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PlainTA

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Hallo,

ich will mit diesem Beitrag mal eine kleine Diskussion anstoßen, an der jeder natürlich jeder teilnehmen darf, der ein wenig von TA versteht. Zunächst einmal stellt sich die Frage worum es geht. Das ist leicht beantwortet, denn hier geht es um technische Analyse. Nicht wie manche es kennen, mit vollgepackten Charts, sondern ganz simple Formationen und Techniken sollen hier angewendet werden. Was spricht nun für sowas und was dagegen?

 

Dafür spricht sicherlich, dass Indikatoren nichts anderes als mathematische Formeln sind, die als Input die Kurse bekommen und einen statischen Output liefern, der immer den Gesetzen der Formeln unterliegt. Ein Indikator liefert z.B. in Trading Range Signale, doch einen Trendfolger wird man hier kaum einsetzen können. Die Indikatoren, wenn man sie nicht richtig deutet, können so zum gefährlichen Spielzeug werden.

 

Dagegen spricht, dass Indikatoren häufig Ausgang für Handelsentscheidungen sind. Diese Handelsentscheidungen kann man mit dem Einsatz von Indikatoren ein wenig "vorhersehen", sofern dies überhaupt an der Börse möglich ist.

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Die ganze Technik zur Analyse werde ich "PlainTA" nennen (bedeutet ungefähr soviel wie "klare technische Analyse"). Ziel ist es NICHT den Kursverlauf vorherzusagen, sondern anhand des Kurses zu handeln. Wenn ich technische Analysen sehe, dann sehe ich auch immer eine Art "Wettervorhersage" vor mir. Wie schnell ist ein bedeutsames Ereignis eingetreten und die Kurse laufen in eine ganz andere Richtung, als man am Tag zuvor noch durch seine TA des Wertes erwartet hatte.

Ich kann nur immer wieder erwähnen, dass die Serie nicht versuchen wird in die Zukunft zu blicken, sondern hauptsächlich dem Zweck dienen soll, Signale zu geben. Wir kennen die Zukunft nicht - also müssen wir uns ein System bilden, was uns vor Verlusten bewahrt und die Gewinne laufen lässt. Als Hilfsmittel dient die PlainTA.

 

Alles was benutzt werden darf, ist ein Moving Average. Dies ist zwar streng genommen auch ein Indikator, doch ein relativ nachvollziehbarer und nützlicher. Als Chart-Darstellungstyp verwenden wir einen Candlestick-Chart. Die Charts werden im logarithmischen Modus dargestellt.

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Jeder kann mitmachen und ist auch dazu herzlich eingeladen. Falls sich ein paar Interessierte finden, die das System verbessern und mitverfolgen wollen, so können sie hier im Thread diskutieren. Geplant ist dann, sofern das System im Test gut abschneidet, ein Musterdepot für diese Technik aufzusetzen - eventuell mit Unterteilung in Hebelprodukte und normale Aktien.

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Machen wir den Anfang mit Widerständen. Wir handeln ein Breakout eines Kerzenkörpers durch Widerstände (mindestens durch zwei Kurse gebildet). Desweiteren versuchen wir auch mal mit Widerständen als Umkehrposition zu handeln.

 

Die ersten beiden wichtigen Kerzen bilden einen Widerstand. Einmal durch den Körper und einmal durch ein Hoch. Die dritte Kerze springt über den Widerstand, doch sie fällt zurück - wir gehen davon aus, dass das ein fehlendes Potential nach oben signalisiert. Mit dem Ausbruch durch das Tief der Kerze werden wir handeln. Unser 10er EMA hilft uns - fällt der Kurs darunter, ist er besonders schwach im Vergleich zu den letzten 10 Tagen. Am nächsten Tag gibt es eine Kerze, die durch das Tief unserer letzten Kerze durch ist und zusätzlich den EMA unterschritten hat - also ein bearishes Signal zum shorten gegeben hat. Wir gehen Short - über den StopLoss machen wir uns hier noch keine Gedanken - wir sehen nur, dass es nach unten geht. Verkauf beim Einschreiten in die bullishe Zone über den 10er EMA. Hätte einen netten Gewinn gebracht.

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Der kleine transparente rote Balken links unten im Chart verdeutlicht unseren Widerstand. Der große folgende weiße Körper der Candlestick durchbricht den Widerstand. Wir entschließen uns zu handeln. Der grüne Pfeil zeigt die Richtung an - wir machen Gewinne. Wir sind Long - wir steigen mal ganz unprofessionell aus, wenn der Kurs den 10er EMA nach unten schneidet.

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Mal ein wenig Gold unter die Lupe genommen. Wir steigen nach dem Durchbruch durch einen fünffach gebildeten Widerstand ein. Ausstieg nicht mehr durch den unsicheren EMA, sondern über natürliche Stopps! Diese Stops setzen wir immer an den Punkten, wo die Märkte ein Tief hinterlassen. Alle Stops sind als pinke Linien eingezeichnet. Fällt der Kurs darunter, wird verkauft. Gekauft wird wie immer an der grünen Linie.

 

Die ganze Position bringt nur annähernd 2% Gewinn - die Gewinne halten sich im kurzfristigen Trading in Grenzen, weshalb der Handel mit Derivaten zu bevorzugen ist.

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