Zum Inhalt springen
bond007

Berufsunfähigkeitsversicherung ja oder nein?

Empfohlene Beiträge

bond007
· bearbeitet von Gerald1502
Beitragsauslagerung

Als Selbstständiger ist die beste BU eine ständige Weiterbildung im entsprechenden Fachbereich bzw. Ausweitung des Produkt- oder Dienstleistungsspektrums.

Als Angestellter ist die beste BU eine Rechstschutzversicherung für Arbeitsrecht und Weiterbildung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
respekt.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Was nützt einem Selbständigen oder Angestellten, der von seinem Erwerbseinkommen leben muss, ständige Weiterbildung und ein breites Produkt/Dienstleistungsspektrum oder eine Rechtsschutzversicherung, wenn man schwer krank wird oder einen schweren Unfall hat und nicht mehr arbeiten kann?

 

Beispiele: eine psychische Krankheit, der ehemals leistungsfähige Selbständige/Angestellte bekommt es wegen der psychischen Krankheit nicht mal mehr hin, morgens aufzustehen und den Tag geregelt anzugehen. Oder auch Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium, Herzinfarkt, schwerer privater Unfall, was auch immer. An Arbeit ist nicht mal zu denken.

 

Wie geht's jetzt weiter ohne die klassischen Invaliditätsversicherungen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bond007
· bearbeitet von bond007

Was nützt einem Selbständigen oder Angestellten, der von seinem Erwerbseinkommen leben muss, ständige Weiterbildung und ein breites Produkt/Dienstleistungsspektrum oder eine Rechtsschutzversicherung, wenn man schwer krank wird oder einen schweren Unfall hat und nicht mehr arbeiten kann?

 

Beispiele: eine psychische Krankheit, der ehemals leistungsfähige Selbständige/Angestellte bekommt es wegen der psychischen Krankheit nicht mal mehr hin, morgens aufzustehen und den Tag geregelt anzugehen. Oder auch Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium, Herzinfarkt, schwerer privater Unfall, was auch immer. An Arbeit ist nicht mal zu denken.

 

Wie geht's jetzt weiter ohne die klassischen Invaliditätsversicherungen?

 

Welche Versicherung soll bei "psychischen Krankheiten, Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium, Herzinfarkt, schwerer privater Unfall" helfen können? Mir fallen da eher die Familie, die Medizin/Ärzte und der Lebenswandel ein.

Als Arbeitnehmer, bist Du erst mal krank und der Lohn wird 6 Wochen weitergezahlt. Danach übernimmt die Krankenversicherung.

 

http://de.wikipedia...._Krankheitsfall

http://www.focus.de/...id_1042119.html

 

Als Selbstständiger kannst Du evtl. eine Vertretung organisieren oder musst den Umsatzausfall durch Rücklagen auffangen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Was kommt nach dem Krankengeld bei dauerhafter Berufsunfähigkeit?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bond007
· bearbeitet von bond007

Was kommt nach dem Krankengeld bei dauerhafter Berufsunfähigkeit?

 

Sorry tyr, aber ich denke fast dass Du hier die Extreme und Lebensrisiken ansprichst die man nicht bei einer Versicherung abladen kann.

Du sprichst aber sicher Ängste der Leser an. Evtl. arbeitest Du in der Versicherungsbranche? Deren Berater argumentieren genauso.

Gerne werden Extremsituationen angesprochen um die Menschen zum Abschluss einer Versicherung zu bewegen.

 

Eine Bekannte von mir ist in Frührente wegen Berufsunfähigkeit. Ein anderer Bekannter ist nach 6 Monaten wieder zurück in seinen Job, er konnte mit dem Druck nicht mehr umgehen und brauchte eine Auszeit.

Die genaue Diagnose kenne ich aber nicht. Während der 6 Monate konnte er alle seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen (Lohnfortzahlung, Zahlungen der gesetzlichen Krankenkasse).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Sorry tyr, aber ich denke fast dass Du hier die Extreme und Lebensrisiken ansprichst die man nicht bei einer Versicherung abladen kann.
Och doch,das geht schon.Dazu gehört aber auch,dass man sich in die Thematik einliest und ein wenig mitdenkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza

Was kommt nach dem Krankengeld bei dauerhafter Berufsunfähigkeit?

 

Eine Bekannte von mir ist in Frührente wegen Berufsunfähigkeit. Ein anderer Bekannter ist nach 6 Monaten wieder zurück in seinen Job, er konnte mit dem Druck nicht mehr umgehen und brauchte eine Auszeit.

Die genaue Diagnose kenne ich aber nicht. Während der 6 Monate konnte er alle seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen (Lohnfortzahlung, Zahlungen der gesetzlichen Krankenkasse).

 

Moin @bond007

 

bin mir bei Deinen Postings noch nicht so ganz sicher,

ob Du einfach mal ein bischen provozieren und stänkern willst, oder ob das, was Du da sagst, tatsächlich einen ernsten Hintergrund hat. crying.gif

 

Gut, ich gehe mal vom zweiten Fall aus und probiere es mit ein paar Fakten - ist ja manchmal ganz hilfreich:

 

Deine Bekannte ist in Frührente wegen Berufsunfähigkeit?

- den Begriff Berufsunfähigkeit gibt es in der Gesetzlichen Rentenversicherung seit Jahren nicht mehr. Es gibt den Zustand der "verminderten Erwerbsfähigkeit", die volle EMI-Rente gibt es dann, wenn Du weniger als drei Stunden täglich IRGENDEINE Tätigkeit des Arbeitsmarktes verrichten könntest

(die durchschnittliche EMI-Rente beträgt irgendwas um die 850.- € monatlich, hab jetzt nicht nachgeschaut)

- jeder Monat vorgezogener Ruhestand kostet lebenslangen Rentenabschlag im Vergleich zur normalen Altersrente mit bspw. 67 - frag mal Deine Bekannte danach, Sie wird Dir da sicherlich einiges drüber erzählen können

 

Dein Bekannter hat in den 6 Monaten seine finanziellen Verpflichtungen erfüllt?

- schön für Ihn, dass er verfügbare Reserven hatte! (zumindest vor den 6 Monaten noch)

- spätestens mit Wegfall der Lohnfortzahlung gehts mit dem monatlich verfügbaren Einkommen abwärts, wenn das Krankentagegeld von der gesetzlichen KV beginnt.

- habe dazu mal ein Berechnungsblatt angehängt, mit dem man die Höhe dieser "Lohnersatzleistung" für sich selbst berechnen kann - manchmal sprechen Fakten für sich!

- wenn Du danach der Ansicht bist, alle finanziellen Verpflichtungen aus dem Tagegeld decken zu können, viel Spass dabei

- nach spätestens 78 Wochen (1,5 Jahre) ist dann aber auch damit Feierabend (Aussteuerung = keine Leistung mehr)

 

Im Prinzip stimme ich Deinem Eingangsposting sogar zu: Wichtigste Investition ist die in die eigenen Fähigkeiten und Skills (permanente Fort- und Weiterbildung) kombiniert mit einem (möglichst) gesunden Lebenswandel - nur leider schützt auch das nicht davor,

dass Dir irgendeine gesundheitliche Problematik den Teppich unter den Füssen wegzieht. Was/Wer soll dann weiter helfen?

Staat, gesetzliche Versorgungssysteme? Informier Dich drüber und Du wirst sehen, dass Du das vergessen kannst.

Familie? - hat nicht jeder, ausserdem möchte ich MEINE Lebensplanung nicht vom goodwill meiner Familie abhängig machen

Medizin? - wenn Du die entsprechende Kohle hast, ist da evtl. was zu machen über den Einkauf neuer Behandlungsmethoden

 

Und das mit dem Selbstständigen und dem

- Vertretung organisieren - sorry, wie soll das bei einem wirklich qualifizierten Selbstständigen funktionieren? (denk nur mal an Konkurrenz ins Haus holen, Einblick geben...) - das ist blauäugige Theorie - und selbst wenn: das kostet richtig Kohle!

- Aus Rücklagen auffangen? - ja, sofern vorhanden und lange genug ausreichend

 

Sicher gäb es dazu noch viel mehr zu sagen - aber ich denke, das sollte erst mal genügen.

KT Berechnung2014-2015.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bond007
· bearbeitet von bond007

Hallo Wolnitza,

 

meine Bekannte (Ingenieurin) ist schon etwas älter, vor 1961 geboren und bei der ges. Rentenversicherung versichert (keine zus. Versicherungen vorhanden). Der Status wird aber von Zeit zu Zeit überprüft. Falls sie wieder arbeitsfähig geschrieben wird muss sie der alte Arbeitgeber in DE wieder beschäftigen. Zur Zeit wohnt Sie 50% in DE (eigene Immobilie) und 50% in ES (eigene Immobilie). Finanziell hat sie kein Problem.

 

Ich wende mich vor allem dagegen das eigene Geld erst bei einer Versicherung abzuliefern und dann später darum betteln zu müssen. Das viele Menschen in Deutschland so denken scheint mir an der in Deutschland wenig ausgeprägten Selbstverantwortung und Obrigkeitsgläubigkeit zu liegen. Sie sind es gewohnt vom Wohlfahrtsstaat oder Versicherungen Hilfe und Transferleistungen zu empfangen. Sie liefern ihr Geld lieber an den Staat/Versicherungen ab und erwarten später eine Fürsorge anstatt selber Verantwortung zu übernehmen. Tritt eine Krise in ihr Leben erwarten sie Hilfe von diesen Institutionen. Ohne eine solche Absicherung fühlen sie sich unsicher.

 

Es ist ganz natürlich dass diejenigen die an dieses System glauben meine Beiträge provokant finden. Meine Lebenserfahrung als fast 50jähriger sagt mir dass wirkliche Hilfe nur bei mir selber, der Familie und Freunden zu finden ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
saibottina
· bearbeitet von saibottina

Hallo Wolnitza,

 

meine Bekannte (Ingenieurin) ist schon etwas älter, vor 1961 geboren und bei der ges. Rentenversicherung versichert (keine zus. Versicherungen vorhanden). Der Status wird aber von Zeit zu Zeit überprüft. Falls sie wieder arbeitsfähig geschrieben wird muss sie der alte Arbeitgeber in DE wieder beschäftigen. Zur Zeit wohnt Sie 50% in DE (eigene Immobilie) und 50% in ES (eigene Immobilie). Finanziell hat sie kein Problem.

 

Das ist ja wahnsinnig toll für Deine Bekannte. Das Entscheidende ist oben geschrieben: Das Krankengeld wird nur 78 Wochen gezahlt. Danach wars das. Bist Du innerhalb 78 Wochen gesund, Glückwunsch, Prost. Und wenn nicht? Wenn man ein paar dutzend Arbeitsjahre hinter sich hat, ist es evtl. nicht so megatragisch, weil man ja von der Deutschen Rentenversicherung eine Erwerbsminderungsrente bekommt (falls Ansprüche da sind). Aber was ist, wenn man mit 35 dauerhaft BU wird? Wieviel Erwerbsminderungsrente hat sich dann wohl angesammelt? Aber egal, für ne Finka auf Malle wirds sicher reichen.

Und für Selbständige ists sowieso egal, vielleicht kann man ja mal bei der Deutschen Rentenversicherung nachfragen, ob die auf Kulanz ne Erwerbsminderungsrente zahlen, klappt bestimmt.

Prost auf Pauschalaussagen!

Edit: P.S.: Ich hab übrigens keine BU, aber solche Pauschalaussagen sind einfach sehr bschränkt sinnvoll... Da kann ich schon verstehen, dass es bei unseren Versicherungsexperten zu Frustration führt, sich ständig damit auseinandersetzen zu müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Hallo Wolnitza,

 

meine Bekannte (Ingenieurin) ist schon etwas älter, vor 1961 geboren und bei der ges. Rentenversicherung versichert (keine zus. Versicherungen vorhanden). Der Status wird aber von Zeit zu Zeit überprüft. Falls sie wieder arbeitsfähig geschrieben wird muss sie der alte Arbeitgeber in DE wieder beschäftigen. Zur Zeit wohnt Sie 50% in DE (eigene Immobilie) und 50% in ES (eigene Immobilie). Finanziell hat sie kein Problem.

 

Ich wende mich vor allem dagegen das eigene Geld erst bei einer Versicherung abzuliefern und dann später darum betteln zu müssen. Das viele Menschen in Deutschland so denken scheint mir an der in Deutschland wenig ausgeprägten Selbstverantwortung und Obrigkeitsgläubigkeit zu liegen. Sie sind es gewohnt vom Wohlfahrtsstaat oder Versicherungen Hilfe und Transferleistungen zu empfangen. Sie liefern ihr Geld lieber an den Staat/Versicherungen ab und erwarten später eine Fürsorge anstatt selber Verantwortung zu übernehmen. Tritt eine Krise in ihr Leben erwarten sie Hilfe von diesen Institutionen. Ohne eine solche Absicherung fühlen sie sich unsicher.

 

Es ist ganz natürlich dass diejenigen die an dieses System glauben meine Beiträge provokant finden. Meine Lebenserfahrung als fast 50jähriger sagt mir dass wirkliche Hilfe nur bei mir selber, der Familie und Freunden zu finden ist.

 

Hi,

 

provokant finde ich erst mal gar nichts, das würde voraus setzen, dass hinter den Aussagen ein Mindestmass an fachlicher Kompetenz und realistischer Betrachtungsweise stehen würde. Deswegen habe ich mich ja auch gefragt, was der Zweck Deines Postings gewesen sein könnte.

Wie du siehst, habe ich ja ganz ernsthaft mit Fakten auf Dein Posting reagiert.

 

Schade finde ich es eher, wenn Beiträge, nachdem andere bereits darauf geantwortet haben, nachträglich editiert werden, ohne das als EDIT kenntlich zu machen, aber das nur am Rande.

"Meine Lebenserfahrung als fast 50jähriger sagt mir dass wirkliche Hilfe nur bei mir selber, der Familie und Freunden zu finden ist. " - dazu könnte ich sicherlich ein wenig mehr beitragen, aber ich frage mich,

wie Du das z.B. in eine rationale, ohne Ängste erstellte eigene Vorsorgeplanung mit einbeziehen willst?

etwa nach dem Motto:

100.- € monatlich vom Onkel Erwin, und Tante Isolde macht bestimmt auch nen Hunderter locker, wenn ich der ordentlich was vorjammere?

Schön, wenn im Falle des Falles die Familie und Freunde unterstützend eingreifen - aber das einplanen und dann ggfls. auch einfordern?

Sorry, meine Vorstellung von vernünftiger Absicherung und Lebensplanung sieht halt etwas anders aus.

(Was bei weitem nicht bedeutet, dass man sich gegen jeden Furz absichern muss - sorry, aber die elementaren Basics - Arbeitskraft, Haftpflicht, Todesfall für Familie die dürfens schon sein.)

Zu Deinen geschilderten Fällen:

Schön, für Deine Bekannte, wenn Sie ihre Schäfchen halbwegs im Trockenen hat - nur ich denke, dass die meisten Leser hier jünger sind als Jahrgang 61, von daher können solche Aussagen ganz schnell falsche Schlussfolgerungen nach sich ziehen.

Und bezahlte Immobilien in DE und ES dürften wohl auch die wenigstens Ihr eigen nennen... ich jedenfalls bin immer noch abhängig vom Ertrag meiner Arbeitskraft blushing.gif

Und warum ich bei einer Versicherung "betteln" soll, erschliesst sich mir auch nicht so ganz: Ich habe einen Vertrag, da ist geregelt, wann der Versicherer leisten muss, wie lange etc. - ggfls. muss ich muss ich meine Ansprüche eben gerichtlich durchsetzen

 

Zum Thema Selbstverantwortung:

Sorry, ich sehe es genau umgekehrt! Für mich handelt derjenige selbstverantwortlich, der sein Leben so plant, dass er evtl. Schicksalsschläge notfalls auch alleine tragen kann dafür halt an gewissen Stellen Konsumverzicht übt, um ausgewählte Risiken extern absichern zu lassen.

 

Aber ganz ehrlich: So langsam kommt bei mir der Verdacht hoch, das ich mit der Einschätzung bzgl. Ernsthaftigkeit deiner Postings daneben liege.

 

EDIT: peinlichen Rechtschreibfehler entdeckt.....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
Als Arbeitnehmer, bist Du erst mal krank und der Lohn wird 6 Wochen weitergezahlt. Danach übernimmt die Krankenversicherung.

Und was übernimmt sie wohl bei einem gut verdienenden Angestellten (von mir jetzt mal pauschal mit einem Bruttomonatsgehalt von 8000€ dotiert)?Wie hoch wäre die Einkommenslücke nach der Lohnfortzahlung?Magst du uns das verraten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Was kommt nach dem Krankengeld bei dauerhafter Berufsunfähigkeit?

 

Sorry tyr, aber ich denke fast dass Du hier die Extreme und Lebensrisiken ansprichst die man nicht bei einer Versicherung abladen kann.

Du sprichst aber sicher Ängste der Leser an. Evtl. arbeitest Du in der Versicherungsbranche? Deren Berater argumentieren genauso.

Gerne werden Extremsituationen angesprochen um die Menschen zum Abschluss einer Versicherung zu bewegen.

Zum Thema Angst. Schnallst du dich beim Autofahren an? Die Chancen auf einen Autounfall sind subjektiv auch niedrig. Dieses Rechtssystem hat jedoch die Entscheidung getroffen, dass die Gemeinschaft mehr Vorteile aus der Sicherheit der angeschnallten Autoinsassen zieht als aus der persönlichen Bewegungsfreiheit während der Fahrt im Auto. Ist jeder, der die Vorgabe befolgt und sich im Auto anschnallt ein Angsthase? Um wieder zu privaten Versicherungen zurück zu kommen: die private Haftpflichtversicherung ist in Deutschland freiwillig. Du bist ja kein Angsthase, hast also keine abgeschlossen. Nun bist du bei Bekannten in einer Stadtwohnung zu einer Feier zu Gast. Du stehst auf dem Balkon und stößt aus Versehen einen Blumentopf herunter. Unten läuft gerade ein Jugendlicher und wird vom Blumentopf am Kopf getroffen. Derjenige trägt dauerhafte Schäden davon und muss bis zum Lebensende gepflegt werden. Wer bezahlt das? Du! Da du kein Angsthase bist zahlst du demjenigen gerne seine monatliche Rente.

 

Bei der Geldanlage: Kredite sind derzeit günstig zu bekommen. Warum nicht Aktien auf Kredit kaufen, wenn man von den Werten und der eigenen Anlagestrategie überzeugt ist? Auch gerne gemacht: Immobilienkredite abzahlen und statt Sondertiligungen zu leisten lieber mit freiem Spargeld am Kapitalmarkt spekulieren. Geldanlage auf Guthabenbasis ist doch was für Angsthasen.

 

Wieder zurück zu Invaliditätsversicherungen. Wenn man es sich leisten kann und im Invaliditätsfall das regelmäßige Einkommen durch den Verbrauch von flüssigem Vermögen bis voraussichtlichem Lebensende ersetzen kann brauch man keine BU-Versicherung. Da bin ich völlig bei dir. Was ist aber, wenn man mit seinem Erwerbseinkommen nicht nur sich selbst, sondern auch noch Angehörige versorgt und ggf. vielleicht sogar noch ein Immobilienkredit zu bedienen ist? Wer kein Angsthase ist verzichtet auf eine Versicherung, dann soll die Frau mit den Kindern im BU-Fall eben sehen, wo sie bleibt und das Haus ist weg. Oder vielleicht doch eine gerade ausreichende SBU abschließen?

 

Der Zug für einen BU-Neuabschluss ist für fast 50-jährige wohl in der Tat abgefahren auf Grund der Beitragshöhe oder der Krankenhistorie. Das macht die Versicherung jedoch nicht weniger sinnvoll für diejenigen, die ihn bekommen können.

 

Wo ich bei dir bin: es gibt viele Versicherungen, die ganz und gar keine existenziellen Risiken abdecken, die aber trotzdem gerne abgeschlossen und regelmäßig bezahlt werden. Vollkaskoversicherungen für ältere Gebrauchtwagen, Hausratversicherungen, Handyversicherungen, Reisegepäckversicherungen und vieles mehr. Wer sowas zahlt und schon mal Leistungen in Anspruch genommen hat wird mir wohl widersprechen. Nicht jedes Risiko ist so existenziell, dass man es versichern muss. BU-Versicherungen für Menschen, die von ihrem Berufseinkommen leben müssen halte ich dagegen schon für eher existenziell und wichtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Ihr geht das falsch an. Es ist völlig kontraprodukiv mit Inhalten zu kommen. Das muss einfacher und greifbarer geschehen ...

 

Nehmen wir mal, derjenige verdient seine 6,7,8tsd Euro Brutto. Nun wollt ihr ihm erklären, dass Krankengeld der GKV nur 70 % bis zur BBG beträgt (§ 47 Sozialgesetzbuch V). Sprich nur 94,5 Euro pro Tag. Dann erklärt ihr ihm weiter, dass davon noch Beiträge zur Renten­ver­sicherung, Arbeits­losen­ver­sicherung und Pflege­ver­sicherung abgezogen werden.

 

Dann würdet ihr sicher partue noch Informationen zu Meldefristen, Elternzeit, Mutterschaftsgeld, Arbeitslosengeld oder sonstiger §49 SGB V Problematiken unterbringen wollen. Womöglich wollt ihr dann auch noch auf §50 SGB V bzgl. der Kürzungen bei Bezug von Erwerbsminderungsrente eingehen. Oder im Extremfall sogar noch über Mitwirkungspflichten gem. §51 SGB V oder Leistungsbeschränkungen gem. §52/52a SGB V reden.

 

Last but not Least darf der Hinweis auf das Aussteuern nach 78 Wochen - sprich das Ende der Mitgliedschaft in der GKV - nicht fehlen.

 

Leute. :rolleyes:

 

Vieeeel zu kompliziert. Kurz knackig und genau so sinnleer wie die ursprüngliche Themeneröffnung bitte:

 

Bsp. 1)

Im schlimmsten Fall muss der laufende ETF Sparplan von einer 4+x Musterlösung auf eine 70 / 30 Musterlösung umgestellt werden oder es fehlen sogar die Mittel zum Rebalancing.

 

Bsp. 2)

Im schlimmsten Fall müssen in Zukunft Bonds in Kleinanlegerstückelung zu 1k gekauft werden.

 

Bsp. 3)

Im schlimmsten Fall kann beim nächsten DAX Wackler nicht panikartig fiktiv Gold gekauft werden um dann in einem WPF Thread fiktiv über die Entwicklung des Goldpreises zu streiten. Da nicht mehr mitreden zu können, ist dem Weltuntergang fast gleich zu setzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Vollkaskoversicherungen für ältere Gebrauchtwagen, Hausratversicherungen, Handyversicherungen, Reisegepäckversicherungen und vieles mehr.

Ich bin da durchaus bei dir.Als alte "Sachsocke" habe ich allerdings einen mehr oder weniger großen Bestand an Hausratversicherungen und über die Jahre auch "dicke Dinger" (→Wohnung ausgebrannt,Einbruchdiebstahl mit Vandalismus,und zwar das volle Programm) begleiten dürfen/müssen.

Bewegen wir uns aus der Forenkuschelecke in das reale Leben,stellen wir (respektive ich) fest,dass für solche Situationen eher selten Rücklagen gebildet werden,zumindest sind das meine Erfahrungswerte.Und dann geht es mitunter schon ans Eingemachte.

 

Und da ich diesen Faden für sinnbefreit halte,erlaube ich mir auch diesen kurzen Abstecher in die weite Off-Topic-Welt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bond007

Ihr geht das falsch an. Es ist völlig kontraprodukiv mit Inhalten zu kommen. Das muss einfacher und greifbarer geschehen ...

 

Nehmen wir mal, derjenige verdient seine 6,7,8tsd Euro Brutto. Nun wollt ihr ihm erklären, dass Krankengeld der GKV nur 70 % bis zur BBG beträgt (§ 47 Sozialgesetzbuch V). Sprich nur 94,5 Euro pro Tag. Dann erklärt ihr ihm weiter, dass davon noch Beiträge zur Renten­ver­sicherung, Arbeits­losen­ver­sicherung und Pflege­ver­sicherung abgezogen werden….

 

Hallo polydeikes, das Krankentagegeld habe ich schon vor Jahren bei meiner privaten KV herausnehmen lassen. Bei genügend Rücklagen machen Prämienzahlungen für Krankentagegeld wenig Sinn.

Als Angestellter mit minimalen Rücklagen sieht das natürlich anders aus. Im Gegensatz zur GKV kann man bei der privaten KV jederzeit ein frei vereinbartes Krankentagegeld vereinbaren (und auch die entsprechenden Prämien zahlen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor

Jederzeit?Frei vereinbar?Unfug.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Mein Posting war nicht wirklich ernst gemeint, genau so wie der ganze Thread hier nicht. Sonst müsste man ja auf Unterschiede zwischen Krankengeld und KrankenTAGEgeld eingehen. Mal abgesehen davon: Wenn ich was zum Bereich "Kranken" schreibe, kann es eigentlich per se nicht ernst gemeint sein.

 

Was mich angeht, ich habe auch kein KrankenTAGEgeld in meiner PKV. Schlichtweg weil ich keins bekommen würde, zumindest damals keins bekommen konnte. Scheitert(e) nämlich an den Gesundheitsfragen ;) ...

 

Und ich hab seit meiner DU auch keine BU mehr, gleicher Grund.

 

Inwiefern unsere Einzelschicksale irgendwas mit dem durchschnittlichen 15 bis bspw. 35 Jährigen Bürger zu tun haben, bleibt dabei aber mal völlig offen ... :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...