktionäre betroffen sind? Ich stelle mir das immer so vor das zu gegebenem Zeitpunkt die Aktienmärkte so weit im Keller (-50% und mehr) sind das keiner mehr auf die Idee kommt den Aktionären noch was wegzunehmen. ;-) Noch ne Idee: Wie wäre es nur an die Vermögen zu gehen dier ererbt sind und nicht selbst erarbeitet? Da hat eh keiner für gearbeitet sondern hat nur die richtigen Eltern erwischt. (Ich geh schon mal in Deckung!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Januar 24, 2014 · bearbeitet Januar 24, 2014 von Chartwaves Noch ne Idee: Wie wäre es nur an die Vermögen zu gehen dier ererbt sind und nicht selbst erarbeitet? Der Denkfehler sollte klar sein: Wenn meine Eltern mir einst ein Haus vererben, dann haben sie dieses Haus mit ihrem eigenen, bereits versteuerten Einkommen abbezahlt. Oder glaubst Du, Immobilien fallen mal eben so vom Himmel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yab Januar 24, 2014 Wenn meine Eltern mir einst ein Haus vererben, dann haben sie dieses Haus mit ihrem eigenen, bereits versteuerten Einkommen abbezahlt. Kein Denkfehler - denke ich. Richtig: aus dem versteuerten Einkommen _anderer_ (nicht aus dem der Erben). Oder glaubst Du, Immobilien fallen mal eben so vom Himmel?[/Quote]Für Erben so gesehen schon. Als Ergebnis von Zufall oder Planung haben sie doch nichts zur Entstehung beigetragen. Oder? Nicht, dass mir das zusagen würde ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 24, 2014 Nachdem die Steuerfreibeträge und Steuersätze für alle, die nicht zum allernächsten Kreis der Angehörigen zählen deutlich angehoben wurden und gleichzeitig die Zahl der kinderlosen Erblasser steigt, gehe ich von steigenden Steuereinnahmen aus in diesem Bereich. Die stark gestiegenen Immobilienpreise der letzten Jahre werden einen weiteren Turbo zünden, da Freibeträge schneller überschritten werden in Zukunft. Hier mal die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Januar 24, 2014 Der Denkfehler sollte klar sein: Wenn meine Eltern mir einst ein Haus vererben, dann haben sie dieses Haus mit ihrem eigenen, bereits versteuerten Einkommen abbezahlt. Oder glaubst Du, Immobilien fallen mal eben so vom Himmel? Darum gehts nicht. Was deine Eltern geleistet haben ist nicht dein Verdienst, dafür haben deine Eltern gearbeitet. Wenn du aber geerbt hast sind die bereits tot. Für dein Vermögen das du selbst erarbeitet hast, hast du ja auch bereits Steuern für bezahlt. Das macht also keinen Unterschied. Die eigengenutzte Immobilie wird würde wohl davon ausgenommen, weil dies ja als altersvorsorge gilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Januar 24, 2014 · bearbeitet Januar 24, 2014 von Prospektständer Also ich hab an der Uni vom Steuerlehreprof. eine komplett andere Geschicht als Sapine erzählt gehört :- Auch wenns am Thema vorbeigeht, ich halte die Erbschafssteuer für unnötig ( 4,3 Mrd€, also nur 0,7% des Steueraufkommens), die Mittelschicht wird durch hohe Freibeträge für Ehegatten, Kinder und Enkel vom Staat geschützt, Familienbetriebe können durch Fortführung und angemessener Lohnzahlung ihrer Angestellten befreit werden und große Firmen entgehen dieser Steuer durch eine Abwanderung ins "steuerfreundlichere" aber auch deutschsprachige Österreich. Also viele Ausweichmöglichkeiten und die Steuererhebungskosten sind auch sehr hoch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 24, 2014 Die Ausweichmöglichkeiten im Bereich von Unternehmen sind zweifellos beachtlich, wobei die Frage ist, ob der Verlust von Arbeitsplätzen und damit zusammenhängenden Steuereinnahmen unterm Strich nicht sogar noch teurer wird für den Staat. 0,7 % der Steuereinnahmen sind keine Peanuts und die Tendenz zeigt eher aufwärts und das nicht nur absolut sondern auch relativ, wenn auch die Superreichen hierzu nur wenig beitragen mögen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Januar 27, 2014 Die "einmaligen Netto-Vermögensabgabe" ist jetzt auch im letzten Monatsbericht der Bundesbank angekommen :- . Allerdings nur als letztes Mittel vor der Staatspleite: Insgesamt ist die Erhebung einer einmaligenNetto-Vermögensabgabe mit beträcht lichen Risiken verbunden, und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung sind nicht leicht zu erfüllen. Damit sollte eine Vermögensabgabe nur für absolute Ausnahmesituationen erwogen werden, wie sie eine drohende staatliche Insolvenz darstellt. Im Vergleich zur Staatsinsolvenz könnte die Erhebung einer Vermögensabgabe aber wohl strukturierter und geordneter gestaltet werden. Sie entspräche dem Prinzip der nationalen Eigenverantwortung, nach dem zunächst die eigenen Steuerzahler für Verbindlichkeiten ihres Staates einstehen, bevor die Solidarität anderer Staaten gefordert ist. siehe Bundesbank / 2014_01 ab Seite 52. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Januar 27, 2014 Damit sollte eine Vermögensabgabe nur für absolute Ausnahmesituationen erwogen werden, wie sie eine drohende staatliche Insolvenz darstellt. Irritierend vor allem, dass dort nicht ausdrücklich von einer drohenden Insolvenz der Bundesrepublik die Rede ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 27, 2014 Damit sollte eine Vermögensabgabe nur für absolute Ausnahmesituationen erwogen werden, wie sie eine drohende staatliche Insolvenz darstellt. Irritierend vor allem, dass dort nicht ausdrücklich von einer drohenden Insolvenz der Bundesrepublik die Rede ist. Kannst du das mal bitte erläutern? Es wird doch ausdrücklich postuliert, dass es keine wechselseitige Haftung gibt und deshalb jedes Land als letzten Ausweg eine Vermögensabgabe auf seine Steuersubjekte erwägen sollte. Wo ist also dein Problem? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Januar 27, 2014 Kannst du das mal bitte erläutern? Es wird doch ausdrücklich postuliert, dass es keine wechselseitige Haftung gibt und deshalb jedes Land als letzten Ausweg eine Vermögensabgabe auf seine Steuersubjekte erwägen sollte. Wo ist also dein Problem? Kein Problem, hab erst nur WOVAs Zitat gelesen. Sorry ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Januar 28, 2014 Kannst du das mal bitte erläutern? Es wird doch ausdrücklich postuliert, dass es keine wechselseitige Haftung gibt und deshalb jedes Land als letzten Ausweg eine Vermögensabgabe auf seine Steuersubjekte erwägen sollte. Wo ist also dein Problem? Wirklich keine wechselseitige Haftung ? Wie hoch sind nochmal die Garantien Deutschlands, die bisher schon im Zuge der Euro-Krise eingangen wurden ? Eine andere Frage an die Bundesbänker wäre, wie man dies denn unter der Bedingung eines gemeinsamen Währungsraumes in nur einzelnen Ländern dieses Währungsraumes veranstalten möchte ? Solche staatlichen Entschuldungs-Aktionen sind doch bisher zumeist mit Devisenkontrollen und Währungsreformen verbunden. Aus gutem Grund - ansonsten stopfen sich die Steuersubjekte das Bargeld unter die Dielenbretter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Januar 28, 2014 Die Ausweichmöglichkeiten im Bereich von Unternehmen sind zweifellos beachtlich, wobei die Frage ist, ob der Verlust von Arbeitsplätzen und damit zusammenhängenden Steuereinnahmen unterm Strich nicht sogar noch teurer wird für den Staat. 0,7 % der Steuereinnahmen sind keine Peanuts und die Tendenz zeigt eher aufwärts und das nicht nur absolut sondern auch relativ, wenn auch die Superreichen hierzu nur wenig beitragen mögen. Das stimmt, führt aber unweigerlich zu einem unakzeptablen Zustand. Es werden, und so ist es ja auch, nur die hoch besteuert die nicht mal eben abhauen können: Die Durchschnittsbürger. Langfristig wird das nicht funktionieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag