Zum Inhalt springen
Kristof

2 Fragen zu meinem Depot

Empfohlene Beiträge

Kristof
· bearbeitet von Kristof

Schönen guten Abend. :)

 

Nachstehend der risikobehaftete Teil meines Depots, den ich am liebsten zeitlebens sich einfach mit mir mit entwickeln lassen möchte (bin 38 Jahre alt):

 

1.) 27 % iShares STOXX Europe 600 (DE)

2.) 27 % Deka MSCI USA

3.) 9 % Deka MSCI Japan

4.) 27 % Deka MSCI Emerging Markets

5.) 9 % ETFX DJ-UBS All Commodities 3 Month Forward Fund

 

Dies ist ja die "steuerlich einfache Variante" hier aus dem Forum. (Super!) Plus Rohstoffe.

 

Insgesamt "tummeln" sich dort nun ca. 15K grob in der Verteilung.

 

Meine 2 Fragen, rein aus Neugierde:

 

1.) Auf wie viele tausend Euro kann ich den risikobehafteten Teil meines Depots in der Form theoretisch anwachsen lassen, ohne mir viel zu vergeben? (Ich nehme an, die Grenze ist noch lange nicht erreicht ...)

2.) Wie würdet ihr das dann mal steuerlich einfach "weiterbauen"?

 

Lieben Dank.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

The sky is the limit ;) Man kann nie genug kriegen. Wenn genug sichere Anlagen dagegen stehen .

 

LG Joseph

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Alaba
· bearbeitet von Alaba

4.) 27 % Deka MSCI Emerging Markets

 

Der Fonds ist mit Gesamtkosten von ca. 1,3% völlig überteuert. Ich würde ihn durch den ComStage MSCI EM ersetzen. Der hat zwar ausländisches Domizil, ist aber trotzdem steuereinfach.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein

Insgesamt "tummeln" sich dort nun ca. 15K grob in der Verteilung.

Meine 2 Fragen, rein aus Neugierde:

1.) Auf wie viele tausend Euro kann ich den risikobehafteten Teil meines Depots in der Form theoretisch anwachsen lassen, ohne mir viel zu vergeben? (Ich nehme an, die Grenze ist noch lange nicht erreicht ...)

 

Wieviele k€ das sind spielt keine Rolle wenn man nicht weiß wieviele k€ risikolos dagegen stehen (eine Antwort darauf ist auch nicht nötig) - letzten Endes darfst du nicht in € denken sondern in % vom Gesamtvermögen, wächst das eine kann das andere mitwachsen ohne das es am "Gesamtrisiko" was ändert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kristof

@Alaba

Verständnisfrage: Wie kommt man auf die 1,3 %? Ausgewiesen wird er mit 0,65 %.

 

TER dachte ich, sollte doch schon alles beinhalten. Muss man da etwa noch etwas dazurechnen, generell? :blink:

 

 

 

Ich habe den "Faden" nicht zuletzt auf der Suche nach einfachen Regeln eröffnet.

 

Es gibt diese 30:30:30:10, es gibt diese, ja "buy and hold" ist ja auch schon eine einfache Regel. Und jetzt dachte ich, es gibt auch einen Konsens, so ab 50K vielleicht, meinetwegen noch "Small Caps" mit dazu zu nehmen, im Verhältnis x.

 

Gibt es da nix in der Richtung?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ufr

@Alaba

Verständnisfrage: Wie kommt man auf die 1,3 %? Ausgewiesen wird er mit 0,65 %.

 

TER dachte ich, sollte doch schon alles beinhalten. Muss man da etwa noch etwas dazurechnen, generell? :blink:

 

Hatte ich auch schon gefragt. Sind wohl Swapkosten:

http://www.wertpapie...post__p__871843

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

@Alaba

Verständnisfrage: Wie kommt man auf die 1,3 %? Ausgewiesen wird er mit 0,65 %.

 

TER dachte ich, sollte doch schon alles beinhalten. Muss man da etwa noch etwas dazurechnen, generell? :blink:

 

Nein, TER beinhaltet leider nicht alles (auch wenn man vom Namen her darauf schließen könnte). Es kommen wohl noch Swap-Kosten und Transaktions-Kosten (auf Fonds-Ebene) hinzu (sonst noch was?). Und dann natürlich noch sämtliche Kosten, die du als Privatanleger hast (Order bei der Bank etc.)... Sinnvoll kann ein Vergleich verschiedener ETFs sein (aber dann nur Swapper mit Swappern vergleichen etc.).

 

Und jetzt dachte ich, es gibt auch einen Konsens, so ab 50K vielleicht, meinetwegen noch "Small Caps" mit dazu zu nehmen, im Verhältnis x.

 

Gibt es da nix in der Richtung?

Nö. Das hängt ganz von deinen Anlagezielen ab. Wenn du Risiken und Kosten minimieren willst, dann kann es sinnvoll sein, erst ab 50K zur Diversifikation SC-ETFs hinzuzunehmen (muss man individuell durchrechnen). Sinnvoll wäre dann, z.B. gemäß Marktkapitalisierung vorzugehen.

 

Wenn du, so wie ich, den Rendite-Erwartungswert deines Portfolios maximieren willst (und du ein äußerst risikobereiter Langfristinvestor bist), dann kann es auch sinnvoll sein, das ganze Depot nur aus SC und Value aufzubauen. Stell dir vor, jeder an der Börse hätte den gleichen Anlagesitl. Alles bräche zusammen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kristof

Ich sehe wieder etwas klarer. Danke schön! :thumbsup:

 

 

Noch eine kleine Frage für den Moment:

 

Angenommen, man hat ein Depot aus 4 Positionen. Nord-Amerika, Europa, aufstrebende Märkte, Pazifik im Verhältnis ... 30:30:30:10.

 

Und das war es auch schon. Nur diese 4 ETFs, ein "reines Anfängerdepot" also.

 

Wie viele "Talerchen" könnte man sich dort eurer Meinung nach ansammeln lassen, ohne als "ganz dumm" zu gelten? Was wäre in der Hinsicht so gefühlsmäßig die "Schmerzgrenze"? Grob ab welchem Betrag hätte so ein Depot seine "Berechtigung" verloren? (Stichwort: "Rendite" liegen lassen.)

 

... Nur um mal den "Lazy-Ansatz" etwas genauer "abgeklopft", sprich untersucht zu haben. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

5.) 9 % ETFX DJ-UBS All Commodities 3 Month Forward Fund

 

Dies ist ja die "steuerlich einfache Variante" hier aus dem Forum. (Super!) Plus Rohstoffe.

 

Was ist deine Begründung für a ) Rohstoffe und b ) den DJ-UBS F3T? :)

 

Apropo:

Bloomberg übernimmt ab 1. Juli 2014 die DJ-UBS Indizes (diese werden entsprechend umbenannt). Änderungen an der Indexmethodik scheinen zwar nicht geplant dennoch sollten Anleger m.M.n. hier ein Auge drauf werfen um etwaige Änderungen mitzubekommen.

 

http://www.bloomberg.com/now/press-releases/bloomberg-indexes-oversee-leading-global-commodity-indexes/

http://www.reuters.com/article/2014/04/09/commodities-index-bloomberg-idUSL2N0N12D920140409

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
freesteiler
Grob ab welchem Betrag hätte so ein Depot seine "Berechtigung" verloren? (Stichwort: "Rendite" liegen lassen.)

Die Investition in SC, Value oder was auch immer ist nur eine Spekulation darauf, dass sich diese Werte auch weiterhin besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Das kann aber genauso gut auch anders laufen. Also kannst du das durchaus so machen, wie du magst und bis in unbegrenzte Höhe nur diese 4 ETFs nehmen.

 

 

Ich persönlich habe das für mich so gehandhabt: Ich finde, dass 2k eine gute Einstiegsmarke für eine neue Position ist. Also überlege ich mir, was bei einem sehr genau strukturiertem Depot die größte Position wäre, die mir noch fehlt. Wenn als nächstes also beispielsweise Europe SC mit 4% dran wäre, würde ich diese bei einem ETF-Bestand von 50k dazunehmen.

 

Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Die Investition in SC [...] ist nur eine Spekulation darauf, dass sich diese Werte auch weiterhin besser entwickeln als der Gesamtmarkt.

Das gilt aber nur, wenn man bisher schon diesen Gesamtmarkt hält, also mittels IMI- oder Allcap-ETFs. Und nun Smallcaps darüber hinaus übergewichten will. Die Large-/Midcap-Indizes aus den 4-ETF-Musterdepots sind nicht der Gesamtmarkt. Natürlich sollte man Smallcaps trotzdem von den Kosten abhängig machen, da der Unterschied gering ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
freesteiler

Naja, das kommt aufs gleiche raus, oder? Entwickeln sie sich besser als der Gesamtmarkt, entwickeln sie sich auch besser als der Gesamtmarkt ohne SC.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Naja, das kommt aufs gleiche raus, oder? Entwickeln sie sich besser als der Gesamtmarkt, entwickeln sie sich auch besser als der Gesamtmarkt ohne SC.

Ich denke, das kommt auf die Intention des Anlegers an. Will er einfach nur agnostisch "den Markt kaufen", gehören ~15% Smallcaps schlicht dazu. Sofern es kostengünstig umzusetzen ist! Wenn der Anleger denkt, der Marktdurchschnitt würde Smallcaps und damit deren Anteil falsch bepreisen und es gäbe dort eine risikofreie Outperformance oder generell bessere Chance-Risiko-Verhältnisse, dann hat er wohl die von dir genannten Erwartungen. Allerdings wird er dann mehr als 15% Anteil anstreben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kristof

@Chemstudent

Prof. Weber hat ja bei seinem ARERO "in der Vergangenheit" herumgerechnet, wie man sich hätte aufstellen müssen, um möglichst gut "zu fahren", und ist dabei auf einen Rohstoffanteil von 15 % für das Gesamtportfolio gekommen. Deshalb wollte ich auch die Rohstoffe bei mir etwas "betonen".

 

Der spezielle ETF wurde es dann, weil er in mein Konzept (steuerlich einfach) passte, und ja auch in deinem "Rohstoffe-Thread" ganz gut wegkam, um nicht zu sagen von dir "abgenickt wurde".

 

 

@freesteiler

Habe ich kapiert. Besten Dank.

 

 

:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

@Chemstudent

Prof. Weber hat ja bei seinem ARERO "in der Vergangenheit" herumgerechnet, wie man sich hätte aufstellen müssen, um möglichst gut "zu fahren", und ist dabei auf einen Rohstoffanteil von 15 % für das Gesamtportfolio gekommen. Deshalb wollte ich auch die Rohstoffe bei mir etwas "betonen".

 

Der spezielle ETF wurde es dann, weil er in mein Konzept (steuerlich einfach) passte, und ja auch in deinem "Rohstoffe-Thread" ganz gut wegkam, um nicht zu sagen von dir "abgenickt wurde".

 

Ich bin allerdings nicht der Papst. Es ist zwar nett, dass du mir Kompetenz zusprichst, aber besser wäre, wenn du für dich selbst eine gute Begründung hättest, warum es dieser ETF (bzw. auf diesen Index) sein soll. Steuerliche Gründe sollten dabei nur eine geringe Rolle spielen.

Das Rohstoffthema ist recht komplex, sich nur auf eine Studie von Prof. Weber zu stützen ist da m.M.n. etwas zu wenig. Mein Rat: Lies dich in das Thema ein (sofern du das noch nicht gemacht hast), verstehe wie diese Anlageklasse funktioniert (Futures!) und dann entscheide dich für oder gegen Rohstoffe. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kristof

Ja, einmal "Durchblick" "to go", bitte.

 

:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nord

Prof. Weber hat ja bei seinem ARERO "in der Vergangenheit" herumgerechnet, wie man sich hätte aufstellen müssen, um möglichst gut "zu fahren", und ist dabei auf einen Rohstoffanteil von 15 % für das Gesamtportfolio gekommen.

:lol:

 

Um das mal ein bisschen zu entzaubern, bitte vorspulen auf 10:08 min:

 

Die Aussage deckt sich auch weitestgehend mit den Publikationen aus Webers Dunstkreis, siehe Seite 10 (PDF: Seite 13):

http://www.behavioral-finance.de/files/behavioral-finance-group_band17.pdf

 

Davon abgesehen hat Weber natürlich recht: Leichte Variationen eines robusten Portfolios ändern so gut wie nichts an der Sharpe Ratio. Ob man jetzt aber zwingend Rohstoffe braucht, um glücklich zu werden, sei mal dahingestellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Die Aussage deckt sich auch weitestgehend mit den Publikationen aus Webers Dunstkreis, siehe Seite 10 (PDF: Seite 13): http://www.behaviora...roup_band17.pdf

Nah, gibt doch die seriösere Version (letzte Seite):

 

cGCT6my.png

 

Dabei sind Rohstoffe jeweils, was an % frei bleibt.

 

Text dazu auf S.26:

Figure 5 shows a substantial increase in Sharpe ratios when moving away from portfolios with an extreme portfolio allocation (e.g., 100% of only one asset class). And, furthermore, the slope in the Sharpe ratio becomes flat as we move to the middle of the graph. This pattern suggests that a wide range of well-balanced allocation approaches over asset classes are able to offer substantial diversification gains. In fact, of the 5,151 tested portfolios, approximately 40% perform better or equal than our baseline heuristic and 60% perform worse. Those that perform worse are very often heavily tilted towards only one asset class. Inferences are similar if we consider the sub-periods from 1973-1988 and 1988-2012.

 

It follows that the 60%-25%-15% asset allocation policy is only one out of many different fixed-weight asset allocation schemes that achieve a good performance and are not dominated by sophisticated academic portfolio models. This is good news for individual investors. Although it is not possible to identify the best

performing portfolio ex ante, almost any form of well-balanced allocation of asset classes already offers Sharpe ratios similar to the best performing strategy.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nord

Ist doch dieselbe Aussage, nur mit einem schicken 3D-Plot dazu, oder übersehe ich was?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Klar, du hast völlig recht! thumbsup.gif Aber damit kann man überprüfen, was konkret bei Webers Backtest rauskam.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...