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Norwegen

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RandomWalker

Bin total begeistert von Norwegen. Das Land betreibt eine hocheffiziente Politik, verfügt über große Rohstoffvorkommen und erzeugt seinen gesamten Energiebedarf mit Wasserkraft. Die Gewinne aus der Erdölförderung fließen in einen Staatsfonds durch den jeder Norweger rund 120.000 Euro Vermögen besitzt. DIe Schuldenquote des Landes liegt mit 30% auf dem Niveau eines Schwellenlandes. Seit zehn Jahren erzielte Norwegen einen Haushaltsüberschuss.

 

Die soziale Marktwirtschaft des Landes sorgt für eine ansehnliche Geburtenrate (1,8). Auch investiert Norwegen wie kaum ein anderes europäisches Land in die Hochschulbildung. Norwegen ist nicht Teil der europäischen Schuldenunion und unseres Währungsraums.

 

Aus all diesen Gründen habe ich mich entschlossen zur Absicherung meines Depots auch in eine Staatsanleihe von Norwegen zu investieren. Historisch betrachtet ist der aktuelle Wechselkurs von 1 EUR = 8,33 NOK "günstig". Die Schwankungen sind allerdings auch geringer als bspw. ggü. dem US-Dollar.

 

Aufrgund einer gestiegenen Inflationsrate von knapp 2 Prozent bieten norwegische Bonds auch gute Zinsen von 1,19% (2 Jahre) bis 2,41% (6 Jahre).

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Auch wenn Deine Überlegungen grundsätzlich richtig sein mögen, sollte man bedenken, dass auch andere darüber nachgedacht haben und sich dies evtl. in einem saftigen „Sicherer-Hafen-Aufschlag“ widerspiegelt.

 

Dass die Zinsen für NOK Staatsanleihen „gut“ sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Unter Berücksichtigung der lokalen Inflation ist die Rendite noch deutlich schlechter als bei Bundesanleihen. Was auch logisch wäre, sofern der Markt Deine Argumente teilt und Norwegen für sicherer hält als Deutschland.

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Anleger Klein

Aufrgund einer gestiegenen Inflationsrate von knapp 2 Prozent bieten norwegische Bonds auch gute Zinsen von 1,19% (2 Jahre) bis 2,41% (6 Jahre).

 

Hab's jetzt nicht im Detail nachgeschlagen aber falls das die Zinsen in NOK sind ist deine ganze Überlegung hinfällig weil du mit dem leben musst was nach einer Umrechnung in EUR herauskommt. Der Puffer ist nicht so üppig als das es ein sicheres Zugewinngeschäft wird, mal abgesehen davon das die 1,19% unter dem liegen was ohne Währungsrisiko mit Festgeld geht. An welche Anleihe hattest du konkret (WKN?) gedacht?

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bond007
· bearbeitet von bond007

Bin total begeistert von Norwegen. Das Land betreibt eine hocheffiziente Politik, verfügt über große Rohstoffvorkommen und erzeugt seinen gesamten Energiebedarf mit Wasserkraft. Die Gewinne aus der Erdölförderung fließen in einen Staatsfonds durch den jeder Norweger rund 120.000 Euro Vermögen besitzt. DIe Schuldenquote des Landes liegt mit 30% auf dem Niveau eines Schwellenlandes. Seit zehn Jahren erzielte Norwegen einen Haushaltsüberschuss.

 

Die soziale Marktwirtschaft des Landes sorgt für eine ansehnliche Geburtenrate (1,8). Auch investiert Norwegen wie kaum ein anderes europäisches Land in die Hochschulbildung. Norwegen ist nicht Teil der europäischen Schuldenunion und unseres Währungsraums.

 

Aus all diesen Gründen habe ich mich entschlossen zur Absicherung meines Depots auch in eine Staatsanleihe von Norwegen zu investieren. Historisch betrachtet ist der aktuelle Wechselkurs von 1 EUR = 8,33 NOK "günstig". Die Schwankungen sind allerdings auch geringer als bspw. ggü. dem US-Dollar.

 

Aufrgund einer gestiegenen Inflationsrate von knapp 2 Prozent bieten norwegische Bonds auch gute Zinsen von 1,19% (2 Jahre) bis 2,41% (6 Jahre).

 

In der Finanzkrise und wiederkehrenden Unsicherheiten im Euroraum war der NOK von 2008 bis Mitte 2012 eine gute Wahl. Der Wertverlust des EUR ging so bis ca. 7,40 Kronen pro EUR. So kam zum Anleihezins ein Währungsgewinn. Das gleiche Spiel bei AUS. Seit Ende 2012 hat der NOK gegenüber dem EUR jedoch mehr als 10% eingebüsst, die Jahresgewinner 2014 sind in der Tat Euro-Anleihen aus dem Süden Europas - so unsinnig das scheinen mag (Dank der Liquiditätsschwemme der EZB für Banken). Der Währungsraum NOK kann nicht so viel aufnehmen (als Reservewährung ungeeignet). Das Geld fliesst in den NOK und bei nachlassender Krisenstimmung wieder raus. Selber hatte ich von 2009 bis Ende 2011 Anleihen vom Königreich Norwegen, würde aber zur Zeit nicht mehr kaufen. Meine letzten NOK Aktien (Statoil ASA) habe ich im April diesen Jahres verkauft.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

erstmal möchte ich grundsätzlich sagen, dass ein Investment in Fremdwährungsanleihen meiner Ansicht nach immer vordringlich eine Währungsspekulation (oder Währungsabsicherung) ist, die Verzinsung ist dann nur ein Bonus; jedenfalls dann, wenn die Zinsen ähnlich wie im Inland sind.

 

Zu NOK-Anleihen: Mal schnell bei Börse Stuttgart gesucht, LINK

Und so doll sind die Renditen jetzt nicht, selbst bei nichtstaatlichen Emittenten.

 

Zur Währung: Irgendwann hab' ich mal gehört, dass die Währung - und die norwegische Volkswirtschaft insgesamt (?)- ziemlich deutlich mit dem Ölpreis korreliert.

Da gibt es dann aber bessere Möglichkeiten, etwa Anleihen von Petrobras oder Gazprom (in US$ - daher auch ein gewisser Euro-Hedge). Nur meine Meinung.

 

EDIT:

Bin total begeistert von Norwegen.
Dazu noch eine Frage: Bist du schon mal dort gewesen?

 

Stefan

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Rubberduck

Zur Währung: Irgendwann hab' ich mal gehört, dass die Währung - und die norwegische Volkswirtschaft insgesamt (?)- ziemlich deutlich mit dem Ölpreis korreliert.

 

Schneller Blick auf den Chart sagt eher nein?? Mein Link

 

 

 

 

 

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reckoner

Hallo,

 

Schneller Blick auf den Chart sagt eher nein??
Ja, du scheinst recht zu haben. Ich hab' gerade mal die Charts übereinander gelegt. Und die einzige deutliche Abhängigkeit konnte ich Ende 2008 ausmachen, aber das hatte sicher - auch - andere Gründe. Ich ziehe meine Aussage zurück.

 

Stefan

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Nudelesser

Da gibt es dann aber bessere Möglichkeiten, etwa Anleihen von Petrobras oder Gazprom (in US$ - daher auch ein gewisser Euro-Hedge). Nur meine Meinung.

 

Wobei das doch sehr unterschiedliche Anlagen sind. Wer heute NOK-Staatsanleihen kauft, der will AAAA Sicherheit und nimmt dafür magere bis negative Realrenditen hin. Wer Gazprom Anleihen kauft, der will Rendite und ist dafür hoffentlich auf die eine oder andere Achterbahnfahrt vorbereitet.

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reckoner

Hallo,

 

Wer Gazprom Anleihen kauft, der will Rendite und ist dafür hoffentlich auf die eine oder andere Achterbahnfahrt vorbereitet.
Grundsätzlich korrekt, die beiden Beispiele hatte ich (noch) vor dem Hintergund der Ölpreisabhängigkeit gebracht.

 

Wer heute NOK-Staatsanleihen kauft, der will AAAA Sicherheit und nimmt dafür magere bis negative Realrenditen hin.
Naja, darauf wollte ich in meinem ersten Absatz hinweisen. Bei Fremdwährungsanleihen hast du doch auch die Achterbahn (Währungen schwanken zwar wenig, aber doch bedeutend mehr als solide (Staats)Anleihen). Was bringt dir eine Rendite von 2% (im Jahr), wenn die Währung in einem Monat um 5% fallen könnte?

 

Stefan

 

PS: AAAA ??? Wie gibt's denn sowas?

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RandomWalker

PS: AAAA ??? Wie gibt's denn sowas?

 

Eben bei Norwegen, deswegen kaufe ich ja! Norwegen hat die niedrigste Schuldenquote, die höchste Quote an Akademikern und ist NICHT MItglied von EU und Eurozone.

 

Die Verzinsung ist irrelevant für mich. Was zählt ist für mich

 

1. Das der Schuldener AAAA - Sicherheit verspricht weil das Land effizienter als Deutschland ist UND Rohstoffvorkommen (Öl und Gas) hat.

2. Das ich mir bei meiner Anleihe auch einen Währungsgewinn erhoffe. Zur D-Mark hat die Krone auch 25 Jahre lang nur an Wert gewonnen.

 

Meine Anleihe ist http://www.ariva.de/NO0010313356

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Anleger Klein

2. Das ich mir bei meiner Anleihe auch einen Währungsgewinn erhoffe. Zur D-Mark hat die Krone auch 25 Jahre lang nur an Wert gewonnen.

 

EUR zu NOK vergleichbar mit DEM zu NOK? Naja, wenn du meinst...

Wenn es dir nur um die Währung geht gibt es auch genug passende Zertifikate auf Wechselkurse.

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RandomWalker

EUR zu NOK vergleichbar mit DEM zu NOK? Naja, wenn du meinst...

Wenn es dir nur um die Währung geht gibt es auch genug passende Zertifikate auf Wechselkurse.

 

Es ist eine sichere Anlage! Da denke ich weder an Zertifikate noch an Hebel...

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reckoner

Hallo,

 

Eben bei Norwegen, ...
Nee, auch Norwegen hat nur maximal Triple-A, mehr gibt es nämlich nicht (mein PS ging auch nur in die Richtung).

 

1. Das der Schuldener AAAA - Sicherheit verspricht weil das Land effizienter als Deutschland ist UND Rohstoffvorkommen (Öl und Gas) hat.
Und wer soll diese Rohstoffe kaufen, wenn Deutschland und Europa untergegangen sind? Ich will damit nur sagen, dass es keine 100%ige Sicherheit geben kann.

 

2. Das ich mir bei meiner Anleihe auch einen Währungsgewinn erhoffe. Zur D-Mark hat die Krone auch 25 Jahre lang nur an Wert gewonnen.
OK. Und wie ich schon sagte dominiert damit die Währungsspekulation. Keine Frage, das kann man machen, mir geht es immer nur darum, dass es dann kein richtiges Anleiheinvestment ist (obwohl das Vehicle eine Anleihe ist).

Ich will dir auch überhaupt nichts ausreden oder so, nur kann man das imho nicht oft genug sagen, es lesen schließlich auch andere hier mit (schaut mal diesen Thread an: LINK, da habe ich schon mal jemanden darüber aufgeklärt).

 

Es ist eine sichere Anlage! Da denke ich weder an Zertifikate noch an Hebel...
Das finde ich nun wieder völlig richtig. Wenn es eine Art Lebensversicherung sein soll (beispielsweise auf den Euro oder die Weltwirtschaft), dann wären Derivate von systembeteiligten Emittenten sicher falsch.

 

Stefan

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Die Verzinsung ist irrelevant für mich. Was zählt ist für mich

[...]

2. Das ich mir bei meiner Anleihe auch einen Währungsgewinn erhoffe. Zur D-Mark hat die Krone auch 25 Jahre lang nur an Wert gewonnen.

 

Darauf habe ich mich bezogen und es genau so verstanden wie reckoner, so wie du schreibst ist dein Ziel eine Währungsspekulation. Wenn es dir darum geht muss man wirklich die Frage stellen ob eine Anleihe das richtige Vehikel ist. Falls du in erster Linie EUR in NOK tauschen willst damit du NOK statt EUR hast ist es was anderes, dann kann man das machen. Was mich persönlich davon abhalten würde ist der mittlerweile hohe "sicherer Hafen"-Aufschlag in einem sehr kleinen Währungsraum, wird genug Geld abgezogen was in dem Fall nach Finanzmarktverhältnissen nicht allzu viel ist kann die Währung deutlich nachgeben.

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Stoiker

Aus all diesen Gründen habe ich mich entschlossen zur Absicherung meines Depots auch in eine Staatsanleihe von Norwegen zu investieren. Historisch betrachtet ist der aktuelle Wechselkurs von 1 EUR = 8,33 NOK "günstig". Die Schwankungen sind allerdings auch geringer als bspw. ggü. dem US-Dollar.

 

Aufrgund einer gestiegenen Inflationsrate von knapp 2 Prozent bieten norwegische Bonds auch gute Zinsen von 1,19% (2 Jahre) bis 2,41% (6 Jahre).

 

Ich kann Deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Letztlich ist dieser Teil des Portfolios ja nicht der Renditebringer, sondern als sicherer Hafen zu betrachten. Zumindest gemessen an den letzten beiden größeren Korrekturphasen waren Bunds + Treasuries erste Wahl dafür & im Zuge der Finanzkrise 2008/09 dazu noch Norwegen, Schweiz und zu geringeren Anteilen Kanada.

 

Falls es Dir wirklich primär um EUR/NOK geht, dann könntest Du auch über ein Währungskonto nachdenken.

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kafkaesk93

Die NOK hat doch Während der heißen Phase der Finanzkrise stark an wert verloren, auch wenn ich den Einschätzungen zu dem Land Norwegen folge leiste. Wenn ich schon in Fremdwährungsanleihen mit Sicherheitsaspekt Investieren möchte dann sollte die Währung vor allem negativ mit dem Aktienmarkt korrelieren.

 

 

 

 

Gruß kafkaesk93

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RandomWalker

Ich habe geschrieben

 

 

Die Verzinsung ist irrelevant für mich. Was zählt ist für mich

 

1. Das der Schuldener AAAA - Sicherheit verspricht weil das Land effizienter als Deutschland ist UND Rohstoffvorkommen (Öl und Gas) hat.

2. Das ich mir bei meiner Anleihe auch einen Währungsgewinn erhoffe. Zur D-Mark hat die Krone auch 25 Jahre lang nur an Wert gewonnen.

 

 

Ich habe nichts von einer Währungsspekulation geschrieben. Schon gar nicht habe ich ausgeklammert, dass es Punkt 1 gibt. Logisch bieten DAB Bank oder Comdirect auch Fremdwährungskonten. Ich will aber Gläubiger dieses Landes werden wie in Punkt 1 vermerkt. Die hier genannten Alternativen sind mir hinlänglich bekannt sind aber für mein Anlageziel irrelevant. Es geht um 2 Punkte und nicht nur um einen!!!

 

Die NOK hat doch Während der heißen Phase der Finanzkrise stark an wert verloren, auch wenn ich den Einschätzungen zu dem Land Norwegen folge leiste. Wenn ich schon in Fremdwährungsanleihen mit Sicherheitsaspekt Investieren möchte dann sollte die Währung vor allem negativ mit dem Aktienmarkt korrelieren.

 

Dann wäre der US-Dollar momentan natürlich ideal. Bin dieser Idee aber sehr abgeneigt weil man gerade beim Dollar auch sehr schön gesehen hat, dass es noch andere Einflussfaktoren gibt die dann die richtige Idee einer Short-Währung aufgrund der 100sten Finanzkrise zu einem Verlustgeschäft werden lassen.

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kafkaesk93

 

Die NOK hat doch Während der heißen Phase der Finanzkrise stark an wert verloren, auch wenn ich den Einschätzungen zu dem Land Norwegen folge leiste. Wenn ich schon in Fremdwährungsanleihen mit Sicherheitsaspekt Investieren möchte dann sollte die Währung vor allem negativ mit dem Aktienmarkt korrelieren.

 

Dann wäre der US-Dollar momentan natürlich ideal. Bin dieser Idee aber sehr abgeneigt weil man gerade beim Dollar auch sehr schön gesehen hat, dass es noch andere Einflussfaktoren gibt die dann die richtige Idee einer Short-Währung aufgrund der 100sten Finanzkrise zu einem Verlustgeschäft werden lassen.

 

Ja der USD hat was die Korrelation zum Aktienmarkt angeht seinen Reiz. Die NOK hat für mich 2008 als Fluchtwährung versagt. Auch wenn ich deine Meinung zu Norwegen teil sieht der Markt das im Panikmodus anders. Deswegen sind AAA-NOK-Bonds auch (wie angesprochen) mehr Währungswette als Sicherer Hafen...

 

„Echte“ Fluchtwährung wie CHF, JPY, oder CAD sind noch trockenere Zinswüsten...

 

 

 

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Kaffeetasse

Die Ölpreisentwicklung 2008/09 nicht vergessen...ein Absturz von 150$ auf 30$ binnen weniger Monate bringt auch die beste Öl-Währung mal kurz ins Wackeln. ^_^

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

Ja der USD hat was die Korrelation zum Aktienmarkt angeht seinen Reiz. Die NOK hat für mich 2008 als Fluchtwährung versagt. Auch wenn ich deine Meinung zu Norwegen teil sieht der Markt das im Panikmodus anders. Deswegen sind AAA-NOK-Bonds auch (wie angesprochen) mehr Währungswette als Sicherer Hafen...

 

„Echte“ Fluchtwährung wie CHF, JPY, oder CAD sind noch trockenere Zinswüsten...

 

Irrationale Schwankungen sind immer ein Risiko. Oder eine Chance. Mir ist es sch*****gal was der Markt kurzfristig wegen dem Einbruch des Ölpreises befürchtet. In Norwegen haben 35% der Bevölkerung einen akademischen Abschluss, mehr als in jedem anderen europäischen Land. Der Staatsfonds in den die Ölmilliarden fließen verwaltet mehr Geld als Norwegen an Schulden hat. Selbst wenn morgen alle nur noch Bahn fahren würden und der Ölpreis bei 2 Dollar notieren würde wären unsere Nachbarn noch besser aufgestellt als wir.

 

Sehr kritisch sehe ich wie der FOCUS hingegen die Entwicklung der Immobilienpreise: http://www.focus.de/finanzen/experten/rohmann/hohe-schulden-und-immobilienblase-absturz-eines-superstarts-norwegen-droht-die-mega-krise_id_3595996.html

 

Die Zinswüste lässt mich emotional völlig kalt so lange wir 1,0% Inflation haben. Allzu lange Laufzeiten bei den Anleihen gönne ich mir aber auch nicht.

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kafkaesk93

Ok, es scheint mir das wir sehr unterschiedliche Erwartung an den „Sicherheitsbaustein“ eines diversifizierten Portfolios haben, während ich negative Korrelation gegenüber dem Aktienmark (in Krisenzeiten) suche brauchst du „Fundamentale“ Sicherheit.

 

 

 

 

Die Wechselkursvola als „sichere Anlage“ zu bezeichnen, nur weil es kein Bonitätsrisiko gibt halte ich aber für gewagt...

 

 

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RandomWalker

Ist halt der Unterschied zwischen sicher und krisensicher. Der sichere Anleger möchte, dass sein Euro morgen noch einen Euro Wert ist. Wer krisensicher anlegt nimmt mitunter Schwankungen wie beim Aktienmarkt in Kauf (z.B. bei Gold) weil er noch einmal einen Wert haben möchte wenn alles eskaliert.

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bond007

Bin total begeistert von Norwegen. Das Land betreibt eine hocheffiziente Politik, verfügt über große Rohstoffvorkommen ...

 

Kurz dazu: Norwegen kann seine Ölvorkommen nicht gegen norwegische Kronen sondern nur gegen USD verkaufen. Diese USD werden größtenteils von der Zentralbank aufgekauft und in US Staatsanleihen investiert. Damit importiert auch Norwegen einen Teil der US Schulden.

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efuzzy

Ok, es scheint mir das wir sehr unterschiedliche Erwartung an den „Sicherheitsbaustein“ eines diversifizierten Portfolios haben, während ich negative Korrelation gegenüber dem Aktienmark (in Krisenzeiten) suche brauchst du „Fundamentale“ Sicherheit.

 

 

 

 

Die Wechselkursvola als „sichere Anlage“ zu bezeichnen, nur weil es kein Bonitätsrisiko gibt halte ich aber für gewagt...

 

 

 

Welcher Markt bietet gegenwärtig, grundsätzlich diese negative Korrelation? Welcher Anleihemarkt?

Habe durch früheren Vermögensverwalter auch NOk im Portfolio, NORDEA 1- NORWEGIAN BOND FUND(WKN 988130 ); Bilanz seit Anf. 2012 in NOK + 10%, in € 3,5%, Verkaufskandidat.

Ein naiver Blick auf den Rentenmarkt zeigt, dass andere Kriterien als "fundamentale" Stärke die Musik machen: z.B. Zins-und Risiko-Entwichlung. Fonds/ETF´s im Euro-Raum führen z.B. seit 2012 die Rangliste im Anleiheraum mit mehr als 30% Wertsteigerung und liegen auch 2014 vorne.

Mich wundert, dass man sowenig im Forum über Anleihe-ETF´s findet, mit denen solche temporäre Entwicklungen mitgemacht werden können.

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mike4001
· bearbeitet von mike4001

Könnten norwegische Staatsanleihen derzeit interessant sein?

 

Die norwegische Krone ist (vermutlich wegen der Ölkrise) auf einem Höchststand.

 

Wenn man davon ausgeht, dass sich das langsam wieder erholt, könnte man hier nette (Währungs-)Kursgewinne mitnehmen.

 

image.thumb.png.d0252a395f7bfdb7554958a2aaa37c51.png

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