Nudelesser Mai 23, 2014 Mal was ganz anderes: Ein bodenständiger, deutschsprachiger Blogbeitrag über Geldanlage an sich. Für WPF-Leser natürlich nichts Neues, aber vermutlich kennt jeder jemand, der das einmal lesen sollte. ...Mangelnde Finanzbildung wird in der Öffentlichkeit ebenfalls gerne als Grund für schlechte Anlageergebnisse genannt. Jüngste empirische Untersuchungen zeigen jedoch, dass Finanzbildung als Bestimmungsursache für finanziellen Erfolg nur eine untergeordnete Rolle spielt, möglicherweise sogar gar keine... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Mai 25, 2014 Danke für den netten Artikel. Deswegen gibt es auch so viele Leute die auf ihre automatischen Handelssysteme schwören, weil sie hoffen dass sich Erfolg allein dadurch einstellt, dass die Fehlerquelle "menschliche Emotionen" ausgeschlossen wird. Dabei wird gerne übersehen, dass Charttechnik nur funktionieren kann, wenn sich viele Marktteilnehmer gleichzeitig an die "vereinbarten Regeln" halten (z. B. typische Empfehlung (nach)kaufen wenn Kurs > GD 200 => selbst erfüllende Prophezeiung wenn dann wirklich alle fleißig kaufen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Mai 25, 2014 Ein schöner Beitrag. Das Treiben der "Professionellen Neublinden" wie Fondsmanager, Bänker & Co. in den vergangenen Kriesen hat mir Mut gegeben, in den Aktienmarkt als Privatinvestor einzusteigen. Wenn man Privater ist, dann arbeiten all diese Leute für Dich, für den Erfolg Deiner Kapitalanlage. Sie kaufen Dir teuere Sachen ab und verkaufen Dir günstige Wertpapiere. Mit diesen Profis im Rücken ist es leichter, eine gute Rendite zu erzielen. Man muss mit ihnen nur richtig umgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CareyMahoney Mai 25, 2014 Aber nicht nur das Wissen hinsichtlich der Mechanismen und Fallstricke des Geldverdienens ist bei vielen „Experten“ mangelhaft. Selbst angeblich führende Ökonomen vergessen oft, dass die Verläufe von Konjunkturen, Rohstoffpreisen, Technologietrends, etc. zyklischen Mustern folgen. Sie prognostizieren deshalb gerne zum Zyklushochpunkt unendliches Wachstum (wie zum Höhepunkt der Internetblase 2000) oder zum Zyklustiefpunkt Dauerstagnation (wie unlängst während der Eurokrise zu beobachten). Wie Bagehot schon angemerkt hatte, ist „Blind Capital“ sehr anfällig für prozyklische Expertenprognosen. Es springt gerne auf Investmenttrends auf, die nach einer gewissen Erfolgsphase vor einer spekulativen Überhitzung stehen, womit große Verluste vorprogrammiert sind. Sehr interessanter Artikel !! Ein paar Stichpunkte finde ich besonders interessant: - Anleger neigen dazu zu glauben, das sie einen Wissensvorsprung gegenüber einer "Masse" zu haben. Das Gefühl von Überlegenheit bzw. zu einer Elite zu gehören von der die "dummen Schafe" keine Ahnung haben. Das interessante ist das es diese Tendenz bei allen Formen von Anlagen gibt. Besten beispiel ist die kleine Fede zwischen "Sachwert"-Treuen und "Finanz"-Jongleuren. Beide zeigen die gleichen Muster. - die beiden oben im Zitat genannten Punkte. Carey Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Mai 25, 2014 Aber nicht nur das Wissen hinsichtlich der Mechanismen und Fallstricke des Geldverdienens ist bei vielen „Experten“ mangelhaft. Selbst angeblich führende Ökonomen vergessen oft, dass die Verläufe von Konjunkturen, Rohstoffpreisen, Technologietrends, etc. zyklischen Mustern folgen. Sie prognostizieren deshalb gerne zum Zyklushochpunkt unendliches Wachstum (wie zum Höhepunkt der Internetblase 2000) oder zum Zyklustiefpunkt Dauerstagnation (wie unlängst während der Eurokrise zu beobachten). Wie Bagehot schon angemerkt hatte, ist „Blind Capital“ sehr anfällig für prozyklische Expertenprognosen. Es springt gerne auf Investmenttrends auf, die nach einer gewissen Erfolgsphase vor einer spekulativen Überhitzung stehen, womit große Verluste vorprogrammiert sind. Sehr interessanter Artikel !! Ein paar Stichpunkte finde ich besonders interessant: - Anleger neigen dazu zu glauben, das sie einen Wissensvorsprung gegenüber einer "Masse" zu haben. Das Gefühl von Überlegenheit bzw. zu einer Elite zu gehören von der die "dummen Schafe" keine Ahnung haben. Das interessante ist das es diese Tendenz bei allen Formen von Anlagen gibt. Besten beispiel ist die kleine Fede zwischen "Sachwert"-Treuen und "Finanz"-Jongleuren. Beide zeigen die gleichen Muster. - die beiden oben im Zitat genannten Punkte. Carey Bestimmte Anleger haben auch tatsächlich einen Wissensvorsprung vor anderen. Das sollte eigentlich unbestritten sein. Nur die Folge davon ist, dass diese Anleger sich überschätzen und ihr Wissen zu wenig hinterfragen. Dadurch können sie die selben Fehler machen, die Anleger mit Inkompetenz 1. Grades machen. Was im Artikel noch fehlt ist eine Betrachtung der Meinungsänderung von Anlegern beim Kauf des Wertpapiers. Sobald jemand eine Aktie kauft, ist der Anleger positiv zu diesem Unternehmen eingestellt. Eventuell auftretende Kritik oder Schwierigkeiten im Unternehmen werden dann heruntergespielt. Wäre der Anleger nicht investiert gewesen, würden die schlechten Nachrichten auch entsprechend negativ wahrgenommen werden. Auf Grund dieser Wahrnehmungsänderung sitzen viele Anleger große Verluste aus. Börse hat daher mehr mit Psychologie als mit Wissen über Wertpapiere zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Mai 25, 2014 Als weitergehende Lektüre empfehle ich: Jason Zweig: Neuroökonomie: Gier - Wie wir ticken, wenn es ums Geld geht. Vieles was in dem Blog-Post angeprochen und richtigerweise "behauptet" wird in dem Buch neurowissenschaftlich beschrieben und erklärt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag