Zum Inhalt springen
Miss Pommeroy

Freies Geld anlegen und Depotcheck

Empfohlene Beiträge

lowecurt

Dann sieht London bald so aus:

IMGP0055.jpg

 

Der "iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF" sieht zumindest laut den Daten von justetf steuereinfach aus, oder? Bei Ausschöpfung des Pauschbetrags wird nur KapErtrSt fällig, ansonsten keine Steuerthematiken mit dem Ausland.

Habe ich da was übersehen? Finde den ETF ehrlich gesagt auch sehr interessant...

 

Der hat Domizil Deutschland, steuereinfacher gehts nicht mehr. Wird alles automatisch von der Depotbank gemacht, Pauschbetrag beachtet, und darüber hinaus 25% KapESt abgezwackt bei den Ausschüttungen sowie Verkauf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Und wenn steuerhässliche ETFs gemieden werden sollen, was ist dann mit dem Magellan?

 

Der "iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF" sieht zumindest laut den Daten von justetf steuereinfach aus, oder? Bei Ausschöpfung des Pauschbetrags wird nur KapErtrSt fällig, ansonsten keine Steuerthematiken mit dem Ausland.

Habe ich da was übersehen? Finde den ETF ehrlich gesagt auch sehr interessant...

Du sagst Du hast bisher verstärkt auf Dividendenwerte gesetzt. Hast Du dafür einen besonderen Grund? Benötigst Du Ausschüttungen oder denkst Du das ist eine besonders Erfolg versprechende Strategie? Möchtest Du an der Strategie festhalten oder willst du Dich (teilweise) neu ausrichten?

 

Steuerlich ist der ishares unproblematisch und er schüttet auch viermal im Jahr aus, gut für Leute, die einen regelmäßigen Zahlungsstrom haben wollen. SelDvis sind vom Aufbau jedoch problematisch. Stichworte front running (Ausnutzen von Indexumstellungen durch andere Marktteilnehmer) und falling angels (Unternehmen mit schwindenden Aussichten aber noch hoher Dividendenrendite) und schließlich gibt es bei replizierenden Dividenden Fonds noch das Problem der strafbesteuerte REITS die gelegentlich enthalten sind (unnötig hohe Steuerabzüge). Sofern Du also nicht auf besonders hohe Ausschüttungen angewiesen bist, würde ich eher einen normalen ETF bevorzugen. Auch da gibt es ausschüttende Varianten, die dann allerdings aktuell nur 2-3 % ausschütten und keine 4+ %. Und wenn Du hohe Ausschüttungen möchtest, gibt es auch die Möglichkeit den Bereich der Einzelaktien weiter auszubauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Joseph Conrad

@lowecurt :

:D

Ein englischer Freund hat in den Midlands, also weit weg von London, ein geerbtes, winziges Cottage für 198k Pfund verkaufen können.

Da hätte er für deine Hütte bestimmt auch noch ein nettes Sümmchen bekommen.

Ich persönlich hätte gar nichts gegen eine kleine Immoblase in Deutschland.

 

LG Joseph

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lurchi

Du sagst Du hast bisher verstärkt auf Dividendenwerte gesetzt. Hast Du dafür einen besonderen Grund? Benötigst Du Ausschüttungen oder denkst Du das ist eine besonders Erfolg versprechende Strategie? Möchtest Du an der Strategie festhalten oder willst du Dich (teilweise) neu ausrichten?

Zu meiner Strategie habe ich bisher noch nichts gesagt :) Ich finde Dividendentitel aus folgendem Grund interessant:

Wenn man einen nicht ausschüttenden ETF wählt, ist man voll von der Kursentwicklung abhängig und wenn man zB günstig eingestiegen ist, dann der Kurs stark steigt und dann wieder sinkt, hat man von dem Anstieg erst einmal nichts gehabt. Bei einem ausschüttenden ETF hat man zumindest immer die Ausschüttungen vereinnahmt und hat, so konservativ das klingt, auch was auf dem Konto statt nur virtuell auf dem Chart blushing.gif

Ich weiß, dass die Sichtweise außer Acht lässt, wenn es zB um Performance Indizes geht etc... Aber Menschen sind ja nicht immer rational

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Noch dazu wo Dividendenströme nicht so stark schwanken wie die Kurse selbst. Das ist nicht nur psycholgisch ein Vorteil sondern auch dann, wenn man die Zahlungsströme gut gebrauchen kann. Ich persönlich mag Dividenden auch gerne, aber ich mag die speziellen Dividenden ETFs nicht, weil deren Konstruktion dazu führt, dass man zu viel bezahlt für das was man bekommt oder teilweise Unternehmen einsammelt, die man eigentlich nicht haben will. Daher ist für mich die Zusammenstellung eines diversifizierten Einzelaktiendepots sinnvoller. Dort hat man weder front running noch falling angels drin und die TER spart man auch noch ;). Last but not least, muss ich bei einem auf lange Sicht ausgerichteten Depot, die Kurssteigerungen nicht realisieren, womit ich aus der Steuerstundung noch Rendite erwirtschafte.

 

Man muss es ja nicht gleich so extrem machen wie im Musterdepot von Hamsterrad vorgestellt, aber mir wäre unwohl bei einem Depot was so wenig diversifiziert ist wie das Deine.

 

Ich glaube es ist wichtig, wenn Du Dir erst mal über Deine Strategie klar wirst, bevor Du Dich mit der Wahl von einzelnen Anlageinstrumenten beschäftigst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lurchi
· bearbeitet von D4niel

STOOOOOOOOP Sapine

ich bin nicht der Threadstarter :D ich habe mich nur an den Thread angehängt als ich den Selected Dividend ETF gesehen habe :)

Aber ich diskutiere gerne weiter über DividendenETFs. ich schaue mir mal das Depot von Hamsterrad an

 

P.S.: Grob gerechnet (letzte 4 Ausschüttungen / aktueller Kurs) liegt die Ausschüttungsrendite des Global Dividend nur bei 3,5%. Da hätte ich eigentlich mehr erwartet. Der Maximum Dividend von DEKA kommt so grob gerechnet auf >6%

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Miss Pommeroy

Guten Abend,

 

 

jetzt muss ich mich als Threadstarter auch mal wieder zu Wort melden. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so schnell so viele Antworten gibt. Vielen Dank dafür ;)

 

Nun zur Sache: Ja, ich bin mir des Klumpenrisikos sehr wohl bewusst und suche nach einer Neuausrichtung - sonst hätte ich ja an dieser Stelle nicht um Rat gefragt. Aber ich hatte die Aktien zu Krisenzeiten zu unschlagbar günstigen Preisen bekommen. Dementsprechend hatte ich das Wertzuwächse von bis zu 80 Prozent erzielt. Von zwei Einzeltiteln habe ich mich bisher getrennt, von SAP und meinem "persönlichen Favoriten" Heidelberg Cement, dessen Anteile eine super Performance hingelegt haben. Allianz möchte ich gerne noch behalten, weil ich die Aktien später gekauft habe. BASF und VW können weg, ich möchte allerdings erst noch den Herbst abwarten. Denn wenn es dann noch einmal eine Rallye geben sollte, würde ich mich ärgern.

 

Die Frage, warum ich auf die Dividendenstrategie gesetzt habe, haben D4niel und Sapine eigentlich schon gut zusammengefasst. Für mich sind die Dividenzahlungen der Ersatz für den drastischen Verfall des Zinsniveaus, quasi der "Rendite-Esel". Ich hab's mal durchgerechnet und drei bis vier Prozent Rendite p.a. werden in der Regel stets erzielt mit dividenstarken Werten. Wo gibt es das noch an Zinsen? Hinzu kam eben bei VW und Co. der verlockende Faktor, dass die Unternehmen zu meinem Einstiegszeitpunkt vergleichweise stark unterbewertet waren und es dementsprechend einen ordentlichen Kursgewinn gibt.

 

Mir stellt sich nun die Frage: Was mache ich mit dem Geld, wenn ich BASF und VW verkaufe? Wo stecke ich das Geld rein? Den Global Select Dividend 100, den lowecurt genannt hat, finde ich durchaus sehr interessant. Die freien 5000 werde ich da wohl auf jeden Fall investieren. Allerdings möchte ich erst einmal die nächsten Wochen abwarten, wie sich die Kurse entwickeln, ehe ich in den Fonds investiere und das Geld solange auf dem Tagesgeld-Konto parken. Aber der Global Select allein macht das Depot ja nicht rund. Was haltet ihr denn von den Fonds, die ich habe? Wenn ich den Global Select kaufe, kann ich den M&G Global Basics eigentlich verkaufen. Den Fonds halte ich schon so lange, dass ich noch nicht mal Abgeltungssteuer drauf zahlen muss. Und mit seiner Performance bin ich auch eher unzufrieden.

 

@Sapine:

Den Magellan habe ich, weil ich beim Kauf noch jung war und zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viele Steuererklärungen ausgefüllt hatte ;)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yoko

Aber ich hatte die Aktien zu Krisenzeiten zu unschlagbar günstigen Preisen bekommen.

Dies ist erfreulich zu hören. Aber der Einstiegspunkt ist rational betrachtet total egal für deine Entscheidung ob halten/verkaufen/nachkaufen (Stichwort: Sunk Costs). Die einzige Frage die man sich stellen sollte ist, ob die Aktien zukünftig sich besser entwickeln werden als andere bzw. als z.B. der DAX. Sofern man sicher ist, dass dieses es tun, sollte man nachkaufen. Falls man sicher ist, dass dieses es nicht tun, sollte man verkaufen. Wie der Einstiegspunkt war, ob höher oder niedriger als der aktuelle Kurs, sollte rational betrachtet keine Entscheidung spielen.

 

 

 

Die Frage, warum ich auf die Dividendenstrategie gesetzt habe, haben D4niel und Sapine eigentlich schon gut zusammengefasst. Für mich sind die Dividenzahlungen der Ersatz für den drastischen Verfall des Zinsniveaus, quasi der "Rendite-Esel". Ich hab's mal durchgerechnet und drei bis vier Prozent Rendite p.a. werden in der Regel stets erzielt mit dividenstarken Werten. Wo gibt es das noch an Zinsen?

Ja, die Dividenden bzw. eine hohe Dividendenrendite sind eher etwas psychologisches. Eigentlich macht es (rational) keinen Unterschied, ob nun im Depot +4% und keine Dividende oder 0% und Dividendenrendite von 4% steht. Oder im Kriesenfall -20% und keine Dividende vs. -24% und 4% Dividende. Ich persönlich freue mich aber auch immer über hohe Ausschüttungen, da man das Gefühl hat wirklich was mit den Aktien zu verdienen. Dann lieber -24% im Depot, aber dafür dann eine nette Ausschüttung erhalten.

 

 

Wie im Thread erwähnt gibt es Bedenken bzgl. den Dividenden-ETFs (Falling Angles, Front Running). Einen gewissen Anteil an diesen zu halten ist denk ich okay, sollte aber nicht zuviel sein. Wenn du also noch keine breit aufgestellten ETFs hast (z.B. MSCI World, S&P500/STOXX 600), würde ich eher diese nachkaufen und den Anteil mit Dividendenstrategie im Depot eher beschränken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Ja, die Dividenden bzw. eine hohe Dividendenrendite sind eher etwas psychologisches. Eigentlich macht es (rational) keinen Unterschied, ob nun im Depot +4% und keine Dividende oder 0% und Dividendenrendite von 4% steht. Oder im Kriesenfall -20% und keine Dividende vs. -24% und 4% Dividende. Ich persönlich freue mich aber auch immer über hohe Ausschüttungen, da man das Gefühl hat wirklich was mit den Aktien zu verdienen. Dann lieber -24% im Depot, aber dafür dann eine nette Ausschüttung erhalten.

Ich berechne fürs Jahr die Rendite mit XINTZINSFUSS und freue mich dann (meistens) über das Ergebnis. Wie es zustande gekommen gekommen ist, interessiert mich dabei nicht. Aber das ist der ingenieurmäßige Ansatz ....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Nun zur Sache: Ja, ich bin mir des Klumpenrisikos sehr wohl bewusst und suche nach einer Neuausrichtung - sonst hätte ich ja an dieser Stelle nicht um Rat gefragt. Aber ich hatte die Aktien zu Krisenzeiten zu unschlagbar günstigen Preisen bekommen. Dementsprechend hatte ich das Wertzuwächse von bis zu 80 Prozent erzielt. Von zwei Einzeltiteln habe ich mich bisher getrennt, von SAP und meinem "persönlichen Favoriten" Heidelberg Cement, dessen Anteile eine super Performance hingelegt haben. Allianz möchte ich gerne noch behalten, weil ich die Aktien später gekauft habe. BASF und VW können weg, ich möchte allerdings erst noch den Herbst abwarten. Denn wenn es dann noch einmal eine Rallye geben sollte, würde ich mich ärgern.

Kann man daraus schließen, dass du an deinen Fonds festhalten willst? Denn falls dort umgeschichtet würde, wäre abwarten nicht meine erste Wahl.

 

Die Frage, warum ich auf die Dividendenstrategie gesetzt habe, haben D4niel und Sapine eigentlich schon gut zusammengefasst. Für mich sind die Dividenzahlungen der Ersatz für den drastischen Verfall des Zinsniveaus, quasi der "Rendite-Esel". Ich hab's mal durchgerechnet und drei bis vier Prozent Rendite p.a. werden in der Regel stets erzielt mit dividenstarken Werten.

Das ist nicht so sehr eine Sache des nachträglichen Durchrechnens, sondern der vorherigen Auswahl. Kannst du heute sagen, welche 10 Aktien in den nächsten 10 Jahren durchschnittlich 3-4% Dividendenrendite haben? (Dann bist du wirklich gut und solltest vermutlich den Beruf wechseln.)

 

Mir stellt sich nun die Frage: Was mache ich mit dem Geld, wenn ich BASF und VW verkaufe? Wo stecke ich das Geld rein? Den Global Select Dividend 100, den lowecurt genannt hat, finde ich durchaus sehr interessant. Die freien 5000 werde ich da wohl auf jeden Fall investieren. Allerdings möchte ich erst einmal die nächsten Wochen abwarten, wie sich die Kurse entwickeln, ehe ich in den Fonds investiere und das Geld solange auf dem Tagesgeld-Konto parken. Aber der Global Select allein macht das Depot ja nicht rund. Was haltet ihr denn von den Fonds, die ich habe? Wenn ich den Global Select kaufe, kann ich den M&G Global Basics eigentlich verkaufen. Den Fonds halte ich schon so lange, dass ich noch nicht mal Abgeltungssteuer drauf zahlen muss. Und mit seiner Performance bin ich auch eher unzufrieden.

Ich persönlich würde alle deine Fonds verkaufen, denn fondsmäßig bevorzuge ich ETFs. Und damit meine ich nicht Dividenden-ETFs. Einzelne Aktieninvestments kann und will ich nicht verdammen, denn die tätige ich auch. Für ertragreiche Bondanlagen fehlen dir wohl Wissen, Geld und Zeit.

 

Wenn du jeden Monat 1000 Euro über hast und sparst, hast du in 5 Jahren mit 63.000 Euro bei konservativer Festzinsanlage den Grundstock für eine Eigentumswohnung; jedenfalls in manchen Gegenden Deutschlands und abhängig von der "Schick"-Definition. Daher könntest du deine andere Anlage ertragsmaximiert langfristig auslegen. Falls du natürlich den monatlichen Überschuss (größtenteils) rausblasen willst, sieht es anders aus. Ohne dass du weitere Angaben machst, kann man also eigentlich kaum qualifiziert raten (im Sinne von Rat geben), sondern nur raten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
monopolyspieler

Ausgerechnet die BASF soll weg?

Würde ich nicht tun- bei Immokauf in 5 Jahren würde ich neue Mittel

in Tagesgeld parken. Dann hast Du in 5 Jahren grob 70.000 Euro

und kannst dann eine etwaige Börsenschwäche aussitzen.

 

@ Joseph Conrad

Wir haben eine Immoblase in D, wenn ich mir so manche Angebote

im Netz anschaue.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...