derGURU999 März 24, 2014 Hallo zusammen! Ich bin gerade dabei eine kurze Praesentation zusammenzustellen und wuerde gerne mal einige andere Meinungen einholen. Es geht um die Herausforderungen denen sich die Maerkte in 2014 entgegengestellt sehen und vor allem warum genau sie problematisch sein werden. Meiner Meinung nach werden die folgenden drei Punkte eine grosse Rolle spielen: 1.) Emerging Markets - Allem voran die problematische Situation in den BRIC sowie der Tuerkei 2.) US-Wirtschaft - Die Entwicklung der Wirtschaft sowie die Entscheidungen der FED im Hinblick auf Tapering 3.) Politische Spannungen - Innerhalb der EU mit Grossbritannien aber natuerlich auch darueber hinaus mit Russland und der Ukraine Was meint ihr? Was sind eure Standpunkte zu dem Thema? Vielen Dank und eine gute Woche euch allen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RichyRich März 24, 2014 · bearbeitet März 24, 2014 von RichyRich 1.) Ich kenne die Probleme dort. - Aber welche siehst Du hier? - Ich sehe eine durch Tapering-Ausstieg bedingte Kapitalflucht, steigende Zinsen und weniger Investitionen und dadurch bedingte Unternehmensverluste als Hauptprobleme. 2.) Es dürfte in den DMs schon eingepreist sein, dass Tapering zurückgefahren wird. Zumindest ist es rechtzeitig angekündigt wurden. (Kleinere Tagesverwerfungen sind möglich) - Aktuell wurde angekündigt, dass die Zinsen in US ab Frühjahr 2015 sicher steigen werden. (Bis dahin ist es noch lang hin - und eine schrittweise Erhöhung sollte dem Markt nur kurzfristig beeinflussen) 3.) Politische Börsen haben kurze Beine. Und ich glaube Rußland wird seine Kräftespielerei bald einstellen. (Wenn Putin nicht ganz der Diktator werden will) Ein Angriff der Ost-Ukraine würde folgerichtig die NATO in Zugzwang setzen. Sie muss dann beweisen, dass das Bündnis nicht nur auf Papier besteht. Alles andere wäre 25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges auch Quatsch. - Wenn dann ein Putin mit Atomwaffen droht, wird Polen, die USA und China und von der Leyen nicht lange zögern, den Kreml-Chef in die Schranken zu weisen. Ich schätze Putin zwar genau so ein, erst nur mit Bevölkerungsschutz zu linken und dann die atomare Bombe zu zünden, aber dennoch glaube ich dass er nicht mal damit drohen wird. Die EU wird sich fortsetzen. Viele Staaten werden sich vor einen Ausstieg fragen müssen, was die Wirtschaft in Ihrem Land wird, wenn die Erleichterungen die erst durch die EU entstanden sind, wieder wegfallen. Da kann Großbritannien hingehen wo es will. Den Euro werden sie sowieso nie einführen. Mein Fazit: Gekauft wird immer dann wenn die Bewertungen niedrig sind. Das sind sie jetzt vor allem in den EMs. Also keine Sorge, das Jahr 2014 bleibt positiv. (Es sei denn die Roten kommen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
derGURU999 März 26, 2014 Vielen Dank fuer die ausfuehrliche Antwort. Zu 1.) denke ich, dass das ein Hauptproblem sein wird. Allerdings sehe ich hier auch politische Problematiken, die der Wirtschaft schaden und das Wachstum haemmen koennten, s. Tuerkei. Damit verbunden ist auch das Handelsdefizit ein Problem und der Druck auf die Waehrungen. Zwar sollte dies den Export pushen jedoch macht es gleichzeitig den Import kostspieliger und viele dieser Staaten sind nun mal auf diese angewiesen, s. Indonesien, bei denen genau dieses Problem eingetreten ist. Welche andere Herausforderungen/Probleme/Ereignisse warden noch eine Rolle fuer die Maerkte spielen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AiGelb März 26, 2014 Ich bin gerade dabei eine kurze Praesentation zusammenzustellen und wuerde gerne mal einige andere Meinungen einholen. Es geht um die Herausforderungen denen sich die Maerkte in 2014 entgegengestellt sehen und vor allem warum genau sie problematisch sein werden. Was ist das Ziel? Herausforderungen gibt es immer. Zumeist weis man erst hinterher was dann wohl die wirkliche Herausforderung bzw. als dessen interpretiert wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
2stein Mai 21, 2014 derGURU99924. März 2014 - 16:43 Meiner Meinung nach werden die folgenden drei Punkte eine grosse Rolle spielen:1.) Emerging Markets - Allem voran die problematische Situation in den BRIC sowie der Tuerkei2.) US-Wirtschaft - Die Entwicklung der Wirtschaft sowie die Entscheidungen der FED im Hinblick auf Tapering3.) Politische Spannungen - Innerhalb der EU mit Grossbritannien aber natuerlich auch darueber hinaus mit Russland und der Ukraine 1.) Nachdem die Amerikaner in der zweiten Jahreshälfte 2013 Geld aus den Em-Markets zurückgeholt haben weil die US Zinsen etwas stiegen sind die EM-Aktienmärkte eingebrochen. Seit Anfang des Jahres erholen sich diese aber schon wieder. Ich denke dieser Trend wird sich etwas fortsetzen weil die Währungen im letzten Jahr auch stark eingebrochen sind und somit immer noch einen Wettbewerbsvorteil für die exportorientierten Firmen der Energie Markets gegeben ist. 2). Das Tethering wird zwar stufenweise zurückgeführt aber es läuft eben noch weiter. D.h. es wird weiter neues US-Geld in die Märkte gepumpt . Außerdem darf man nicht die geldpolitischen Maßnahmen der EU , Japans und anderer Länder vergessen. Mir scheint das alle wichtigen Notenbanken der Welt massiv Geld zu Verfügung stellen (drucken, Niedrigzins, Anleihen kaufen…) bis Sie eine Inflationsrate, die eine Entschuldigung möglich macht, erreicht haben werden. Solange aber keine hohe Auslastung der Produktion weltweit erreicht ist kann wohl auch keine Inflation erzeugt werden . Deshalb denke ich das weiter viel billiges Geld zur Verfügung steht und somit Sachwerte als Anlageform am sinnvollsten sind. Für mich sind das Aktien mit Schwerpunkt im EM- Markets. 3). Ich denke dass Russland langsam wegen längerfristiger Konsequenzen (Energieexporte) kalte Füße bekommen. China wird wegen der geringeren Preise und Mengen kein wirklicher Ersatz sein. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt um Chancen aus der Ukraine Krise zu suchen . Zum Beispiel alternative zu Russlands Gas und Öl Lieferungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Mai 21, 2014 @Kleeblatt Sicher dass die Mittelabflüsse in den BRIC Staaten abnehmen? Wenn ich z. B. in dieses Musterdepot schaue, dann scheint man mit China Aktien schlecht beraten zu sein. Die Kurse fallen munter weiter. Eine Erholung ist sicher bei den large caps zu sehen. Aber ob die noch günstig zu haben sind ... ? Ich wüsste auch nicht wieso ausgerechnet jetzt, wo in China die Probleme massiv zunehmen, die Investoren zurück kommen sollten. Zumal die eigenen Landsleute ebenfalls Kapital ins Ausland schaffen. Das wäre Harakiri auf chinesisch jetzt dort zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
2stein Mai 21, 2014 @Kleeblatt Sicher dass die Mittelabflüsse in den BRIC Staaten abnehmen? Wenn ich z. B. in dieses Musterdepot schaue, dann scheint man mit China Aktien schlecht beraten zu sein. Die Kurse fallen munter weiter. Eine Erholung ist sicher bei den large caps zu sehen. Aber ob die noch günstig zu haben sind ... ? Ich wüsste auch nicht wieso ausgerechnet jetzt, wo in China die Probleme massiv zunehmen, die Investoren zurück kommen sollten. Zumal die eigenen Landsleute ebenfalls Kapital ins Ausland schaffen. Das wäre Harakiri auf chinesisch jetzt dort zu investieren. Der Begriff im EM Markets umfasst natürlich sehr viele Staaten. Speziell bei den BRIC Staaten gebe ich dir weit gehend recht. Ich China irritiert mich daß die Kursentwicklung in den vergangenen Jahre die immerhin außergewöhnlich hohen Wachstumsraten nicht widerspiegelten. (Manipulationsbefürchtungen). Und Russlands beziehungsweise Putins politischen Eskapaden schaffen auch kein Investitions Vertrauen. Die Gewinne meiner russischen Aktien würden die Oligarchen wahrscheinlich auf der Krim oder auf Auslandskonten versenken . Brasiliens Präsidentin machte auch eine schlechte , sozialistische Wirtschaftspolitik. In der Zwischenzeit musste die Notenbank den Zinssatz schon auf 10,5 % setzen um noch Gelder zu bekommen . Wenn hier aber demnächst ein Politikwechsel stattfände hätte das Land hohes Zinssenkungspotenzial somit einen kräftigen Antreiber für die Aktienkurse. Und in Indien hat gerade eben solch ein Politikwechsel stattgefunden . Wir werden sehen welche Entwicklung sich doch ergeben werden. Aber erstens haben sich die Kurse in den EM Markets über die letzten Jahrzehnte dynamischer entwickelt als die etablierten Märkte (entsprechend dem Wirtschaftswachstum) Und zweitens glaube ich dass das Geld was wegen der Zinsängste in den USA abgeflossen ist jetzt wieder zurückkommt ,weil es nicht genügend Anlage Möglichkeiten für das viele billige und gedruckte Geld gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Mai 21, 2014 @Kleeblatt Sicher dass die Mittelabflüsse in den BRIC Staaten abnehmen? Wenn ich z. B. in dieses Musterdepot schaue, dann scheint man mit China Aktien schlecht beraten zu sein. Die Kurse fallen munter weiter. Eine Erholung ist sicher bei den large caps zu sehen. Aber ob die noch günstig zu haben sind ... ? Ich wüsste auch nicht wieso ausgerechnet jetzt, wo in China die Probleme massiv zunehmen, die Investoren zurück kommen sollten. Zumal die eigenen Landsleute ebenfalls Kapital ins Ausland schaffen. Das wäre Harakiri auf chinesisch jetzt dort zu investieren. Der Begriff im EM Markets umfasst natürlich sehr viele Staaten. Speziell bei den BRIC Staaten gebe ich dir weit gehend recht. Ich China irritiert mich daß die Kursentwicklung in den vergangenen Jahre die immerhin außergewöhnlich hohen Wachstumsraten nicht widerspiegelten. (Manipulationsbefürchtungen). Und Russlands beziehungsweise Putins politischen Eskapaden schaffen auch kein Investitions Vertrauen. Die Gewinne meiner russischen Aktien würden die Oligarchen wahrscheinlich auf der Krim oder auf Auslandskonten versenken . Brasiliens Präsidentin machte auch eine schlechte , sozialistische Wirtschaftspolitik. In der Zwischenzeit musste die Notenbank den Zinssatz schon auf 10,5 % setzen um noch Gelder zu bekommen . Wenn hier aber demnächst ein Politikwechsel stattfände hätte das Land hohes Zinssenkungspotenzial somit einen kräftigen Antreiber für die Aktienkurse. Und in Indien hat gerade eben solch ein Politikwechsel stattgefunden . Wir werden sehen welche Entwicklung sich doch ergeben werden. Aber erstens haben sich die Kurse in den EM Markets über die letzten Jahrzehnte dynamischer entwickelt als die etablierten Märkte (entsprechend dem Wirtschaftswachstum) Und zweitens glaube ich dass das Geld was wegen der Zinsängste in den USA abgeflossen ist jetzt wieder zurückkommt ,weil es nicht genügend Anlage Möglichkeiten für das viele billige und gedruckte Geld gibt. Entgegen deinen Annahmen und Mutmaßungen gibt es keine eindeutige Korrelation zwischen BIP/GDP Wachstum und Kapitalmarktrenditen (hier Aktienmarkt). Quellen hierzu gibt es im Netz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag