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Rudi12

ETF Sparplan zur Rentenvorsorge

Empfohlene Beiträge

Rudi12
· bearbeitet von Rudi12

Hallo,

 

durch eine Honorarberatung vor 2 Wochen wurde ich auf ETF`s aufmerksam gemacht. In der Beratung wurde mir empfohlen meine teure Rentenversicherung beitragsfrei zu stellen und lieber Geld in Form eines ETF-Sparplan Geld anzusparen. Seit einigen Tagen lese ich mich durch Euer Forum, doch einige Fragen bzw. Unsicherheiten sind mir trotzdem geblieben:

 

100 Euro monatlich sollen in den Sparplan gehen: Haltet ihr es bei der langen Laufzeit sinnvoll 2 ETF`s (70%/30%) oder gar 3 oder 4 zu besparen?

Als Replikationsmethode wurde mir physisch empfohlen. Was haltet ihr davon? Gerne würde ich die Fonds möglichst kostengünstig kaufen. Auch von der Steuer würde ich es lieber einfach halten. Was könnt Ihr mir empfehlen?

 

Außerdem bespare ich monatlich ein Tagesgeldkonto mit 50 Euro sowie einen VL-Sparplan mit 30 Euro.

 

Vielen Dank

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Erfahrungen mit Mischfonds, geschlossenen Fonds. Mischfondsdepot wurde/wird aufgelöst um kurzfristige Liquidität nach Immobilienkauf wieder herzustellen.(3-5 Netto-Gehälter)

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): siehe oben

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: 2-3h/woche

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:vorübergehende Verluste/Schwankungen können bei langer Laufzeit in Kauf genommen werden.

.Alter

28 Jahre

2. Berufliche Situation

Angestellter mit unbefristetem Vertrag, ca 2000Euro/Monat/Netto

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

2014 durch Fondsverkauf ausgeschöpft, ab 2015 freie Valenzen.

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

1. Anlagehorizont30-35 Jahre

2. Zweck der Anlage Altersvorsorge!

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan! Einmalanlage von 3000 Euro wäre initial möglich.

 

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mike.knight
· bearbeitet von mike.knight

Herzlich wilkommen!

 

Da du schon ein paar Tage mitliest, hast du den Sticky von Ramstein studiert? http://www.wertpapie...depot-aufbauen/ bzw. die Musterdepots?

 

VG

MK

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Sapine

Um zu beurteilen, ob die Beitragsfreistellung sinnvoll ist, müsste man mehr wissen über Deine Rentenversicherung. Gerade bei Altverträgen mit hohem Garantiezins muss das nicht unbedingt die beste Lösung sein.

 

Du kannst mit einem ETF anfangen oder auch mit mehreren, je nachdem wie Du das Geld streuen willst. Anregungen bekommst Du in dem Sticky und den Links zu einigen Musterdepots.

 

Replizierend ist vor allem dann günstig, falls irgendwann einmal der weltwirtschaftliche Supergau kommen sollte. Dann sollten die etwas mehr an Sicherheit bieten.

 

Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Honorarberatung zu machen und was hat sie gekostet?

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paukenhauke01

 

Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Honorarberatung zu machen und was hat sie gekostet?

 

Die Kosten würden mich auch interessieren rolleyes.gif

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Rudi12
· bearbeitet von Rudi12

Weil ich das Gefühl habe, dass mir jeder Finanzberater/verkäufer nur Produkte verkaufen möchte, für die er die höhste Provision bekommt.

Für die Honorarberatung habe ich 150 Euro gezahlt(2,5h). Für die Altersvorsorge wurden mir da ETF`s empfohlen, worüber ich mich jetzt informieren möchte.

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Rudi12

 

So könnte mein Sparplan aussehen. Über OnVista momentan sogar ohne Kosten.

 

 

70 Euro iShares MSCI World DE000A0HGZR1

 

30 Euro iShares MSCI Emerging Markets DE000A0HGZT7

100 Euro

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freesteiler

Du liest seit einigen Tagen im Forum? Wieso suchst dir dann zwei steuerhässliche ETFs aus? Lies dir doch den Link aus Beitrag #2 mal gründlich durch, dann weißt du vermutlich alles was du wissen willstthumbsup.gif.

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Bass-T.
· bearbeitet von Bass-T.

Du sagst leider nichts zu deiner Rentenversicherung. Bei 30-35 Jahren Restlaufzeit gehe ich davon aus, dass du deine private Rentenversicherung in den letzten 5(?) Jahren mit 2,25% Garantiezins abgeschlossen hast. Diese wirft aktuell mit allen Überschüssen grob(!) 4-4,5% ab, wenn du sie bis Ende (Mit Beiträgen) hältst. Abzgl. Kosten 3-3,5. Alles geschätzt und gerundet aus eigenen Erfahrungen. Sollte der Zins steigen, dann steigt auch wieder der Überschuss deiner Rentenversicherung sofern sie auf Anleihen basiert. Wenn wir von einer realistischen Abschlussgebühr von vielleicht 2.000 ausgehen, dann hast du - wenn du jetzt beitragsfrei stellt - bis auf eine bezahlte Abschlussgebühr eigentlich nichts von deiner Rentenversicherung. 2.000 in den Wind geschossen. Insofern finde ich die Empfehlung alles stehen und liegen zu lassen und alles in Aktien ETFs zu stecken schon ziemlich krass. Eine Versicherungspolice ist ein sinnvoller und wartungsarmer Baustein einer Altersvorsorge mit vor allem garantierten Kapital am Ende der Laufzeit. Was machst du, wenn es Jahre vor deinem Rentenbeginn einen Aktiencrash gibt, der sich erst nach 10 Jahren wieder erholt? Was hat dein Honorarberater dazu gesagt?

 

Und damit kommen wir zu dem eigentlichen Punkt. Willst du dich um deine Altevsvorsorge aktiv kümmern oder dies der Versicherungsgesellschaft überlassen? Im Gegensatz zu einer privaten Rentenversicherung musst du einen ETF Sparplan aktiv verfolgen. Gegenbenfalls ETFs verlaufen, dazukaufen, Nachrichten verfolgen, vor oder während eines Worst-Case-Crashs Aktein-Anteile verkaufen, auf Anleihen umschichten, Steueraspekte beachten, etc. Und garantiert ist dir nicht einmal, dass du dein eingezahltes Kapital zurück bekommst. Auch deinen Plan mit 100% Aktien finde ich ziemlich risikoreich. Desweiteren: Erträge aus dem Verkauf von ETFs sind zu 100% Abgeltungssteuerpflichtig (25%). Erträge deiner privaten Rentenversicherung obliegen nur zu 50% deinem persönlichen Steuersatz. Nicht zu vergessen der psychologische Aspekt: Das Kapital deiner ETFs ist jederzeit verfügbar, das der Rentenversicherung nicht. Es wird immer Situationen geben, in denen das Geld knapp ist, aber in diesen sollte nicht die Altersvorsorge angezapft werden können.

 

Meine Empfehlung: Halte deine private Rentenversicherung bis zum Ende und nutze ein ETF Depot zur zusätzlichen Altervorsorge und zum Vermögensaufbau. Dies könnte bei 100 EUR z.B. so aussehen: 50 EUR MSCI World, 20 EUR MSCI Emerging Markets, 30 Euro Staatsanleihen. Grob: ETFs mit deutschem Domizil oder auf ausschüttender Basis machen keinerlei steuerlichen Aufwand. ETF Suche: www.justetf.com

 

@miki.knight, freesteiler: Wenn ihr nichts zu sagen habt, dann lasst es auch.

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freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

Der TO fragt nach einem ETF ohne irgendwie auf sein sonstiges Vermögen, Altersvorsorge usw einzugehen. Du empfiehlst ihm daraufhin, dass er seine teure Rentenversicherung weiterlaufen lassen soll, von deren Konditionen du überhaupt keine Ahnung hast.

Und ich habe nichts zu sagen, wenn ich ihn darauf hinweise, dass er sich zwei steuerlich hässliche ETFs ausgesucht hat, was er ausdrücklich nicht haben will und das er sich den ETF-Anfängerguide in Ruhe durchlesen soll? Die Frage ist doch wohl, wer hier nichts vernünftiges zu sagen hat.

Ein 100€ Sparplan wird ja wohlh kaum seine gesamte Altersvorsorge darstellen rolleyes.gif.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Das Problem, wenn du an der teuren Rentenversicherung festhälst, besteht doch vielmehr darin, dass dir dadurch Gewinne entgehen! Beim Rückkauf entsteht zwar zunächst ein Verlust, aber nach einer gewissen Zeit solltest du diese Verluste über die höhere Rendite der ETFs wieder reinholen. Und auch hier kannst du, sofern du willst, Renten-ETFs kaufen, um das Risiko zu senken.

 

Einziger Vorteil der Rentenversicherung: Die Leistung ist garantiert (dafür aber auch renditeschwach, u.a. durch die hohen Kosten, und sehr unflexibel). An dieser Stelle musst du selbst wissen, ob dir das wichtig ist. Mir wäre es nicht wichtig.

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chart
· bearbeitet von chart
Eine Versicherungspolice ist ein sinnvoller und wartungsarmer Baustein einer Altersvorsorge mit vor allem garantierten Kapital am Ende der Laufzeit.

 

Ob eine Versicherungspolice für Vermögensaufbau sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten und ich bezweifle das.

Ich bin eher der Meinung das eine Versicherung nicht geeignet ist um Vermögen aufzubauen.

Da kann er auch lieber einen Sparplan bei der DKB machen, bei 20 Jahren Laufzeit, sind es glaube auch fast 4% Zinsen, aber ohne Kosten. Flexibler ist er dann auch noch.

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corvus_maximus
Eine Versicherungspolice ist ein sinnvoller und wartungsarmer Baustein einer Altersvorsorge mit vor allem garantierten Kapital am Ende der Laufzeit.

 

Ob eine Versicherungspolice für Vermögensaufbau sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten und ich bezweifle das.

Ich bin eher der Meinung das eine Versicherung nicht geeignet ist um Vermögen aufzubauen.

Da kann er auch lieber einen Sparplan bei der DKB machen, bei 20 Jahren Laufzeit, sind es glaube auch fast 4% Zinsen, aber ohne Kosten. Flexibler ist er dann auch noch.

 

Eine derartige Versicherungspolice ist dann sinnvoll, wenn der Anleger sehr viel Sicherheit haben möchte (eben eine garantierte Leistung), dafür aber auf einen Großteil der Rendite verzichten möchte. Es gibt auch Anleger, die nicht genügend Disziplin haben, um einen normalen Sparplan lange genug durchzuhalten. Eine Rentenversicherung kann zum Sparen disziplinieren. Ob das in diesem Fall sinnvoll ist, muss Rudi12 selbst wissen.

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chart

Eine garantierte Leistung hat man doch beim DKB Sparplan auch und von heute auf morgen kann man auch nicht kündigen. Auch ein Anleger der nicht genügend Disziplin hat, kann die Rentenversicherung kündigen.

Wie du schon schreibst, eine Rentenversicherung kann zum Sparen disziplinieren, muss es aber nicht.

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mike.knight

@miki.knight, freesteiler: Wenn ihr nichts zu sagen habt, dann lasst es auch.

 

was heißt hier "nichts zu sagen habt"? Wenn ich mal die letzten Wochen rekapituliere, dann besteht gefühlt jeder dritte Thread in diesem Unterforum aus benötige Sparplan mit 100 - 300 €. Ziel Altersvorsorge...

Aus diesem Grund gibt es schließlich den Leitfaden von Ramstein. Es ist sicherlich kein Fehler diesen Leitfaden durchzuarbeiten. Wäre dies geschehen, hätte der TO sicherlich nicht direkt zwei steuerhäßliche ETFs vorgeschlagen bzw. hätte im Eröffnungspost bereits eine Zielallokation aufzeigen können..

 

bzw. woher nimmst du diese Info?

Auch deinen Plan mit 100% Aktien finde ich ziemlich risikoreich.

Ich lese aus dem Eröffnungspost : 2000€ Netto. Davon 100€ ETF, 80 TG / VL Sparplan.

 

 

 

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Joseph Conrad

Eine Riesterrente würde ich in jedem Fall für sinnvoll halten. 100,- in 1 oder zwei steuerfreundliche ETF wären zusärtzlich gut. Auf replizierend würde ich keinen gesonderten Wert legen. Wenn der Super Gau kommt wird sowieso alles durch den Fleischwolf gedreht. Aber warum sollte man so negativ denken ? Das Problem mit den Honorarberatern ist, das sie oft eine Veränderung der Anlagesituation empfehlen. Dieser "Aktionismus" muss aber im Falle deiner Versicherung nicht zwangsläufig richtig sein. Ich würde nicht vorschnell kündigen sondern das schön hinterfragen. Die zusätzliche Altersvorsorge auschließlich auf ETF bündeln wäre mir zu wenig.

 

LG Joseph

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Alaba

Replizierend ist vor allem dann günstig, falls irgendwann einmal der weltwirtschaftliche Supergau kommen sollte. Dann sollten die etwas mehr an Sicherheit bieten.

 

Nur wenn wenig/keine Wertpapierleihgeschäfte betrieben werden. Vielleicht sollte man darauf in Zukunft auch verstärkt achten. Unser Lieblings-ETF hat beispielsweise maximal 3,3% verliehen. :thumbsup:

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Rudi12

Vielen Dank erstmal!

Die zum Thema passenden Beiträge habe ich durchaus gelesen, wahrscheinlich aber noch nicht bis ins letzte Detail verstanden.

Bei meiner Rentenversicherung handelt es sich um ein britisches Produkt der Standard Life (Suxxess). Garantie gibt es da leider keine, dafür Kapitalwahlrecht und angeblich höhere Ertragschancen durch einen höheren Anteil an Aktien. Ich bespare den Vertrag sein ca. 2 Jahren mit 70 Euro im Monat. Da in den ersten 5 Jahren Gebühren anfallen beträgt der aktuelle Rückkaufswert nur ca. 550 Euro. Wie der Fund Suxxess II selbst läuft, darüber habe ich noch keine Informationen bekommen.

Neben der gesetzlichen Rente, werde ich später auch eine Betriebsrente bekommen. Zusätzlich besitze ich eine Immobilie in guter Lage, welche in ca. 15 Jahren abgezahlt sein wird. Der Honorarberater empfahl mir tatsächlich auf die Rentenversicherung zu verzichten und nur einen Sparplan mit ETF`s zu besparen. Diese solle ich einfach 30 Jahre laufen lassen, um dann ab ca. 5 Jahre vor Rentenbeginn in einen guten Moment zu verkaufen.

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Alaba

Zusätzlich besitze ich eine Immobilie in guter Lage, welche in ca. 15 Jahren abgezahlt sein wird.

 

Das ändert alles. Warum zahlst du nicht erst die Immobilie ab?

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Sapine

Falls die Immobilie selbst genutzt ist, solltest Du soweit möglich von Sondertilgungen Gebrauch machen. Desto eher Du die Hypothek los bist, desto früher kannst Du Deine Sparraten komplett in die Altersvorsorge umleiten. Nur falls Sondertilgungen nicht möglich sind, würde ich parallel in Aktien sparen.

 

100 % ETFs bedeuten nicht zwingend 100 % Aktienquote, da sollte spätestens nach Abzahlung der Hypothek auch ein zumindest kleiner Teil risikoarme Anlagen eingeplant werden.

 

Spätestens 10 Jahre vor dem geplanten Rentenbeginn solltest Du Dich mit vernünftigen Strategien für die Rentenphase beschäftigen. Einfach 5 Jahre vorher alles umzuschichten kann richtig sein, muss es aber nicht. Das hängt von der dann existierenden Situation und insbesondere Deinen Bedürfnissen ab.

 

Die Standard Life kenne ich nicht, da aber erst zwei Jahre darauf gespart werden, schätze ich dass der Berater es richtig sieht. Es kommen noch viele Kosten und keine Aussicht auf bessere Renditen, als wenn Du es selber machst.

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Bass-T.
· bearbeitet von Bass-T.

So könnte mein Sparplan aussehen. Über OnVista momentan sogar ohne Kosten.

70 Euro iShares MSCI World DE000A0HGZR1

30 Euro iShares MSCI Emerging Markets DE000A0HGZT7

100 Euro

 

Nehm einfach im selben Verhältnis die beiden entsprechenden Produkte von Comstage. Die sind zwar nicht physisch replizierend, aber dafür steuerschön und oft sparplanfähig. Halte zusätzlich den 30 Euro VL Sparplan und es sollte passen.

 

Ob eine Versicherungspolice für Vermögensaufbau sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten und ich bezweifle das.

Ich bin eher der Meinung das eine Versicherung nicht geeignet ist um Vermögen aufzubauen.

Da kann er auch lieber einen Sparplan bei der DKB machen, bei 20 Jahren Laufzeit, sind es glaube auch fast 4% Zinsen, aber ohne Kosten. Flexibler ist er dann auch noch.

 

Meinst du diesen: http://www.dkb.de/pr...unden/sparplan/ Damit bekommt man doch erst nach 8 Jahren jenseits von 2% Zinsen und erst in den letzten zwei Jahren annähernd 4. Bei den Rentenversicherungen gelten die guten 4% aktuell von Anfang an, zumindest für 2014. Wenn die Zinsen steigen, dann steigt bei einer Rentenversicherung auch der Überschuss. Dieser wird Jahr für Jahr neu festgelegt. Daher halte es für ziemlich unvernünftig im aktuellen Zinstief einen Banksparplan über Jahrzehnte mit fixen Zinsen abzuschließen - auch dann, wenn er mit einer Frist von 3 Monaten kündbar ist. Und wenn du bei einem Banksparplan mal die Abgeltungssteuer reinrechnest, dann kommst du einem TER von 1% der Rentenversicherung schon näher. Die Steuerkosten bei der Kapitalauszahlung der Rentenversicherung liegen vielleicht bei 10% derer des Banksparplans. Und wiegesagt ist es eine Rentenversicherung. Lässt man sich das Kapital nicht auszahlen sondern verrenten, profitiert man abermals mehr von den Überschüssen und das Thema Steuer bei Auszahlung ist dahin. Es mag ja sein, dass Rentenversicherungen aufgrund der Marktlage aktuell verpönt sind, aber diese einfach zu Gunsten von Aktien liegen zu lassen oder zu verkaufen, halte ich für falsch. Zumal das Aktien/Anleihen Weltdepot in der Vergangenheit auch nicht viel mehr abwarf:

 

post-26247-0-32533100-1401176661_thumb.jpg

Der Weltaktienmarkt sieht meines Erachtens nicht wie eine One-And-Only Rentenlösung aus:

 

post-26247-0-11096400-1401177303_thumb.png

 

Wenn man sogar 30 Jahre zurückgeht, dann hat der MSCI World bis heute um 50% zugelegt. In dreißig(!) Jahren. Das ist lächerlich im Vergleich zu einer fixen 3,5% Anlage. Nimmt man noch 20-50% Anleihen mit ins Depot, wird dieser Wert nochmal weniger. Hinzu kommt das Risiko eines Crashs vor Rentenbeginn. Eigentlich solle man 10 Jahre vor Rentenbeginn schon sein Geld umschichten.

 

Eine garantierte Leistung hat man doch beim DKB Sparplan auch und von heute auf morgen kann man auch nicht kündigen. Auch ein Anleger der nicht genügend Disziplin hat, kann die Rentenversicherung kündigen.

Wie du schon schreibst, eine Rentenversicherung kann zum Sparen disziplinieren, muss es aber nicht.

 

Eine Kündigung einer Rentenversicherung sollte der Sparer aber schön sein lassen, da er anders als bei einem Banksparplan im Falle eines Rückkaufs nicht annähernd sein eingezahltes Kapital zurückbekommt. Zumindest in den ersten 15-20 Jahren. Der Sparar darf nicht einmal Beiträge auslassen, allerhöchstens stunden. Insofern ist die Unantastbarkeit und Disziplinierung der Rentenversicherung schon gewaltig. Aber eben wiegesagt komplett unflexibel in eigenen finanziellen Krisenzeiten.

 

was heißt hier "nichts zu sagen habt"? Wenn ich mal die letzten Wochen rekapituliere, dann besteht gefühlt jeder dritte Thread in diesem Unterforum aus benötige Sparplan mit 100 - 300 €. Ziel Altersvorsorge...

Aus diesem Grund gibt es schließlich den Leitfaden von Ramstein. Es ist sicherlich kein Fehler diesen Leitfaden durchzuarbeiten. Wäre dies geschehen, hätte der TO sicherlich nicht direkt zwei steuerhäßliche ETFs vorgeschlagen bzw. hätte im Eröffnungspost bereits eine Zielallokation aufzeigen können..

 

Es geht meinem Verständnis nach gegen den Sinn eines Diskussionsforums Neulinge auszupeitschen weil sie nicht jedes Detail in einem bereits vorhanden Thread erkannt haben. Negative Energien loswerden kann man woanders.

 

bzw. woher nimmst du diese Info?

 

Konnte mit der Abkürzung nichts anfangen. Meine Empfehlung wurde oben korrigiert.

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Bass-T.

Vielen Dank erstmal!

Die zum Thema passenden Beiträge habe ich durchaus gelesen, wahrscheinlich aber noch nicht bis ins letzte Detail verstanden.

Bei meiner Rentenversicherung handelt es sich um ein britisches Produkt der Standard Life (Suxxess). Garantie gibt es da leider keine, dafür Kapitalwahlrecht und angeblich höhere Ertragschancen durch einen höheren Anteil an Aktien. Ich bespare den Vertrag sein ca. 2 Jahren mit 70 Euro im Monat. Da in den ersten 5 Jahren Gebühren anfallen beträgt der aktuelle Rückkaufswert nur ca. 550 Euro. Wie der Fund Suxxess II selbst läuft, darüber habe ich noch keine Informationen bekommen.

Neben der gesetzlichen Rente, werde ich später auch eine Betriebsrente bekommen. Zusätzlich besitze ich eine Immobilie in guter Lage, welche in ca. 15 Jahren abgezahlt sein wird. Der Honorarberater empfahl mir tatsächlich auf die Rentenversicherung zu verzichten und nur einen Sparplan mit ETF`s zu besparen. Diese solle ich einfach 30 Jahre laufen lassen, um dann ab ca. 5 Jahre vor Rentenbeginn in einen guten Moment zu verkaufen.

 

Nach zwei Jahren kannst du eine Rentenversicherung wie du oben geschrieben hast eigentlich nicht beitragsfrei stellen, sondern höchstens zurückkaufen. In deinem Fall verlierst du ca. 1200 Euro. Das ist nicht viel, aber der Versicherung die Abschlussgebühr zu schenken und sonst nichts davon zu haben ist nicht unbedingt der Weg. Frage doch mal bei der Versicherung nach wieviel Rendite deine Police 2013 gemacht hat. Normalerweise bekommt man ein jährliches Schreiben. Und hinterfrage kritisch ob es Sinn macht sie zu verkaufen. Honorarberater haben die Eigenheit alles über den Haufen zu werfen und etwas anderes anzubieten. Für die Beratung einer sinnvolleren Anlagemöglichkeit als die bereits vorhandene werden sie ja bezahlt. Wobei es natürlich nicht falsch ist mit Aktien (Aber auch Anleihen) - ETFs für die Rente zu sparen.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Der Weltaktienmarkt sieht meines Erachtens nicht wie eine One-And-Only Rentenlösung aus:

 

post-26247-0-11096400-1401177303_thumb.png

 

Wenn man sogar 30 Jahre zurückgeht, dann hat der MSCI World bis heute um 50% zugelegt. In dreißig(!) Jahren. Das ist lächerlich im Vergleich zu einer fixen 3,5% Anlage. Nimmt man noch 20-50% Anleihen mit ins Depot, wird dieser Wert nochmal weniger. Hinzu kommt das Risiko eines Crashs vor Rentenbeginn. Eigentlich solle man 10 Jahre vor Rentenbeginn schon sein Geld umschichten.

Ich weiß ja nicht genau wie du auf 50% kommst. Den genauen prozentualen Anstieg aus deiner Grafik herauszulesen ist für mich aufgrund der logarithmischen Auftragung auch etwas schwierig. Sieht für mich aber eher nach deutlich über 1000% als 50% aus.

 

In den letzten 30 Jahren (vom 28.05.1984 bis heute) hat der MSCI World Index (in Dollar) im übrigen um ca. 980% zugelegt. Dazu kommen dann noch die nicht thesaurierten Erträge.

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mike.knight

Nehm einfach im selben Verhältnis die beiden entsprechenden Produkte von Comstage. Die sind zwar nicht physisch replizierend, aber dafür steuerschön und oft sparplanfähig. Halte zusätzlich den 30 Euro VL Sparplan und es sollte passen.

 

was heißt hier "nichts zu sagen habt"? Wenn ich mal die letzten Wochen rekapituliere, dann besteht gefühlt jeder dritte Thread in diesem Unterforum aus benötige Sparplan mit 100 - 300 €. Ziel Altersvorsorge...

Aus diesem Grund gibt es schließlich den Leitfaden von Ramstein. Es ist sicherlich kein Fehler diesen Leitfaden durchzuarbeiten. Wäre dies geschehen, hätte der TO sicherlich nicht direkt zwei steuerhäßliche ETFs vorgeschlagen bzw. hätte im Eröffnungspost bereits eine Zielallokation aufzeigen können..

 

Es geht meinem Verständnis nach gegen den Sinn eines Diskussionsforums Neulinge auszupeitschen weil sie nicht jedes Detail in einem bereits vorhanden Thread erkannt haben. Negative Energien loswerden kann man woanders.

 

um das Thema zu erden: ich lese aus meinem Post (eingeleitet mit "Herzlich Willkommen") keine negative Energie. Um eine Diskussion als TO begleiten zu können, sind gewisse Basics eben nötig, welche im Sticky behandelt werden. Aus meiner Sicht kann man auch nur so zu einer sinnvollen Eigeneinschätzung kommen.

Im Eingangspost war nur zu lesen " wurde mir empfohlen". Dies impliziert mir: "Person A hat mir etwas empfohlen, ich habe keine Ahnung, bewertet bitte mal" (Woher soll der TO (überspitzt gesagt) wissen, dass das Forum die richtige Lösung parat hat und besser als der Berater ist?

Aber wie dem auch sei, mein Post zielte darauf ab, dass der TO die Basics verinnerlicht.

 

Comstage ETFs bieten sich sicherlich an bzgl. momentaner Steuereinfachheit. Diese thesaurieren aber (für 2014 wäre das beim TO gut). Ab 2015 wäre der Pauschbetrag aber nicht mehr ausgeschöpft. Vermutlich wurde aus diesem Grund das iShares Konstrukt in den Raum geworfen.

Die Frage ist daher auch, was der TO möchte: Thesaurier / Ausschütter oder ein Mischung.

 

VG

MK

 

 

 

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chart

Eine Kündigung einer Rentenversicherung sollte der Sparer aber schön sein lassen, da er anders als bei einem Banksparplan im Falle eines Rückkaufs nicht annähernd sein eingezahltes Kapital zurückbekommt. Zumindest in den ersten 15-20 Jahren. Der Sparar darf nicht einmal Beiträge auslassen, allerhöchstens stunden. Insofern ist die Unantastbarkeit und Disziplinierung der Rentenversicherung schon gewaltig. Aber eben wiegesagt komplett unflexibel in eigenen finanziellen Krisenzeiten.

 

Genau aus diesem Grund schon, würde ich keine starre Rentenversicherung wählen. Ich kenne die Zukunft nicht und ich weiß nicht was in 5,10,20,30 usw, Jahren alles passieren kann.

Passieren kann immer viel, finanziell eben auch. Wenn man dann unbedingt Geld benötigt und man muss an die Rentenversicherung ran, hat nur einer Gewonnen und das ist die Versicherung.

Ich weiß nicht ob es eine Statistik gibt, mich würde es aber nicht wundern, wenn es eher sehr wenige Leute sind die 30 oder 40 Jahre durchhalten und ihre Beiträge regelmäßig in eine Rentenversicherung zahlen.

Darum sollte sich der TO das sehr genau überlegen ob er in ein unflexibles Produkt sparen möchte.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Die Police sollte ruhig zum TÜV.Der Berater sollte eigentlich in der Lage sein,ein With-Profit-Konstrukt wie das der Standard Life verständlich erklären zu können.Es ist richtig,dass bei dieser Art Police ein weitaus höherer Aktienanteil gefahren werden kann als bei klassischen deutschen Deckungsstock-Policen.Auf der anderen Seite ist Standard Life nicht eben für einen schlanken Kostenapparat berühmt.

Wenn du die Police nach einer eingehenden Prüfung halten möchtest,solltest du evtl. eine jährliche Ratenzahlung in Betracht ziehen.Das spart in aller Regel Kosten.Hängt an dem Hauptvertrag noch ein Zusatz (→z.B: Beitragsbeferiung bei BU) dran?

 

Wenn man dann unbedingt Geld benötigt und man muss an die Rentenversicherung ran, hat nur einer Gewonnen und das ist die Versicherung.
Warum?Aus welchem Grund hältst du die vom TO besparte Police für unflexibel?

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