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Skylight

Performance Weltportfolio im letzten Jahr

Empfohlene Beiträge

Skylight
· bearbeitet von Skylight

Hallo liebe Forums-Teilnehmer,

 

Ich beschäftige mich seit letztem Jahr mit dem Thema Weltportfolio und habe mich dazu mit den Büchern von Kommer und Weber und hier im Forum einigermaßen schlau gemacht. Allerdings hatte ich nicht den "Mumm" den Ansatz auch tatsächlich umzusetzen, sondern habe mir nur in Excel ein Portfolio zusammengebastelt, dessen Performance ich mir in regelmäßigen Abständen immer wieder einmal angesehen habe. Ich weiß - ein Jahr ist kein relevanter Zeitraum, aber mein Portfolio war eigentlich nie besser als +1%, seit 01.01.2013 gerechnet liegt es bei -3,3%. Insbesondere die Emerging markets (29% des Anfangsportfolios), Immobilien (14%) und Rohstoffe (14%) verhageln mir die Bilanz

 

Nachdem ständig neue Höchststände von Dax etc. erreicht wurden, frage ich mich schon, was ich da falsch mache.

 

post-23874-0-72325300-1391267308_thumb.jpg

 

 

Habe ich die Idee falsch umgesetzt? Welche Performance habt Ihr im Kalenderjahr 2013 mit Eurem Weltportfolio gemacht?

 

 

Viele Grüße,

 

Christoph

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Sapine

So richtig gut lesen kann man die Details jetzt nicht. Kannst du das bitte irgendwie etwas größer formatieren und vielleicht den einen oder anderen sinnvollen Zeilenumbruch einfügen?

 

Zur Performance 2013 schaust Du hier

 

Viele Befürworter für Rohstoffe und Immos wirst Du aktuell nicht finden im Forum.

 

Hast Du bei Deiner Berechnung die richtigen Indices genommen? Du musst die Erträge mit berücksichtigen.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Nachdem ständig neue Höchststände von Dax etc. erreicht wurden, frage ich mich schon, was ich da falsch mache.

Generell muss man sagen, dass es nicht immer an einem selber liegt - manchmal laufen die Märkte einfach schlecht. Ein Teil des Weltportfolios (bspw. Europa/DAX) läuft immer zwangsläufig besser als das Gesamtportfolio, bspw. sind europäische und amerikanische Aktien letztes Jahr sehr gut gelaufen, die EM hingegen nicht. Das erklärt deine Erfahrungen schon zum Teil.

 

Abgesehen davon hast du eine etwas merkwürdige Gewichtung. Ein EM-Anteil von 30% am Gesamtportfolio (nicht nur am Aktienanteil) halte ich für zu hoch. Immobilienindizes würde ich komplett weglassen - Immobilienaktien sind eh schon in den Indizes enthalten. Zudem fehlen in deinem Musterportfolio Staatsanleihen bzw. andere RK1-Anlageformen vollkommen. Abgesehen davon würde ich das Portfolio erst einmal deutlich einfacher gestalten.

 

Orientiere dich doch erstmal an die Standardvorschläge: Aktienanteil: 70% World / 30% EM oder 30/30/30/10-Aufteilung. Dazu dann noch Anleihen und evtl. Rohstoffe (kein muss).

 

Welche Performance habt Ihr im Kalenderjahr 2013 mit Eurem Weltportfolio gemacht?

8% - ich habe allerdings von einer bis ca. September eher naiv gestalteten Weltaufteilung profitiert (die Emerging Markets waren nur zum Teil über einen Asia Ex Japan-ETF vertreten und gegenüber Europa&Nordamerika deutlich untergewichtet). Da habe ich mir überhaupt nichts bei gedacht und einfach nur Glück gehabt.

 

Ich glaube mal ausgerechnet zu haben, dass ich mit meiner jetzigen 30/30/30/10-Aktienaufteilung (insg. 60% Anteil am Portfolio) + 30% europäische Staatsanleihen (ETF500) + 10% Rohstoffen (ETF090) so um die 6% Rendite gemacht hätte. Alles in allem war es also trotz der EM ein gutes Jahr.

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Kaffeetasse

Ich schwöre ja auf 50% comstage Nasdaq 100 und 50% ishares MDAX für den Aktienanteil (2/3) und Tagesgeld (1/3) für die sichere Komponente.

Das ist so schön simple und übersichtlich und performt die Standardweltdepots regelmäßig stark out. ^_^

 

Alternativ: 50% MSCI World Consumer Staples und 50% MSCI World Healthcare, wenn man es etwas konservativer mag. :D

 

Aber sowas ist ja eigentlich streng gegen die Regeln. Allerdings hält sich ja nichtmal der Jones 100% dran...

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chart

Regeln sind doch da um sie zu brechen. ^_^

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Skylight

Hallo,

 

Tagesgeld und Festgeld hatte ich rausgelassen, weil ich die Zinsen noch nicht eingetragen hatte. Eigentlich hatte ich eine 70 / 30 -Aufteilung genutzt. die Gesamtperformance müsste trotzdem bei -1% bis -2% liegen ...

 

post-23874-0-39452500-1391270072_thumb.jpg

 

 

@ZappBrannigan: Hast Du ein Musterdepot, dass ich mir einmal ansehen könnte?

 

 

Viele Grüße,

 

Christoph

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ich schwöre ja auf 50% comstage Nasdaq 100 und 50% ishares MDAX für den Aktienanteil (2/3) und Tagesgeld (1/3) für die sichere Komponente.

Das ist so schön simple und übersichtlich und performt die Standardweltdepots regelmäßig stark out. ^_^

Viel zu spießig. laugh.gif 50% EM Small-Value, 50% World Small-Value! w00t.gif

 

Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren freundlichen Sparkassenberater und Kardiologen.

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Kaffeetasse

Kann man auch machen, why not. ^_^

Mal ehrlich: mal muss da wirklich keine Wissenschaft draus machen imo, Hauptsache man hat einen einigermaßen vernünftig gestalteten

Aktienanteil, einen passablen risikoarmen Anteil und rebalancet regelmäßig.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

@ZappBrannigan: Hast Du ein Musterdepot, dass ich mir einmal ansehen könnte?

Nicht direkt. Mein Portfolio ist aber auch relativ einfach gestrickt und recht nah an diversen Musterdepots (habe ich ja schon gepostet: 60% Aktien (30/30/30/10 Europa/USA/EM/Pacific), 30% europäische Staatsanleihen (iBoxx Liq. Sovereigns Overall) und 10% Rohstoffe - bei letzteren bin ich mir aber noch recht unsicher ob ich dabei bleiben soll). Dazu habe ich dann noch einen Riester-Banksparplan - mein RK1 Anteil ist damit also deutlich größer als 30% (ca. 45% momentan). Den Banksparplan hatte ich aber in der Renditeberechnung außen vor gelassen.

 

Ich wollte mich eigentlich auch ein bisschen mehr mit Backtesting und vor allem Korrelationen zwischen Assets befassen, d.h. da poste ich dann vielleicht auch noch ein paar schöne Plots. Ich habe mich dazu schon ein bisschen in python-pandas eingearbeitet (ein Datenanalyse-Paket für python) - python gefällt mir einfach als Skriptsprache sehr gut und es gibt auch schon eine ziemliche bequeme Schnittstelle zu yahoo finance. Zur Visualisierung ist dann matplotlib unschlagbar.

 

Mal ehrlich: mal muss da wirklich keine Wissenschaft draus machen imo, Hauptsache man hat einen einigermaßen vernünftig gestalteten

Aktienanteil, einen passablen risikoarmen Anteil und rebalancet regelmäßig.

Damit ist man zumindest auf lange Sicht schon mal deutlich besser aufgestellt als geschätzte 90% der Anleger.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ich wollte mich eigentlich auch ein bisschen mehr mit Backtesting und vor allem Korrelationen zwischen Assets befassen, d.h. da poste ich dann vielleicht auch noch ein paar schöne Plots. Ich habe mich dazu schon ein bisschen in python-pandas eingearbeitet (ein Datenanalyse-Paket für python) - python gefällt mir einfach als Skriptsprache sehr gut und es gibt auch schon eine ziemliche bequeme Schnittstelle zu yahoo finance. Zur Visualisierung ist dann matplotlib unschlagbar.

 

Ich habe bisher selbst keine Ahnung davon (nur von Excel), aber was ich sehr ansprechend finde ist R als kostenlose Statistik-Sprache (z.B. mittels RStudio) + die ebenfalls kostenlosen R-Module/Plugins/Subroutinen der Systematic Investor Toolbox. Sowas kann man dann damit machen. Weitere seiner Blogpostings zu Backtesting.

 

Damit ist man zumindest auf lange Sicht schon mal deutlich besser aufgestellt als geschätzte 90% der Anleger.

Und das weitere Tüfteln ist auch nicht so wichtig: hier nochmal der Link zum großen 40-Jahres-Vergleich diverser, wohldurchdachter Asset-Allokationen (die ganzen Buchautoren wie Bernstein, Swensen, El Erian, Risk Parity, Permanent Portfolio usw). Die tun sich alle nicht viel - außer dass mehr % Anleihen auch weniger % Absturz bedeuten. Ein Update der Tabelle mit mehr Varianten gibt's auch noch.

 

CAGR = geometrische Rendite p.a.

T-Bill CAGR = risikoloser 30-Tages-Zins p.a.

down SD = Abwärts-Volatilität

max DD = maximum drawdown = maximaler prozentualer Absturz vom einmal erreichten Hoch

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Ich habe bisher selbst keine Ahnung davon (nur von Excel), aber ich finde R als kostenlose SPSS-Statistik-Alternative + die ebenfalls kostenlosen R-Module/Plugins/Subroutinen der Systematic Investor Toolbox sehr ansprechend. Sowas kann man dann damit machen (Blogpostings).

Bin wie gesagt python-Fan ;). Sieht aber ansonsten relativ ähnlich aus. Hier mal ein kleines pandas-Beispiel:

 

import pandas as pd
import matplotlib.pyplot as plt
from datetime import datetime

# get data from yahoo
data = pd.io.data.get_data_yahoo(['X500.DE','C090.DE','C060.DE','C012.DE','DBX1.DE','X014.DE'],
                             	start=datetime(2010, 1, 1),
                             	end=datetime.now())['Adj Close']

# sharpe ratio
rets = data.pct_change(1)
sharpe = annualised_sharpe(rets)
print 'Sharpe ratios: \n',sharpe  

# fehlende Daten füllen
data = data.ffill().bfill()

# 20 Tage-Korrelation
rets = data.pct_change(20)
corr = rets.corr()
print 'Korrelationsmatrix: \n', corr


# Scatter-Plot der Returns:
pd.scatter_matrix(rets, diagonal='kde', figsize=(10, 10))

 

Ausgabe:

Sharpe ratios: 
C012.DE	0.853868
C060.DE	0.569282
C090.DE	0.219957
DBX1.DE	0.132766
X014.DE	0.495751
X500.DE	1.051974

Korrelationsmatrix: 
C012.DE   C060.DE   C090.DE   DBX1.DE   X014.DE   X500.DE
C012.DE  1.000000  0.678296  0.381454  0.598031  0.748086 -0.173967
C060.DE  0.678296  1.000000  0.375484  0.761333  0.697416 -0.057878
C090.DE  0.381454  0.375484  1.000000  0.497773  0.366875 -0.083761
DBX1.DE  0.598031  0.761333  0.497773  1.000000  0.716893 -0.047192
X014.DE  0.748086  0.697416  0.366875  0.716893  1.000000 -0.006659
X500.DE -0.173967 -0.057878 -0.083761 -0.047192 -0.006659  1.000000

 

Den Scatterplot finde ich besonders hilfreich um Korrelationen zu veranschaulichen, da man nicht nur die Korrelationen erkennt (wenn die Mehrzahl der Punkte auf der Hauptdiagonalen liegen), sondern auch ein Gefühl für die Standardabweichung und die Ausreißer bekommt:

 

GgSp6fo.jpg

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west263

Rorschach Test kannst Du hier online machen, da kommen bestimmt auch solche Bilder. :P

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wertpapiertiger

Rorschach Test kannst Du hier online machen, da kommen bestimmt auch solche Bilder. :P

 

ich seh bei ZappBrannigans Plotter Plots lauter Frösche. Bin nur ich das ?:-

 

zum Fredersteller: hm, schaut mir von den Fonds doch recht zusammengewürfelt aus. Vielleicht einfach mit der 4er Kombi 30/30/30/10 oder World +EM ?

(Rohstoffe und Immos behalten wenn langfristig von deren Vorteile überzeugt, denn nur nach Letztjahresperformance beurteilt wärs ein glatter Verkauf)

die Dividenden ETFs kannst Du Dir auch sparen.

 

und aus die Maus :)

 

Grüsse

 

PS.: Könnten auch diverse Stadien von Fröschen sein. u.U.

 

PPS.: R ist toll ! :thumbsup:

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Gast240416

Hallo,

Tagesgeld und Festgeld hatte ich rausgelassen, weil ich die Zinsen noch nicht eingetragen hatte. Eigentlich hatte ich eine 70 / 30 -Aufteilung genutzt. die Gesamtperformance müsste trotzdem bei -1% bis -2% liegen ...

post-23874-0-39452500-1391270072_thumb.jpg

 

Wird wohl unter anderem am signifikant höheren Emerging-Anteil liegen, den Du im Vergleich zu Kommer hast.

Er hat im risikobehaftteten Anteil eine Relation 55/25 Entwickelte Markte/Schwellenländer,

Du hast 30/20.

Also ist im reinen Aktienanteil bei Dir 40% Emerging Markets, bei Kommer <1/3.

Kommer teilt innerhalb des risikobehafteteten Anteils 55/25/10/10 (=100% des risikobehafteten Teils, der wiederum 70% des Gesamtportfolios ausmacht) auf, Du beziehst deine Aufteilung 30/20/10/10 auf die 70% und kommst damit auf einen viel zu hohen Anteil Emerging Markets.

Und das zieht Dich dann in 2013 runter ...

Gruß Cef

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