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Detlef

Empfehlenswerte Banksparpläne?

Empfohlene Beiträge

Detlef
· bearbeitet von Detlef

Ich bin auf der Suche nach einem Riester Banksparplan und habe erstaunlicherweise nicht viele Empfehlungen gefunden.

 

Natürlich gibt es verschiedene Ausstattungsmerkmale wie Staffelzinssätze oder Koppelung an Umlaufrendite, aber es muss doch eine Übersicht der besten Anbieter geben, oder?

 

Meine 3 Favouriten für einen Banksparplan bisher:

 

- Sparda Bank Hamburg: Umlaufrendite - 0,5%, generell keine Gebühren (auch keine Wechsel- und Kündigungs-Gebühren) => am flexibelsten, wahrscheinlich geringste Rendite (Alternativ VoBa Gronau-Ahaus, dieselbe Struktur wie bei der Spardabank, profitiert aber von der Mindestverzinsung von 1,0 %, hat dafür Produktwechsel- und Kündigungskosten i.H.v. 50,00 €)

 

 

- Sparkasse Paderborn-Detmold: 30% Euribor rollierend, + 70% 10-Jahres REX. Bonuszinsen: ab dem 6. Sparjahr um 0,50 %-Punkte p.a., ab dem 11. Sparjahr um 1,00 %-Punkte p.a., ab dem 16. Sparjahr um 1,25 %-Punkte p.a., ab dem 21. Sparjahr um 1,50 %-Punkte p.a.. Der Schlussbonus beträgt ab dem 6. Sparjahr 0,25 % und erhöht sich mit jedem weiteren Sparjahr um jeweils 0,25 %. Keine jährlichen Kosten, aber Wechselkosten, Kündigung etc. 100,00 € => Wahrscheinlich attraktivere Gesamtrendite als bei der Sparda, aber ein bisschen unflexibler.

- Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft: Mit variablem Zinssatz von zurzeit 1,75 % p.a. und festem 5,00 % Bonus alle fünf Jahre. Der Zinssatz entspricht mindestens dem Garantiezinssatz für Lebensversicherungen. Bei 20-Jähriger LZ aktuell effektive Verzinsung von 3,55 % p.a. Keine jährlichen Kosten, aber Wechselkosten, Kündigung etc. 100,00 €

Wahrscheinlich höchste Rendite, jedoch konnte ich hier nicht herausfinden, was als Referenzzinssatz dient und das Große Manko, das keine Bankensicherung besteht, sondern nur die Selbsthilfeeinrichtung zur Sicherung von Spareinlagen bei Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtungen. Das Ausfallrisiko schätze ich als sehr gerin an, aber ich weiß nicht, wie ich es quantifizieren soll, sprich ob sich eine ausreichende Risikoprämie in der Rendite niederschlägt. Flexibilität wie bei der Sparkasse Paderborn-Detmold

 

Welchen Riester Banksparplan findet irh am attraktivsten? Kennt ihr noch andere attraktive Riester Banksparpläne und was haltet ihr von dem Konzept:

 

Konstellation ETF-Portfolio (RK3) + Tagesgeld, Sparbriefleiter und Riester Banksparplan (RK1)? Betriebliche Altersvorsorge ist auch vorhanden.

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otto03

Ich bin auf der Suche nach einem Riester Banksparplan und habe erstaunlicherweise nicht viele Empfehlungen gefunden.

 

Natürlich gibt es verschiedene Ausstattungsmerkmale wie Staffelzinssätze oder Koppelung an Umlaufrendite, aber es muss doch eine Übersicht der besten Anbieter geben, oder?

 

Kann mir da jemand helfen?

 

Vielen Dank!

 

Detlef

 

Finanztest 2013

http://www.finanzen.de/news/14687/riester-banksparplan-von-stiftung-warentest-im-aktuellen-test-empfohlen

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Detlef

Ich bin auf der Suche nach einem Riester Banksparplan und habe erstaunlicherweise nicht viele Empfehlungen gefunden.

 

Natürlich gibt es verschiedene Ausstattungsmerkmale wie Staffelzinssätze oder Koppelung an Umlaufrendite, aber es muss doch eine Übersicht der besten Anbieter geben, oder?

 

Kann mir da jemand helfen?

 

Vielen Dank!

 

Detlef

 

Finanztest 2013

http://www.finanzen....-test-empfohlen

 

Danke!

 

Ich bin ein wenig irritiert über die Bedingungen des Riester Banksparplans der Sparkasse Paderborn-Detmold. Dort steht;

 

 

"Weitere vom Kunden zu zahlende Steuern und Kosten

Zinserträge sind als Einkünfte steuerpflichtig. Ist der Kunde in Deutschland steuerpflichtig, wird die anfallende

Steuer von der Sparkasse einbehalten und an das Finanzamt abgeführt (sog. Abgeltungsteuer). Bei Fragen sollte

sich der Kunde an die für ihn zuständige Steuerbehörde bzw. seinen steuerlichen Berater wenden. Dies gilt

insbesondere, wenn er im Ausland steuerpflichtig ist.

Soweit im Rahmen der Kontoführung Zinszahlungen erfolgen, sind diese Einkünfte steuerpflichtig. Bei Fragen

sollte sich der Kunde an die für ihn zuständige Steuerbehörde bzw. seinen steuerlichen Berater wenden. Dies gilt

insbesondere, wenn er im Ausland steuerpflichtig ist. "

 

https://www.sparkasse-paderborn-detmold.de/pdf/vertragsbedingungen/InformationS-VorsorgePlus.pdf

 

Beim Riestervertrag dürfte doch keine Abgeltungssteuer anfallen....?

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Malvolio

Ich möchte mal die ketzerische Frage stellen ob Riester-Banksparpläne für den Normalbürger angesichts des niedrigen Zinsniveaus überhaupt empfehlenswert sind.

 

Klar gibt es eine "Förderung", aber diese sog. "Förderung" erkauft man sich mit einer nachgelagerten kompletten Besteuerung der späteren Rente (nicht bloß der Erträge!).

 

Die Höhe der Steuersätze heute und in der Rentenphase spielt sicher eine wichtige Rolle bei der Bewertung einer "Vorteilhaftigkeit". Aber im Prinzip ist Vorteil den ich durch einen Riester-Vertrag habe gegenüber einer "normalen" Anlage doch hauptsächlich der Stundungseffekt einer späteren Besteuerung. D.h. ich kann mit den später zur entrichteten Steuern in der Vertragslaufzeit ggf. zusätzliche Erträge erwirtschaften. Angesichts der mauen Zinsen dürfte sich dieser Vorteil doch eher übersichtlich gestalten.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich möchte mal die ketzerische Frage stellen ob Riester-Banksparpläne für den Normalbürger angesichts des niedrigen Zinsniveaus überhaupt empfehlenswert sind.

Natürlich ist ein Riester-Banksparplan auch in der Niedrigzinsphase sinnvoll. Zum Beispiel für all' diejenigen, die ihren Riestervertrag vor Rentenbeginn kündigen oder in ein anderes Produkt wechseln. Das sind bei vergleichbaren Produkten locker die 50 bis 80% bei lang-laufenden Verträgen: http://www.faz.net/-hbv-78gue

 

Klassische Lebens- und Rentenversicherungen haben sich tatsächlich an noch viel üppigere Kündigungsquoten gewöhnt: Nicht einmal die Hälfte der geschlossenen Versicherungsverträge laufen bis zum Ende. Bei extrem langfristigen Vorsorgeverträgen, die auf 30 Jahre abgeschlossen werden, sieht die Quote noch verheerender aus: Davon werden 80 Prozent vorzeitig storniert. Jeder zweite davon sogar innerhalb der ersten fünf Jahre.

 

Bei jedem Abschluss so einer Rentenversicherung zahlt man gerne mal 5% oder mehr Abschluss- und Vertriebskosten für die gesamten geplanten Einzahlungen bis Renteneintritt, die mit den Einzahlungen der ersten Jahre vollständig bezahlt werden, selbst wenn der Vertrag vor der Rentenzeit gekündigt wird.

 

Mal eine aktuelle Auswertung: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43529-tarifaktualisierung-2014-kostenvergleich-klassische-riester-rentenversicherung-und-fondsgebundene-riester-rentenversicherung/

 

Modellkunde:

Geburtsdatum: 15.02.1987

Vertragsbeginn: 01.04.2014

Rentenbeginn mit 67

Beitragszahlungsdauer: 40 Jahre

Jahresbrutto; 31.150€

Beitrag: 91€

Dynamik: 0%

10 Jahre Rentengarantiezeit

Volldynamische Verrentung

ledig / keine Kinder

 

Mal die Abschluss- und Vertriebskosten, die so anfallen können:

- HanseMerkur24 RiesterMeister Klassische Riester-Rente nach Tarif RM / 523,07€

- HUK24 Riester Rente nach Tarif RZU24 / 624,03€

- Hanse Merkur Riester Care Tarif S / 1.133,31€

- AachenMünchener RiesterRente STRATEGIE PLUS nach Tarif 1RG / 1.198,56€

- Debeka Foerderrente Tarif F1 / 1.305,20€

[...]

- LV 1871 Performer Riestar Sachwert Tarif FRRVSP / 1.823,40€

- DEVK Riester-Rente Tarif N A1 / 1.830,60€

- INTER RiesterRente® Exklusiv Tarif E05N141 / 2.079,21€

- Swiss Life Champion Tarif L380 / 2.620,80€

 

Wie hoch ist die effektive Verzinsung in so einem Standardfall, wenn man es nicht schafft, den Vertrag bis zum Ende durchzuhalten? Man könnte es auch "be*********" nennen.

 

Man kann das Problem abmildern mit den Spezialmodellen von polydeikes, mit denen sich die Kosten drücken lassen. Ganz weg geht es aber nicht. Und solange die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man mit dem Riestervermögen noch mal in ein anderes Riesterprodukt wechselt (zur Erinnerung: das können gut und gerne 50% und mehr sein) ist so ein Banksparplan mindestens schon mal kein großer Fehler. Renditeverzicht: ja! Unsichere Verrentungsgrundlagen: ja! Aber eben auch Kostenverzicht in der Ansparphase. Und damit einhergehende Flexibilität. Optimal für jüngere Sparer.

 

Riester-Fondssparpläne sind nicht besser. Selbst in der derzeitigen Hausse bringen die nicht annähernd verlässlich die Rendite, die mit einem soliden ETF-Sparplan möglich wäre. Und genau so unsichere Auszahlungsphase wie ein BSP.

 

Ich sehe Riester-Rentenversicherungen eher für Kunden, die 45+ Jahre alt sind und absehbar stabile Lebensverhältnisse haben. Man muss den Vertrag bis Renteneintritt sicher durchhalten (können). Dann kann die Renditerechnung aufgehen. Das ist eine Wette auf stabile persönliche Verhältnisse.

 

Wenn die Entscheidung für einen Riester-Banksparplan gefallen ist empfehle ich eher das Genossenschaftsbanken-Modell mit Bindung an die Umlaufrendite und Zinsabschlag. Ohne Bonuszins-Geschwurbel. Das ist transparent und fair. Besonders günstig sind aktuell Volksbank Gronau-Ahaus (wg. 1% Mindestzins) https://www.vbga.de/privatkunden/altersvorsorge/riester-ruerup-rente/banksparplan.html und Sparda Bank Hamburg (komplett kostenfrei) http://www.sparda-bank-hamburg.de/vorsorgen_und_absichern/spardarenteplus

 

Es ergibt aber nur selten Sinn, diese Verträge über viele Jahrzehnte durchzuziehen. Wegen der niedrigen Verzinsung und der unklaren Verrentung. Wenn absehbar wird, dass man den Vertrag über viele Jahre bedienen kann wird die Riester-Rentenversicherung doch wieder attraktiv. Also z. B. wenn man bereits 45+ Jahre alt ist und stabile Verhältnisse hat und vermutlich weiterhin haben wird.

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ZappBrannigan

Ich möchte mal die ketzerische Frage stellen ob Riester-Banksparpläne für den Normalbürger angesichts des niedrigen Zinsniveaus überhaupt empfehlenswert sind.

Abgesehen von der bereits guten Antwort von tyr sollte man auch bedenken, dass bei einem Banksparplan über 30+ Jahre die Zinsen in den ersten Jahren praktisch keinen Einfluss auf die Gesamtentwicklung haben (da jährliche Einzahlungen >> Zinsen, selbst bei guten Zinssätzen). Wie die Zinsen in 10 Jahren aussehen weiß aber momentan niemand.

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Malvolio

Ich möchte mal die ketzerische Frage stellen ob Riester-Banksparpläne für den Normalbürger angesichts des niedrigen Zinsniveaus überhaupt empfehlenswert sind.

Abgesehen von der bereits guten Antwort von tyr sollte man auch bedenken, dass bei einem Banksparplan über 30+ Jahre die Zinsen in den ersten Jahren praktisch keinen Einfluss auf die Gesamtentwicklung haben (da jährliche Einzahlungen >> Zinsen, selbst bei guten Zinssätzen). Wie die Zinsen in 10 Jahren aussehen weiß aber momentan niemand.

 

Es mag bestimmte Konstellationen bzw. Situationen geben, in denen ein Banksparplan sinnvoll sein kann. Aber bei normalen 30-40 Jahren Laufzeit habe ich da nach wie vor sehr große Zweifel. Es mag natürlich Rentenversicherungen geben die durch hohe Kosten "noch" schlechter sind, aber das macht aus einem lahmen Gaul noch immer kein Rennpferd und ist hier ja auch eigentlich nicht das Thema.

 

Die bloße Hoffnung auf ein steigendes Zinsniveau in den nächsten Jahren wäre mir persönlich etwas wenig, um heute einen solchen Vertrag abzuschließen. Und langfristig (!) hat das Zinsniveau einen ganz erheblichen Einfluss auf die Entwicklung eines Sparvertrages. Abgesehen davon stellt sich selbst im optimistischen Fall immer noch die Frage, ob Nicht-Riester Sparformen nicht dennoch besser sein könnten?

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Abgesehen von der bereits guten Antwort von tyr sollte man auch bedenken, dass bei einem Banksparplan über 30+ Jahre die Zinsen in den ersten Jahren praktisch keinen Einfluss auf die Gesamtentwicklung haben (da jährliche Einzahlungen >> Zinsen, selbst bei guten Zinssätzen). Wie die Zinsen in 10 Jahren aussehen weiß aber momentan niemand.

Es mag bestimmte Konstellationen bzw. Situationen geben, in denen ein Banksparplan sinnvoll sein kann. Aber bei normalen 30-40 Jahren Laufzeit habe ich da nach wie vor sehr große Zweifel. Es mag natürlich Rentenversicherungen geben die durch hohe Kosten "noch" schlechter sind, aber das macht aus einem lahmen Gaul noch immer kein Rennpferd und ist hier ja auch eigentlich nicht das Thema.

Das stimmt, ich habe mich da etwas unglücklich ausgedrückt. Besser: Wenn man mit riestern anfängt spielt die anfängliche Rendite praktisch keine Rolle. Wenn man unentschlossen ist kann man also mit einem Riester-BSP erst mal nicht viel falsch machen. Der Renditeverzicht kommt erst später zu tragen (und fällt je nach Zinsniveau dann mehr oder weniger groß aus). Wenn sich dann etwas Kapital angesammelt hat, kann man sich immer noch für ein anderes Produkt entscheiden - oder das angesparte Geld in eine selbstgenutzte Immobilie investieren.

 

Und das 30-40 Jahre Laufzeit bei einem Riester-Vertrag normal sind (bzw. seien werden) bezweifle ich wiederum sehr stark. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in einen durchschnittlichen Riester-Vertrag wirklich solange aktiv eingezahlt wird (auch wenn das vielleicht mal so geplant war). Und genau hier kommt dann wieder die hohe Flexibilität des BSP zum Tragen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Es mag bestimmte Konstellationen bzw. Situationen geben, in denen ein Banksparplan sinnvoll sein kann. Aber bei normalen 30-40 Jahren Laufzeit habe ich da nach wie vor sehr große Zweifel.

Hast du mein Posting gelesen?

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Malvolio

Es mag bestimmte Konstellationen bzw. Situationen geben, in denen ein Banksparplan sinnvoll sein kann. Aber bei normalen 30-40 Jahren Laufzeit habe ich da nach wie vor sehr große Zweifel.

Hast du mein Posting gelesen?

 

Durchaus. Und??? Für einen jungen Arbeitnehmer ist das ein durchaus gängiger Planungszeitraum für die Altersvorsorgeplanung, oder?

 

Die grundsätzliche Vorteilhatigkeit eines schlecht verzinsten Sparplans ist mir immer noch nicht so recht deutlich geworden, auch wenn andere Riester-Varianten womöglich noch schlechter sind.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Mal 6 Anmerkungen zum Thread, btw. ich teile Malvolios Meinung:

 

 

1) Der Renditeabstand BSP vs. RV ändert sich nur in prozentualer Hinsicht, wird aber nicht durch steigende Zinsen aufgehoben etc.. BSP legen im Regelfall die Renditen deutscher Staatsanleihen zu Grunde und nehmen einen Abschlag darauf vor. An den tatsächlichen Renditen wird der Sparer nicht beteiligt, sprich an einem Kursanstieg. Versicherer investieren nur einen Teil (tlw. dtl. unter 30 %) in deutsche Staatsanleihen - können das aber auch wieder ändern. Höheres Risiko -> höhere Renditechance

 

---

 

Nehmen wir mal 2003, was ja ebenfalls ein Jahr mit starkem Zinseinbruch und praktisch der echte Marktstart von Riester war.

 

Als der Garantiezins (Rechnungszins) zur Einführung von Riester (echter Vertriebsstart 2003 statt 2002) noch bei 3,25 % lag, lag die Umlaufrendite bei 3,92 %. Der bestverzinste Riester Banksparplan war damals in 2003 - wie auch hin und wieder in späteren Jahren - die Mainzer Volksbank. Diese bot Umlaufrendite - 0,5 % ... sprich 3,42 % Verzinsung. Marktführer Allianz senkte die Gesamtverzinsung von 5,3 % in 2002 auf 4,5 %. Fähige Lebensversicherer erreichten deutlich höhere Gesamtverzinsungen, die Europa bspw. immerhin rund 6 % in 2003.

 

Also ja, es gab damals einen RB oberhalb des Garantiezinsniveaus. Dieser verzinst heute mit 0,5 %. Die deutschen Versicherer immernoch alle über 3,25 %. Und auch damals konnten die Versicherer deutlich mehr als den Rechnungszins erwirtschaften.

 

2) Das Risiko bei einer RV einen richtig falschen Anbieter zu erwischen ist höher als bei einem RB. Aber man muss den Anbieter ja nicht mit Dartpfeilen aussuchen.

 

3) Die Riester Förderung ist immer nur eine Stundung, ohne nennenswerte Verzinsung bleibt sie häufig wirkungslos.

 

4) Einjährige Festgeldzinsen lagen 2003 um etwa 2,x %. Für 5 jährige Festgelder lag der Zins damals um etwa 4,x %. Festgeld (5-10 Jahre) liegt heute bei etwa 2,3 %. Festgeld hat nahezu immer höhere Renditen vor Steuern erzielt, als Riester Banksparpläne + realistische Förderung für langfristige Verträge das jemals konnten. In den letzten 11 Jahren wäre Festgeld besser gelaufen als Riestern per Banksparplan und das wird auch weiterhin so sein.

 

Ein Riester Banksparplan ist und bleibt eine Art Parkplatz für die Förderung für ein paar Jahre und diese Aufgabe erfüllt er mit Summa cum Laude.

 

5) Wenn man einen langfristigen AV Vertrag abschließt und diesen nicht durchhält (Wohnriester etc. mal außen vor), ist man selbst schuld. Dann wäre es aber immer noch lukrativer Festgelder / Sparbriefleitern aneinander zu reihen, als Riester Banksparpläne abzuschließen.

 

Der FAZ Artikel bezieht sich auf Kapitallebensversicherungen. Sprich Produkte mit Risikokosten (Kosten für Todesfall, im Schnitt deutlich teurer als RLV), die für AV völlig ungeeignet sind. Eine solche Statistik gibt es auch für Riester, sogar nach Produktgruppen. Sowohl beim BVI, BMAS als auch bei BAFIN und BMF. Der FAZ Artikel selbst gibt wieder ... "Würden sich diese Quoten tatsächlich auch für die Riester-Rente einpendeln, wäre das fatal.". Liegt daran, dass der Artikel von 2008 ist und damals nur die reinen Vertragszuwächse (wie viele Verträge gibt es) gemessen wurden. Die besten Daten dazu hat(te) der BVI.

 

6) Die Verträge aus dem Kostenvergleichsthread von Gerald sind praktisch UVPs. Und wir haben uns bewusst dafür entschieden UVPs zu nehmen, mit Ausnahme der Debeka F2. Wer irgendwelche Produkte zu UVPs kauft, ist selbst schuld. Gibt auch genug Leute, die Persil aus dem Supermarkt, angereichert mit Füllstoffen kaufen, anstatt die wesentlich günstigere "Professional" Version ohne Füllstoffe. Jeder wie er mag.

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tyr

Für einen jungen Arbeitnehmer ist das ein durchaus gängiger Planungszeitraum für die Altersvorsorgeplanung, oder?

Die Wahrscheinlichkeit, einen Altersvorsorgevertrag über mehr als 30 Jahre lang durchzuhalten ist nach den verfügbaren Zahlen ziemlich gering. In den ersten 5 Jahren werden gut die Hälfte der privaten Renten-/Lebensversicherungsverträge wieder gekündigt, bei über 30 Jahren Laufzeit sogar 80%. Realistisch betrachtet bei so langer Laufzeit also die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Vertrag nicht bis zum Ende durchgehalten wird, als dass man damit die Rentenphase erreicht. Das spricht gegen die private Rentenversicherung und für den Banksparplan.

 

Die grundsätzliche Vorteilhatigkeit eines schlecht verzinsten Sparplans ist mir immer noch nicht so recht deutlich geworden, auch wenn andere Riester-Varianten womöglich noch schlechter sind.

Alle anderen Geldanlagen sind derzeit genau so "schlecht verzinst", dafür ist die Inflation niedrig. Wo siehst du den Zusammenhang vom derzeit allgemeinen Zinsniveau zu Riesterprodukten?

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Für einen jungen Arbeitnehmer ist das ein durchaus gängiger Planungszeitraum für die Altersvorsorgeplanung, oder?

Die Wahrscheinlichkeit, einen Altersvorsorgevertrag über mehr als 30 Jahre lang durchzuhalten ist nach den verfügbaren Zahlen ziemlich gering. In den ersten 5 Jahren werden gut die Hälfte der privaten Renten-/Lebensversicherungsverträge wieder gekündigt, bei über 30 Jahren Laufzeit sogar 80%. Realistisch betrachtet bei so langer Laufzeit also die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Vertrag nicht bis zum Ende durchgehalten wird, als dass man damit die Rentenphase erreicht. Das spricht gegen die private Rentenversicherung und für den Banksparplan.

 

Die grundsätzliche Vorteilhatigkeit eines schlecht verzinsten Sparplans ist mir immer noch nicht so recht deutlich geworden, auch wenn andere Riester-Varianten womöglich noch schlechter sind.

Alle anderen Geldanlagen sind derzeit genau so "schlecht verzinst", dafür ist die Inflation niedrig. Wo siehst du den Zusammenhang vom derzeit allgemeinen Zinsniveau zu Riesterprodukten?

 

Die Stornoproblematik ist sicher gegeben. Das spricht eindeutig gegen langfristige bzw. unflexible Verträge. Aber darum geht es mir hier gar nicht. Es geht mir um die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von Riester-Banksparplänen mit geringer Verzinsung für den normalen Altersvorsorgetreibenden gegenüber ungeförderten Sparformen.

 

Ich gehe davon aus, das man ohne den Riester-Mantel in der Regel eine höhere Rendite bei vergleichbarem Risiko erwirtschaften kann. Der Vorteil der Riester-Förderung liegt in der aufgeschobenen Besteuerung der Erträge, also einem Zins- und Zinseszinseffekt auf die erst später zu entrichtenden Steuern auf die Erträge bzw. die Rente. Und bei sehr geringen Zinsen ist dieser Zinseffekt eben eher gering. Für den normalen Arbeitnehmer (ohne Kinderförderung und sowas) ist die Förderung ja kein Geschenk, wie viele meinen, sondern letztendlich nur ein Steueraufschub. Wie gesagt, es mag durchaus Konstlelationen geben die anders gelagert sind, aber grundsätzlich scheint mir dieses Produkt nicht sehr sexy.

 

Ich zahle noch in meine DWS-Top-Rente ein, habe aber meinen Beitrag schon auf 100 Euro monatlich reduziert. (Der Vorteil ist hier immerhin auch, dass man die Beiträge jederzeit ändern kann.) Aber letzendlich bin ich nicht mehr wirklich von der Sinnhaftikeit solcher Riester-Produkte überzeugt. Aber ich habe mich noch nicht zu einem endgültigen Urteil durchringen können.

 

Ich habe auch noch eine ältere ungeförderte klassische private Rentenversicherung (Cosmos-Direkt). Über deren Rendite Aussichten kann man natürlich auch nachdenken. Aber als eine Säule kann die ja auch hoffentlich nicht schaden. ;)

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tyr
· bearbeitet von tyr

Es geht mir um die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von Riester-Banksparplänen mit geringer Verzinsung für den normalen Altersvorsorgetreibenden gegenüber ungeförderten Sparformen.

 

Ich gehe davon aus, das man ohne den Riester-Mantel in der Regel eine höhere Rendite bei vergleichbarem Risiko erwirtschaften kann.

Nochmal. Welche anderen vergleichbar sicheren Altersvorsorgeformen werfen denn bessere Renditen ab? Sind die Zinsen im Kapitalmarkt niedrig, ist auch die Verzinsung von Riesterverträgen niedrig. Wenn Altersvorsorge sicher und planbar statt riskant und verlustbehaftet sein soll zahlt man dafür mit niedriger Chance und/oder niedrigen Zinsen. Wo siehst du Bezug zu Riesterprodukten? Normale Banksparpläne ohne Riester sind genau so niedrig verzinst. Private Rentenversicherungen auch, (aktive) Fondssparpläne mit Kapitalgarantie ebenso.

 

Die derzeit niedrige Verzinsung geht auch mit derzeit niedriger Inflation einher. Ein Problem gibt's meines Erachtens erst, wenn niedrige Verzinsung mit hoher Inflation zusammenkommt. Das sehe ich derzeit und in der nächsten Zeit nicht kommen.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Es geht mir um die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von Riester-Banksparplänen mit geringer Verzinsung für den normalen Altersvorsorgetreibenden gegenüber ungeförderten Sparformen.

 

Ich gehe davon aus, das man ohne den Riester-Mantel in der Regel eine höhere Rendite bei vergleichbarem Risiko erwirtschaften kann.

Nochmal. Welche anderen vergleichbar sicheren Altersvorsorgeformen werfen denn bessere Renditen ab? Sind die Zinsen im Kapitalmarkt niedrig, ist auch die Verzinsung von Riesterverträgen niedrig. Wenn Altersvorsorge sicher und planbar statt riskant und verlustbehaftet sein soll zahlt man dafür mit niedriger Chance und/oder niedrigen Zinsen. Wo siehst du Bezug zu Riesterprodukten? Normale Banksparpläne ohne Riester sind genau so niedrig verzinst. Private Rentenversicherungen auch, (aktive) Fondssparpläne mit Kapitalgarantie ebenso.

 

Die derzeit niedrige Verzinsung geht auch mit derzeit niedriger Inflation einher. Ein Problem gibt's meines Erachtens erst, wenn niedrige Verzinsung mit hoher Inflation zusammenkommt. Das sehe ich derzeit und in der nächsten Zeit nicht kommen.

 

Festverzinsliche Wertpapiere, Sparbriefe und durchaus auch ein Teil solider Aktien (bei langer Laufzeit) sollten in jedem Fall eine höhere Renditerwartung abwerfen als ein i.d.R. geldmarktorientierter Banksparplan ... bei immer noch vertretbarem Risiko, wenn natürlich auch ohne eine (teure!) Garantie. Kostet natürlich etwas mehr Arbeitsaufwand. In jedem Fall ist man flexibler als bei festen Spar- oder Versicherungsverträgen.

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Muggi

Also wenn man einen Banksparplan sucht ohne Riester-Förderung, dann sollte man sich auch das Prämiensparen der Sparkassen anschauen (wenn man das Angebot der DKB verpasst hat :))

 

Bei einer Sparkasse bei mir in der Umgebung gibt es z.B. nach 3 Jahren eine Rendite von 1,18 %, nach z.B. 6 Jahren von 1,55 %, nach z.B. 9 Jahren von 2,73 % im jeweiligen Jahr. Diese Rendite entspricht nur die der Prämien. Dazu kommt aber noch der momentan sehr niedrige Zins von 0,10 %.

 

Ich bespare das Prämiensparen, weil ich flexibel an das Geld kommen will (3-monatige Kündigungsfrist). Ich benutze es quasi wie ein Tagesgeldkonto.

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Matthes2010

Also wenn man einen Banksparplan sucht ohne Riester-Förderung, dann sollte man sich auch das Prämiensparen der Sparkassen anschauen (wenn man das Angebot der DKB verpasst hat :))

 

Bei einer Sparkasse bei mir in der Umgebung gibt es z.B. nach 3 Jahren eine Rendite von 1,18 %, nach z.B. 6 Jahren von 1,55 %, nach z.B. 9 Jahren von 2,73 % im jeweiligen Jahr. Diese Rendite entspricht nur die der Prämien. Dazu kommt aber noch der momentan sehr niedrige Zins von 0,10 %.

 

Ich bespare das Prämiensparen, weil ich flexibel an das Geld kommen will (3-monatige Kündigungsfrist). Ich benutze es quasi wie ein Tagesgeldkonto.

 

Welche Sparkasse ist das denn? Meine bietet nach 25 Jahren Laufzeit eine Rendite von 1,96% p.a...

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tyr

Festverzinsliche Wertpapiere, Sparbriefe und durchaus auch ein Teil solider Aktien (bei langer Laufzeit) sollten in jedem Fall eine höhere Renditerwartung abwerfen als ein i.d.R. geldmarktorientierter Banksparplan ... bei immer noch vertretbarem Risiko, wenn natürlich auch ohne eine (teure!) Garantie. Kostet natürlich etwas mehr Arbeitsaufwand.

Deine Aussage ist zusammengefasst: mit mehr Risiko hat man die Chance auf eine größere Rendite. Ja, stimmt. Die Erkenntnis ist aber trivial und spricht nicht gegen Riester-Produkte. Riester-Produkte garantieren den Kapitalerhalt (vor Inflation) zu Rentenbeginn. Diese Sicherheit kostet eben Geld. Das macht Riesterprodukte aber nicht pauschal sinnlos. Es handelt sich eben um einen Altersvorsorgevertrag, dabei geht Sicherheit vor Rendite.

In jedem Fall ist man flexibler als bei festen Spar- oder Versicherungsverträgen.

Welche Flexibilität genau fehlt dir bei den Riester-Sparplänen und Riester-Versicherungen?

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etherial

Festverzinsliche Wertpapiere, Sparbriefe und durchaus auch ein Teil solider Aktien (bei langer Laufzeit) sollten in jedem Fall eine höhere Renditerwartung abwerfen als ein i.d.R. geldmarktorientierter Banksparplan ...

 

Würde ich stützen. Ich würde aber auch soweit gehen und sagen, dass die Riester-Fondssparpläne teurer sind als die ungeförderten. Selbiges gilt auch für die durchschnittlichen Riesterrentenversicherungen. Eventuell ist die Risikoadjustierte Differenz (Risiko = Kursrisiko+Illiquiditätsrisiko) zwischen gefördert und ungefördert bei Banksparplänen sogar am günstigsten. Ich für meinen Teil schätze die Kombination

 

Riester-Bankssparplan (mit Option auf Wohnriester) + ETF-Depot

 

als besser (flexibler, kostengünstiger) ein als

 

Festgeld + Fondssparplan

 

Es handelt sich eben um einen Altersvorsorgevertrag, dabei geht Sicherheit vor Rendite.

 

Also ich sehe bei Riesterbanksparplänen beim besten Willen keinen Unterschied in der Sicherheit zu Festgeld oder langfristigen Sparplänen. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die VR-Banken/Sparda-Banken für ihre normalen Banksparpläne/Festgelder auch nicht viel bessere Konditionen als für ihre Riesterangebote geben. D.h. die Riestersparpläne sind eben auch bei besonders soliden Banken.

 

Welche Flexibilität genau fehlt dir bei den Riester-Sparplänen und Riester-Versicherungen?

 

- tägliche Abrufbarkeit (vs. nur bei steuerschädlicher Kündigung mit langer Vorlaufzeit)

- Kapitalwahlrecht (vs. Leibrente)

- kostenlose Wechselmöglichkeit (vs. meiste Anbieter verlangen saftige Gebühren für einen Wechsel)

- uneingeschränkte Verwendbarkeit (vs. nur in Deutschland, nur als Leibrente oder Immobilie)

- kein Aufwand bei der Steuererklärung (vs. Zulagen und Sonderausgabenabzug beantragen und prüfen)

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Muggi

Welche Sparkasse ist das denn? Meine bietet nach 25 Jahren Laufzeit eine Rendite von 1,96% p.a...

 

Bei der Sparkasse Worms ist das der Fall.

 

Nur das dies nicht falsch rüber kommt. Ich meinte in meinem Post nicht die Gesamtrendite über x Jahre, sondern die Rendite nur in dem jeweiligen Jahr ohne Zinsen.

 

Die Gesamtrendite über die Jahre ist dementsprechend geringer, aber auch okay, wenn man sich z.B. den momentanen Tagesgeld-Zinssatz von 0,80 % bei der Diba anschaut.

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moonraker

Welche Sparkasse ist das denn? Meine bietet nach 25 Jahren Laufzeit eine Rendite von 1,96% p.a...

 

Bei der Sparkasse Worms ist das der Fall.

 

Nur das dies nicht falsch rüber kommt. Ich meinte in meinem Post nicht die Gesamtrendite über x Jahre, sondern die Rendite nur in dem jeweiligen Jahr ohne Zinsen.

 

Die Gesamtrendite über die Jahre ist dementsprechend geringer, aber auch okay, wenn man sich z.B. den momentanen Tagesgeld-Zinssatz von 0,80 % bei der Diba anschaut.

Naja, die ersten Jahre bekommt man so deutlich weniger als die 0,80% bei der Diba mit Tagesgeld. Ob dann nach 3-5 Jahren der Zinssatz (inkl. Prämie) attraktiv ist, kann man derzeit schlecht beurteilen. (Man kann dann immer noch kündigen, hat aber die ersten Jahre quasi "umsonst" auf die Prämienzinsen gewartet.)

Und auch bei der Diba (u.a. Banken) gibt es ein Zinswachssparen - bei Diba auf max. 5 Jahre, aber dann mit besseren Zinsen als in Deinem Beispiel.

Wirklich gut ist aber m.M.n. derzeit keines dieser Angebote...

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tyr

- tägliche Abrufbarkeit (vs. nur bei steuerschädlicher Kündigung mit langer Vorlaufzeit)

- Kapitalwahlrecht (vs. Leibrente)

- kostenlose Wechselmöglichkeit (vs. meiste Anbieter verlangen saftige Gebühren für einen Wechsel)

- uneingeschränkte Verwendbarkeit (vs. nur in Deutschland, nur als Leibrente oder Immobilie)

- kein Aufwand bei der Steuererklärung (vs. Zulagen und Sonderausgabenabzug beantragen und prüfen)

Prinzipiell kann ich diesem Abschnitt zustimmen, es ist aber auch leicht, die einzelnen Punkte anders zu sehen. Da du sehr weit gehst zeigt das, dass Riesterprodukte wohl doch ziemlich flexibel sein müssen.

 

Tägliche Abrufbarkeit in der Ansparphase ist kein Merkmal einer Altersvorsorge. Kapitalwahlrecht bieten Riesterverträge: 30% zu Beginn der Auszahlungsphase. Ob es dem Sinn einer Altersvorsorge entspricht, 100% des angesparten Kapitals zum Renteneintritt auszuzahlen bezweifle ich ebenfalls. Das Geld muss dann gleich wieder in eine andere Form umgewandelt werden, da man es so schnell kaum sinnvoll verwenden kann. Und wenn doch bestand der Bedarf wohl schon vorher. Kostenlose Wechselmöglichkeit: das bieten wohl nur manche Banksparpläne. Uneingeschränkte Verwendbarkeit ist mE wieder kein Merkmal einer Altersvorsorge. Geldanlagen außerhalb von Riesterprodukten sind zudem auch oft steuerlich mehr oder weniger komplex. So komplex, dass ein ganzes Unterforum hier im WPF sich damit beschäftigt.

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Muggi
· bearbeitet von Muggi

Naja, die ersten Jahre bekommt man so deutlich weniger als die 0,80% bei der Diba mit Tagesgeld. Ob dann nach 3-5 Jahren der Zinssatz (inkl. Prämie) attraktiv ist, kann man derzeit schlecht beurteilen. (Man kann dann immer noch kündigen, hat aber die ersten Jahre quasi "umsonst" auf die Prämienzinsen gewartet.)

Und auch bei der Diba (u.a. Banken) gibt es ein Zinswachssparen - bei Diba auf max. 5 Jahre, aber dann mit besseren Zinsen als in Deinem Beispiel.

Wirklich gut ist aber m.M.n. derzeit keines dieser Angebote...

 

Das Zinswachstumssparen ist kein Banksparplan! Beim monatlichen Sparen bekommst du bei der Diba nur 0,80 %. Und das steigert sich nicht (nur wenn insgesamt die Zinsen steigen, was in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist).

 

Klar ist das kein Top-Angebot, aber die Sparkasse ist ein sicherer Hafen in Sachen Bankenkrise. Vielleicht geht ja die Diba pleite. Die Sparkasse Worms wird bei Schwierigkeiten von anderen Sparkassen unterstützt.

 

Außerdem kann ich mir offen lassen, ob ich den Sparplan 25 Jahre durchziehe und so jedes Jahr mehr Prämien bekomme. Ich bin mir auch dessen bewusst, dass einige Sparkassen die Kunden mit den Prämien zum Abschluss locken wollen, aber ich kann ja rechnen und wenn die Rendite passt ...

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moonraker

Das Zinswachstumssparen ist kein Banksparplan! Beim monatlichen Sparen bekommst du bei der Diba nur 0,80 %. Und das steigert sich nicht (nur wenn insgesamt die Zinsen steigen, was in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist).

 

Klar ist das kein Top-Angebot, aber die Sparkasse ist ein sicherer Hafen in Sachen Bankenkrise. Vielleicht geht ja die Diba pleite. Die Sparkasse Worms wird bei Schwierigkeiten von anderen Sparkassen unterstützt.

 

Außerdem kann ich mir offen lassen, ob ich den Sparplan 25 Jahre durchziehe und so jedes Jahr mehr Prämien bekomme. Ich bin mir auch dessen bewusst, dass einige Sparkassen die Kunden mit den Prämien zum Abschluss locken wollen, aber ich kann ja rechnen und wenn die Rendite passt ...

Stimmt natürlich, sorry, dass es speziell um Sparpläne ging hatte ich überlesen...

Wenn man einige Zeit angespart hat, könnte man aber auch in ein Produkt wie das Zinswachsparen anlegen, um höhere Zinsen zu bekommen (natürlich abhängig von der Sparrate).

 

Das sparen über 25 Jahre würde ich mir aber überlegen - nach meiner Rechnung steigt der Zins auf das Gesamtvermögen auf max. 3.00% im 19. Jahr, danach geht es sogar wieder runter...

 

Attraktivere Angebote als das der Sparkasse Worms habe ich aber bei der PSD-Bank (München) und der Sparda-Bank (München) gefunden.

(Sparkasse bei mir bietet das Prämiensparen mit nochmal deutlich schlechteren Konditionen an.)

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Muggi

Das sparen über 25 Jahre würde ich mir aber überlegen - nach meiner Rechnung steigt der Zins auf das Gesamtvermögen auf max. 3.00% im 19. Jahr, danach geht es sogar wieder runter...

 

Attraktivere Angebote als das der Sparkasse Worms habe ich aber bei der PSD-Bank (München) und der Sparda-Bank (München) gefunden.

(Sparkasse bei mir bietet das Prämiensparen mit nochmal deutlich schlechteren Konditionen an.)

 

Die Rendite im jeweiligen Jahr steigt bis zum 19./20. Jahr auf 2,98 % und fällt dann wieder ab. Bleibt aber immernoch auf einem hohen Niveau von über 2,9 %. Und das eben nur mit den Prämien. Falls die Zinsen mit der Zeit steigen, dann steigt ja auch der variable Zins wieder. Und wenn die Zinsen allgemein 25 Jahre niedrig bleiben (was ich nicht annehme), dann freu ich mich über knapp 3 % auch :)

 

Also dafür, dass dieses Prämiensparen von der Sparkasse ist, finde ich es nicht schlecht. Das war nur so als Tipp, dass es sich vielleicht lohnen kann, sich auch mal bei der Sparkasse nebenan zu erkundigen.

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