prototyp01 Juni 24, 2014 Hallo Leute Ich habe heute mal in die Fondsauswahl meiner fondsgebundenen Riester Rente geschaut und siehe da, es werden neuerdings auch ETF angeboten. Bisher liegen 100 % der Fondsanteile lediglich in einem Fonds. Nun will ich allerdings auch die möglichen ETF einbinden, um Kosten zu sparen. Die Riester Rente wird monatlich mit dem maximal möglichen Sparbetrag bedient und läuft bis 2053. Die Fondsumschichtung kann ich (angeblich) jederzeit und kostenfrei vornehmen. Mein Ziel ist es, ein möglichst breit diversifiziertes Depot aufzubauen. Anhand der hiesigen Tips zum ETF-Weltdepot habe ich mich für ein paar in Frage kommende Fonds/ETFs entschieden. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, wie ich diese gewichten soll. Um mir und euch die Übersicht zu vereinfachen, habe ich eine Excel Tabelle erstellt. Eine Beispielgewichtung habe ich schon aufgestellt. Ich freue mich auf Anregungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 24, 2014 Wie realisiert Dein Riestefondssparplan die Garantie zum Vertragsende? Oder anders gefragt, ist es gut wirklich 100 % in Aktien zu gehen? Was passiert wenn die Aktien in den nächsten sagen wir zwei oder drei Jahren einen deutlichen Dämpfer bekommen, wird Dein Depot dann zwangsweise auf Renten umgestellt? Falls aus der Ecke ein Problem kommen könnte würde ich entweder einen Fonds mit kurzlaufenden Anleihen beimischen oder einen der besseren Mischfonds um etwas geringere Volatilität zu erzielen. Bei EM würde ich den Magellan dem JPM EM vorziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 24, 2014 · bearbeitet Juni 24, 2014 von prototyp01 Wie realisiert Dein Riestefondssparplan die Garantie zum Vertragsende? Oder anders gefragt, ist es gut wirklich 100 % in Aktien zu gehen? Was passiert wenn die Aktien in den nächsten sagen wir zwei oder drei Jahren einen deutlichen Dämpfer bekommen, wird Dein Depot dann zwangsweise auf Renten umgestellt? Zu deiner Frage ein Auszug von der Homepage der Allianz: Dynamisches Wertsicherungskonzept: Zur Sicherstellung des Garantiekapitals bei Erleben und der garantierten Mindestrente werden wir Teile des Policenwertes als Sicherungskapital führen. Die Aufteilung des Policenwertes vor Rentenbeginn erfolgt nach einem festgelegten, nach versicherungsmathematischen Grundsätzen erstellten Verfahren und wird regelmäßig überprüft. Dieses Verfahren stellt sicher, dass zum Ende der vereinbarten Aufschubdauer auch bei einem Kursverlust der Fonds ein ausreichend hoher Policenwert zur Sicherstellung der Garantien vorhanden ist. Deshalb kann sich das Verhältnis zwischen Fondswert und Sicherungskapital verändern. So kann z.B. im Falle einer negativen Marktentwicklung eine Umschichtung von Fonds in eine sichere Anlage (Sicherungskapital) erforderlich sein. Umgekehrt kann im Falle einer positiven Marktentwicklung eine Umschichtung aus der sicheren Anlage in Fonds erfolgen. Ziel des dynamischen Wertsicherungskonzepts ist ein optimiertes Verhältnis von chancenorientierten Investmentfonds und dem Sicherungskapital von Allianz Leben. Momentan sind 58 % des Gesamtkapitals in Fonds investiert. Die restlichen 42 % stellen das Sicherungskapital dar. Ich habe ehrlich gesagt mir noch nicht alle angebotenen Fonds angeschaut, sondern mich erstmal an den Fondnamen orientiert, damit ich eine grobe Richtung habe, in was die anlegen. Zur Zeit sind 100 % des Fondsvermögens in den Flossbach von Storch Multiple Opportunities investiert, welcher ein Mischfond ist. Falls aus der Ecke ein Problem kommen könnte würde ich entweder einen Fonds mit kurzlaufenden Anleihen beimischen oder einen der besseren Mischfonds um etwas geringere Volatilität zu erzielen. Ich hatte schon vor, die ersten 10-20 Jahre hoch in Aktien investiert zu sein. Ich denke mal, dass dies ein relativ langer Zeitraum ist, um auch mittels des Cost Average Effektes einen guten Schnitt zu erzielen. Je näher das Ablaufdatum herankommt, desto defensiver würde ich die Riester Rente gestalten wollen. Bei EM würde ich den Magellan dem JPM EM vorziehen. Wieso eher der Magellan C? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 24, 2014 Bei einem selbst geführten Depot, wo der Automatismus Sicherungskapital nicht zu einem negativen Effekt führt, würde ich auch für einen hohen bis sehr hohen Aktienanteil argumentieren. Angenommen die Börse hat eine 50 % Korrektur was erfahrungsgemäß in einem Anlegerleben mindestens einmal manchmal auch öfter vorkommt. Weiter angenommen das Sicherungskonzept würde in der Situation 90 % Deines Kapitals ins Sicherungskapital überführen, ohne dass Du mit gesundem Menschenverstand dagegen vorgehen kannst. Dann hast Du am Ende mächtig mit Zitronen gehandelt. Keine Ahnung ob man die Zahlen rausbekommt, wie tatsächlich kalkuliert wird. Angenommen, Du hast aktuell einen Stand von 120 % Deiner Einzahlungen erreicht nach den letzten guten Börsenjahren, dann wäre wichtig zu wissen wo der Schwellwert ist, dass Du zwangsumgeschichtet wirst. Ich würde dann stets versuchen deutlich über diesem Schwellwert zu bleiben. Angenommen der Schwellwert liegt bei 90 % Deiner Einzahlungen (vermutlich in Abhängigkeit von der Restlaufzeit), dann solltest Du nicht mehr als 50 % Aktien nehmen. Dies wäre dann ein Rückschlagpotential von 25 % und es blieben noch 5 % Sicherheitspuffer. Wenn du beim Crash jedoch 100 % Aktien drin hast, saust Du unter die 90 % wirst zwangsumgeschichtet (antizyklisch!!) und kommst damit später praktisch nie mehr auf einen grünen Zweig. Hast Du denn irgendwelche Zahlen, wie hoch aktuell schon das Sicherungskapital ist, sofern überhaupt als solches ausgewiesen? Und weißt Du wie das Verhältnis Kapital/Einzahlungen aussieht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Juni 24, 2014 Bevor ich mich um eine geeignete Fondsauswahl kümmere, würde ich mich eher damit beschäftigen, inwieweit eine bzw. diese Riester-Fondspolice (nicht mit Sparplan verwechseln) überhaupt zu meinen Bedürfnissen und Ansprüchen passt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 24, 2014 Der Magellan ist einer der Fonds der am längsten eine gute bis sehr gute Leistung bringt im Vergleich zu den anderen Fonds des gleichen Segments. Deshalb würde ich den bevorzugen. Da Du keinen ETF zur Auswahl hast für EM würde ich versuchen den aktuell besten aktiven zu nehmen, der angeboten wird. Bevor ich mich um eine geeignete Fondsauswahl kümmere, würde ich mich eher damit beschäftigen, inwieweit eine bzw. diese Riester-Fondspolice (nicht mit Sparplan verwechseln) überhaupt zu meinen Bedürfnissen und Ansprüchen passt... Guter Punkt. Wie lange läuft der Vertrag denn schon? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 24, 2014 · bearbeitet Juni 24, 2014 von prototyp01 Dieser Vertrag läuft etwas über ein Jahr und wurde zusammen mit einem unabhängigen Finanzberater ausgesucht. Davor hatte ich 2 schlechte Riester Renter "empfohlen" von abhängigen Beratern. Aber um die Riester Rente an sich soll es nicht gehen, das Thema ist für mich abgehakt. Daher bitte ich euch, hier nur den Sparplan an sich zu betrachten. Danke für den Magellan Tip, ich werde den Fond in meine Excel Übersicht mit aufnehmen. Hab Sapines weitere Post erst jetzt gesehen, die Antworten dazu folgen gleich. Also ich zahle seit dem 01.07.2013 162,17€ in die Riester ein. Hab Ende Q1 diesen Jahres 88,46 € Zulage bekommen. Aktuell steht das Sicherungskapital bei 608,81 € und der Gesamtfondswert liegt bei 849,52 €, das zusammen ergibt 1458,33 € was 58 % Fondswert und 42 % Sicherungskapital entspricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Juni 24, 2014 Mir ging's nicht um Riester an sich, sondern um die Riester-Art (Fondspolice) bzw. um dein konkretes Riester-Produkt. Aber wenn es für dich abgehakt ist, soll's mir recht sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Slivomir Juni 24, 2014 Von welchem Anbieter ist den diese Riester-Fondspolice? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 24, 2014 · bearbeitet Juni 24, 2014 von prototyp01 Mir ging's nicht um Riester an sich, sondern um die Riester-Art (Fondspolice) bzw. um dein konkretes Riester-Produkt. Aber wenn es für dich abgehakt ist, soll's mir recht sein... Ich schätze deine Bedenken, aber ich möchte mir nicht zum 4. Mal Gedanken machen, ob dies nun ein gutes oder weniger gutes Produkt ist. Focus Money hat diese Riester Rente mit sehr gut bewertet und der Finanzberater hat mir (vor diesem Test) dieses Produkt empfohlen, daher bleibe ich jetzt auch dabei. Von welchem Anbieter ist den diese Riester-Fondspolice? Allianz RiesterRente Invest alpha-Balance Ich kann alles online einsehen und auch bearbeiten. Daher kann ich die aktuellen Zahlen sofort nennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 24, 2014 Für die Festlegung des Aktienanteils bei den Fonds ist entscheidend wie der Mechanismus mit dem Sicherungsvermögen funktioniert. Die Internetinformationen hierzu haben zwar nette Bildchen, sind aber wenig konkret. Sofern es zu keinen Umschichtungen vom Fondsanteil zum Sicherungskapital kommen kann, kannst Du auch einen hohen Aktienanteil fahren. Aber ist das so? Frag doch mal bei der Allianz nach, ob sie Dir dazu weitere Informationen schicken können, wie die Höhe des Sicherungskapitals konkret berechnet wird und was passiert, wenn die Fondsanteile starke Kursverluste haben. Vielleicht haben die ja eine nette PDF dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 24, 2014 Mein Verdacht ist, dass Wertsicherungskonzept ähnlich wie Umschichtungen nach der CPPI Methode zu zyklischem statt antizyklischem Anlageverhalten führen und damit mindestens renditemindernd wirken. D.h. nach einem Börsencrash wird in sichere Assets (Sicherungskapital) umgeschichtet und wenn die Börse gut läuft, wird das Sicherungskapital verringert, d.h. man investiert prozyklisch noch mehr in Aktien. Auch wenn sie ausdrücklich betonen, dass das Sicherungskapital der Gefahr der "Nullrendite" durch extreme Umschichtungen bei einem Börsencrash entgegenwirkt, bleibt ein Risiko dafür und auf jeden Fall der negative Effekt auf die Rendite. Wenn ich es mit einer Black-Box zu tun habe, würde ich mit meinem Geld weder an die Grenzen der Umschichtung rangehen wollen, noch würde ich dem prozyklischen Treiben der Black-box tatenlos zuschauen. D.h. eine sinnvolle Strategie könnte sein, bei vergleichsweise niedrigem Sicherungskapital eine eher niedrige Aktienquote zu fahren im Fondsanteil und bei hohem Sicherungskapital, die Aktienquote zu erhöhen. Zusätzlich natürlich wie bereits von Dir angesprochen, macht es Sinn, die Aktienquote gegen Ende des Riestervertrags abzusenken. https://www.allianzdeutschland.de/news/news-2009/22-01-09-3-fragen-3-antworten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 24, 2014 · bearbeitet Juni 24, 2014 von prototyp01 Ok, was würde das deiner Empfehlung nach für mich bedeuten? Zur Zeit ist ja das Sicherungskapital bei 42 % des Gesamtkapitals. Ist das für Dich schon einer hoher Anteil Sicherungskapital oder eher ein niedriger Anteil? http://www.allianz-e.../alpha-balance/ In diesem Video erfährt man ab Minute 6 ein paar Einzelheiten zum Mechanismus des Umschichtens. Es werden jedoch keine Zahlen oder direkte Beispiele genannt. Auszug aus einer Homepage: (http://vorsorgekampagne.de/blog/test-allianz-riester-rente/) Allianz RiesterRente Invest alpha-Balance Hinter der Allianz Riester Rente Invest alpha-Balance versteckt sich ein Produkt, bei dem ein Teil des Geldes im Deckungsstock der Allianz verzinst wird und der andere Teil in die Fondsanlage fließt. Wie viel in welchen Spartopf fließt ist und bleibt ein Geheimnis der Allianz. Als Mindestgarantie stehen, wie bei der Allianz Riester Rente Perspektive und der Index Select, zu Rentenbeginn die 63.000 € Beitragsgarantie, inkl. Zulagen 68.390 € zur Verfügung. Auszug aus der Zeitschrift "Investment Extra": (http://www.gute-anlageberatung.de/pdf/freie_fahrt.pdf) Die Aufteilung des Vertragsvermögens des Kunden überprüft die Allianz jeden Tag für jeden einzelnen Kunden und Vertrag. Ziel ist es dabei, so wenig wie möglich zwischen diesen beiden Töpfen umzuschichten. Denn dabei besteht immer die Gefahr, prozyklisch zu handeln, Fondsanteile also bei fallenden Kursen zu billig zu verkaufen und bei steigenden Kursen zu teuer einzukaufen. Konkret berechnen die Experten, ob der Policenwert bei fallenden Märkten durch einen maximal möglichen Tagesverlust unter den Wert der Garantie sinken kann. Nur wenn das der Fall ist, gibt die Allianz das Signal, aus der Fondsanlage in das Sicherungskapital zu schichten. Erholen sich die Märkte, kann das Kapital wieder in die Fonds zurückfließen. Weil die Aufteilung jeden Tag überprüft wird, können die Allianz-Experten zeitnah und feinjustiert auf starke negative Kursentwicklungen reagieren. Anders als etwa bei einer monatlichen Überprüfung vermeidet das ein zu spätes und damit oft zu grobes oder heftiges Handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 24, 2014 Ok, was würde das deiner Empfehlung nach für mich bedeuten? Zur Zeit ist ja das Sicherungskapital bei 42 % des Gesamtkapitals. Ist das für Dich schon einer hoher Anteil Sicherungskapital oder eher ein niedriger Anteil? Die Frage kann ich nicht seriös beantworten. Aber anhand von dem Schaubild aus der Präsentation kann man sehen, welche Parameter berücksichtigt werden sollen. Neben der Entwicklung der Fonds und der Laufzeit sind die Garantie und die Verzinsung für das Sicherungskapital die Stellschrauben, die eine Umschichtung veranlassen können. Wenn die gezeigte Renditeverteilung stimmt, müsstest Du auch einen hohen Aktienanteil fahren können, weil das Sicherungskapital stabilisierend wirkt (wirken soll), jedenfalls solange die Allianz eine ordentliche Verzinsung hinbekommt in ihrem Kapitalstock. Das ist möglicherweise auch der kritischste Punkt dabei, können die Versicherer zukünftig eine attraktive Rendite erwirtschaften oder nicht. Mein Vertrauen in die Finanzindustrie ist durchaus begrenzt. Sollte das Zinsniveau über einen längeren Zeitraum so niedrig bleiben - und danach sieht es aus - dann könnten die Versicherer in echte Probleme kommen. Daher würde ich bei so einer Konstruktion nicht über 80 % Aktien gehen im Fondsteil auch wenn Du damit insgesamt nur auf knapp 50 % Aktienanteil kommst. Klar - die Rendite wird dadurch nicht befeuert. Aber wenn Du einen heißen Reifen fährst, wird Dich das Modell möglicherweise auf die Garantie festnageln. Dir muss klar sein, dass wenn das System nach etlichen Jahren auf die Sicherung umstellen sollte, es praktisch kaum noch einen Weg zurück gibt, da Du im Kapitalstock keine überraschenden Renditen erzielen kannst, die wieder mehr Spielraum gewähren würden. Letztendlich musst Du versuchen Chance und Risiko gegeneinander abzuwägen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 25, 2014 · bearbeitet Juni 25, 2014 von prototyp01 Schönen Dank Sapine für Deine Ausführungen. Da mein Wissen in der Finanzbranche noch recht begrenzt ist, ist das schon harter Tobak für mich, aber ich glaube es im Groben verstanden zu haben. Auf Deine Empfehlung hin auch Rentenfonds in Betracht zu ziehen, habe ich mal drei rausgesucht, die zur Auswahl stehen und auch recht groß sind: Allianz Rentenfonds A DE0008471400 Templeton Global Bond Fund LU0152981543 Threadneedle European High Yield Bond GB00B42R2118 Außerdem habe ich einen Fonds gesehen, der in Minenaktien investiert, der BGF World Gold Fund LU0055631609. Er investiert zwar nur 73% in Gold und den Rest in andere Edelmetalle. Ich finde diesen Fond (der einzige Edelmetall Fond, der zur Auswahl steht) auch recht attraktiv. Goldminenaktien scheinen schon recht gut mit dem Goldpreis zu korrelieren. Was meint ihr? Ich habe meine Excel Tabelle aktualisiert und eine beispielhafte Aufteilung des Depots vorgenommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Juni 25, 2014 · bearbeitet Juni 25, 2014 von boll Wenn du hier nach dem Begriff "Goldminenaktien" suchst, wirst du auf zahlreiche Threads verwiesen, in denen das Thema schon diskutiert wurde, z.B. Haben Goldminenaktien Nachholbedarf? Mein Gefühl und ehrlich gemeinter Rat: Lass die Finger davon. Bleib bei dem, was du ansatzweise überblicken kannst. Rohstoffe und Rohstoffaktien, insbesondere wenn sich i.W. auf nur einen Rohstoff konzentriert wird, sind sehr komplex und risikobehaftet. Dir muss klar sein, dass eine Beimischung eine Art Branchenwette darstellt. Edit: Gerade dein edit gesehen. Eine Beimischung von 20% ist im engeren Sinne keine Beimischung mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 25, 2014 Es ist weniger eine Empfehlung als meine Überlegungen, die ich anstellen würde, wenn ich versuche mich in Deine Entscheidungssituation hinein zu versetzen. Für mich persönlich war Riester keine Anlage-Alternative. Da verdienen mir zu viele Leute mit und es ist alles sehr bürokratisch und unflexibel. Aber es gibt auch gut begründete Ansichten für einen Riestervertrag und Du sagtest ja die Entscheidung Riester ja/nein und welchen willst du hinter Dir lassen. Den Rentenanteil kannst Du über einen reinen Rentenfonds darstellen oder indem Du einen Mischfonds mit hineinnimmst, der das dann für Dich übernimmt. Wenn Du einen Rentenfonds auswählst, würde ich in der aktuellen Zinssituation einen nehmen, der bei den enthaltenen Anleihen eine geringe durchschnittliche Restlaufzeit hat, da dort das Risiko von Kursverlusten bei steigenden Zinsen am kleinsten ist. Daher wäre der Allianz für mich keine Alternative auch wenn er die letzten Monate/Jahre gut gelaufen ist. Der Threadneedle investiert in Unternehmensanleihen von teils mäßiger Bonität. Damit war und ist gut Geld zu verdienen, allerdings wird der bei einer Aktienkorrektur vermutlich auch nach unten gehen (wenn auch nicht so stark). Von daher wäre der zur Abfederung dieses Risikos nur bedingt brauchbar. Wenn ich zwischen diesen drei wählen müsste, würde ich den Templeton nehmen. Wahrscheinlicher aber ist, dass ich mich im Umfeld der Mischfonds umschauen würde, weil die Kostenbelastung bei den Rentenfonds so hoch ist, dass man unterm Strich derzeit dort kaum etwas verdienen kann. Ich glaube da sind ein paar ordentliche mit in der Liste. Von Branchen- und Länderfonds die über die übliche Abbildung eines Weltdepots hinausgehen, würde ich eindeutig abraten. Goldfonds sind hochvolatile Aktienfonds die in Unternehmen investieren, die Gold fördern und/oder verarbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 25, 2014 Ok, ihr habt mich beide überzeugt, die Finger vom BGF Gold A2 USD zu lassen. Ich gucke mich auch mal nach Mischfonds um. Meine Ergebnisse werde ich dann für euch wieder hier vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 25, 2014 Folgende Mischfonds sind eine Überlegung wert M&G Optimal Income Fund Euro GB00B1VMCY93 Ethna-AKTIV E A LU0136412771 Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities LU0323578657 Die beiden erst genannten sind eher defensiv ausgerichtet während der Flossbach mehr Aktien drin hat. Dafür ist der auch der teuerste von den dreien. Insbesondere der Ethna und der M&G haben eine leichte Euro Übergewichtung drin. Eine mögliche Aufteilung wäre für mich je 10 % in die drei Mischfonds 40 % MSCI World 10 % Euro STOXX 50 (oder je 5 % in den Euro STOXX 50 und den DAX) 20 % Magellan Noch etwas einfacher je 10 % in die drei Mischfonds 50 % MSCI World 20 % Magellan Und noch eine dritte Variante (leicht defensiver) 15 % Ethna 15 % M&G 50 % MSCI World 20 % Magellan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 25, 2014 Randbemerkung: Wenn Du zusätzlich zu dem Riestersparplan noch ein Depot aufbaust, würde ich an Deiner Stelle den Aktienanteil dort etwas höher wählen als üblich, um die etwas defensive Ausrichtung des Riesterfondssparplans auszugleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 25, 2014 · bearbeitet Juni 25, 2014 von prototyp01 Den Ethna und den Flossbach Fond hatte ich auch ins Auge gefasst. Soll ich den Schroder ASIA Deiner Meinung nach unberücksichtigt lassen? Dieser beinhaltet noch weitere Länder, vor allem Australien, die im Magellan nicht vorhanden sind. Ich darf ja 10 verschiedene Fonds ins Portfolio aufnehmen. Also muss an der Auswahl der Fonds nicht gegeizt werden. Ich habe bei der DiBa seit einem Jahr einen ETF-Sparplan zu jeweils 50 € auf EURO STOXX 600, DAX, MSCI USA und EM. Dieser soll etwa 10 Jahre laufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 25, 2014 Der Schröder ASIA ist eine Mischung aus Pazifik ex Japan und EM-Ländern aus Asien. Den Pazifik Teil deckst Du mit dem MSCI World ab und den EM-Teil mit dem Magellan. Daher halte ich den Fonds für verzichtbar. Mehr Fonds bitte nur dann, wenn dadurch das Ergebnis besser wird. Zum Diba Sparplan: 10 Jahre ist die untere Grenze für einen Aktiensparplan. Falls Du das Geld in 10 Jahren brauchst, würde ich maximal 5 Jahre darin sparen und danach lieber in risikoarme Assets investieren. Falls die 10 Jahresangabe mehr im Sinne von mindestens 10 Jahre zu verstehen ist, dann ist es natürlich ok. Ich vermute Du meinst den STOXX Europe 600? Die Zusammensetzung entspricht nicht dem forumsüblichen BIP Ansatz sondern ist eine Art von equal weight, wobei Du zwischen dem STOXX Europe 600 und dem DAX eine Überschneidung hast. Der DAX wäre für mich deshalb verzichtbar. Alternativ könntest Du einen Small Cap hinzunehmen oder den Betrag einfach durch drei teilen. Kanada und Pazifik fehlen in dem Depot aber bei kleinen Anlagesummen muss man auch mal Abstriche machen, das sollte nicht viel Unterschied machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 25, 2014 · bearbeitet Juni 25, 2014 von prototyp01 Ok, danke für die Hinweise. Dann werde ich wohl mal meine abschließenden Entscheidungen zur Riester treffen. Zum ETF Sparplan: Die 10 Jahre sind bisher keine fixe Zeit, sondern nur ein grober Anhalt. Ich will auch keine Art "buy and hold" Strategie verfolgen, sondern bei fallenden Kursen aktiv etwa durch den kurzfristigen Zukauf von Short-Produkten die Verluste etwas ausgleichen. Die entsprechenden Produkte sind in meiner Watchlist abgespeichert und Indikatoren wann ich kaufen soll kenne ich auch schon ein paar. Das nötige Kapital kann ich auch aufbringen. Da ich ausschließlich thesaurierende und falls möglich swap-basierte ETF im Depot haben will, ist die Auswahl bei der DiBa leider eingeschränkt. (sparplanfähig müssen die ETF ja auch sein) Aber vllt denke ich nochmal über die (absichtliche) Übergewichtung des DAX in meinem Portfolio nach. Es gibt auch thesaurierende ETF auf den MDAX und den TecDAX. Leider liegt der minimal mögliche Sparbetrag bei 50 €. Mehr kann ich bei 4 verschiedenen ETF auch nicht aufbringen zur Zeit und ob jetzt eine Umschichtung auf weniger wirklich sinnvoll ist, weiß ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
prototyp01 Juni 27, 2014 · bearbeitet Juni 27, 2014 von prototyp01 Was haltet ihr von dieser Aufteilung? Ich finde, dass die USA für meinen Geschmack etwas zu übergewichtet ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag