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Bellerophon

Anlage in RK1 - Rentnerin

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Das finde ich auch Joseph.

Entweder sie verlebt das Geld selber und verteilt es an ihre Kinder und Enkel.

Meine Oma und meine Eltern, gaben und geben viel zu Lebzeiten, sie sagten und sagen sich, lieber gebe ich es mit einer warmen Hand, als mit einer kalten Hand.

Der große Vorteil den ich bei einer warmen Hand finde, man kann sich bedanken und freut sich immer wieder auf das neue und welches Glück man doch hat, zumindest ist es bei mir so. Und später beim Erben kann kein Streit ausbrechen, weil eben nichts mehr da ist zu erben, dass hält auch die Familie zusammen.

Leider ist meine Oma letztes Jahr gestorben, sie war die beste und ich habe heute noch daran zu knabbern und das wird wohl noch viele Jahre andauern.

 

Vielleicht solltet ihr das mal in eurer Familie besprechen, was deine Mutter wirklich möchte, will sie es verleben, anlegen (nur was hat sie davon? ohne das Geld hat sie ja auch ein gutes auskommen) oder über Jahre verteilt an ihre Kinder geben.

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Joseph Conrad

Richtig Chart. Der Mensch sollte kein Einzelkämpfer sein. Unsere Großeltern und Eltern sind tot, aber wir Geschwister halten zusammen und ihr Andenken hoch.

 

LG Joseph

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Bellerophon

Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die zahlreichen Antworten und sorry, dass ich so spät antworte. Ich war beruflich eingespannt.

 

 

Zurück zur Frage des TO

 

Ich frage mich immer noch, warum Du glaubst Deine Mutter derart bemuttern zu müssen. Sie sollte auch weiterhin in der Lage sein, ihre Angelegenheiten selbst zu managen. Ob sie dabei eine Filialbank in ihrer Nähe bevorzugt, oder das ganze mit Direktbanken hinbekommt, darfst Du ihr bei aller Fürsorge, die ich raushöre, nicht vorschreiben. Ich würde mir jedenfalls schrecklich vorkommen, wenn ich nur dann Geld von meinem Konto abheben könnte, wenn mein Sohn vorher die Zeit gefunden hat, dies für mich zu veranlassen. Du machst sie zu einem unselbständigen Kind und Dir bürdest Du eine Rolle auf die aktuell noch unangemessen ist.

 

Mit den vorgeschlagenen Produkten wirst Du die Inflationsrate ohnehin nicht schlagen können und riskantere Anlageformen müssten von Deiner Mutter und nicht von Dir angestrebt werden. Ich vermute mal, sie mag sich im Moment mit dem Thema Geld eigentlich gar nicht beschäftigen und es wäre wichtiger sie unter Menschen zu bringen als zu irgendwelchen Bankberatern. Ob sie dabei in den nächsten zwei Jahren 1 % Zinsen bekommt oder nur die 0,5 % ihrer Filialbank machen den Kohl nicht fett. Vielleicht hat sie sich bis dahin soweit gefangen, dass sie sich um ihre Angelegenheit kümmert wie es nötig ist. Bis dahin würde ich Dir allenfalls empfehlen, ihr Deine Begleitung anzubieten bei dem Besuch in der Bank quasi zu ihrer Unterstützung aber nimm es ihr nicht aus der Hand.

 

@Fleisch,

bei Zeiträumen von 30 Jahren sollte eine gewisse Dynamisierung dabei sein. Aber zum Glück benötigt sie das Geld ja nicht wirklich. Daher muss das ganze nicht perfekt optimiert sein.

 

Vermutlich hab ich mich schlecht ausgedrückt. Zumindest ist nicht alles richtig angekommen. Daher erzähl ich vielleicht erstmal mehr.

Meine Eltern haben ihren Traum wahr gemacht und haben eine Grossfamilie gegründet. Quasi 7 Kinder. Mein Vater hat hart gearbeitet und meine Mutter war sehr viel mit uns Kindern beschäftigt. Klassisches Rollenmodell. Die "Arbeitswoche" einer Mutter in einer Grossfamilie entspricht vermutlich die eines Topmanagers (in Sachen Zeit wie in Sachen Fähigkeiten). Als ich mal beruflich im Ausland war und sie zu Besuch kam für eine Woche, meinte sie, dass dies vermutlich der erste enspannte Urlaub seit 30 Jahren ist. Es waren viele Entbehrungen notwenig um uns alle zu erziehen.

In den letzten Jahren als die meisten Kinder so langsam aus dem Haus gegangen sind, Haus abbezahlt war, blieb meinem Vater ein regelmässiges Sparpotential um es an der Börse zu investieren. Es macht ihm sehr viel Spass mit Einzelaktien zu handeln und locker 10 Stunden pro Woche in das Hobby zu investieren. Als Passivanleger halte ich nur bedingt etwas davon, aber was solls? Es ist sein Hobby und es macht ihm Spass und es ist sein Geld. Den Spass will ich ihm nicht austreiben und ihm zum "langweiligen" Passivanlegen bringen (wie gesagt, bin selber Passivanleger).

Jetzt wo alle Kinder aus dem Haus sind, möchte sich meine Mutter auch etwas gönnen. Getriggert leider auch dadurch, dass sie vor nicht langer Zeit eines ihrer Kinder beerdigen musste. Da kommt unweigerlich die Frage mit 66 auf: Was bleibt vom Leben? Vorallem wenn sich so viele Wünsche aufgestaut haben die nie realisiert wurden weil man ja für seine Kinder da sein wollte/musste.

Sie kam auf mich zu und befürchtet das nun das Erbe von meinem Vater in Aktien angelegt wird, damit es wiederum weitevererbt werden kann. Meine Mutter selber möchte aber noch ein paar Dinge im Leben nachholen. Und da hat sie nicht nur meine sondern auch die Unterstützung meiner Geschwister. Fast alle sind ganz gut finanziell aufgestellt. Und selbst wenn. Bei vielen Kindern bleibt von einem Erbe nur bedingt ewas bei jeden einzelnen hängen.

Daher hat sie nach Möglichkeiten gesucht, das Geld flexibel, sicher und gut verfügbar zu sein.

Wir haben sehr erfolgreich ihr beigebracht mit dem Internet umzugehen. Wie man im Internet Geld von einem Tagesgeldkonto auf ein Girokonto umschichtet kriegen wir sicherlich auch hin.

 

 

 

Ein Beispiel:

1 Jahr: EuroCityBank 1,6 %

2 Jahre: CreditPlusBank 1,85 %

3 Jahre: DenizBank 2,15 %

4 Jahre: CreditPlusBank oder Denizbank 2,15 %

5. Jahre: pbb direkt 2,4 %

 

So etwas in der Art thumbsup.gif

Für Mama völlig exotisch genug.

 

Ich vermute mal, sie mag sich im Moment mit dem Thema Geld eigentlich gar nicht beschäftigen

und es wäre wichtiger sie unter Menschen zu bringen als zu irgendwelchen Bankberatern.

Ob sie dabei in den nächsten zwei Jahren 1 % Zinsen bekommt oder nur die 0,5 % ihrer Filialbank

machen den Kohl nicht fett.

 

Das ist die eigentliche Aufgabe, die man als jüngerer Verwandter hat. Man hat da die Generation vor

sich, die Deutschland aufgebaut hat oder die dabei zugeschaut hat. Die gönnen sich freiwillig NIX!

Die putzen bis zum letzten Tag die Treppe und gehen nur zu Aldi einkaufen!

 

Da hast Du keine Chance!!!

"Ich kannich in Urlaub. Ich komm in Castrop-Rauxel am Bahnhof nicht die Treppe hoch."

Nimm ein Taxi.

"Wattat Geld kostet!!"

Du hast genug Kohle um die nächsten 20 Jahren Taxi zu fahren.

- Keine Antwort...

 

 

 

Danke. Ich vermute, dass es wohl wirklich eine Mischung aus Tagesgeld und Festgeld werden könnte.

 

Das finde ich auch Joseph.

Entweder sie verlebt das Geld selber und verteilt es an ihre Kinder und Enkel.

Meine Oma und meine Eltern, gaben und geben viel zu Lebzeiten, sie sagten und sagen sich, lieber gebe ich es mit einer warmen Hand, als mit einer kalten Hand.

Der große Vorteil den ich bei einer warmen Hand finde, man kann sich bedanken und freut sich immer wieder auf das neue und welches Glück man doch hat, zumindest ist es bei mir so. Und später beim Erben kann kein Streit ausbrechen, weil eben nichts mehr da ist zu erben, dass hält auch die Familie zusammen.

Leider ist meine Oma letztes Jahr gestorben, sie war die beste und ich habe heute noch daran zu knabbern und das wird wohl noch viele Jahre andauern.

 

Vielleicht solltet ihr das mal in eurer Familie besprechen, was deine Mutter wirklich möchte, will sie es verleben, anlegen (nur was hat sie davon? ohne das Geld hat sie ja auch ein gutes auskommen) oder über Jahre verteilt an ihre Kinder geben.

Ist in der Familie besprochen. Aber in einem Punkt hast du recht. Auch wenn die meisten von uns Kindern finanziell ganz ordentlich da stehen, könnte es für den ein oder anderen durchaus eine Option sein

 

Hallo,

 

ich würde sagen keep it simple. Ich habe dir mal gerade auf die Schnelle einen Zahlungsstrom aufgestellt mit vorschüssiger Auszahlung von 8000 € pro Jahr und Reinvestition der Kapitalerträge. Selbst unter der Annahme von 1 % aufs Tagesgeld würde sie davon bis zum Erreichen des 85. Lebensjahres gut rumkommen.

 

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Quelle: Eigene Darstellung

 

Zur Ertragssteigerung würde ich weniger in Fonds etc. gehen, da sich die älteren Damen und Herrschaften mit der Thematik von Risiko, Schwankungsanfälligkeit und Renditen über dem bombensicheren Sparbuch nicht beschäftigen möchten / können / wollen und es nur stressige Diskussionen gibt. Ich würde daher zu einer Festgeldleiter greifen. Ausgehend von deinen Angaben 5 Jahre und dann mal sehen, staffel die Anlagebeträge. Ein Beispiel:

 

1 Jahr: EuroCityBank 1,6 %

2 Jahre: CreditPlusBank 1,85 %

3 Jahre: DenizBank 2,15 %

4 Jahre: CreditPlusBank oder Denizbank 2,15 %

5. Jahre: pbb direkt 2,4 %

 

Das diese Zinsen die Inflation samt Steuern nicht decken ist wohl mehr als offensichtlich, jedoch behaupte ich, dass sie sich damit sicherlich wohl fühlen wird. Dazu könnte man jetzt noch bei Bedarf offene Immofonds (steuerlich interessant) packen, die die Rendite noch ein wenig heben. Von Aktien und Anleihen würde ich bei ihr im Moment die Finger lassen, dafür stehen die Märkte zu hoch als das sich das bei dem kurzen Horizont und der Risikobereitschaft, die du angibst bezahlt macht.

 

Vielen Dank für die Aufstellung. Sie ist sicherlich gut.

Im Zweifel sehe ich auch kein Problem, das die eigenen Kinder mal die Eltern unterstützen nachdem es lange umgekehrt war

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Na dann habt ihr doch schon die Lösung, nicht an die Börse investieren. Mit dem Geld kann sie sich doch viele wünsche erfüllen.

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