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Nussdorf

Frage zu den Optionsscheinen

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Nussdorf

Hallo, ich habe eine Frage zu Optionsscheinen.

Bei zahllosen Börsenspielen im Internet kann man ja z.B um 40000 einen OS kaufen der z.B 0.08 Cent wert ist.

Jetzt frage ich mich, geht das auch im wirklichen leben ? Kann man die dann auch jemals wieder verkaufen ? Was sind vernünftige Richtwerte bei OS dass man die auch wieder anbringt.

Ich hoffe ich hab die Frage halbwegs vernünftig gestellt, und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

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Pianomaxx

Hallo Nussdorf,

könntest du deine Frage vielleicht etwas präzisieren? Meinst du, du hast Angst, dass 40.000 Stück so wahnsinnig viele sind, dass du die nicht mehr verkaufen kannst?

Bei 0,08 cent/Stück wären das allerdings nur 3200 EUR.

Im Grunde kannst du soviele Optionsscheine kaufen bzw. verkaufen, wie du willst. Meistens ist der direkte Handel mit den Banken liquider als der Börsenhandel, z.B. die Deutsche Bank hat jede Menge Optionsscheine für jeden Geschmack im Programm und stellt ständig Intraday-Kurse.

Beim Preis gibt es keine "Richtlinie", vor dem Handel solltest du dich aber informieren, wie der Preis eines Optionssscheins überhaupt zustandekommt.

mfg Pianomaxx

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Nussdorf

der Preist is doch immer an etwas gekoppelt oder ? wenn ich zb nen VW OS kaufe, is der kurs an VW gekoppelt oder?

nein ich meine, wenn ich um 40000 OS kaufe, werde ich die je wieder los?

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Sperber

Klar, Optionsscheine kannst du jederzeit wieder an den Emittenten zurück verkaufen. Außer natürlich wenn sie am Stichtag wertlos verfallen sollten, wenn sie immer noch "aus dem Geld" sind, also der Kurs des Basiswerts unter (Call) oder über (Put) dem Strike liegen.

 

Die Emittenten stellen dazu ständig Ver- und Rückkauforder in die Börsensysteme ein. Der Kurs eines Optionsscheins wird dabei nach einer allgemein gebräuchlichen Formel (z.B. nach Black-Scholes) berechnet, in die Strike, Basiskurs, Restlaufzeit, Bezugsverhältnis und eine vom Emittenten festgesetzte "implizierte Volatilität" miteinfließen.

 

In einem anderen Thread habe ich erst heute dazu ein Beispiel gepostet, wie sich der Kurs eines Optionsscheins zum Kurs seines Basiswerts verhält.

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Nussdorf

danke, das finde ich echt cool.

So, noch eine Frage, da mir das etwas unklar war Sperber.

Ich kann einen OS auch verkaufen wenn er gerade unter seinem kaufwert liegt (sagen wir 10 CENT, heute) aber morgen auf 8 cent fällt und ich bammel bekomme. Spielt der ausgabekurs hierbei eine rolle ? oder spielt dieser von diir gebrachte einwand nur beim verfall eines OS eine rolle?

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cubewall

Hallo Nussdorf,

 

nur eine kurze Frage, du hast hoffentlich nur vor, die OS in einem Börsenspiel zu kaufen, oder?

 

Ansonsten gibt es hier das Basiswissen Optionsscheine zum Nachlesen.

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Nussdorf

ja, natürlich nur in nem börsenspiel... :rolleyes:

es hat mich nur rein-theoretisch interessiert.

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Dschai-Jen
· bearbeitet von Dschai-Jen

Ich lese gerade das "Basiswissen Optionsscheine" und bin hier haengengeblieben:

 

Das Optionsverhältnis oder Bezugsverhältnis drückt aus, wieviele Einheiten des Basiswertes der Inhaber des Optionsscheins bei Ausübung beziehen kann, bzw. wieviele Optionsscheine zum Bezug eines Basiswertes benötigt werden. Das Bezugsverhältnis von 10:1 besagt hier, daß zum Bezug einer Aktie 10 Optionsscheine benötigt werden. Leider werden häufig immer noch unterschiedliche Schreibweisen für denselben Tatbestand verwendet. So kann 10:1 auch in anderen Zeitschriften doer auf verschiedenen Internetseiten 10 Basiswerte für 1 Optionsschein bedeuten.

 

Ist das in der Praxis noch so ? Wie erkenne ich das? Immerhin ist es ja ein riesiger unterschied ob ich 10 Optionsscheine fuer eine Aktie( zum Basispreis) brauche oder ob ich 10 Aktien fuer einen Optionsschein bekomme!

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Sperber
So, noch eine Frage, da mir das etwas unklar war Sperber.

Ich kann einen OS auch verkaufen wenn er gerade unter seinem kaufwert liegt (sagen wir 10 CENT, heute) aber morgen auf 8 cent fällt und ich bammel bekomme. Spielt der ausgabekurs hierbei eine rolle ? oder spielt dieser von diir gebrachte einwand nur beim verfall eines OS eine rolle?

Ich weiß nicht, ob ich deine Frage ganz verstanden habe, aber du kannst einen Optionsschein auch dann noch verkaufen, wenn der Basiswert innerhalb der Laufzeit unterschritten (Call) oder überschritten (Put) wurde, der innere Wert also auf 0 geht. Der Emittent bezahlt dir dann trotzdem noch den Zeitwert. Der Zeitwert ist dann sozusagen der Preis für die Chance darauf, dass der Optionsschein am Tag der Fälligkeit im Geld ist. Je weiter der Kurs des Basiswerts vom Strike entfernt liegt, desto geringer der Zeitwert. Ganz auf 0 wird er während seiner Laufzeit nie gehen - einen Cent (oder evtl. einen Zehntel-Cent) wirst du eigentlich immer pro Schein bekommen.

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Sperber
So kann 10:1 auch in anderen Zeitschriften doer auf verschiedenen Internetseiten 10 Basiswerte für 1 Optionsschein bedeuten.

 

Ist das in der Praxis noch so ? Wie erkenne ich das? Immerhin ist es ja ein riesiger unterschied ob ich 10 Optionsscheine fuer eine Aktie( zum Basispreis) brauche oder ob ich 10 Aktien fuer einen Optionsschein bekomme!

 

In der Regel brauchst du immer mehr Optionsscheine pro Basiswert als umgekehrt. Das liegt daran, dass der einzige Zweck des Bezugsverhältnis darin besteht, die Optionsscheine billiger aussehen zu lassen. Es funktioniert an der Börse nämlich immer wieder: was unter einem Euro oder Dollar kostet, wird von den Teilnehmern als "Schnäppchen" wahrgenommen, als einen Kurs der ja nicht viel mehr fallen kann. Dabei sind 100.000 Optionscheine, die von 0,50 Euro auf 0,10 Euro fallen trotz allem noch 80% oder 80.000 Euro Verlust, egal wie du es drehen oder wenden willst. Aber dahinter liegt eben das gleiche unausrottbare psychologische Phänomen wie die Irgendwas-Komma-99 Preise im Supermarkt.

 

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst und der Optionsschein schon im Geld ist, dann schau dir seinen inneren Wert an (sofern irgendwo angegeben) und vergleiche den mit der Differenz zwischen Strike und Kurs des Basiswerts. Bei einem Bezugsverhältnis von 0,1 müsste der eben auch nur ein Zehntel davon sein usw. Ansonsten vergleich die Angaben auf verschiedenen Börsenkurs-Webseiten. Das solltest du sowieso immer tun, denn Fehler schleichen sich bei denen schnell mal ein. Ich muss es wissen - denn ich hab mal für eine gearbeitet B)

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Dschai-Jen
· bearbeitet von Dschai-Jen

Danke!

 

Ansonsten vergleich die Angaben auf verschiedenen Börsenkurs-Webseiten

 

Im Moment bin ich noch ein gutes Stueck davon weg Optionsscheindaten locker in

Webseiten zu vergleichen. Selber den Stift in die Hand nehmen und rechnen/ueben ist angesagt Basiswert, Innerer Wert, Zeitwert, Aufgeld, jaehrl.Aufgeld, Delta, Omega.... bis ich das alles verinnerlicht habe, so das es zu einer selbstverstaendlichkeit geworden ist, das dauert wohl noch ein paar Tage :rolleyes:

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downtowncr

versucht es doch mal mit Hebelzertifikaten, die werden nachvollziehbarer getaxt und sind für Anfänger deutlich einfacher zu verstehen als Optionsscheine. Optionsscheine haben zwar auch gewisse Vorteile, aber für Anfänger haben Hebelzertifikate deutlich mehr Vorteile, da man sich nicht mit impliziter Volatilität, Zeitwertverlust etc. beschäftigen muss.

 

Ist wirklich einfacher und für euch auch nachvollziehbarer

Gruss downtowncr

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Highjackjack
versucht es doch mal mit Hebelzertifikaten, die werden nachvollziehbarer getaxt und sind für Anfänger deutlich einfacher zu verstehen als Optionsscheine. Optionsscheine haben zwar auch gewisse Vorteile, aber für Anfänger haben Hebelzertifikate deutlich mehr Vorteile, da man sich nicht mit impliziter Volatilität, Zeitwertverlust etc. beschäftigen muss.

 

Ist wirklich einfacher und für euch auch nachvollziehbarer

Gruss downtowncr

Da muss ich leider widersprechen. Hebelzertifikate sind nichts anderes als ein Portfolio mehrerer Produkte (wenn es sich um Hebelzertifikate handelt sind auch Optionen drinnen) die dann als ein einzelnes Wertpapier verkauft werden. Einfaches Beispiel: Sprinterzertifikate, welche in einem Besimmten Bereich doppelte Performance der Aktie liefern dafür aber einen sog. Cap haben (d.h. sie können nicht mehr Wert sein als dieser Cap-Betrag). Diese Zertifikate sind ein Portfolio bestehend aus:

 

- Aktie des Underlyings

- Long Call auf das Underlying (um die doppelte Performance in einem Bereich zu ermöglichen)

- 2 Short Call auf das Underlying (um das Cap zu erreichen)

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downtowncr

Ich rede nicht von Sprinterzertifikaten, ich rede von Knock-out-Turbos. Und hier ist die Konstruktion eine andere. Die Banken sichern sich über Futures, etc. oder die unterlegten Basiswerte ab, wenn sie sich absichern, und geben dir im Gegenzug einen "Schuldschein". Dessen Wertentwicklung ist an die Entwicklung des unterlegten Basiswerts gekoppelt.

 

Ich will auch keinem einreden, wie toll Hebelzertis sind, keinesfalls. Aber die Kursentwicklung der Optionsscheine ist nun mal nicht so einfach nachvollziehbar. Sei es die implizite Volatilität oder das Aufgeld, Optionscheine entwickeln sich nicht linear zum Basiswert wie es Knockouts tun. Man muß auch nicht soviele griechische Buchstaben kennen und interpretieren können, wie es bei Optionsscheinen der Fall ist. Viele Leute sind immer noch der Meinung das der als Hebel angegebene Wert, dem tatsächlichen, impliziten Hebel entspricht, dass hab ich schon oft genug gehört. Ich wollte lediglich nen Hinweis geben, dass man es sich auch leichter machen kann.

 

Natürlich haben Optionsscheine den Vorteil dass man auf die Volatilität spekulieren kann, und kurzzeitige Schwankungen nicht zum Knockout führen können. Aber für Anfänger mit Hebelprodukten sind Hebelzertifikate einfach die bessere Alternative, mehr wollte ich nicht sagen.

 

Grüsse

downtowncr

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Dschai-Jen

Danke!

Werde mich ( bevor ich da etwas anlege ) mit beiden beschaeftigen.

Ein Zertifikat habe ich ja im Depot - damals "Blind" gekauft ( also hatte eigentlich keine Ahnung was das genau ist! )

Gluecklicherweise ( nachdem ich mich jetzt ein wenig eingelesen habe ) ist es ein einfaches Basket ( Aktien ) Zertifikat das nicht alzuviel Risiken beinhaltet.

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cubanpete
Der Kurs eines Optionsscheins wird dabei nach einer allgemein gebräuchlichen Formel (z.B. nach Black-Scholes) berechnet
Träum weiter. Der Emittent wird alles menschenmögliche tun, um auf Deine Kosten Geld zu verdienen. Wenn Du eine grössere Menge der Scheine einlösen willst, zeigt er Dir die lange Nase. Dies bedeutet, dass er wenn er kann (wenn wenig andere Käufer oder Verkäufer auf dem Markt sind) die spreads astronomisch weit auseinanderbewegt oder, damit's nicht so auffällt, die Kurse in die Richtung des grösseren Angebots oder der grösseren Nachfrage bewegt. Der Market Maker hat immer ein Kauf- und ein Verkaufsangebot im Markt, allerdings meistens für lächerlich kleine Summen.

 

Für Spielgeld mögen OS noch durchgehen, bei richtigen Summen kannst Du der Emissionsfirma das Geld auch gleich in den Briefkasten stecken :)

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Sperber

Ich weiß Pete, die Welt ist schlecht und "Emittenten" ist für dich Börsianisch für "Diener des Satans" :rolleyes:

 

Aber unter uns: ich glaube sie ist nicht annähernd so schlimm, wie du sie bei jeder Gelegenheit zeichnest. Natürlich wollen Emittenten auch was verdienen - Optionsscheine geben sie schließlich nicht zum Spaß raus, genausowenig wie Makler, Broker und Fondsmanager keine Gebühren verlangen und der Straßenbahnfahrer dich nicht umsonst mitnehmen will. Aber dass z.B. die Deutsche Bank dich mit Optionsscheinen arglistig hinters Licht führen will, halte ich doch für ein Gerücht. Keine Bank kann es sich erlauben mit Derivaten falsches Spiel zu treiben, sonst spräche sich das schnell rum und dieser Geschäftszweig wäre für sie schnell gestorben.

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cubanpete

Jeder Mensch und jede Institution hat das Recht, manchmal sogar die Pflicht an den Finanzmärkten so viel Geld wie möglich zu verdienen. Ich sehe also Emittenten von Zertifikaten und Optionsscheinen nicht als "Diener des Satans" an, genauso wenig wie ich den Metzger im Dorf als solchen anschaue. Ich bin schliesslich kein Schlachtlamm :)

 

Es amüsiert mich allerdings, dass in der Finanzwelt die Lämmer ihre Schlachter noch so vehement verteidigen.

 

Ausserdem ist es interessant, dass man mit dem richtigen Marketing erwachsenen Menschen problemlos Kinderspielzeug verkaufen kann.

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Sperber

Dieses "Lamm" hier hat mit seinen Zertifikaten im letzten Jahr im Schnitt ca. 30% Gewinn gemacht. Ich kann mich nicht beklagen.

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