gersteler2 Mai 30, 2014 Liebe Gemeinde, erst einmal vielen Dank für all eure Informationen hier. Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv eingelesen und meine Strategie angepasst. Ich würde euch nun gerne mein Vorgehen skizzieren, mit der Bitte um Tipps und Anregungen. Für den risikoreicheren Teil meiner langfristigen Anlage möchte ich gerne regelmäßig in ETF investieren. Zu Beginn wären das 150 Euro im Monat. Die Replikation sollte so sicher wie möglich sein, also keine SWAPs. Da ich bei Cortal Consors bin, ergibt sich das Folgende: Welt (40%) - iShares MSCI World UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZR) Europa (30%) - iShares EURO STOXX UCITS ETF (DE) (WKN A0D8Q0) Schwellenländer (30%) - iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZT) Eigentlich wollte ich es mir einfach machen und monatlich per Sparplan investieren. Allerdings bietet mir Cortal Consors für Welt und Schwellenländer nur die steuerproblematischen iShares-ETFs an – wenn ich die nun in meiner Steuererklärung extra pflegen muss, hätte ich durch den Sparplan nichts gewonnen. Daraus ergeben sich folgende Optionen: 1. Ich verzichte aufgrund meiner geringen Einlage auf die Rückerstattung in der Steuererklärung und verschenke die wenigen Euro (und hoffe auf eine Veränderung der rechtlichen Situation bis sich meine Anlage deutlich vergrößert hat) – Wie viel Prozent verliere ich dabei denn etwa jährlich? 2. Ich verzichte auf den Sparplan und investiere von Hand. Da sich bei einer einmaligen Einlage jedes Mal mindestens 10 Euro Transaktionsgebühren ergeben, parke ich das monatliche Geld als Tagesgeld und investiere es einmal im Jahr, wenn es sich etwas mehr lohnt. Generell erscheint mir der Betrag dann aber noch recht gering für eine manuelle Einlage. 3. Ich eröffne bei Comdirect ein Depot und nehme: LU0340285161 / DE000ETFL342 (Swap-basiert) / DE0002635307- wo ich aber wegen der 25€-Staffelung des Sparplans meine Strategie ändern müsste auf: Welt (50%) / Schwellenländer (25%) / Europa (25%) und bei den Schwellenländern nur ein Swap-ETF bleibt. Ich tendiere dazu, erst einmal die Doppelbesteuerung in Kauf zu nehmen. Was ist eure Meinung dazu? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Mai 30, 2014 Wenn Du bereit bist, bei Comdirect Swaper zu kaufen, kannst Du auch bei Consors bleiben und z. B. folgende ETFs nehmen: MSCI World: dbx1mw (db x-tracker, Swap, thesaurierend, AA-frei) Eurostoxx: A0D8Q0 (iShares, replizierend, ausschüttend, AA 1,5%) MSCI Emerging Markets: ETF127 (Comstage, Swap, thesaurierend, AA-frei) "Rundum" diversifiziert und zumindest augenblicklich - soweit ich weiß - noch "steuerschön". Liebe Gemeinde, erst einmal vielen Dank für all eure Informationen hier. Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv eingelesen und meine Strategie angepasst. Ich würde euch nun gerne mein Vorgehen skizzieren, mit der Bitte um Tipps und Anregungen. Für den risikoreicheren Teil meiner langfristigen Anlage möchte ich gerne regelmäßig in ETF investieren. Zu Beginn wären das 150 Euro im Monat. Die Replikation sollte so sicher wie möglich sein, also keine SWAPs. Da ich bei Cortal Consors bin, ergibt sich das Folgende: Welt (40%) - iShares MSCI World UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZR) Europa (30%) - iShares EURO STOXX UCITS ETF (DE) (WKN A0D8Q0) Schwellenländer (30%) - iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZT) Eigentlich wollte ich es mir einfach machen und monatlich per Sparplan investieren. Allerdings bietet mir Cortal Consors für Welt und Schwellenländer nur die steuerproblematischen iShares-ETFs an – wenn ich die nun in meiner Steuererklärung extra pflegen muss, hätte ich durch den Sparplan nichts gewonnen. Daraus ergeben sich folgende Optionen: 1. Ich verzichte aufgrund meiner geringen Einlage auf die Rückerstattung in der Steuererklärung und verschenke die wenigen Euro (und hoffe auf eine Veränderung der rechtlichen Situation bis sich meine Anlage deutlich vergrößert hat) – Wie viel Prozent verliere ich dabei denn etwa jährlich? 2. Ich verzichte auf den Sparplan und investiere von Hand. Da sich bei einer einmaligen Einlage jedes Mal mindestens 10 Euro Transaktionsgebühren ergeben, parke ich das monatliche Geld als Tagesgeld und investiere es einmal im Jahr, wenn es sich etwas mehr lohnt. Generell erscheint mir der Betrag dann aber noch recht gering für eine manuelle Einlage. 3. Ich eröffne bei Comdirect ein Depot und nehme: LU0340285161 / DE000ETFL342 (Swap-basiert) / DE0002635307- wo ich aber wegen der 25€-Staffelung des Sparplans meine Strategie ändern müsste auf: Welt (50%) / Schwellenländer (25%) / Europa (25%) und bei den Schwellenländern nur ein Swap-ETF bleibt. Ich tendiere dazu, erst einmal die Doppelbesteuerung in Kauf zu nehmen. Was ist eure Meinung dazu? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 30, 2014 · bearbeitet Mai 30, 2014 von gersteler2 Danke für die schnelle Antwort. Lieber wäre mir, auf Swaper zu verzichten - aber du hast natürlich recht, da ich wählen muss zwischen steuerunschön und Swaper... Kann denn jemand etwas zu den ungefähren Kosten der doppelten Besteuerung bei den steuerproblematischen iShares sagen? In welcher Dimension bewegt sich das? Wenn Du bereit bist, bei Comdirect Swaper zu kaufen, kannst Du auch bei Consors bleiben und z. B. folgende ETFs nehmen: MSCI World: dbx1mw (db x-tracker, Swap, thesaurierend, AA-frei) Eurostoxx: A0D8Q0 (iShares, replizierend, ausschüttend, AA 1,5%) MSCI Emerging Markets: ETF127 (Comstage, Swap, thesaurierend, AA-frei) "Rundum" diversifiziert und zumindest augenblicklich - soweit ich weiß - noch "steuerschön". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Mai 30, 2014 · bearbeitet Mai 30, 2014 von corvus_maximus Danke für die schnelle Antwort. Lieber wäre mir, auf Swaper zu verzichten - aber du hast natürlich recht, da ich wählen muss zwischen steuerunschön und Swaper... Kann denn jemand etwas zu den ungefähren Kosten der doppelten Besteuerung bei den steuerproblematischen iShares sagen? In welcher Dimension bewegt sich das? So ganz pauschal geht das wohl nicht, die Doppelbesteuerung abzuschätzen (evtl. im Bundesanzeiger nach dem ETF suchen und Statistik über mehrere Jahre führen, das ist aber nicht wirklich zuverlässig). Ich bin auch bei CC, investiere aber manuell. Ich kaufe, wenn es an der Börse mal einen schwachen Tag gibt (da es bei mir zuhause seit jahren üblich ist, sich täglich über die Börse zu unterhalten, weiß ich eigentlich immer, wann solch ein kleines Unglück passiert). Und ja, ich bevorzuge auch physische Replizierer. Das führt dazu, dass ich einige steuerhässliche ETFs im Depot bei CC liegen habe. Bislang war das aber alles nicht so schlimm. Sofern das Geschäftsjahresende des ETFs deutlich vor dem Ende des Kalenderjahres liegt, teilt CC einem die Thesaurierung rechtzeitig mit (zunächst in einer Thesaurierungsbescheinigung, dann auch in der Steuerbescheinigung und detailliert in den Erträgnisaufstellungen). Da CC die WM-Daten nutzt, kommt die Meldung oft deutlich früher als im Bundesanzeiger. Ich habe zwar noch nie einen steuerhässlichen Fonds verkauft, aber eigentlich sollte das so funktionieren (ich bin steuerlicher Laie): 1) Du musst die thesaurierten Erträge jährlich versteuern. Wenn CC nicht alles auf der Steuerbescheinigung erfasst hat, dann musst du selbst tätig werden und mehr in der Steuererklärung angeben, als auf der Steuerbescheinigung steht. 2) Beim Verkauf kommt es zu einer Doppelbesteuerung. CC weist den zu viel gezahlten Betrag aber aus. Eigentlich (wenn sich niemand verrechnet hat) musst du den ausgewiesenen Betrag nur noch in der Steuererklärung berücksichtigen. Das Problem besteht im Wesentlichen darin, dass du die Unterlagen der Vorjahre eventuell nicht mehr hast (z.B. durch Wohnungsbrand), um nachzuweisen, dass du Steuern zurückfordern darfst. 3) Ein hässlicher Fall: Du verkaufst den Fonds in dem Zeitraum direkt nach der Thesaurierung. Wenn CC die steuerlichen Daten noch nicht vorliegen, dann wird eine Ersatzbemessungsgrundlage für die Besteuerung herangezogen (ich glaube ca. 6% des Kurses werden fiktiv als zu versteuernder Ertrag angesetzt). Man kann natürlich dem Finanzamt im Anschluss nachweisen, dass man so viel nicht zahlen müsste und bekommt einen Großteil zurück. Wie das konkret funktioniert, weiß ich nicht. Ich würde mit dem Verkauf nach dem Geschäftsjahresende so lange warten, bis bei CC ein Thesaurierungsbeleg im OnlineArchiv liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 30, 2014 · bearbeitet Mai 30, 2014 von gersteler2 Danke für die Antwort. Leider werde ich aus dem Bundesanzeiger nicht ganz schlau. Ist mein Vorgehen richtig?: Ich öffne den nächsten Bericht nach Jahreswechsel. In meinem Fall z.B. den hier: https://www.bundesan...HistoryId=99800 Ich suche nach meinem ETF (A0HGZR) und schaue in Zeile h) nach der Quellensteuer - das ist dann der Betrag, der mir verloren ginge, wenn ich ihn in der Steuererklärung nicht angebe. Also in diesem einen Fall diesen Jahres 11,84% Korrekt? Sind mit "Ausschüttungen" in Zeile a) hier nur Dividenenausschüttungen gemeint? Danke für die schnelle Antwort. Lieber wäre mir, auf Swaper zu verzichten - aber du hast natürlich recht, da ich wählen muss zwischen steuerunschön und Swaper... Kann denn jemand etwas zu den ungefähren Kosten der doppelten Besteuerung bei den steuerproblematischen iShares sagen? In welcher Dimension bewegt sich das? So ganz pauschal geht das wohl nicht, die Doppelbesteuerung abzuschätzen (evtl. im Bundesanzeiger nach dem ETF suchen und Statistik über mehrere Jahre führen, das ist aber nicht wirklich zuverlässig). Ich bin auch bei CC, investiere aber manuell. Ich kaufe, wenn es an der Börse mal einen schwachen Tag gibt (da es bei mir zuhause seit jahren üblich ist, sich täglich über die Börse zu unterhalten, weiß ich eigentlich immer, wann solch ein kleines Unglück passiert). Und ja, ich bevorzuge auch physische Replizierer. Das führt dazu, dass ich einige steuerhässliche ETFs im Depot bei CC liegen habe. Bislang war das aber alles nicht so schlimm. Sofern das Geschäftsjahresende des ETFs deutlich vor dem Ende des Kalenderjahres liegt, teilt CC einem die Thesaurierung rechtzeitig mit (zunächst in einer Thesaurierungsbescheinigung, dann auch in der Steuerbescheinigung und detailliert in den Erträgnisaufstellungen). Da CC die WM-Daten nutzt, kommt die Meldung oft deutlich früher als im Bundesanzeiger. Ich habe zwar noch nie einen steuerhässlichen Fonds verkauft, aber eigentlich sollte das so funktionieren (ich bin steuerlicher Laie): 1) Du musst die thesaurierten Erträge jährlich versteuern. Wenn CC nicht alles auf der Steuerbescheinigung erfasst hat, dann musst du selbst tätig werden und mehr in der Steuererklärung angeben, als auf der Steuerbescheinigung steht. 2) Beim Verkauf kommt es zu einer Doppelbesteuerung. CC weist den zu viel gezahlten Betrag aber aus. Eigentlich (wenn sich niemand verrechnet hat) musst du den ausgewiesenen Betrag nur noch in der Steuererklärung berücksichtigen. Das Problem besteht im Wesentlichen darin, dass du die Unterlagen der Vorjahre eventuell nicht mehr hast (z.B. durch Wohnungsbrand), um nachzuweisen, dass du Steuern zurückfordern darfst. 3) Ein hässlicher Fall: Du verkaufst den Fonds in dem Zeitraum direkt nach der Thesaurierung. Wenn CC die steuerlichen Daten noch nicht vorliegen, dann wird eine Ersatzbemessungsgrundlage für die Besteuerung herangezogen (ich glaube ca. 6% des Kurses werden fiktiv als zu versteuernder Ertrag angesetzt). Man kann natürlich dem Finanzamt im Anschluss nachweisen, dass man so viel nicht zahlen müsste und bekommt einen Großteil zurück. Wie das konkret funktioniert, weiß ich nicht. Ich würde mit dem Verkauf nach dem Geschäftsjahresende so lange warten, bis bei CC ein Thesaurierungsbeleg im OnlineArchiv liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 30, 2014 Hier findest Du jede Menge Erklärungen zum Bundesanzeiger und welche Zahlen wann relevant sind. Auch mit hübschen Bildchen. https://www.wertpapier-forum.de/topic/20589-der-elektronische-bundesanzeiger-und-die-veroeffentlichung-von-besteuerungsgrundlagen/ Warum willst Du eigentlich einen so großen Teil im EURO STOXX investieren? Das sind nur 50 Werte und den Euro bekommst Du bei international tätigen Unternehmen ohnehin nur zum Teil EDITH: bei den 50 Werten dachte ich an den EURO STOXX 50 ... im EURO STOXX sind mehr Werte drin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Mai 30, 2014 · bearbeitet Mai 30, 2014 von freesteiler Hallo, du darfst das in der Steuererklärung nicht einfach weglassen. Denn im Gegensatz zu Thesaurierungen bei deutschen Fonds zahlst du auf ausländische Thesaurierungen nicht automatisch Steuern. Sprich: Du zahlst (bis zum Verkauf) keine Steuern, obwohl du müsstest. Das findet der Gesetzgeber gar nicht lustig. So habe ich das zumindest verstanden und mache deswegen einen großen Bogen um diese Fonds. Evtl kann das aber noch wer besser erklären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Mai 30, 2014 · bearbeitet Mai 30, 2014 von corvus_maximus Danke für die Antwort. Leider werde ich aus dem Bundesanzeiger nicht ganz schlau. Ist mein Vorgehen richtig?: Ich öffne den nächsten Bericht nach Jahreswechsel. In meinem Fall z.B. den hier: https://www.bundesan...HistoryId=99800 Ich suche nach meinem ETF (A0HGZR) und schaue in Zeile h) nach der Quellensteuer - das ist dann der Betrag, der mir verloren ginge, wenn ich ihn in der Steuererklärung nicht angebe. Also in diesem einen Fall diesen Jahres 11,84% Korrekt? Sind mit "Ausschüttungen" in Zeile a) hier nur Dividenenausschüttungen gemeint? Nö, so schlimm ist das nicht... 1) Du gehst auf https://www.bundesan...www/wexsservlet und gibst dort unter "Suchbegriff" am besten die vollständige ISIN deines Fonds an (nicht nur die WKN, sondern DE000A0HGZR1). 2) Du suchst nach den Dokumenten "Besteuerungsgrundlagen". 3) Dich interessieren im Wesentlichen Publikationen zu deinem ETF mit dem Titel "Thesaurierung". Was du mir dort zeigst, ist eine Zwischenausschüttung. Die versteuert CC für dich vollautomatisch. Eine Publikation zur Thesaurierung ist hier: Siehe https://www.bundesan...HistoryId=20540 Das GJE ist am 28.2., daher bleibt genug Zeit für CC, die Daten in die Steuerbescheinigung zu übernehmen! 4) Zeile h ist für dich uninteressant! 5) Dich Interessiert: "bb" Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge (musst du versteuern). aa) nach § 4 Abs. 2 InvStG in Verbindung mit § 32d Abs. 5 oder § 34c Abs. 1 EStG oder einem Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung anrechenbar ist, wenn kein Abzug nach § 4 Abs. 4 InvStG vorgenommen wurde (wird die bei der Steuer angerechnet; das ist ein Vorteil ggü. Swappern) Der Fonds rechnet in USD. Du brauchst einen Umrechnungskurs. Ich nehme immer den, den CC auf der Thesaurierungsbescheinigung verwendet. Am Anfang kannst du die Bescheinigungen von CC ja mal nachrechnen. So habe ich die Grundlagen der Besteuerung gelernt. Siehe auch http://www.wertpapie...-ishares-kauf/. Ansonsten weiß das Forenmitglid Taxadvisor immer guten Rat in steuerlichen Angelegenheiten. Du zahlst also Steuern auf 0,0609191 USD pro Anteil. Das ist ca. 1/4 davon (es sei denn, du kannst dir vom FA die Abgeltungssteuer zurückholen, dann ist es sogar weniger). Die anrechenbaren Quellensteuern wirken noch steuermindernd. Da ich nur steuerlicher Laie bin, übernehme ich keine Garantie für die Richtigkeit dieser Angaben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Mai 30, 2014 Der Eurostoxx umfasst den "Euroanteil" des Stoxx600. Das sind deutlich mehr als 50 Werte, ich meine mich zu erinnern, es wären 320 (genau weiß ich es aber jetzt auch nicht). Er hat sich wohl supertobs kleines Depot ausgesucht. Das stärkt die "eigene" Währung durch den eurostoxx. Ist natürlich eine Regionenwette und braucht es nicht. Kann man aber machen und machen auch viele (habe ich auch einmal so gemacht). Warum willst Du eigentlich einen so großen Teil im EURO STOXX investieren? Das sind nur 50 Werte und den Euro bekommst Du bei international tätigen Unternehmen ohnehin nur zum Teil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 30, 2014 Der Eurostoxx umfasst den "Euroanteil" des Stoxx600. Das sind deutlich mehr als 50 Werte, ich meine mich zu erinnern, es wären 320 (genau weiß ich es aber jetzt auch nicht). Anzahl der Holdings 296, Stand 30.04.2014. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 31, 2014 Genau, das war mein Plan. Verstehe ich dich richtig, dass du eher auf den Euro Stoxx verzichten würdest und in meinem Fall der recht geringen monatlichen Einlage 70% Welt und 30% Schwellenländer wählen würdest? Mit der Begründung, dass Europa in der Welt ja schon drin ist und die "eigene" Währung nicht gestärkt werden muss? Der Eurostoxx umfasst den "Euroanteil" des Stoxx600. Das sind deutlich mehr als 50 Werte, ich meine mich zu erinnern, es wären 320 (genau weiß ich es aber jetzt auch nicht). Er hat sich wohl supertobs kleines Depot ausgesucht. Das stärkt die "eigene" Währung durch den eurostoxx. Ist natürlich eine Regionenwette und braucht es nicht. Kann man aber machen und machen auch viele (habe ich auch einmal so gemacht). Warum willst Du eigentlich einen so großen Teil im EURO STOXX investieren? Das sind nur 50 Werte und den Euro bekommst Du bei international tätigen Unternehmen ohnehin nur zum Teil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 31, 2014 Vielen Dank für die idiotensichere Erklärung - genau das richtige für mich! Ich habe nun verstanden, dass ich auf das Steuergedöns nicht verzichten kann, weil es nicht nur darum geht mir etwas wiederzuholen, sondern vor allem darum, meiner Zahlungspflicht nachzukommen. So wie du das Vorgehen hier beschreibst, scheint es CC mir ja noch relativ komfortabel zu gestalten. Ich muss also nur auf die Thesaurierungsbescheinigung von CC warten (ggf. im Bundesanzeiger nachprüfen) und in meine Steuererklärung übernehmen. Gibt CC hier (wie bei den anderen Bescheinigungen auch) an, wo in meiner Steuererklärung ich das eintragen muss? Zu dieser jährlichen Meldung muss ich beim Verkauf die doppelte Besteuerung in meiner Steuererklärung zurückfordern, weil CC beim Verkauf alles zur Sicherheit nochmal besteuert und ich damit doppelt gezahlt hätte. Wo finde ich diesen (doppelt gezahlten) Wert - und wo trage ich den in meiner Steuererklärung ein? Nö, so schlimm ist das nicht... 1) Du gehst auf https://www.bundesan...www/wexsservlet und gibst dort unter "Suchbegriff" am besten die vollständige ISIN deines Fonds an (nicht nur die WKN, sondern DE000A0HGZR1). 2) Du suchst nach den Dokumenten "Besteuerungsgrundlagen". 3) Dich interessieren im Wesentlichen Publikationen zu deinem ETF mit dem Titel "Thesaurierung". Was du mir dort zeigst, ist eine Zwischenausschüttung. Die versteuert CC für dich vollautomatisch. Eine Publikation zur Thesaurierung ist hier: Siehe https://www.bundesan...HistoryId=20540 Das GJE ist am 28.2., daher bleibt genug Zeit für CC, die Daten in die Steuerbescheinigung zu übernehmen! 4) Zeile h ist für dich uninteressant! 5) Dich Interessiert: "bb" Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge (musst du versteuern). aa) nach § 4 Abs. 2 InvStG in Verbindung mit § 32d Abs. 5 oder § 34c Abs. 1 EStG oder einem Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung anrechenbar ist, wenn kein Abzug nach § 4 Abs. 4 InvStG vorgenommen wurde (wird die bei der Steuer angerechnet; das ist ein Vorteil ggü. Swappern) Der Fonds rechnet in USD. Du brauchst einen Umrechnungskurs. Ich nehme immer den, den CC auf der Thesaurierungsbescheinigung verwendet. Am Anfang kannst du die Bescheinigungen von CC ja mal nachrechnen. So habe ich die Grundlagen der Besteuerung gelernt. Siehe auch http://www.wertpapie...-ishares-kauf/. Ansonsten weiß das Forenmitglid Taxadvisor immer guten Rat in steuerlichen Angelegenheiten. Du zahlst also Steuern auf 0,0609191 USD pro Anteil. Das ist ca. 1/4 davon (es sei denn, du kannst dir vom FA die Abgeltungssteuer zurückholen, dann ist es sogar weniger). Die anrechenbaren Quellensteuern wirken noch steuermindernd. Da ich nur steuerlicher Laie bin, übernehme ich keine Garantie für die Richtigkeit dieser Angaben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von Berd001 Der MSCI World enthält marktkapitalisierungsgewichtet 23 Industrieländer, darunter auch die Länder der Eurozone. Die USA sind dabei mit über 50% Anteil der größte "Brocken", gefolgt von Japan. Ob man die Firmen seiner "Heimatwährung" mit z. B. dem Eurostoxx stärken sollte oder nicht, wird diskutiert und ist letztlich natürlich Deine Angelegenheit. Man muß dabei auch immer bedenken, dass die wenigsten großen Firmen ihr Geld nur noch auf dem Heimatmarkt verdienen. MSCI World bei Wikipedia Hier das Produkt von db x-trackers (Soll keine Schleichwerbung sein!): http://www.etf.db.com/DEU/DEU/ETF/LU0274208692/DBX1MW/MSCI-World-Index-UCITS-ETF Genau, das war mein Plan. Verstehe ich dich richtig, dass du eher auf den Euro Stoxx verzichten würdest und in meinem Fall der recht geringen monatlichen Einlage 70% Welt und 30% Schwellenländer wählen würdest? Mit der Begründung, dass Europa in der Welt ja schon drin ist und die "eigene" Währung nicht gestärkt werden muss? Der Eurostoxx umfasst den "Euroanteil" des Stoxx600. Das sind deutlich mehr als 50 Werte, ich meine mich zu erinnern, es wären 320 (genau weiß ich es aber jetzt auch nicht). Er hat sich wohl supertobs kleines Depot ausgesucht. Das stärkt die "eigene" Währung durch den eurostoxx. Ist natürlich eine Regionenwette und braucht es nicht. Kann man aber machen und machen auch viele (habe ich auch einmal so gemacht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von gersteler2 Ihr seid wirklich klasse! Mein Bild hat sich nun weiter gefestigt. Ich habe für mich folgende zwei Optionen isoliert: 1. Ich stelle mich der Steuer und investiere (nach leichter Anpassung meines Eurostoxx nach unten) mit Sparplan: Welt 50% - iShares MSCI World UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZR) -- Ter 0,5 / AA 1,5 -- Steuern! Europa 20% - iShares EURO STOXX UCITS ETF (DE) (WKN A0D8Q0) -- Ter 0,2 / AA 1,5 Schwellenländer 30% - iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZT) -- Ter 0,75 / AA 1,5 -- Steuern! 2. Ich meide die steuerschwierigen ETFs und investieren einmal im Jahr ohne Sparplan: Welt 50% - UBS-ETF SICAV - MSCI World UCITS ETF A - LU0340285161 -- TER 0,3 / AA 0 Europa 20% - iShares EURO STOXX (DE) - DE000A0D8Q07 -- TER 0,2 / AA 1,5 Schwellenländer 30% - UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A - LU0480132876 -- TER 0,45 / AA 0 Ich würde gerne auf die Steuersache verzichten. Um auf den Sparplan zu verzichten, müsste ich aber selbst investieren. Ich kann aber weder die Zeit noch das Wissen aufbringen, auf geschickte Eintsiegspunkte zu lauern und würde daher recht stupide an einem festgelegten Datum jeden Jahres investieren. Würdet ihr mir davon abraten? Und: habe ich etwas übersehen bzw. einen besseren ETF bei CC übersehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von corvus_maximus Vielen Dank für die idiotensichere Erklärung - genau das richtige für mich! Ich habe nun verstanden, dass ich auf das Steuergedöns nicht verzichten kann, weil es nicht nur darum geht mir etwas wiederzuholen, sondern vor allem darum, meiner Zahlungspflicht nachzukommen. Richtig! So wie du das Vorgehen hier beschreibst, scheint es CC mir ja noch relativ komfortabel zu gestalten. Ich muss also nur auf die Thesaurierungsbescheinigung von CC warten (ggf. im Bundesanzeiger nachprüfen) und in meine Steuererklärung übernehmen. Gibt CC hier (wie bei den anderen Bescheinigungen auch) an, wo in meiner Steuererklärung ich das eintragen muss? Auf der Steuerbescheinigung von CC werden diese Fonds ganz hinten im nachrichtlichen Teil aufgeführt. Nachrichtlich heißt, dass du sowieso alles nachprüfen musst. Aus diversen Threads dieses Forums weiß ich, dass einige Banken gerade die anrechenbaren Quellensteuern auf der Steuerbescheinigung gerne weggelassen haben. Bei CC war es für 2013 so, dass die ausschüttungsgleichen Erträge aufgeführt wurden und dazu die ausländische Quellensteuer. Zudem wurde jeweils abgedruckt, in welche Zeile von Anlage KAP die Werte einzutragen bzw. zu addieren sind. Ob diese Angaben richtig und vollständig sind, musst du prüfen. Ein Problem entsteht dann, wenn das GJE des Fonds zu nah am Ende des Kalenderjahres liegt. Dann hat CC keine Zeit mehr, die Angaben in der Steuerbescheinigung zu berücksichtigen, sodass du die Bescheinigung ergänzen musst. Von solchen Fonds würde ich vorerst Abstand nehmen, gerade wenn du noch unsicher bist. Das GJE kannst du aber für den jeweiligen Fonds im Bundesanzeiger finden. Zu dieser jährlichen Meldung muss ich beim Verkauf die doppelte Besteuerung in meiner Steuererklärung zurückfordern, weil CC beim Verkauf alles zur Sicherheit nochmal besteuert und ich damit doppelt gezahlt hätte. Wo finde ich diesen (doppelt gezahlten) Wert - und wo trage ich den in meiner Steuererklärung ein? Gute Frage. Ich vermute, dass das zunächst auf der Verkaufsabrechnung stehen wird und dann in Erträgnisaufstellung und Jahressteuerbescheinigung erneut aufgeführt wird. Du kannst dir bei CC mal ein Muster einer Steuerbescheinigung mit allen Eventualitäten ansehen: https://www.cortalco...8331&iframe=yes Die Punkte 13-15 sind für dich relevant; gerade der Punkt 15 mit der zugehörigen Erläuterung sollte deine Frage beantworten. Die Zeilen der Anlage KAP sind aber wahrscheinlich nicht mehr aktuell, da dieses Dokument von CC schon etwas älter ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 31, 2014 Und: habe ich etwas übersehen bzw. einen besseren ETF bei CC übersehen? Ob du es übersehen hast oder bewusst ausklammerst ist nicht klar. Aber der EuroSTOXX ist nicht Europa, sondern Eurozone, also ohne z.B. Großbritannien oder Schweiz. Warum nicht den STOXX600, z.B. mit dem steuersauberen DE0002635307? PS: hast du eigentlich ETF-Depot aufbauen Was man vorher lesen und wissen sollte gelesen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von corvus_maximus Ihr seid wirklich klasse! Mein Bild hat sich nun weiter gefestigt. Ich habe für mich folgende zwei Optionen isoliert: 1. Ich stelle mich der Steuer und investiere (nach leichter Anpassung meines Eurostoxx nach unten) mit Sparplan: Welt 50% - iShares MSCI World UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZR) -- Ter 0,5 / AA 1,5 -- Steuern! Europa 20% - iShares EURO STOXX UCITS ETF (DE) (WKN A0D8Q0) -- Ter 0,2 / AA 1,5 Schwellenländer 30% - iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Inc) (WKN A0HGZT) -- Ter 0,75 / AA 1,5 -- Steuern! 2. Ich meide die steuerschwierigen ETFs und investieren einmal im Jahr ohne Sparplan: Welt 50% - UBS-ETF SICAV - MSCI World UCITS ETF A - LU0340285161 -- TER 0,3 / AA 0 Europa 20% - iShares EURO STOXX (DE) - DE000A0D8Q07 -- TER 0,2 / AA 1,5 Schwellenländer 30% - UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A - LU0480132876 -- TER 0,45 / AA 0 Ich würde gerne auf die Steuersache verzichten. Um auf den Sparplan zu verzichten, müsste ich aber selbst investieren. Ich kann aber weder die Zeit noch das Wissen aufbringen, auf geschickte Eintsiegspunkte zu lauern und würde daher recht stupide an einem festgelegten Datum jeden Jahres investieren. Würdet ihr mir davon abraten? Und: habe ich etwas übersehen bzw. einen besseren ETF bei CC übersehen? Guck mal hier: https://www.justetf....e/find-etf.html Dort kannst du auch sehen, was CC für Sparplan-ETFs anbietet. Kleinigkeiten fallen mir auf: Die ETFs von der UBS finde ich nicht schlecht; derzeit sind sie wohl auch steuerlich unproblematisch. Wenn die UBS allerdings eines Tages die Ausschüttungspolitik ändert, kann es sein, dass diese ETFs auch steuerlich problematisch werden. Das weiß man nie. Außerdem kann eine Anbieterdiversifikation nie schaden. Also nicht NUR iShares nehmen (das ist aber nicht ganz so wichtig). Im Zweifelsfall würde ich auf eine Anbieterdiversifikation verzichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 31, 2014 Sorry für die Verwirrung mit den 50 Werten ich hatte an den EURO STOXX 50 gedacht. Wie hoch soll denn die monatliche Sparleistung sein? Bei sehr kleinen Beträgen machen Einmalkäufe wenig Sinn. Wie sieht es eigentlich mit dem Sparerpauschbetrag aus, ist der schon ausgeschöpft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 31, 2014 Ob du es übersehen hast oder bewusst ausklammerst ist nicht klar. Aber der EuroSTOXX ist nicht Europa, sondern Eurozone, also ohne z.B. Großbritannien oder Schweiz. Warum nicht den STOXX600, z.B. mit dem steuersauberen DE0002635307? PS: hast du eigentlich ETF-Depot aufbauen Was man vorher lesen und wissen sollte gelesen? Besten Dank, das hatte ich tatsächlich übersehen. Für Option2 habe ich nun deine Empfehlung übernommen. Als Sparplan ohne Swap bietet CC leider weder Stoxx 600 noch MSCI Europe an. Deinen Thread zum ETF-Depot Aufbau kenne ich natürlich und habe ihn mehrfach gelesen. Wie auch die anderen Empfohlenen. Ohne wäre ich ja vollkommen ratlos gewesen. Guck mal hier: https://www.justetf....e/find-etf.html Dort kannst du auch sehen, was CC für Sparplan-ETFs anbietet. Kleinigkeiten fallen mir auf: Die ETFs von der UBS finde ich nicht schlecht; derzeit sind sie wohl auch steuerlich unproblematisch. Wenn die UBS allerdings eines Tages die Ausschüttungspolitik ändert, kann es sein, dass diese ETFs auch steuerlich problematisch werden. Das weiß man nie. Außerdem kann eine Anbieterdiversifikation nie schaden. Also nicht NUR iShares nehmen (das ist aber nicht ganz so wichtig). Im Zweifelsfall würde ich auf eine Anbieterdiversifikation verzichten. Danke, www.justetf.com kenne ich, dort habe ich die genannten ETFs gefunden. Die Anbieterdiversifikation ist ein guter Punkt, ich werde das im Blick behalten. Wie hoch soll denn die monatliche Sparleistung sein? Bei sehr kleinen Beträgen machen Einmalkäufe wenig Sinn. Wie sieht es eigentlich mit dem Sparerpauschbetrag aus, ist der schon ausgeschöpft? Bei Option1 wäre die monatliche Sparrate zusammen bei 150€ (30€ beim kleinsten ETF). Bei Option2 wäre die jährlich Rate 3500€ (700€ beim kleinsten ETF). Um auf den Sparplan zu verzichten, muss ich die zu investierende Summe pro Jahr deutlich erhöhen, weil sich die Gebühren sonst nicht rechnen. Die Risikogewichtung habe ich aber im Blick und passe die dann an. Ich glaube nicht, dass mein Freibetrag komplett ausgeschöpft ist. Bleibt noch meine Sorge nach dem "richtigen" Zeitpunkt. Denn mit 3500€ ist meine jährliche Anlagesumme immer noch so gering, dass ich sie nicht in zwei halbjährlich Tranchen teilen kann. Was würdet ihr mir in meinem Fall raten? Sparplan oder jährlich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von corvus_maximus Also prinzipiell ist es nicht verkehrt, mehr zu sparen. Das wird dich auf lange Sicht reicher machen. Allerdings musst du darauf achten, dass deine Risikotragfähigkeit das hergibt. Und der Konsum darf natürlich auch nicht zu kurz kommen (man lebt ja bekanntlich nur einmal). Wenn der Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft ist, würde ich zunächst Dividendenstrategie-ETFs nehmen. Die gibt es auch steuerlich einfach (wenn du nicht gerade SPDR nimmst), außer für die Emerging Markets (die sind steuerhässlich). Sel-Divs haben natürlich auch Nachteile (insbesondere höhere Risiken). Mir wäre das zugunsten einer optimierten Rendite egal, aber auch nur, weil ich ein höheres Risiko vertragen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 31, 2014 Wenn Du den Euro Raum Übergewichten willst, ist der EURO STOXX schon der richtige Index. Mit dem Europe STOXX 600 hast Du auch Grossbritannien, die Schweiz und weitere Länder doppelt drin. Ich will Dich jetzt nicht zwingend von Deiner Euro Übergewichtung abbringen, aber die Frage ist dennoch, ob Du wirklich Spanien, Italien und was wir sonst noch alles dabei haben im Euro über gewichten willst. Zudem bekommst Du keineswegs 20 % Euro, da die Unternehmen stark international tätig sind. Das Währungsrisiko eines Unternehmens bestimmt sich nicht nach dem Land in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat, sondern danach, wo sie ihre Geschäfte macht, die tatsächliche Übergewichtung wird daher deutlich niedriger sein. Wenn Du also wenig Währungsrisiko haben möchtest, solltest Du etwa auf Fremdwährungsanleihen verzichten, da funktioniert das deutlich besser. Wenn Du auf 3500 Euro pro Jahr kommst, kannst Du auch mit Einzelinvestments arbeiten. So schlimm ist das nicht, wenn man die Fonds alternierend kauft, statt jedes mal genau die gleiche Zusammensetzung. Auf Dauer wird der Schlingerkurs immer geringer. Kommt das Geld denn kontinuierlich rein bei Dir oder auch eher schubweise (Weihnachtsgeld, Bonus, etc)? Entsprechend solltest Du die Investitionen planen. World 1750 (2x 875 oder 1x 1750 bei schubweisem Geldeingang) Euro 700 (1x 700) EM 1050 (1x 1050) Investieren würde ich immer dann, wenn das Geld zusammen ist. Ob Du jemand bist, der Timing machen möchte, wirst Du im Lauf der Jahre herausfinden. Nötig ist Timing nicht bei passiver Anlagestrategie. Alternativ kannst Du auch immer warten bis Du 1000 Euro zusammen hast und dann in den Sektor investieren, der am meisten hinterher hinkt zu Deiner Zielallokation. Das ist vielleicht noch einfacher. Theoretisch ist der Sparplan mit steuerhässlichen ETFs noch einen Tick besser aber die Gefahr einer Doppelbesteuerung insbesondere wenn man womölgich noch x-mal mit dem Depot umgezogen ist spricht dagegen. Die ETFs der Variante2 sind bei nicht ausgeschöpften Pauschbetrag meines Erachtens nach besser, da die Ausschüttungen den besser ausnutzen und Du am Ende weniger versteuern musst, wenn Du die Anteile mal verkaufen willst. Der zusätzliche Cash Flow steht dann auch für Rebalancing Aktionen und zur Aufstockung der Sparraten zur Verfügung. Die Wiederanlage erzeugt daher kaum zusätzliche Kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 31, 2014 Wenn der Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft ist, würde ich zunächst Dividendenstrategie-ETFs nehmen. Die gibt es auch steuerlich einfach (wenn du nicht gerade SPDR nimmst), außer für die Emerging Markets (die sind steuerhässlich). Sel-Divs haben natürlich auch Nachteile (insbesondere höhere Risiken). Mir wäre das zugunsten einer optimierten Rendite egal, aber auch nur, weil ich ein höheres Risiko vertragen kann. Danke für den Tipp, aber ich möchte es nicht noch komplizierter machen. Ich denke, bei meinem Kenntnissstand besser mit klassischen Index-ETFs zu fahren. Wenn Du den Euro Raum Übergewichten willst, ist der EURO STOXX schon der richtige Index. Mit dem Europe STOXX 600 hast Du auch Grossbritannien, die Schweiz und weitere Länder doppelt drin. Ich will Dich jetzt nicht zwingend von Deiner Euro Übergewichtung abbringen, aber die Frage ist dennoch, ob Du wirklich Spanien, Italien und was wir sonst noch alles dabei haben im Euro über gewichten willst. Zudem bekommst Du keineswegs 20 % Euro, da die Unternehmen stark international tätig sind. Das Währungsrisiko eines Unternehmens bestimmt sich nicht nach dem Land in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat, sondern danach, wo sie ihre Geschäfte macht, die tatsächliche Übergewichtung wird daher deutlich niedriger sein. Wenn Du also wenig Währungsrisiko haben möchtest, solltest Du etwa auf Fremdwährungsanleihen verzichten, da funktioniert das deutlich besser. Das klingt überzeugend. Vielleicht verzichte ich tatsächlich auf Europa und reduziere mich auf Welt 70% und Schwellenländer 30% - das erscheint mir bei meinen Kleckerbeträge auch praktischer. Sollten die sich erhöhren, nehme ich Europa einfach mit rein und passe die Gewichtung an. Was meinst du aber mit "auf Fremdwährungsanleihen verzichten"? Wenn Du auf 3500 Euro pro Jahr kommst, kannst Du auch mit Einzelinvestments arbeiten. So schlimm ist das nicht, wenn man die Fonds alternierend kauft, statt jedes mal genau die gleiche Zusammensetzung. Auf Dauer wird der Schlingerkurs immer geringer. Kommt das Geld denn kontinuierlich rein bei Dir oder auch eher schubweise (Weihnachtsgeld, Bonus, etc)? Entsprechend solltest Du die Investitionen planen. World 1750 (2x 875 oder 1x 1750 bei schubweisem Geldeingang) Euro 700 (1x 700) EM 1050 (1x 1050) Investieren würde ich immer dann, wenn das Geld zusammen ist. Ob Du jemand bist, der Timing machen möchte, wirst Du im Lauf der Jahre herausfinden. Nötig ist Timing nicht bei passiver Anlagestrategie. Alternativ kannst Du auch immer warten bis Du 1000 Euro zusammen hast und dann in den Sektor investieren, der am meisten hinterher hinkt zu Deiner Zielallokation. Das ist vielleicht noch einfacher. Theoretisch ist der Sparplan mit steuerhässlichen ETFs noch einen Tick besser aber die Gefahr einer Doppelbesteuerung insbesondere wenn man womölgich noch x-mal mit dem Depot umgezogen ist spricht dagegen. Die ETFs der Variante2 sind bei nicht ausgeschöpften Pauschbetrag meines Erachtens nach besser, da die Ausschüttungen den besser ausnutzen und Du am Ende weniger versteuern musst, wenn Du die Anteile mal verkaufen willst. Der zusätzliche Cash Flow steht dann auch für Rebalancing Aktionen und zur Aufstockung der Sparraten zur Verfügung. Die Wiederanlage erzeugt daher kaum zusätzliche Kosten. Ok, das klingt auch einleuchtend. Wenn ich mich dazu durchringe den Euro Stoxx wegzulassen, hätte ich nur noch 2 ETFs, in die ich manuell investieren könnte, sobald ich genügend Geld zusammen habe (das sowohl regelmäßig als auch mal in Schüben kommt). Da ich eine langfristige, passive Anlagestrategie verfolgen möchte, zwinge ich mich, das Timing zu ignorieren. Kostet bei meiner Strategie ja doch nur unnötig Nerven und Zeit. Das heißt, es sieht gerade nach folgender Strategie ohne Sparplan aus: Ich investiere immer sobald ich 750 Euro zusammen habe in den ETF, der unter meiner gewünschten Gewichtung liegt. Folgende zwei wären das: Welt 70% - UBS-ETF SICAV - MSCI World UCITS ETF A - LU0340285161 -- TER 0,3 / AA 0 Schwellenländer 30% - UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A - LU0480132876 -- TER 0,45 / AA 0 Hat noch jemand Kritik? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 31, 2014 Ob du es übersehen hast oder bewusst ausklammerst ist nicht klar. Aber der EuroSTOXX ist nicht Europa, sondern Eurozone, also ohne z.B. Großbritannien oder Schweiz. Warum nicht den STOXX600, z.B. mit dem steuersauberen DE0002635307? PS: hast du eigentlich ETF-Depot aufbauen Was man vorher lesen und wissen sollte gelesen? Deinen Thread zum ETF-Depot Aufbau kenne ich natürlich und habe ihn mehrfach gelesen. Wie auch die anderen Empfohlenen. Ohne wäre ich ja vollkommen ratlos gewesen. Das heißt, es sieht gerade nach folgender Strategie ohne Sparplan aus: Ich investiere immer sobald ich 750 Euro zusammen habe in den ETF, der unter meiner gewünschten Gewichtung liegt. Folgende zwei wären das: Welt 70% - UBS-ETF SICAV - MSCI World UCITS ETF A - LU0340285161 -- TER 0,3 / AA 0 Schwellenländer 30% - UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A - LU0480132876 -- TER 0,45 / AA 0 Hat noch jemand Kritik? You ask it, you get it. Du behauptest, den ETF-Faden mehrfach gelesen zu haben. Dort steht doch klar und deutlich, dass TER nicht die ganzen Kosten enthält und man beim jeweiligen Anbieter nachschauen muss. Hast du das getan? Was lernst du daraus? Warum gibst du hier irreführende "TERs" an? Und AA gibt es bei ETFs schon mal gar nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gersteler2 Mai 31, 2014 · bearbeitet Mai 31, 2014 von gersteler2 Du behauptest, den ETF-Faden mehrfach gelesen zu haben. Dort steht doch klar und deutlich, dass TER nicht die ganzen Kosten enthält und man beim jeweiligen Anbieter nachschauen muss. Hast du das getan? Was lernst du daraus? Warum gibst du hier irreführende "TERs" an? Und AA gibt es bei ETFs schon mal gar nicht. Im Jahresbericht steht beim UBS-ETF SICAV - MSCI World UCITS ETF A - LU0340285161 für 2013 eine Tracking Difference von 0,29% und ein TER von 0,41% Im Jahresbericht steht beim UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A - LU0480132876 für 2013 eine Tracking Difference von 0,58% und ein TER von 0,62% -> aus dem ETF-Faden habe ich gelernt: "Wichtig ist daher die Tracking-Difference: die Abweichung der ETF-Wertentwicklung von der Index-Wertentwicklung. Da sind alle Kosten berücksichtigt". Nun ist der TER des Jahresberichts aber über der Tracking Difference... Was bedeutet das? Sind meine effektiven Kosten für 2013 nun 0,29% oder 0,41% oder die Summe davon? Die AA-Angabe habe ich gemacht, weil CC das manchmal noch draufschlägt. Wenn Du den Euro Raum Übergewichten willst, ist der EURO STOXX schon der richtige Index. Mit dem Europe STOXX 600 hast Du auch Grossbritannien, die Schweiz und weitere Länder doppelt drin. Ich will Dich jetzt nicht zwingend von Deiner Euro Übergewichtung abbringen, aber die Frage ist dennoch, ob Du wirklich Spanien, Italien und was wir sonst noch alles dabei haben im Euro über gewichten willst. Zudem bekommst Du keineswegs 20 % Euro, da die Unternehmen stark international tätig sind. Das Währungsrisiko eines Unternehmens bestimmt sich nicht nach dem Land in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat, sondern danach, wo sie ihre Geschäfte macht, die tatsächliche Übergewichtung wird daher deutlich niedriger sein. Wenn Du also wenig Währungsrisiko haben möchtest, solltest Du etwa auf Fremdwährungsanleihen verzichten, da funktioniert das deutlich besser. Nun habe ich auch das mit den Fremdwährungsanleihen verstanden. Komme aber nicht um USD als Fondswährung herum, wenn ich auf Swaper verzichten will. Mir ist beim Währungsrisiko wohler als beim SWAP-Risiko - ist das sinnvoll? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
corvus_maximus Mai 31, 2014 Du behauptest, den ETF-Faden mehrfach gelesen zu haben. Dort steht doch klar und deutlich, dass TER nicht die ganzen Kosten enthält und man beim jeweiligen Anbieter nachschauen muss. Hast du das getan? Was lernst du daraus? Warum gibst du hier irreführende "TERs" an? Und AA gibt es bei ETFs schon mal gar nicht. Im Jahresbericht steht beim UBS-ETF SICAV - MSCI World UCITS ETF A - LU0340285161 für 2013 eine Tracking Difference von 0,29% und ein TER von 0,41% Im Jahresbericht steht beim UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF A - LU0480132876 für 2013 eine Tracking Difference von 0,58% und ein TER von 0,62% -> aus dem ETF-Faden habe ich gelernt: "Wichtig ist daher die Tracking-Difference: die Abweichung der ETF-Wertentwicklung von der Index-Wertentwicklung. Da sind alle Kosten berücksichtigt". Nun ist der TER des Jahresberichts aber über der Tracking Difference... Was bedeutet das? Sind meine effektiven Kosten für 2013 nun 0,29% oder 0,41% oder die Summe davon? Die AA-Angabe habe ich gemacht, weil CC das manchmal noch draufschlägt. CC schlägt beim Kauf über die Börse bzw. über Tradegate keinen AA auf. ETFs werden so wie Aktien gehandelt. Kann es sein, dass AA beim Sparplan hinzukommt? Wenn der Tracking Error kleiner ist als die TER? Hast du mal nachgesehen, in welchem Umfang die UBS Wertpapierleihe betreibt? Das ist für dich eine kleine Zusatz-Rendite (verbunden mit einem Zusatz-Risiko). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag