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Drelyn

Drelyn's langfristige Finanzplanung

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Terrybor

 

Für die Zukunft, sprich in diesem Jahr, sollen noch 6000€ investiert werden. Einen Teil wird in P&G laufen und für den Rest habe ich noch keine Idee. Ich checke immer mal die Bewertungssysteme von Hamsterrad und dem Dividenden-Sammler (Onassis), aber ob ich mich danach richten will lasse ich aktuell noch offen. Der Kauf von Novo Nordisk war eindeutig davon beeinflusst.

 

 

Hallo Drelyn,

 

was genau begeistert Dich an P&G? Wenn ich mir folgende Daten ansehe, bin ich nicht so begeistert.

http://de.4-traders.com/PROCTER-GAMBLE-CO-4838/unternehmen/

 

Gruß Terry

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cuibono
· bearbeitet von cuibono

Ich finde auch dass du keine Sparpläne brauchst. Du kannst doch einfach Limitorders machen. Die lässt du dann laufen und wenn die Aktie unter einen bestimmten Wert fällst dann schlägst du zu. Gerade bei Siemens funktioniert das doch bestimmt ganz gut.

 

Wie kommt es eigentlich zu diesen Bruchstückaktien? Ich kaufe immer nur ganze Aktien. Liegt das an diesen Sparplänen? Ich finde diese Bruchstücke auch generell etwas seltsam. Kann mir jemand erklären, dass das nicht irgendwie Superman-artig betrügerisch genutzt werden kann w00t.gif

 

Alte Menschen werden den Superman Film noch kennen

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Drelyn

Von den Gebühren her ist es kein riesen Unterschied, ob ich monatlich kaufe oder als Block. Bei der diba liegen die Kosten immer bei 10 €.

 

Ja die Bruchteil Aktien kommen von meinen Sparplänen, die ich ne Zeit lang laufen hatte. Sonst kaufe ich natürlich auch ganze Tranchen.

 

PG finde ich als Konzern gut aufgestellt, ich selbst stelle immer wieder fest wie oft ich estwas von denen in meinem Haushalt finde. Naja und zur Dividenden Historie und aktuellem Verhalten muss man nix mehr sagen.

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Schildkröte

Dumm nur, dass bei P&G das Gewinnwachstum nicht mit dem Dividendenwachstum Schritt hält. Inzwischen liegt die Ausschüttungsquote sogar über 100%.

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Drelyn

So nach etwas Pause, die ich mit genommen habe um mich in den neuen Job einzuarbeiten kommt nun ein kleines Update.

 

Hier mein aktueller Depotauszug:

 

post-27316-0-40222400-1467706948_thumb.jpg

 

Ich kann sehr zufrieden sein. Mein Ziel war es dieses Jahr wieder 10k € zu investieren. Somit fehlen noch 1k€, also ca ein Kauf von mir. Den werde ich vorr. im September tätigen, da dort bei der Betrachtung vieler Charts die Kurse i.d.R. niedriger sind.

 

Gleichzeitig habe ich eine Kaufoption für die Allianz bei 119,99€ eingegeben. Dann wäre ein Abfall von 15% etwa erreicht und dann möchte ich das ausnutzen.

 

An Dividenden habe ich dieses Jahr gute 400€ eingenommen, welche bei den getätigten Käufen natürlich verwendet wurden.

 

Bei mir haben die Planungen für das neue Jahr bereits begonnen. Ziel ist es wieder 10k zu investieren. Ob dies allerdins erreicht wird muss ich noch checken, da eine Hochzeit geplant ist und ein dementsprechender Urlaub ebenfalls 1-2€ kostet :-)

 

Als zweite Variante habe ich im Kopf nix mehr zu investieren und mein Geld zu sparen, bzw "trocken zu halten". Es sind aus meiner Sicht viele Themen aktuell, die die Kurse zum Absturz bringen lassen können. (Kredite in China, Auto-Kredite in USA, Griechenland, Frankreich, private Überschuldung Niederlande, EU allgemein) Hier weis ich noch nicht, ob es nicht gut ist auf solche Themen in den nächsten Jahren zu warten, um dann "richtig" einsteigen zu können.

 

Wie gesgat sind keine neuen Zukäufe mehr geplant außer es ergibt sich eine gute Möglichkeit. Als Quelle nehme ich die Schwarm-Working Tabelle(aus dem Hamsterrad-Forum) und die Tabelle von Hamstrrad selber. Das gleiche ich mit den Käufen und Kommentaren in diesem Forum ab. Auch, wenn ich da selber "wenig" Arbeit investiere, bin ich damit bisher sehr gut gefahren. Ich selber weis es eh nicht besser. Generell möchte ich nun weniger auf die reine Dividendenrendite achten, sondern stärker die Wachstumsmöglichmeiten einbeziehen (erster Kauf hierfür war Novo Nordisk).

 

Als neue Kandidaten betrachte ich:Allianz,Cisco, Blackrock, Siemens und Tesla (weil die Dinger super sind und ich denke, dass diese in 10 Jahren unsere deutschen Autobauer abgelöst haben.)

 

Generell möchte ich kurzzeitige Abfälle zum Kauf ausnutzen. Man sieht immer, dass politische Börsen kurze Beine haben.

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ebdem

Danke für dein Post. Klingt nach einer sehr guten, überlegten Strategie mit den Klassikern, die du aber nicht zu teuer kaufen solltest. Das Hamsterrad nutzt du ja bereits. Sehr gut :thumbsup:.

 

Bevor du bei Tesla einsteigst, schau dir mal BYDan. Ist auch eine Wette auf China, aber preislich interessanter als Tesla.

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Drelyn

Danke für deine mutmachende Antwort. Ich denke auch, dass ich meinen Weg jetzt gefunden habe und diesen werde ich konsequent beschreiten.

 

PS: Die Kaufoption für Allianz habe ich wieder rausgenommen, denke, dass die Kurse doch noch weiter fallen könnten. Die 120€ haben wir schon (fast erreicht).

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Danke für dein Post. Klingt nach einer sehr guten, überlegten Strategie mit den Klassikern, die du aber nicht zu teuer kaufen solltest. Das Hamsterrad nutzt du ja bereits. Sehr gut :thumbsup:.

 

Bevor du bei Tesla einsteigst, schau dir mal BYDan. Ist auch eine Wette auf China, aber preislich interessanter als Tesla.

 

Eine österreichische Alternative ist Lion eMobility (Elektronikzulieferer von Kreisel), da bin ich investiert. Die AG ist bislang aber noch sehr klein.

 

Siehe auch: http://www.welt.de/motor/article156742531/Drei-Oesterreicher-machen-Tesla-Konkurrenz.html

 

.

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Drelyn

Kauf 30 x NovoNordisk zu je 42 incl. Provision.

 

Das war der letzte Kauf dieses Jahres...Hoffentlich

 

Investmentziel für 2016 waren 10k die habe ich mit 11-12k übetroffen, der Rest des Geldes soll erstmal auf dem Tagesgeldkonto bleiben.

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Drelyn

Ich habe die Aktien von Edding verkauft. Nach dem Erhalt der Dividende und dem zuletzt gestiegenen Kurs habe ich einen kleinen Nettogewinn mitgenommen.

 

Mit dem Geld habe ich 30x Novo gekauft.

 

Für dieses Jahr sind keine weiteren Aktivitäten geplant.

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Drelyn
· bearbeitet von Drelyn

Sie endlich mal wieder ein Update von mir.

 

post-27316-0-43924100-1483979075_thumb.jpg

 

Fazit für das Jahr 2016:

- ein Depotzuwachs von 11,75%

- Dividenden von knapp 750 Euro

- Mindestens 10000€ investiert.

 

Ziele für 2017:

- Heirat im April, bis dahin keine Investitionen, da sich diese (vorr. durch Geschenke refinanziert)

- gilt ebenfalls das Ziel 10000€ zu investieren.

 

Hierbei möchte ich wieder ein ausgeglichenes Depot erreichen, d.h. BASF und Novo fallen weg, essei denn es ergeben sich (bei Novo) neue Gelegenheiten.

 

 

Ich möchte euch gerne mal fragen, ab wann es sinnvoll ist Kursgewinne mitzunehmen ? BASF steht mit knapp 30% = 900€ im Plus. Das sind die Dividendeneinnahmen von knapp 6 Jahren. Ist es sinnvoll diese zu halten, oder ab wann nehmt ihr eure Gewinne mit, auch wenn es als langfristiges Depot angelegt ist.

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bounce

Ich möchte euch gerne mal fragen, ab wann es sinnvoll ist Kursgewinne mitzunehmen ? BASF steht mit knapp 30% = 900€ im Plus. Das sind die Dividendeneinnahmen von knapp 6 Jahren. Ist es sinnvoll diese zu halten, oder ab wann nehmt ihr eure Gewinne mit, auch wenn es als langfristiges Depot angelegt ist.

 

Warum willst du BASF verkaufen?

Hinsichtlich Diversifikation kommt 2017 45% neues Kapital in Depot (10.000 auf 22.000), damit kannst du in andere Branche streuen. Verkaufen, weil ein Wert XX% gestiegen ist, ist wenig schlau. Wenn ich was verkaufen will, schau ich mir die Bewertung und die Aussichten an, unabhängig vom Preis. BASF ist der Zeit nicht gerade günstig, aber es gibt deutlich teurere ähnliche Unternehmen an der Börse.

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Schildkröte

An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben. Fundamental betrachtet macht das bei (hohen) Überbewertungen Sinn. Tendenziell verkaufen Buy & Hold - Anleger wesentlich seltener als Trader. Es kommt also auch auf den eigenen Anlagestil und -horizont an.

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Drelyn

Danke für eure schnellen Antworten.

 

BASF war jetzt ein Beispiel von mir, ich hätte auch IBM nehmen können, die ebenfalls mit +30% stehen, auf Grund der kleinen Position lohnt sich ein Verkauf so nicht.

 

Mein Ziel ist Buy&Hold für langfristige Dividenden.

 

Mir fällt nur die Abwegung schwer, wann eine Gewinnmitnahme Sinn macht, oder auch nicht.

 

Die 900€ von BASF ersetzen quasi Dividenden von 6 Jahren. Da weis ich nicht was sinnvoll ist.

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luess
· bearbeitet von luess

http://www.faz.net/a...t-13582850.html

 

Lies mal rein. Buy and Hold ist alles schön und gut. In der Regel auch das absolut sinnvollste, A B E R bei manchen Investments lohnt sich eine Realsierung absolut.

 

Die BASF und auch die IBM sind derzeit sehr hoch bewertet, ich würde aber nur IBM realisieren. Die BASF ist zu solide, um sie zu verkaufen. Die BASF gehört in jedes Depot. Das Unternehmen ist hervorragend aufgestellt. Kurzfristig könntest du realisieren und aussteigen, langfristig jedoch auf keinen Fall.

 

Vielleicht hast du Möglichkeiten über die Günstigerprüfung deine Steuerzahlung zu reduzieren.

 

Nebensächlich solltest du bei NN ordentlich zulangen. Die sind defintiv unterbewertet! Vielleicht kannst du ja die mitgenommenen Gewinne aus der IBM für NN nutzen.

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bounce
· bearbeitet von bounce

http://www.faz.net/a...t-13582850.html

 

Lies mal rein. Buy and Hold ist alles schön und gut. In der Regel auch das absolut sinnvollste, A B E R bei manchen Investments lohnt sich eine Realsierung absolut.

 

Die BASF und auch die IBM sind derzeit sehr hoch bewertet, ich würde aber nur IBM realisieren. Die BASF ist zu solide, um sie zu verkaufen. Die BASF gehört in jedes Depot. Das Unternehmen ist hervorragend aufgestellt. Kurzfristig könntest du realisieren und aussteigen, langfristig jedoch auf keinen Fall.

 

Vielleicht hast du Möglichkeiten über die Günstigerprüfung deine Steuerzahlung zu reduzieren.

 

Nebensächlich solltest du bei NN ordentlich zulangen. Die sind defintiv unterbewertet! Vielleicht kannst du ja die mitgenommenen Gewinne aus der IBM für NN nutzen.

 

Klar lohnt sich hin und her, vor allem rückblickend. :D Letztlich lassen sich nur zukünftige mögliche Risiken reduzieren, da man nicht weiß, was morgen oder übermorgen passiert. Grundsätzlich ist es aber so, dass teure Aktien eine langfristig schlechtere Rendite bringen als günstige. Deswegen würde ich von der aktuellen Bewertungen im Vergleich zur Vergangenheit ausgehen und nicht von eingetretenen Kursanstiegen (ohne den Vergleich zu der Unternehmensentwicklung zu ziehen).

Buy and Hold kann deine Nerven vor allem bei zyklischen Unternehmen stark strapazieren. Als pauschales Beispiel: Wenn der Gesamtmarkt in Folge mauer Wirtschaftsaussichten 20% einbricht, ist es nicht selten, dass Zykliker 70% einbrechen, die im nächsten Wirtschaftsaufschwung aber wieder wie eine Rakete nach oben schießen. :w00t:

 

Was die Bewertungen angeht: Da mag jeder eine andere Meinung haben, in Abhängigkeit der Merkmale, die einem wichtig sind (der eine schaut nur auf das KGV, der andere zieht noch z.B. Schuldenquoten etc. mit rein).

 

Die drei Unternehmen sehe ich daher auch anders. IBM halte ich nicht für teuer, BASF im Vergleich dazu schon eher. Ich mache das u.a. am FCF fest. Zudem ist BASF noch deutlich zyklischer als IBM. BASF halte ich aber ebenfalls für langfristig solide. Von Novo Nordisk halte ich nicht so viel auf Grund der wenigen Medikamente und der Patentlage (siehe meine Beiträge im Novo Thread.). Novo Nordisk ist für mich eine Art Blackbox und scheidet aus (das Thema ist strittig, daher sollten wir hier nicht über Novo diskutieren).

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StinkeBär

Ich möchte euch gerne mal fragen, ab wann es sinnvoll ist Kursgewinne mitzunehmen ? BASF steht mit knapp 30% = 900€ im Plus. Das sind die Dividendeneinnahmen von knapp 6 Jahren. Ist es sinnvoll diese zu halten, oder ab wann nehmt ihr eure Gewinne mit, auch wenn es als langfristiges Depot angelegt ist.

 

Es kommt auch immer auf den Anschlusskauf als Alternative an, dann vergleicht man die Barwerte beider selbst vorgenommener Zukunftsszenarien. (Nur ein Aspekt.)

 

Man muss nämlich bedenken, da der realisierte Gewinn ja auch wieder Dividende bei der Alternative bringt, schließlich ist das Anlagevolumen nach den Verkauf höher.

Es ist dann aber eben nicht reine Mathematik. Andere Aspekte wurden ja oben bereits ins Spiel gebracht.

 

Eine spannende Frage, bei der ich auch immer wieder zu keiner befriedigenden Antwort komme. Helfe mir immer damit, dass ich früher verkauft habe, wenn ich die Aktie zu dem Preis nicht kaufen würde und eine adäquate Investitionsalternative habe, woran es aktuell eher mangeln dürfte.

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bounce

Eine spannende Frage, bei der ich auch immer wieder zu keiner befriedigenden Antwort komme. Helfe mir immer damit, dass ich früher verkauft habe, wenn ich die Aktie zu dem Preis nicht kaufen würde und eine adäquate Investitionsalternative habe, woran es aktuell eher mangeln dürfte.

 

Letzteres ist auch das Problem bei mir aktuell. Es gibt schon das ein oder andere, dass ich verkaufen würde auf Grund hoher Bewertungen würde, aber andererseits sind die Dividenden teils noch in Ordnung bzw. die relative Bewertung zu anderen Unternehmen ist niedrig (BASF oder SIemens sind hier Beispiele).

 

Man muss nämlich bedenken, da der realisierte Gewinn ja auch wieder Dividende bei der Alternative bringt, schließlich ist das Anlagevolumen nach den Verkauf höher.

 

Wenn die aktuelle Dividendenrendite der Alternative höher ist als die aktuelle des verkauften Wertes, dann stimmt das oft, aber auch nicht immer, da Steuern fällig werden.

 

Ein Beispiel mit gleicher Dividenden-Rendite zeigt das:

 

11.000 € sind angelegt (1.000 € inkl. feinste Kurssteigerung von 10.000 €), aktuelle Dividendenrendite.... auf den aktuellen Kurs...ist 3%. --> 330 € Dividende auf die 11.000 €.

Jetzt wird alles verkauft und erneut in Aktien mit 3% Dividendenrendite angelegt.

Aus 11.000 € werden nach Steuern (vereinfacht 25 % auf 10.000 Gewinn) nur 8.500 €. Davon 3 % im neuen Unternehmen ergibt leider nur 255 €. Hin und Her lohnt sich also nur, wenn die Alternative vielversprechend ist.

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slade

Hi@all sagt mal, ihr redet hier oft vom hamsterrad und der Schwarm working Tabelle..., wo gibt es diese denn mittlerweile? Ich finde sie nicht mehr aktuell....

 

Vielen Dank für euere Hilfe....;)

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Drelyn

Danke für eure Antworten. Ich habe mich entschlossen (noch) nicts zu verkaufen und alles weiter laufen lassen.

 

Novo hätte ich am liebsten bei -32% schon aufgestockt, habe es aber nicht getan, da es schon neben BASF eine sehr große Position bei mir ist. Daher ist ein Kauf aktuell nich vorgesehen, bis April/Mai passiert nix :-)

 

Slade dir schicke ich eine PN.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

 

Man muss nämlich bedenken, da der realisierte Gewinn ja auch wieder Dividende bei der Alternative bringt, schließlich ist das Anlagevolumen nach den Verkauf höher.

 

Wenn die aktuelle Dividendenrendite der Alternative höher ist als die aktuelle des verkauften Wertes, dann stimmt das oft, aber auch nicht immer, da Steuern fällig werden.

 

Ein Beispiel mit gleicher Dividenden-Rendite zeigt das:

 

11.000 € sind angelegt (1.000 € inkl. feinste Kurssteigerung von 10.000 €), aktuelle Dividendenrendite.... auf den aktuellen Kurs...ist 3%. --> 330 € Dividende auf die 11.000 €.

Jetzt wird alles verkauft und erneut in Aktien mit 3% Dividendenrendite angelegt.

Aus 11.000 € werden nach Steuern (vereinfacht 25 % auf 10.000 Gewinn) nur 8.500 €. Davon 3 % im neuen Unternehmen ergibt leider nur 255 €. Hin und Her lohnt sich also nur, wenn die Alternative vielversprechend ist.

 

Ein ganz einfaches Beispiel zur Verdeutlichung, sei mir noch gestattet.

Alter Kauf einer Aktie zu 100 € mit jährlich 5 € Dividende (5% pers. Div. Rendite)

Dann Aktienboom Aktie ist jetzt 150 € wert (ohne dass die jährliche Dividende gestiegen wäre).

 

Verkauf zu 150 €, macht 50€ Buchgewinn*0,75(Steuer) = Reingewinn von 37,5 €

Kauf von Aktien mit 4 % jährlicher Div.rendite

(100 € + 37,5 €) *0,04 = 5,5 € Dividendenertrag trotz 1% niedrigerer Dividendenrendite

 

Fazit:

Macht mit Blick auf Maximierung der absoluten Dividendenerträge sogar Sinn, wenn die neu Div.Rendite niedriger liegt als die persönliche Dividendenrendite der Altanlage, einfach weil nach Realisierung von hohen Buchgewinnen mehr Anlagevolumen vorhanden ist.

Deswegen ist die Frage ja so spannend, bei Kursgewinnen, die ein Vielfaches der Dividende ausmachen.

 

Nachtrag:

Selbst freue ich mich ja auch über eine hohe persönliche Dividendenrendite bei meinen zwischenzeitlich gestiegenen Altanlagen, jedoch ist die Betrachtsweise wirtschaftlich suboptimal,

aber es sieht nicht nur echt sexy aus sondern fühlt sich auch gut an. Statt wie im oben genannten Beispiel sich über mehr Ertrag zu freuen, freut man sich lieber, dass die pers. Div.Rendite 1% höher ist als die Alternativen am Markt.

Steuervermeidung lieben wir Deutschen ja besonders, nur das Geld in den Kursbuchgewinnen (arbeitet bei Nichtverkauf nicht direkt weiter, was es bei einer Realisierung tun würde).

Aus diesem Grund beleihen einige lieber die Buchgewinne, um einerseits keine Steuern bezahlen zu müssen und um andererseits zumindest teilweise die Buchgewinne für sich arbeiten zu lassen.

Die Firma selbst hat ja keinen Cent mehr in der Kasse, ob der Kurs nun bei 100 € oder wie oben im Boom bei 150 € steht, weswegen da nicht mit Zinseszins auf die Buchgewinne mMn so leichtfertig argumentiert werden dürfte.

 

Im Ergebnis: Lieber den absoluten Ertrag maximieren als diese virtuellen Prozente mit dem guten Gefühl der Steuervermeidung.

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bounce

Ein ganz einfaches Beispiel zur Verdeutlichung, sei mir noch gestattet.

Alter Kauf einer Aktie zu 100 € mit jährlich 5 € Dividende (5% pers. Div. Rendite)

Dann Aktienboom Aktie ist jetzt 150 € wert (ohne dass die jährliche Dividende gestiegen wäre).

 

Verkauf zu 150 €, macht 50€ Buchgewinn*0,75(Steuer) = Reingewinn von 37,5 €

Kauf von Aktien mit 4 % jährlicher Div.rendite

(100 € + 37,5 €) *0,04 = 5,5 € Dividendenertrag trotz 1% niedrigerer Dividendenrendite

 

Das ist ein anderer Fall, weil hier die Dividende mit dem Kurs nicht Schritt gehalten hat.

 

5 €/150 € = 3,33% ggü. 4% beim Alternativinvestment.

 

Da bietet sich der Wechsel schon eher an, wenn man denkt, dass die Alternative - unabhängig von der höheren Dividenden - besser abschneiden könnte (z.B. auf Grund einer günstigeren Bewertung). Eine andere Alternative ist natürlich immer eine andere Anlageklasse, z.B. Cash um früher oder später im Ausverkauf zuschlagen zu können.

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Drelyn
· bearbeitet von Drelyn

Jetzt kommt mal wieder ein kleines Update von mir.

 

Es hat sich viel getan in diesem Jahr.

 

Nachdem geheiratet wurde, haben wir (mehr oder weniger spontan) eine Wohnung in guter Lage für 100k Euro erworben. Diese konnten wir ohne Finanzierung bezahlen. Dementsprechend haben einige Tausend Euro dieses Jahr den Besitzer gewechselt.

 

Nun sind die Wellen verflacht und ich kann mich dem Thema Aktien wieder widmen.

 

Ich verfolge weiterhin meine langfristige Dividendenstrategie. Allerdings will ich mehr und mehr den Groth Aspekt der Aktien in den Vordergrund rücken.

 

Somit konnte ich trotz hoher Kosten dieses Jahres drei Neuzugänge verzeichnen:

 

Kauf :

 

5x Tesla --> Ich liebe Musk und die Technik der Firma. Bin überzeugt, dass Tesla das Model 3 gut produzieren wird....lebt leider(oder zum Glück) viel vom Hype.

2x Amazon --> Online Gigant mit riesigem Gewinnwachstumspotential, sobald die Investitionen in neue Sachen zurückgefahren werden können.

35x Aurelius --> Zock durch den großen Verfall. Habe bei 50e gekauift. Die Story ist bei 65€ beendet, dann wird verkauft. Dicke Zusatzdividende mitgenommen!!

 

Das gesamte Depot sieht nun so aus:

 

1.JPG

 

Dividenden kame bisher von ca. 800€ ins Haus :-)

 

In Zukunft will ich wieder meine Sparpläne montalich einschalten.

 

Es sollen 4 Positionen gekauft werden 4x 100€.

 

Ich habe aktuell:

 

Netflix

P&G

Apple

Hugo Boss

 

ins Auge gefasst.

 

Hier würde ich gerne eure Meinung hören. Eventuell habt ihr ja andere, bessere Vorschläge zum Kauf.

 

Generell würde mich eure Meinung zum Kauf mittel des gleitenden Durchschnitts interessieren. Ich habe mich eingelesen und bei finanzen.net mit dem Tool herumgespielt. Ich habe dabei gesehen, dass dieser doch immer passend ist. Ist dere Kurs weiter unter einer (aufsteigenden) 200 Tage Linie, ist das i.d.R. sehr positiv verlaufen. Andersrum, ist eine Aktie weit über einer 200-Tage Linie gewesen ist diese i.d.R. gefallen, bis sie von der 200-Tage Linie eingeholt wurde.

 

Gilt dieses auch für Dividenden Aktien ?

 

Ich Freue mich auf eure Meinungen und Tipps.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hm, was verstehst Du unter Growth? Nachhaltiges Wachstum?? Die von Dir gekauften Werte sind sehr spekulativ. Als Beimischung oder zum zocken okay. Aber für Altersvorsorge und Vermögensaufbau würde ich den Schwerpunkt anderweitig setzen. Für die Werte auf der Watchlist gilt bis auf P&G das selbe. 

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Drelyn

Vielen Dank für deine Antwort. 

 

Ja Tesla und Amazon waren Käufe außerhalb der Strategie. 

Daher suche ich nun 4 Werte, die nachhaltig Dividende zahlen. 

Ich habe da aktuell keine richtige Idee (oder zu viele).

 

Habt ihr Ideen, welche ich über den DiBa Sparplan erwerben kann? 

Selbst bei P&G bin ich mir wegen der hohen Ausschüttungsquote nicht sicher. 

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