40.000 Euro zur Verfügung für ETF-Käufe

[Ottohausen]

Jup, nur muss man wissen, dass neuperlach keine gute Gegend ist und ich dort sicher nicht mit kleinen Kindern wohnen möchte. Aber danke für die Infos!

[mzl]

Zugegebenermaßen habe ich mich mit den Münchener Preisen bisher nicht beschäftigt. In Hamburg gibt's manchmal noch etwas günstigere Angebote, falls man sich geschickt anstellt. Bei den genannten Preisen benötigt man tatsächlich sehr viel Eigenkapital, zumal eigentlich immer Handwerkerkosten im vier- bis fünfstelligen Bereich dazukommen.

 

@ Sapine

Objektiv gesehen hast Du recht. Ein wenig Spielgeld zum Üben und lieber den Rest in die eigenen vier Wände stecken. Ich bin wahrscheinlich verblendet, weil ich, seitdem ich aktiver am Kapitalmarkt mitmische, auch nach Kosten und Steuern deutlich höhere Renditen erzielt habe im Vergleich zum jetzigen Kreditzinsniveau. Und mir schmeckt es partout nicht, das ganze Vermögen in ein Objekt zu stecken. Auf der anderen Seite wissen wir ja alle, dass bei den eigenen vier Wänden emotionale Argumente gewichtiger und Renditeerwägungen eher zweitrangig sind.

 

@ Ottohausen

Also verfahre ruhig wie von Dir zuletzt angedacht!

[Sapine]

@mzl

Dein Gedanke ist ja nicht falsch, nur soll man das Risiko nicht vernachlässigen und gerade bei so etwas würde ich das Shiller KGV mit berücksichtigen, ob man so einen eher mittel/langfristig ausgerichteten Zock machen will. Meine Nachsteuerrendite hat bisher auch immer ausgereicht, aber ich bin keineswegs so vermessen anzunehmen, dass mir dies immer gelingen würde. Was das Klumpenrisiko angeht, muss ich Dir zustimmen. Jedoch es widerstrebt mir auf der einen Seite Steuern auf Gewinne zu zahlen, während ich die Zinsen für die Hypothek nicht steuermindernd geltend machen kann. Der Staat bereichert sich an meinen Gewinnen, ohne das Risiko zu teilen.

 

Im Vergleich zu München gibt es in Deutschland praktisch überall günstigere Angebote.

[jogo08]

Nur kurz ein Gedanke, den ich beim Lesen des Threads hatte, ihr macht euch Gedanken über den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses im Wert von 500-700T Euro und jetzt machst du dir große Gedanken über die Anlage von 20 oder 40K in Aktien. Stimmen da die Relationen?

 

Hört sich für mich so an wie jemand, der sich einen neues Auto für 100K kauft, aber beim Frühstücksbrötchen darauf achtet, möglichst einige Cent weniger zu bezahlen. Sorry für's OT, aber kauf halt die ETFs wie im ersten Beitrag geschrieben und gut ist's. mM

[FranzFerdinand]

Je nachdem, mit welcher Frist die Bausparer kündbar sind, hätte ich hier wenig Bauchschmerzen, mit den ganzen 40k in Aktien zu gehen.

 

In München ist es leider auch als Gutverdiener nicht selbstverständlich, sich ein Haus leisten zu können. Und gerade bei Jura hängt es eher von der Examensnote, als vom EK ab, was später mal drin ist.

[Joseph Conrad]

Das 800k Haus ist ja auch nur nach Erhalt der Erbschaft realisierbar. Ich kenne einen Anwalt welcher auf 20 qm zur Miete wohnen muss. Sein Büro ist das Cafe um die Ecke. Ein anderer Anwalt wird von den reichen Eltern gepampert und kann so seinen gehobenen Lebensstil noch halten.

Die 40k sind dagegen eigenes Geld. Diesen gefühlten Bruch in der Wahrnehmung sah ich auch und nicht nur jogo08.

Ich würde dem TO raten schön konservativ und vorsichtig sein eigenes Geld zu platzieren und sein eigenes Einkommen optimieren.

Wenn dann mal die große Erbschaft/Vorerbe kommt ist es dann doppelt so schön. Nie den Bären zerlegen bevor er auf der Strecke liegt

LG Joseph

[Ottohausen]

Servus Leute, möchte gerne noch die letzten Beiträge kommentieren! Insgesamt aber großes Lob, wie rege hier diskutiert wird!

 

@ Ottohausen: Also verfahre ruhig wie von Dir zuletzt angedacht!

 

Ok, da es sich wohl noch bis September hinzieht, bis das Geld tatsächlich zur Verfügung steht, werde ich mal "den Markt beobachten" und mir meine Meinung machen

 

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Im Vergleich zu München gibt es in Deutschland praktisch überall günstigere Angebote.

 

Ja leider... aber meine Freundin will hier bleiben und hat unbefristete Festanstellung in ihrer Traumfirma mitsamt guter Aufstiegschancen.

 

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Nur kurz ein Gedanke, den ich beim Lesen des Threads hatte, ihr macht euch Gedanken über den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses im Wert von 500-700T Euro und jetzt machst du dir große Gedanken über die Anlage von 20 oder 40K in Aktien. Stimmen da die Relationen?

Lieber jogo, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Relationen stimmen. Meine Ausgangsfrage betraf rein die Bitte um Meinung zu der geplanten Anlage in ETF. Der Immobilienkauf wurde erst durch andere zum Thema und hat mit den 40k aus meiner Sicht überhaupt nichts zu tun.

Unabhängig davon: Ich soll also mit 40k machen was ich will und darf es hier nicht thematisieren? Dann wäre ich wahrlich an der falschen Adresse gelandet.

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In München ist es leider auch als Gutverdiener nicht selbstverständlich, sich ein Haus leisten zu können. Und gerade bei Jura hängt es eher von der Examensnote, als vom EK ab, was später mal drin ist.

Absolut richtig! Daher ist auch die ganze Spekulation hinsichtlich der Immobilie derzeit Spielerei. Wenn ich mit 80k/anno einsteige, dann wird ein Schuh draus, aber bisher steht dies noch in den Sternen. Daher ist die Immobiilendiskussion mE hier deplatziert.

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Die 40k sind dagegen eigenes Geld. Diesen gefühlten Bruch in der Wahrnehmung sah ich auch und nicht nur jogo08. Ich würde dem TO raten schön konservativ und vorsichtig sein eigenes Geld zu platzieren und sein eigenes Einkommen optimieren. Wenn dann mal die große Erbschaft/Vorerbe kommt ist es dann doppelt so schön. Nie den Bären zerlegen bevor er auf der Strecke liegt

 

Welcher gefühlte Bruch in der Wahrnehmung soll das denn sein? Und welcher Bären wird hier zerlegt? Bzw. ist das nicht notwendig für etwaige Planspiele der Zukunft?

Ok, deine Meinung geht also dahin, dass ich derzeit keine ETF kaufen soll, sondern einfach ganz sicher in Festgeld legen? Das eigene Einkommen kann ich derzeit nur durch Lernen optimieren

 

[Sapine]

Gute Finanzentscheidungen berücksichtigen wahrscheinliche Entscheidungen der Zukunft, von daher gehören die Überlegungen zum späteren Immobilienerwerb durchaus hierher auch wenn nicht sicher ist, ob es wirklich dazu kommt. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück bei Deinen Gehversuchen.

[Ottohausen]

Gute Finanzentscheidungen berücksichtigen wahrscheinliche Entscheidungen der Zukunft, von daher gehören die Überlegungen zum späteren Immobilienerwerb durchaus hierher auch wenn nicht sicher ist, ob es wirklich dazu kommt. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück bei Deinen Gehversuchen.

Was wäre dann dein finaler Tipp, was ich damit machen soll?

[Sapine]

12.000 Euro - Europa: LU0392496344 - COMSTAGE MSCI EUROPE SMALL CAP TRN UCITS ETF

12.000 Euro - Nordamerika: LU0392494992 - COMSTAGE MSCI NORTH AMERICA TRN UCITS ETF

12.000 Euro - Emerging Market: LU0635178014 - COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF

04.000 Euro - Pazifik: LU0392495023 - COMSTAGE MSCI PACIFIC TRN UCITS ETF

Du hast nichts geschrieben ob der Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft ist. Falls nein, können mittelfristig ausschüttende Fonds das Ergebnis noch etwas verbessern, die es aber nicht für alle Bereiche gibt. Auf einen marktbreiten Europafonds würde ich nicht verzichten wollen. SC ist ok wenn auch nicht zwingend. Die jeweiligen Beträge sind mehr oder weniger willkürlich.

 

6.000 Euro - Europa: LU0392496344 - COMSTAGE MSCI EUROPE SMALL CAP TRN UCITS ETF

alternativ einen World SC

10.000 Euro - Europa: ishares STOXX Europe 600

10.000 Euro - Nordamerika: LU0392494992 - COMSTAGE MSCI NORTH AMERICA TRN UCITS ETF

10.000 Euro - Emerging Market: LU0635178014 - COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF

04.000 Euro - Pazifik: LU0392495023 - COMSTAGE MSCI PACIFIC TRN UCITS ETF

 

... wie immer ohne jegliche Gewähr ...

[Ottohausen]

OK, danke! Übrigens ist mein Pauschbetrag schon ausgeschöpft wegen den Bausparverträgen.

 

Oder ich riskiere ein bissle mehr und kaufe gleich Aktien...

 

Könnte ja 20k sicher als Festgeld anlegen, und mit dem Rest dann

 

5.000 € - BVB-Aktien

7.500 € - Lindt-Aktien

7.500 € - Volkswagen-Aktien

 

und was würdet ihr noch empfehlen ?

[harry1337]

25% in BVB-Aktien ist das Ernst gemeint? Du bist dir schon über die Risiken bewusst oder? Was passiert wenn zwei mal die Champions League verpasst wird, dazu wichtige Spieler mal wieder Richtung München wechseln, Neueinkäufe nicht funktionieren/sich verletzen oder Jürgen Klopp den Verein verlässt?

[Joseph Conrad]

@ottohausen : Jetzut gehen dir aber die Pferde durch. Morgen wirst du dann daytraden wollen und Übermorgen scalpen.

 

Lg Joseph

[Ottohausen]

Naja, ist schon durchaus ernst gemeint. Die Kursziele und Analysen der 3 Aktien/Unternehmen sind durchweg positiv zumindest für die nächsten 1-3 Jahre.

[Sapine]

Zoo Basel? Jahreskarte inklusive.

Calida? Einen Pyjama pro Jahr zusätzlich zur Dividende.

 

@Joseph, Futures hast Du noch vergessen...

 

Naja, ist schon durchaus ernst gemeint. Die Kursziele und Analysen der 3 Aktien/Unternehmen sind durchweg positiv zumindest für die nächsten 1-3 Jahre.

Falls Du Dich an Aktien erproben willst, dann reservier Dir eine überschaubare Position Spielgeld (z.B. 4000 Euro für zwei Positionen in Aktien), aber den Rest würde ich erst mal passiv investieren. Gerade ohne Erfahrung macht man Anfangs gerne Fehler und die muss man nicht gleich mit vollem Einsatz machen.

[Ottohausen]

Was für Fehler könnten das sein? Ich würde die Werte kaufen und mir ein bestimmtes Kursziel setzen, ab wann ich eine gewisse Anzahl wieder verkaufe. Solange dieses Ziel nicht erreicht wird, lasse ich es einfach liegen.

[Alaba]

1. werden diese Ziele vielleicht nie erreicht und 2. hast du bei Underperformance entsprechende Opportunitätskosten.

[Mountie]

oder Jürgen Klopp den Verein verlässt?

Das wollte ich auch gleich schreiben, bei den ersten Gerüchten werde ich sofort gegen die Aktie wetten.:-

 

Ich will hier keinen Kicker-Stammtisch entstehen lassen, aber dass der BVB in absehbarer Zeit den Abstand auf die Bayern verkürzen und die großen Erfolge feiern kann, darf doch trotz breiterem Engagement von Evonik und eventuellem Puma-Einstieg stark bezweifelt werden. Im Gegenteil, ich sehe mittelfristig auch noch Clubs wie Wolfsburg da vorne mitmischen, in ein paar Jahren vielleicht dann noch Red Bull. 1-2 Jahre ohne Champions League, Kloppo bleibt sicher auch keine fünf Jahre mehr, und dann sieht es düster aus. Für mich ist das ein schneller Zock, nichts für Buy and hold.

[Ottohausen]

Nun, das ist eben Ansichtssache. Aber ich glaube schon, dass die Aktie innerhalb der nächsten 2 Jahre auf 6-7 € klettern wird und das ist keine schlechte Rendite für diesen Zeitraum.

[Nudelesser]

Nun, das ist eben Ansichtssache.

 

Natürlich ist es Ansichtssache, ob man mit 12,5% seines Vermögens ein Rubbellos kaufen sollte oder nicht. Man sollte nur nicht den Fehler machen, dies mit einer Anlagestrategie zu verwechseln.

[Ottohausen]

Also nur mal zur Info: Dortmund hat seit einigen Jahren nicht mehr die Meisterschaft geholt und mit Götze und Lewandowski sind zwei Spitzenspieler zum Konkurrenten gewechselt. Geschadet hat es der Aktie nicht - ganz im Gegenteil.

 

Natürlich ist es Ansichtssache, ob man mit 25% seines Vermögens ein Rubbellos kaufen sollte oder nicht. Man sollte nur nicht den Fehler machen, dies mit einer Anlagestrategie zu verwechseln.

 

25 prozent? Wer hat das gesagt? Und gut, wenn Du Aktien mit Rubbellosen vergleichst, weisst Du wahrscheinlich nicht ganz, wie Rubbellose funktionieren. Heftig, wie in diesem Forum Meinungsaustäusche schon im Ansatz sinnfrei torpediert werden.

[Sapine]

Ist der sportliche Erfolg wirklich mit dem wirtschaftlichen Erfolg gleichzusetzen?

[Ottohausen]

Nun, einige haben den Anschein gemacht, es wäre so. Ich habe dann nur mal genannt, dass es nicht ganz so einfach ist.

[ZappBrannigan]

Ist der sportliche Erfolg wirklich mit dem wirtschaftlichen Erfolg gleichzusetzen?

Machst du Witze? Gleichzusetzen ist er vielleicht nicht, einer der wichtigsten Faktoren aber schon. Allein die Champions League hat Dortmund letztes Saison knapp 50 Millionen Euro gebracht (den Bayern sogar 60 Millionen).

 

2005 ist der BVB beinahe Pleite gegangen. Hauptgrund war, neben den hohen Ausgaben, dass sie sich trotz teurer Spieler für keinen internationalen Wettbewerb qualifizieren konnten. Sie hatten sich also schlichtweg verspekuliert.

 

Wer einen Großteil seiner Ersparnisse in einen Fußball-Club investiert, dem ist nicht mehr zu helfen. In kaum einer anderen Branche hängt der wirtschaftliche Erfolg so stark vom Zufall ab (sind ein paar Topspieler verletzt war's das erstmal mit der Dividende).

[mzl]

@ Ottohausen

Nun melde ich mich doch noch einmal kurz zu Wort: Ich bin echt baff, welche riskante Idee Du hast. 20 TEUR in drei deutsche Aktien? Wenn schon direkt in Aktien, dann 10 * 2 TEUR in über Branchen und Länder diversifizierte Werte. Du hast bisher einen besonnenen Eindruck hinterlassen, deswegen möchte auch ich Dir von einem derart riskanten Investment abraten. Per eingangs vorgeschlagener ETF investiert Du deutlich diversifizierter in Aktien...

 

Dortmund würde ich - nicht nur weil es sich um eine Sportmannschaft handelt - ganz klar unter "Zocken" einsortieren. Als mahnendes Beispiel mögen CL-Dauergäste wie Werder dienen... Naja, musst Du wissen!