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Teletrabbi

Wal-Mart Stores Inc. (WMT)

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Cai Shen

beziehen sich nicht beide Aktien auf die mexikanische Wal Mart?Was ist der Unterschied?

WMMVF ist die (mexikanische) Aktie, trotz OTC Charakter sogar in Stuttgart handelbar.

 

WMMVY ist eine amerikanische ADR - ganz offensichtlich 10x VF = 1 VY.

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Schildkröte

Wal-Mart wechselt überraschend den Chef aus: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/einzelhandel-wal-mart-wechselt-ueberraschend-den-chef-aus-12680406.html

 

Der bisherige 63jährige Vorstandsvorsitzende Mike Duke wird seinen Posten zum 01.02.2014 an den 47jährigen Doug McMillon übergeben, der bisher das Auslandsgeschäft des Einzelhandelsunternehmens geleitet hat. Offizielle Gründe für den Wechsel wurden nicht genannt. Allerdings schrumpfen in den USA seit einiger Zeit die Umsätze. Des Weiteren versuchte Wal-Mart in Mexiko angeblich voriges Jahr den Bau neuer Läden durch Zahlung von Bestechungsgeldern zu erwirken.

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schinderhannes

Zahlen heute nicht ganz so der Burner, Dividende wird nur um 1 Cent auf 0,48 USD angehoben. Da habe ich mehr erwartet.

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Perdox

Zahlen heute nicht ganz so der Burner, Dividende wird nur um 1 Cent auf 0,48 USD angehoben. Da habe ich mehr erwartet.

 

Der Verweis auf geringere Förderung von armen Menschen ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar (dadurch soll geringerer Umsatz im Lebensmittelbereich geschrieben worden sein), weil die Konkurrenz damit deutlich besser klar kommt. Mir gefallen die Zahlen nicht gut.

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checker-finance

Zahlen heute nicht ganz so der Burner, Dividende wird nur um 1 Cent auf 0,48 USD angehoben. Da habe ich mehr erwartet.

 

Der Verweis auf geringere Förderung von armen Menschen ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar (dadurch soll geringerer Umsatz im Lebensmittelbereich geschrieben worden sein), weil die Konkurrenz damit deutlich besser klar kommt. Mir gefallen die Zahlen nicht gut.

 

Halte ich schon für möglich, dass es Wal*Mart aufgrund z. B. anderer Sortiments- oder Kundenstruktur härter trifft als die Konkurrenten. Nur macht es das nicht besser. Wer Wal*Mart-Aktien kauft, der will ja kein großes Wachstum oder hohe Renditen, sondern sichere Cash Flows aufgrund eines Geschäftsmodells, welches wenig externen Einflüssen unterliegt. Dann auf einmal zu höheren, dass das Ergebnis nicht unerheblich an staatlichen Subventionen hängt, mag vielen Aktionären mißfallen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dieser Forbes-Artikel gibt einen Überblick über den Kampf im Online-Handel zwischen Walmart und Amazon: http://www.forbes.co...-to-vegetables/

 

Die Währungsschwankungen in den Schwellenländern sind eine zeitweilige Erscheinung. Wachstumsphantasie ergibt sich vor allem dort. Wichtig ist, dass Walmart auf die lokalen Eigenheiten der jeweiligen Länder eingeht. In Deutschland ist man ja auf die Nase gefallen.

 

Der Online-Handel im Lebensmittelbereich nimmt immer mehr zu. Probleme gibt es aber viele. Die Bestellung für den Kunden ist zwar einfach und bequem, dafür ist die Zustellung umso schwieriger. Insbesondere Kühlartikel müssen frisch gehalten werden und es ist ärgerlich, wenn der Kunde nicht zu Hause ist bzw. die Annahme der Ware verweigert. Des Weiteren fallen Spritkosten an. Zwar können diese an die Kunden weitergegeben werden, aber dann ist ein Einkauf im Supermarkt vielleicht doch preisgünstiger. Hier punkten Läden u. a. damit, dass sich Kunden die Ware selbst aussuchen können, was z. B. bei Obst sehr wichtig ist. Dafür ist der Zeitaufwand höher.

 

Ich bin gepannt auf die weitere Entwicklung. Wo seht ihr Walmart in 5 - 10 Jahren?

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checker-finance

Wal*Mart passt gut in den US-Markt und dieser gigantische Heimatmarkt ist schon mal eine gute Basis. Allerdings gibt es auch da aggressive Discounter, die Wal*Mart das Leben schwer machen, z. B. Dollar General, Five Below, etc.

 

Wal*Mart ist das Gegenteil von Einzelhandelsstrukturen, die ich für erfolgreich halte, nämliche selbständige Kaufleute in einem Franchisesystem mit multi-channel Vertrieb. Das muß nicht heißen, dass eine dirigistische filialstruktur nicht erfolgreich sein kann, aber sie birgt halt besondere Probleme.

 

Wal*Mart muß als personalintensives Business die Personalkosten niedrig halten. Da besteht aber die Gefahr der Übertreibung. Als Ausbeuter im Dauerkonflikt mit Gewerkschaften und Gerichten wäre wal*mart langfristig auch nicht erfolgreich.

 

Die internationale Expansion scheint mir ein teurer Irrweg zu sein. Würde völlig reichen, Kanada und Mexiko zu penetrieren und dann ggf. Mittel- und Südamerika.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Die internationale Expansion scheint mir ein teurer Irrweg zu sein. Würde völlig reichen, Kanada und Mexiko zu penetrieren und dann ggf. Mittel- und Südamerika.

Tja, aber Wachstum ist an der Börse en vogue. Irgendwann stößt man dabei jedoch an Grenzen und die Schwellenländer versprechen im Moment (immer noch) viel Wachstumspotenzial. Der Handel ist eine schwierige Branche. Wichtig ist dabei, dass man auf die örtlichen Eigenheiten eingeht. In Deutschland ist das Wal*Mart nicht gelungen. In Indien verfolgt das Unternehmen (gezwungenermaßen) eine ganz besondere Strategie: http://www.focus.de/...id_1124247.html

 

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart führt sein indisches Großhandelsgeschäft mit 20 Niederlassungen in Zukunft alleine.

Den 50-Prozent Anteil des bisherigen indischen Partner Bharti Enterprises kaufen die Amerikaner ab, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

 

Wal-Mart und Bharti, ein großer indischer Mischkonzern, hatten den ersten Abholmarkt für Großkunden wie Restaurants oder lokale Supermärkte im Mai 2009 eröffnet. Während die Amerikaner das Geschäft mit dem Großhandel, auch Cash-and-Carry genannt, alleine betreiben dürfen, brauchen sie für eigene Supermärkte laut indischen Gesetz einen lokalen Partner.

 

Im Dezember 2012 sind Vorwürfe laut geworden, Walmart habe heimlich und an den Gesetzen vorbei in eine indische Supermarktkette investiert. Walmart wies damals jegliches Fehlverhalten zurück. Der Konzern halte sich an geltendes Recht.

Ist es einfacher bzw. rentabler, Großhandelsgeschäfte zu führen? Mit diesen kann man ja auch konkurrierende Supermärkte und Basare bedienen: http://www.sueddeuts...ndien/einkaufen

 

 

Unabhängig davon ein sehr interessanter Artikel zur Online-Strategie von Wal-Mart: http://www.onlinehaendler-news.de/handel/internationales/3463-ecommerce-walmart.html

 

Langfristig wird Walmart wohl nicht nur mit dem wachsenden Online-Handel zu kämpfen haben: Auch das Drängen von Amazon mit Angeboten wie Amazon Fresh wird Walmart beschäftigen. Allerdings genießt Walmart gegenüber Amazon noch einen klaren Vorteil: Seine 4.100 Supermarktfilialen sollen strategisch so gut liegen, dass zwei Drittel der US-Bevölkerung einen Walmart-Store im Umkreis von acht Kilometer haben soll.

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checker-finance

In Indien zu investieren heißt, sich einer willkürlichen Bürokratie auszusetzen. Wal*Mart traue ich es zu, dass sie eine sehr rigide compliance governance haben und daher in einem durch und durch korrupten Land große Schwierigkeiten mit ihrer "ehrlichen" Strategie haben.

 

Der deutsche Metro-Konzern ist m. E. seit mindestens 10 Jahren mit seiner Großhandelssparte Metro Cash & Carry tätig und die Metro ist als Großhändler wohl deutlich erfahrener als Wal*Mart. Konkurrenz ist also auf jeden Fall vorhanden.

 

In einem anderen Punkt stimme ich aber zu: multi channel dürfte das Erfolgskonzept der Zukunft sein, d. h. weder reinrassiger stationärer Handel noch purer Online-Handel. Dort wo ein dichtes Filialnetz schon besteht, dürfte multi channel einen sehr erheblichen Logistik Vorsprung haben

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
In einem anderen Punkt stimme ich aber zu: multi channel dürfte das Erfolgskonzept der Zukunft sein, d. h. weder reinrassiger stationärer Handel noch purer Online-Handel. Dort wo ein dichtes Filialnetz schon besteht, dürfte multi channel einen sehr erheblichen Logistik Vorsprung haben

Der Handel ist eine margenschwache und wettbewerbsintensive Branche. Aber ich denke auch, dass sich Wal*Mart, Metro & Co. aufgrund ihrer bereits vorhandenen Supermärkte und Logistikzentren nicht so ohne weiteres die Butter vom Brot nehmen lassen werden. Über eigene Logistikzentren verfügt Amazon bereits. Aber würde der Internetversandhändler auch in eigene Läden investieren? Jeff Bezos hatte dies zuletzt verneint. Wahrscheinlich ist der Vorsprung der bereits etablierten stationären Händler einfach zu groß. Ich bin gespannt, wie die Welt des Handels in einigen Jahren ausschauen wird. Eigentlich sollte genügend Platz für Wal*Mart und Amazon sowie einige andere da sein. Bei Wal*Mart haben (potenzielle) Anleger den Vorteil, dass die Aktie im Gegensatz zu der von Amazon nach wie vor günstig bewertet ist. Knackpunkt in dieser Branche ist jedoch, dass die Markteintrittsbarrieren recht gering sind. So blasen u. a. auch Aldi und Lidl international zum Angriff.

 

In Indien zu investieren heißt, sich einer willkürlichen Bürokratie auszusetzen. Wal*Mart traue ich es zu, dass sie eine sehr rigide compliance governance haben und daher in einem durch und durch korrupten Land große Schwierigkeiten mit ihrer "ehrlichen" Strategie haben.

 

Der deutsche Metro-Konzern ist m. E. seit mindestens 10 Jahren mit seiner Großhandelssparte Metro Cash & Carry tätig und die Metro ist als Großhändler wohl deutlich erfahrener als Wal*Mart. Konkurrenz ist also auf jeden Fall vorhanden.

Ich glaube, Indien spielt für Wal*Mart mit insgesamt lediglich 20 Standorten international nur eine untergeordnete Rolle. Während das Unternehmen auf dem Heimatmarkt derzeit über 4.835 Standorte verfügt, verteilen sich die weiteren 6.107 Märkte im Rest der Welt regional wie folgt:

 

Africa: 379

Argentina: 104

Brazil: 556

Canada: 389

Central America: 661

Chile: 380

China: 405

India: 20

Japan: 438

Mexico: 2,199

United Kingdom: 576

International total: 6,107

Die Angaben entstammen dem Geschäftsbericht für 2014 (Seite 63): http://stock.walmart.../annual-reports

 

Die meisten Standorte außerhalb der USA befinden sich in Mexiko. Die dortige Tochter Walmex ist übrigens ebenfalls an der Börse gelistet: http://www.walmex.mx...tock-chart.html

Ich denke, China könnte noch einiges an Wachstumspotenzial bieten. Hier ein interessanter Artikel zur Situation von Wal*Mart in China und Indien: http://www.forbes.co...-hold-in-india/

 

 

Ungeachtet dessen verliert Wal*Mart das bisher fürs Online-Geschäft verantwortiliche Vorstandsmitglied an den Wettbewerber Five Below: http://www.marketwat...iteid=rss&rss=1

 

For Wal-Mart WMT -0.34% , the changes comes after a year in which the company’s online sales grew by 30% to $10 billion, according to trade publication Internet Retailer. That is a fraction of the company’s $476 billion total revenue, but enough to make it the fourth-largest online retailer behind Amazon.com Inc., Apple Inc. and Staples Inc.

Diese Aussage zur Situation im Online-Handel finde ich bemerkenswert.

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Schildkröte

Dass Wal*Mart nicht besonders gewerkschaftsfreundlich ist, sollte allgemein bekannt sein. Interessant ist meines Erachtens jedoch, dass es firmenintern ein Handbuch für Führungskräfte gibt, welches unter anderem den Umgang mit Mitarbeitern und Gewerkschaften regelt. Folgender Artikel kommentiert wesentliche Passagen diesbezüglich: http://labournet.de/...almart-gew.html

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Gegenwärtig gibt es kurstechnisch unter anderem zwei Gipfelstürmer im Einzelhandelsbereich:

 

- Walgreen und

- CVS Health

 

Es handelt sich hierbei um Ladenketten mit Pharmazeutika und Drogerieprodukten sowie fachkompetenter Beratung. Aus deutscher Sicht kann man sich das wohl wie eine Mischung aus Apotheke, dm bzw. Rossmann und Fielmann vorstellen. Insbesondere CVS ist danach bestrebt, sich weg vom reinen Handelsunternehmen hin zum allumfassenden Gesundheitskonzern zu entwickeln. So wurden zum einen Zigaretten aus dem Angebot gestrichen. Zum anderen wurden entspr. Verträge mit Versicherungen und öffentlichen Instituten abgeschlossen. Das Highlight sind jedoch die sog. MinuteClinics, eine Art "Onkel Doktor to go". Was hat das mit Wal*Mart zu tun? Pharmazeutika und Drogerieprodukte gibt es schon länger beim weltgrößten Einzelhändler. Mit den Care Clinics hat Wal*Mart in Bezug auf CVS nun kürzlich nachgezogen. Zu beachten ist allerdings, dass CVS und Walgreen vor allem im (groß-)städtischen Bereich vertreten sind, wo für Wal*Mart aufgrund dessen enormer Ladengrößen allerdings nur wenige geeignete Verkaufsflächen zur Verfügung stehen.

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
Zu beachten ist allerdings, dass CVS und Walgreen vor allem im (groß-)städtischen Bereich vertreten sind, wo für Wal*Mart aufgrund dessen enormer Ladengrößen allerdings nur wenige geeignete Verkaufsflächen zur Verfügung stehen.
In den USA gibt es in der Regel keine echten Supermärkte in den Innenstädten. Wer dort schon mal zentral logiert hat, wird wissen, dass er die Artikel des täglichen Bedarfs nur bei CVS, Walgreen oder 7-Eleven bekommt. Walmart ist in der Regel eher am Stadtrand oder auf dem flachen Land präsent, weil das Konzept in der Tat vor allem viel Platz benötigt.

 

Ich denke daher, dass man Walgreens und CVS nur miteinander vergleichen sollte. Rite Aid gehört auch noch in diese Kategorie. Klammert man den Medikamentenhandel aus, könnte noch mit Seven & I Holdings (7-Eleven) ein einigermassen sinnvoller Vergleich angestellt werden. Meist größer und nicht ganz so zentral gelegen sind in der Regel die Märkte von Kroger. Die vertreiben dafür aber i.d.R. auch Medikamente.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe gestern in meinem Musterdepot Karl Napf´s "gesammelte Werke" verlinkt, da dessen Beiträge in Onassis´ Blog querbeet verstreut sind. Dieses Material eingehend zu sichten erfordert viel Zeit. Deshalb fange ich einfach mal hier mit Wal*Mart an. Zunächst mal ein Chart für die letzten 24 Jahre auf USD-Basis inklusive der wichtigsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte:

 

post-20406-0-54874600-1435596147_thumb.png

Quelle: http://dividenden-sa...ahre-in-USD.png

 

Des Weiteren eine Einschätzung zum weltgrößten Einzelhändler von Karl Napf vom 22. Mai dieses Jahres:

 

B. Wuffet: wäre Wal-Mart nicht aktuell ganz interessant für euch?

Das Unternehmen wird aktuell zu einem Forward KGV um die 15 gehandelt und wirft eine Div-Rendite von 2,6% ab.

 

Jahr: Nettogewinn / Stückzahl = EPS

2006: 11,231 / 4,188 = 2.68

2007: 11,284 / 4,168 = 2.71

2008: 12,731 / 4,072 = 3.13

2009: 13,400 / 3,951 = 3.39

2010: 14,335 / 3,877 = 3.70

------------------------------------

2011: 16,389 / 3,670 = 4.47

2012: 15,699 / 3,474 = 4.52

2013: 16,999 / 3,389 = 5.02

2014: 16,022 / 3,283 = 4.88

2015: 16,363 / 3,243 = 5.05

2016e: 15,451 / 3,226 = 4.79

2017e: 15,920 / 3,159 = 5.04

2018e: 16,768 / 3,088 = 5.43

Der Nettogewinn (in Mrd. US-Dollar) stagniert seit 2011; seitdem wächst der Gewinn pro Aktie nur durch Aktienrückkäufe.

Ein KGV von 15 bei einem stagnierenden Unternehmen bietet ein Potenzial von 6,66%, das zu verteilen ist; Wal-Mart schüttet 2,6% Dividende aus, hat also maximal 4% übrig, um damit eigene Aktien zu kaufen. Das sieht nach einer Performance von bestenfalls “4+3″ aus (tatsächlich sind es +2,8% p.a. EPS-Wachstum für 2011-2018e) – ähnlich viel wie eine Tier-1-Anleihe in US-Dollar einer amerikanischen Großbank.

Wal-Mart funktioniert also derzeit ganz ähnlich wie IBM – bloß ist IBM nach KGV billiger und kann deshalb mehr eigene Aktien zurückkaufen.

 

Die Hamsterrad-Punktzahl von Wal-Mart liegt über 200, weil das Unternehmen simultan Buchwert und Dividende lückenlos steigern und darüber hinaus auch noch eigene Aktien zurückkaufen kann, also keine ausgeprägte “Schwäche” aufweist. Wal-Mart ist ein “Hamsterrad-Systemliebling”, ähnlich wie Oracle.

 

Auch der “Gier”-Wert von Wal-Mart ist recht ordentlich, weil das Gewinnwachstum in Euro nach dem Abfeuern der Draghi-Bazooka deutlich besser aussieht als in der Bilanzierungswährung des Unternehmens.

 

Die aktuellen Verwerfungen an der Währungsfront machen die Bewertung von US-Titeln in meinem Datenbestand schwierig, aber egal, ob ich EPS2016e mit dem aktuellen Dollar-Kurs oder mit demjenigen von Anfang 2015 bewerte, das aktuelle KGV liegt in beiden Fällen (mehr oder weniger knapp) über dem 10-Jahres-Durchschnitt von 14,4, was bei einer zugegebenermaßen sehr robusten “5+3″-Aktie nicht für ein “Kaufen” ausreicht (für ein “Halten” aber ziemlich deutlich).

Quelle: http://dividenden-sa...#comment-176333

 

Karl Napf´s Schätzungen von 4-traders weichen etwas von denen bei Finanzen.net bzw. FactSet ab ((Mio.) USD):

 

Netto-Gewinn:

2016e: 15.406,91

2017e: 15.911,52

2018e: 16.628,54

2019e: 17.386,00

 

EPS:

2016e: 4,78

2017e: 5,03

2018e: 5,42

2019e: 5,76

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Kaffeetasse

Gruselig, gruselig der Verlauf in 2015...gut ein Drittel des Börsenwertes verloren und den Stand von 2011/12 erreicht. Ich weiss nicht so recht, was ich auf dem aktuellen

Niveau von der Aktie halten soll. Sieht eigentlich einigermaßen preiswert aus, aber es gibt ja auch noch Dollar General und Co. ...

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klausk
· bearbeitet von klausk

Mir hat gerade Jemand einen Rippenstoss gegeben, ich sollte hier mal wieder was tun. Der Stoss war stark genug, um mich aufzuwecken.

 

Wal*Mart (WMT). Ich könnte mich kringeln vor Lachen, wenn die Ausrede des Managements nicht so lächerlich wäre. Und so menschenverachtend wie bei WMT üblich. (Sobald ich genug Dampf abgelassen habe über Walmarts Unkultur als Arbeitgeber, werde ich auch ein paar gute Worte für die Eigentümer haben. Wartet halt bis zum Schluss.)

 

Der vorgebliche Grund für den Kursverfall von glatt einem Drittel in diesem Jahr sollen die höheren Löhne sein, die das Unternehmen sich gezwungen fühlt zu zahlen. Vorab: Der gesetzliche Mindestlohn in den USA ist immer noch $7.25; in Kalifornien (wo ich lebe) sind jetzt üppige 9 (neun) Dollar vorgeschrieben. Allmählich mehren sich die Stimmen, das Federal Minimum Wage dramatisch auf $10.10 anzuheben. Was Präsident Obama nur am Congress vorbei durch eine Executive Order erreichen kann. Das wäre politischer Selbstmord, falls er wiedergewählt werden wollte, aber er hat ja keine neue Wahlperiode mehr.

 

Als das Unheil höherer Mindestlöhne sich abzeichnete, trat WMT die Flucht nach vorne an und gelobte, allen Mitarbeitern künftig $9 Mindestlohn zuzugestehen. Ab Februar 2016 sogar $10 -- der ersten Stufe zum Millionär (nicht Milliardär, nicht kess werden! ok?). Vermutlich werden neuen Mitarbeitern auch in Zukunft, wie bisher schon weitgehend üblich, gleich die Antragsformulare für Sozialhilfe und Essensgutscheine in die Hand gedrückt.

 

Nun kommt im Wahlkampf auch noch ein kecker Aussenseiter namens Bernie Sanders daher (ein Sozialist, zum Deubel!, ist sowas überhaupt erlaubt?) und fordert -- haltet euch fest! -- $15 Dollar Mindestlohn. Falls Bernie Präsident werden sollte, wofür ich ihm beide Daumen drücke und so viel für seinen Wahlkampf spende, wie ich nur kann, dann müsste WMT -- nach eigener Logik -- dem Untergang gewidmet sein.

 

Ich bin jedoch sicher, der Fall wird nicht eintreten -- jedenfalls nicht aus diesem Grund. Auch nicht (sorry, Kaffeetasse, und Cai Shen, gute Infos!) wegen der "Konkurrenz" durch andere Billigheimer wie Dollar Tree (DLTR), Dollar General (DG) oder Family Dollar (FDO). Die zählen nicht; das sind kleine Krauter mit Minishops in den umliegenden Bereichen, für die die Walmarts zu gross sind. Dann schon eher Costco (COST), Smart&Final (SFS), Target (TGT), Pricesmart (PSMT) oder Fred's (FRED). Oder, mehr im Lebensmittelbereich, Kroger (KR), Safeway (nicht mehr börsengehandelt) und andere.

 

Die Ärmsten der Armen, die unter diesem Lohndiktat leiden werden -- und bereits leiden! -- sind die Waltons. NEIN, nicht "Die Waltons", die sich immer noch flimmermässig durch die Grosse Depression der '30er mühen (im Sat1 Gold darf man mitleiden). Die echte Walton Familie (https://en.wikipedia...i/Walton_family) besitzt die Mehrheit der WMT-Aktien. Forbes Magazine, wenn für nichts mehr bekannt als seine Liste der Reichsten, schätzt ihre Schatzkiste auf $144.7 Milliarden.

 

Zweifellos, deren Untergang steht bevor. Um sicher zu gehen, sollten die Waltons sich schon mal dieselben Formulare besorgen, die ihre neuen Mitarbeiter erhalten.

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Gaspar

Der Konkurrenz geht s nicht so schlecht, was einem auch die menschliche Logik nahelegt. Nur weil es Schlecker schlecht geht, muss dm nicht auch pleite gehen. TGT ist schon sehr gut gelaufen und Costco auch. Ich habe die SuperCenter nie als billig empfunden. Das mit dem "Discounter" ist ja auch eher ein deutsches Medienereignis. Super Center sind Warenhäuser. Die Amis mögen neuerdings kleinere Läden.

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Kai_Eric
Nun kommt im Wahlkampf auch noch ein kecker Aussenseiter namens Bernie Sanders daher (ein Sozialist, zum Deubel!, ist sowas überhaupt erlaubt?) und fordert -- haltet euch fest! -- $15 Dollar Mindestlohn. Falls Bernie Präsident werden sollte, wofür ich ihm beide Daumen drücke und so viel für seinen Wahlkampf spende, wie ich nur kann, dann müsste WMT -- nach eigener Logik -- dem Untergang gewidmet sein.

 

Sie werden sicher nicht dem Untergang entgegensteuern, sondern sie werden dann mit ziemlicher Sicherheit weniger Personal beschäftigen. Im direkten Vergleich zu Deutschland fällt nämlich auf, wie viele Angestellte in diesen Konsumtempeln in den USA doch durch die Gänge schlurfen. Daher stimme ich zwar zu: JA, diese Löhne sind nicht fair! ABER sie haben eben auch zur Konsequenz, dass wohl mehr Mitarbeiter beschäftigt werden, als eigentlich nötig, um den Laden am Laufen zu halten. Die, die ihren Job behalten, würden von einer Verdoppelung der Mindestlöhne sicherlich profiteren - die, die dann auf der Strasse stehen, wohl eher nicht...

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klausk
· bearbeitet von klausk

Walmarts Konkurrenz hat sich in den letzten beiden Jahren grundlegend geändert. Es geht dabei weniger um die Frage, wer die Dose Thunfisch am billigsten verkauft, sondern wer das zukunftsträchtigere Geschäftsmodell hat. Zwei Gründe:

 

1) Die neue Generation zieht es nicht mehr aufs platte Land, wo das Eigenheim noch billig zu kaufen ist, sondern in die Städte, wo man dichter aufeinander wohnt (und womöglich nicht mal mehr ein Auto braucht, ausser zum Spass). Megazentren mit einem Einzugsgebiet von 50+ Meilen wachsen nicht mehr.

 

2) Amazon und Google versuchen, in den Einzelhandel sogar mit schnell verderblichen Lebensmitteln einzusteigen, was die Lieferung innerhalb von Stunden voraussetzt. Stichworte selbstfahrende Autos, autonome Drohnen, das sind nicht nur Spielzeuge. GOOGL und AMZN stecken sowohl Milliarden Entwicklungskosten als auch die Risiken eines Komplettverlusts klaglos weg, weil ihre Gründer unternehmerisch denken. WMTs klassisches Geschäftsmodell ist so kleinkrämerisch, dass es Einen barmt. Forbes schreibt, "Bei der grössten Handelsschlacht der Welt könnte es aufs Gemüse ankommen."

http://www.forbes.co...-to-vegetables/

 

Die Waltons könnten die Milliarden ebenso gut aufbringen, aber ob sie das wollen, steht in den Sternen. Mir ist noch in Erinnerung, wie die Beck's Brauerei in Bremen so sehr in Nöte geriet, dass sie an einen Konzern verkauft werden musste. Die Brauerei war ein Familienunternehmen; die Gründer waren nicht mehr, und die Erben waren so auf ihre jährlichen Einkünfte erpicht, dass sie das Investieren vergassen und die Internationalisierung der Bierindustrie nicht finanzieren konnten oder wollten. Gut -- die Waltons sind eine andere Grössenordnung, aber der Mechanismus könnte derselbe sein.

 

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klausk

Sie werden sicher nicht dem Untergang entgegensteuern, sondern sie werden dann mit ziemlicher Sicherheit weniger Personal beschäftigen. Im direkten Vergleich zu Deutschland fällt nämlich auf, wie viele Angestellte in diesen Konsumtempeln in den USA doch durch die Gänge schlurfen. Daher stimme ich zwar zu: JA, diese Löhne sind nicht fair! ABER sie haben eben auch zur Konsequenz, dass wohl mehr Mitarbeiter beschäftigt werden, als eigentlich nötig, um den Laden am Laufen zu halten. Die, die ihren Job behalten, würden von einer Verdoppelung der Mindestlöhne sicherlich profiteren - die, die dann auf der Strasse stehen, wohl eher nicht...

Sorry, Kai_Eric, so grossherzig ist Walmart nicht, dass sie "mehr Mitarbeiter [...] als eigentlich nötig" beschäftigen. Und eine "soziale" Einstellung wirst du bei diesem Unternehmen vergeblich suchen.

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Kaffeetasse

Als Kunde muss ich eins sagen: Großmärkte (real, Globus etc.), wo man sich stundenlang die Hacken abläuft nur um statt zwischen 2-3 zwischen 6-8 Sorten

Apfelmus auswählen zu können, suche ich so gut wie gar nicht mehr auf. Und Socken oder Elektrogeräte gehe ich auch lieber extra einkaufen...z.B. im Internet.

Ist viel bequemer...

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Mit den kleinen (Naja) Nachbarschaftslädchen ist man ganz erfolgreich. Aber vermutlich nehmen sie nur den Super Centern den Umsatz weg und die Leute kaufen überlegter ein, was das Schlimmste ist, was Walmart passieren kann.

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