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FrittenSepp

Riester. Die Gretchenfrage

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FrittenSepp
· bearbeitet von FrittenSepp

Hallo liebe Forenbenutzer,

Ich bin noch sehr neu, habe aber schon alle Threads zu Riester gelesen, kann aber noch nicht so recht den richtigen Schluss für mich und meine Frau ziehen.

Die Fakten sind:

Mann, 1984, 40.000€ p.a. (Beamter mit Pensionsanspruch)

Frau, 1992, noch ohne Einkommen,

2 Kinder wollen wir

Wohneigentum wäre toll (kein Bausparvertrag vorhanden)

 

Ich habe eine beitragsfrei Gestellte klassische Allianz Klassik Riesterpolice (lief nur 3 Jahre).

Mein derzeitiger Berater (auf den ich große Stücke halte, außer im Moment bei Riester) empfiehlt mir den Hybrid Tarif von Moneymaxx. Da habe ich Bauchschmerzen, da ich nicht an 9% Rendite pro Jahr glaube. Deswegen bin ich hier und bin gespannt auf Eure Tipps.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Was macht die Frau denn aktuell konkret und was will sie in Zukunft machen? Frau meint verheiratet und zusammen veranlagt?

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Sapine

Ist eine Immobilie bei der zukünftigen Einkommenssituation in Eurer Gegend ein realistisches Ziel im Sinne von "sollte man beim Vermögensaufbau berücksichtigen"?

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tyr

Für das deutlich größere finanzielle Risiko halte ich in dem Fall nicht die Versorgung im Alter, sondern eher die Trennung/Scheidung vorher, wenn Kinder und Immobilieneigentum da sind. Wenn statistisch nur die Hälfte der Ehen hält kann man sich ausrechnen, was das den TE kosten kann, wenn:

 

Mann, 1984, 40.000€ p.a. (Beamter mit Pensionsanspruch)

Frau, 1992, noch ohne Einkommen,

2 Kinder wollen wir

Wohneigentum wäre toll (kein Bausparvertrag vorhanden)

 

Mann verdient überdurchschnittlich, Frau deutlich weniger, Kinder und Immobilieneigentum sind gewünscht. Ich würde für die geplanten Verhältnisse vorher gemeinsame Sorge für die Kinder notariell vereinbaren http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1626a.html und einen Partnerschaftsvertrag oder Ehevertrag http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1587c.html prüfen.

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FrittenSepp
1412544809[/url]' post='913656']

Was macht die Frau denn aktuell konkret und was will sie in Zukunft machen? Frau meint verheiratet und zusammen veranlagt?

 

Wir sind verheiratet und zusammen veranlagt. Meine Frau macht gerade noch ein Studium (und Master) und wird sicherlich auch mal Geld verdienen (in ca. 3 Jahre).

 

1412545009[/url]' post='913657']

Ist eine Immobilie bei der zukünftigen Einkommenssituation in Eurer Gegend ein realistisches Ziel im Sinne von "sollte man beim Vermögensaufbau berücksichtigen"?

 

 

Ich kann es mir gut vorstellen,eine Immobilie zu erwerben. Allerdings liegt das eher an meiner Liebe zu Sachwerten und ist sicherlich erst in ein paar Jahren Thema.

 

1412549940[/url]' post='913666']

Für das deutlich größere finanzielle Risiko halte ich in dem Fall nicht die Versorgung im Alter, sondern eher die Trennung/Scheidung vorher, wenn Kinder und Immobilieneigentum da sind. Wenn statistisch nur die Hälfte der Ehen hält kann man sich ausrechnen, was das den TE kosten kann...

Mann verdient überdurchschnittlich, Frau deutlich weniger, Kinder und Immobilieneigentum sind gewünscht. Ich würde für die geplanten Verhältnisse vorher gemeinsame Sorge für die Kinder notariell vereinbaren http://www.gesetze-i...gb/__1626a.html und einen Partnerschaftsvertrag oder Ehevertrag http://www.gesetze-i...gb/__1587c.html prüfen.

 

Gemeinsame Sorge ist Standard bei Verheirateten. Wohneigentum ist nur realistisch, wenn wir beide verdienen. Ich gehe davon aus, dass meine Frau als Akademikerin ähnlich oder mehr verdienen wird. Wie sollte der Ehevertrag denn deiner Meinung nach aussehen? (Ist für mich nur ein Seitenthema, gerne per PN)

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polydeikes
Wir sind verheiratet und zusammen veranlagt. Meine Frau macht gerade noch ein Studium (und Master) und wird sicherlich auch mal Geld verdienen (in ca. 3 Jahre).

 

An dem Punkt musst du dann auch nicht weiter prüfen.

 

40.000 / 100 * 4 = 1600

 

1600 - deine Grundzulage - Grundzulage deiner Frau = 1292

 

---

 

Bruttoaufwand:

 

1292 Mann

60 Frau

 

Förderung:

154 GZL Mann

154 GZL Frau

ca. 116 Euro Steuersparnis

 

Nettaufwand:

1236 p.a.

 

---

 

Relation Förderung (154+154+116) zu Nettoaufwand (1236) entspricht einer Förderung von 34 % des Nettoaufwands. Das ist völlig uninteressant, dafür würde ich mir Riester nicht ans Bein binden.

 

Das Thema Riester kannst du vorerst getrost begraben, erneut prüfen mit Berufseintritt Frau oder bei Änderung der Fördersituation durch höheren Zulagenanspruch (Kinder).

 

Im Klartext: AKTUELL KEIN RIESTER!

 

---

 

Kommentare zu dem Basler / Moneymaxx Schwachsinn kann ich mir jetzt sparen, oder ist das auch noch gewünscht?

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Joseph Conrad

34 % Förderung des Nettoaufwands sieht für mich gar nicht so schlecht aus. Früher hat sich jeder Erwerbstätige eine Kapitallebensversicherung "ans Bein gebunden". Warum nicht so früh wie möglich jetzt eine Riesterrente ?

 

LG Joseph

 

PS: Mit einem nachträglichen Ehevertrag wird es Probleme beim Partner geben. Man lebt nur einmal und es gibt keine Generalprobe.

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polydeikes

Tjo Joseph, meine Generation ist da etwas wählerrischer geworden :P ...

 

Das es überhaupt 34 % sind, ergibt sich durch die 154 auf 60 Sockel bei der Frau. Betrachtet man den TO allein, dem da eine sündhafte teure FOPO angedreht werden soll, siehts noch schlechter aus. Musst den ganzen Spaß aber in Relation zum Geburtsdatum sehen Joseph.

 

Den exquisiten Jahrgang 1983 hat er zwar knapp verpasst, verbleiben dennoch noch alle Male 34 Jahre bis zum Gnadenbrot zur Pension. Sprich: Überrendite aus Förderung nach aktueller Konstellation rund 1 % pro Jahr. Da liegt die RiY des Produktvorschlags schon höher ... :-

 

Dann kommt er ja vom Geburtsdatum schon in den Genuß 100 % der späteren Rente versteuern müssen, durch das Gnadenbrot die Pension ja sowieso.

 

Die 34 % sind also hier ganz anders zu bewerten, als wenn man bspw. noch 5-10 oder 15 Jahre bis zum Gnadenbrot zur Pension hätte ... :-

 

Damit die Riesterförderung einigermaßen aufgeht bei Sparern unter 40, müssen da schon mal wenigstens 35k Brutto pro Nase bei Ehepaaren stehen (bei nix Kind und Kegel). Hier sind es 20k pro Nase und das noch ein paar Jahre.

 

Schlußfolgerung:

Nicht nur das Produkt macht keinen Sinn (generell), sondern auch Riester als Konzept macht keinen Sinn (aktuell).

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tyr

Gemeinsame Sorge ist Standard bei Verheirateten. Wohneigentum ist nur realistisch, wenn wir beide verdienen. Ich gehe davon aus, dass meine Frau als Akademikerin ähnlich oder mehr verdienen wird. Wie sollte der Ehevertrag denn deiner Meinung nach aussehen? (Ist für mich nur ein Seitenthema, gerne per PN)

Google mal nach Begriffen wie modifizierte Zugewinngemeinschaft und Ausschluss des Versorgungsausgleichs. Da findest du genügend Treffer.

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FrittenSepp
1412609374[/url]' post='913740']

 

 

Das es überhaupt 34 % sind, ergibt sich durch die 154 auf 60 Sockel bei der Frau. Betrachtet man den TO allein, dem da eine sündhafte teure FOPO angedreht werden soll, siehts noch schlechter aus. Musst den ganzen Spaß aber in Relation zum Geburtsdatum sehen Joseph.

...

 

Damit die Riesterförderung einigermaßen aufgeht bei Sparern unter 40, müssen da schon mal wenigstens 35k Brutto pro Nase bei Ehepaaren stehen (bei nix Kind und Kegel). Hier sind es 20k pro Nase und das noch ein paar Jahre.

 

Schlußfolgerung:

Nicht nur das Produkt macht keinen Sinn (generell), sondern auch Riester als Konzept macht keinen Sinn (aktuell).

 

Danke für die klare Ansage! Dann werde ich mich auf jeden Fall nach Alternativen umsehen müssen. Ich hab im Moment das Gefühl, dass sich gar nichts wirklich lohnt ... (Lasse mich gern eines besseren belehren). dann arbeite ich mich wohl mal in das Thema Geldanlage ein, denn alles was ich so habe ist ein Tagesgeldkonto...

Vielen Dank schonmal für die Hilfe Euch allen!

 

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tyr

Ich hab im Moment das Gefühl, dass sich gar nichts wirklich lohnt ... (Lasse mich gern eines besseren belehren). dann arbeite ich mich wohl mal in das Thema Geldanlage ein, denn alles was ich so habe ist ein Tagesgeldkonto...

Ein Tagesgeldkonto mit Guthaben im Rahmen einer soliden Einlagensicherung ist sehr liquide und sicher, wodurch zwangsweise die Chance auf Rendite leidet: http://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Dreieck_der_Verm%C3%B6gensanlage

 

Wenn du eine Chance auf höhere Rendite möchtest muss der Weg also entweder über ein höheres Risiko und/oder geringere Liquidität sein. Es gibt ja noch mehr als Bankeinlagen: Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, jeweils in verschiedenen Geldanlageprodukten verpackt.

 

Nun hast du aber auch schon selbstgenutztes Immobilieneigentum angesprochen. Das bringt den Anleger dann wieder weg von den langfristigen chancen- und risikoreichen Anlagen hin zu z. B. langweiligen Bausparverträgen.

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polydeikes

Na bAV kannst du dir als Beamter sparen und Riester zur Zeit auch. Sprich Schicht 2 ist aktuell nicht Deins.

 

Du kannst Riester natürlich in Hoffnung auf die zukünftige Fördersituation auch heute schon praktizieren. Nur eben die aktuelle Situation (Momentaufnahme) spricht nicht für Riester.

 

Aber das geht in Detailüberlegungen, die man nur bedingt hinreichend in einem Forum treffen kann und die aktuell wohl auch deinen Wissensstand ein wenig überschreiten dürften.

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FrittenSepp

Meine Frau und ich finden das Bausparen prinzipiell nicht verkehrt, wir würden glaube ich auch eine Zulage bekommen, aber da gibt es ja auch derzeit kaum Zinsen. Ich werde mich weiter informieren hier im Forum gibt es ja genug Threads für die Anlage :) Ich werde mich an die Forenregeln halten und erstmal selber ganz viel recherchieren (und euch dann vielleicht wieder Nerven whistling.gif)

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polydeikes

Deine Frau ist unter 25, würde also noch einmal Wohnungsbauprämie ohne Zweckbindung bekommen. Bausparer gibt es durchaus mit etwas mehr Verzinsung, als das beim Tagesgeld der Fall ist. Für die nächsten drei Jahre wäre das schon eine Möglichkeit. Mir persönlich wäre das zu viel Aufwand für 3x WoP ... :-

 

Bausparen geht auch mit Riesterförderung, nur ändert das mal absolut nix an der Förderkonstellation für die nächsten 3 Jahre.

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FrittenSepp
1412623906[/url]' post='913786']

Deine Frau ist unter 25, würde also noch einmal Wohnungsbauprämie ohne Zweckbindung bekommen. Bausparer gibt es durchaus mit etwas mehr Verzinsung, als das beim Tagesgeld der Fall ist. Für die nächsten drei Jahre wäre das schon eine Möglichkeit. Mir persönlich wäre das zu viel Aufwand für 3x WoP ... :-

 

Den Aufwand kenn ich natürlich nicht, da Klick ich mich mal durch die Bedingungen. Aber rein aus Testzwecken (muss mir mal mehr Felderfahrung aneignen) würde ich das durchaus mal versuchen. Ich glaube Vermögenswirksame Leistung oder Arbeitnehmersparzulage kämen da nach meiner jetzigen Recherche auch noch drauf oder bringe ich da was durcheinander... Wäre durch diese Förderung dann eine Lernerfahrung unter begünstigten Bedingungen laugh.gif

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polydeikes

Arbeitnehmersparzulage gibt es auf vermögenswirksame Leistungen vorbehaltlich Einkommensgrenzen beim zu versteuernden Einkommen. WoP gibt es bei wohnwirtschaftlicher Nutzung ( Ausnahme u25) und vorbehaltlich Einkommensgrenzen. Du bekommst weder WoP noch AnSpzl. Deine Frau ist unter 25 und bekäme noch WoP.

 

Eine Doppelförderung mit Riester findet jedoch generell nicht statt.

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Back-Broker

Hallo,

ich hole den Thread einfach mal hoch, ich bin zwar kein Freund von Threadhighjacking, aber im Prinzip bin ich einer ähnlichen Situation wie der TO, weswegen meine Folgefrage wohl hier am besten aufgehoben ist.

Jedenfalls besser hier, als in einem Thread, den ich ursprünglich mal zum Thema Frau und Riester erstellt habe, aber hier zu finden ist und zu dem ich teilweise dann doch nochmal weiter unten verweisen muss.

Diesen Thread allerdings hochzuholen wäre weniger zielführend, da viele hier diskutierte oder gemachte Überlegungen dann doch zu kompliziert oder mittlerweile ohnehin obsolet sind und deswegen das Ganze auch nur zur Verwirrung beitragen würde. Wenn der TO allerdings noch Fragen zum Thema „Ehevertrag“ haben sollte (öffentlich oder PN), biete ich mich gerne an, hier noch meine Erfahrungswerte weiterzugeben ;-)

 

Grundsätzlich also zur Lage: Wir sind im Prinzip in derselben Situation wie der TO, bin aber vielleicht „einen Schritt weiter“, da meine Frau ins „reguläre“ Berufsleben eingestiegen ist, ich aber (bis auf Weiteres) den deutlich höheren Verdienst habe.

Besonderheit: Meine Frau ist Ausländerin ;-) (siehe „mein“ Thread, etwaige im o. g. Thread gegenständliche „juristische“ Unwägbarkeiten sind damit weitestgehend aus dem Weg geräumt und deswegen auch nicht mehr so zielführend DIESEN Faden wieder aufzunehmen). Weiterhin hat sie einen (erst mal auf 1 Jahr begrenzten) Arbeitsvertrag in einem Kindergarten der AWO. Auch Möglichkeiten zur bAV sind vorhanden, dazu kann ich an dieser Stelle aber noch nichts weiter sagen, hierzu wird meine Frau aber noch in nächster Zeit Informationen einholen.

 

Durch Zufall habe ich im März diesen Jahres den Stern in die Finger bekommen, hier gab es einen längeren Artikel zu Lebensversicherungen und Riesterverträgen. Im Prinzip habe ich das Ganze zunächst aus Eigeninteresse studiert, in einem Absatz heißt es aber wie folgt:

Fonds für alle Fälle

Allerdings gbt es eine Variante des Fondssparens, mit der Sie als Angestellter kaum etwas falsch machen können: das Riester-Sparen mit Investmentfonds. Das hierfür staatlich zertifizierte Fondsangebot ist sehr überschaubar (siehe Tabelle), und die wichtigsten Vertragebedingungen sind mit etwas gutem Willen verständlich. Eine davon: Der Staat schenkt Ihnen jedes Jahr Fondsanteile im Wert von mindestens 154 Euro, die sogenannte Grundzulage. Das ergibt eine relativ sichere Rendite größer null – selbst wenn es an den Weltbörsen am vorletzten Spartag kracht. Denn: Die Fondsfirma muss Riester-Anteilsinhabern zum Rentenbeginn mindestens ihr eingezahltes Geld plus Zulagen garantieren. Nur ganz so frei verwendbar wie bei der Lebensversicherung ist fälliges Riester-Fonds-Kapital nicht. Rund ein Drittel dürfen Sparer auf einen Schlag und sofort haben. Der Rest wird zur regelmäßigen Rentenauszahlung.

Quelle: Stern vom 3.4.2014, S. 106

Anmerkung: In der Tabelle, von der gesprochen wird, sind dann die hier auch oft auftauchenden DWS TopRente, die DekaBonusRente und die UniProfiRente (wobei für die erstgenannte die niedrigste Provision ausgewiesen wird).

Jetzt müsst Ihr mir mal helfen, das richtig zu sortieren. Das beißt sich mit meiner Laiensicht natürlich mit der im Aussage von Polydeikes in „meinem“ Thread, die ich aus diesem Mal raus destilliere:

Punkt 2)

Riester und Fonds. Die Konstellation macht aus meiner Sicht so gut wie nie Sinn. Allein die Darstellung der Kapitalgarantie ist bei den meisten Produkten ein echtes Problem. Fondspolicen scheiden quasi aus, ich kenne nicht ein Produkt, dass ich da uneingeschränkt empfehlen könnte.

Also entweder ist eine Aussage nicht ganz richtig oder ich habe hier etwas nicht ganz verstanden (letzteres Wahrscheinlicher ;-) ) Kann mich da mal grad einer an den Haaren aus dem Versicherungssumpf ziehen, und mir verdeutlichen, ob ein solcher Riestervertrag für meine Frau a) Sinn macht und b) tatsächlich eines der o. g. Produkte? Oder doch lieber separat in JNJ, PG, TO und CO investieren? B-)

 

Ich darf nicht müde werden mich nochmals für die kritischen und kompetenten Kommentare meiner Mit-User hier herzlichst (im Voraus) zu bedanken!

 

MfG

 

PS: Oh, und noch etwas zur Klarstellung aus meinem eigenen Thread, was nicht offen bleiben darf in Richtung Polydeikes:

Ich wäre dir verbunden, mich nicht als Versicherungsvertreter zu bezeichnen. Ich für meinen Teil beleidige keine Forenteilnehmer, die mir in ihrer Freizeit helfen. Möglicherweise sieht du das anders.

Haha, nein, tue ich natürlich nicht und ich hoffe, Du hast das seinerzeit nicht wirklich als Beleidigung aufgefasst^^ Die Wortwahl basierte offensichtlich aus den mir nicht geläufigen begrifflichen Differenzierungen in diesem Berufsbereich. Aber man fühlt sich wie ein Star Wars Fan, der als „Trekkie“ bezeichnet wird, schon klar. Du glaubst mir hoffentlich, wenn ich sage, dass das auf keinen Fall ich diese Richtung gehen sollte!

Zwar OffTopic Interessant… selbstständiger Makler, hast Du hier irgendwo vielleicht schon mal erläutert, wie man zu sowas kommt/wird?

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boll
· bearbeitet von boll

Riester und Fonds - ich würd's nicht (nochmal) machen. Wenn man Fonds haben will, dann nur privat (Schicht 3), meine Meinung. Ich selbst habe noch die DWS TRD, habe aber alle Einzahlungen gestoppt. Ein Grund dafür ist das dahinter liegende System, CPPI genannt. Wie der Spiegel schreibt, muss der Riester-Anbieter zum Ende der Ansparphase zusagen, dass mindestens die Einzahlungen (eigene plus Zulagen) verrentet werden. Damit dies mit wertschwankenden Fonds zu 100% (oder mehr?) sichergestellt ist, betreibt der Anbieter dieses System. Garantie kostet Rendite, bei der DWS TRD zB in Form von Umschichtungskosten -/verlusten. Weiteres zu den Stichworten über die Suchfunktion... Edit Du trägst als Anleger/Riester-Sparer das volle Risiko ggf. mit einer Nullrendite herauszugehen, vor Steuer und vor Inflation. Wie hoch sollten die Chancen im Vergleich zu einer klassischen Riester-RV sein, damit dieses Risiko gerechtfertig ist?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Eine davon: Der Staat schenkt Ihnen jedes Jahr Fondsanteile im Wert von mindestens 154 Euro, die sogenannte Grundzulage. Das ergibt eine relativ sichere Rendite größer null – selbst wenn es an den Weltbörsen am vorletzten Spartag kracht. Denn: Die Fondsfirma muss Riester-Anteilsinhabern zum Rentenbeginn mindestens ihr eingezahltes Geld plus Zulagen garantieren.

 

Der Stern Artikel ist völliger Nonsens. Bei Riester gibt es nicht geschenkt. Zulagen und Steuervorteile sind Förderungen in der Ansparphase. Dem steht die nachgelagerte Besteuerung gegenüber.

 

Das führt dazu, dass es eben absolut KEINE sichere Rendite gibt. Landet man zum Auszahlungszeitpunkt bei 0 (=Einzahlungen) macht man bei nicht hinreichender Förderung nur eines, SICHERE VERLUSTE. Warum? Weil man die Beiträge aus bereits versteuertem Einkommen gezahlt hat und nun die ganze Rente / Auszahlung versteuern muss.

 

Liegt also die reale Förderung nicht deutlich höher als die zu erwartende Steuerlast, macht man besagte Miese.

 

Richtig lächerlich wird es hier:

 

... und die wichtigsten Vertragebedingungen sind mit etwas gutem Willen verständlich.

 

Ich behaupte mal ganz frech, dass keiner der Sternredakteure die Varianten Riester + Fonds hinsichtlich der Bedingungen versteht.

 

---

 

Also entweder ist eine Aussage nicht ganz richtig oder ich habe hier etwas nicht ganz verstanden (letzteres Wahrscheinlicher ;-)

 

Tjoa. Keine Ahnung. Wahlweise lieg ich falsch oder es ist doch ein wenig komplizierter, als der Stern suggeriert. Die Diskussion hatten wir im anderen Thread schon und sie verlief ergebnislos. Ich fang die Diskussion ganz sicher nicht nochmal an. In meiner Signatur gibts es einen Link, wo ich das Thema ein wenig aufdrösel, ansonsten zig Threads zur Grundproblematik. Wenn dann konkrete Fragen sind, beantwortet die sicher irgendwer. Aber von 0 an alle paar Tage - ganz sicher nicht.

 

Einen Anspruch auf alleinige Wahrheit habe ich nicht und habe ich auch nie geltend gemacht, es ist schlichtweg meine Meinung, die ich aber zumindest begründen kann. Gibt auch genug User mit anderen Meinungen.

 

Auch Boll hat dir bereits erste Denkansätze geliefert.

 

---

 

Makler zu werden ist nicht schwer. Man weist geordnete finanzielle Verhältnisse nach, darf nichts in den Strafakten stehen haben und schließt eine Vermögensschadenshaftpflicht ab. Dann legt man noch eine Sachkundeprüfung im Rahmen einer praktischen und einer theoretischen Prüfung ab und meldet sein Gewerbe an. Die theoretische Sachkundeprüfung schafft ein mittelmäßig begabter, dressierter Affe auch mit 50 % Wahrscheinlichkeit, ist nur multiple Choice. Für die praktische Prüfung müsste der Affe in der Lage sein eine Visitenkarte zu übergeben, eine gesetzliche Erstinformation auszuhändigen und die Angaben des Prüfers eins zu eins in einen vorgefertigten Fragebogen zu übertragen, um zu bestehen.

 

Schon kann man Versicherungen verkaufen ... der Versicherungsvertreter kann sich das im Prinzip ersparen ...

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