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Philipp_

ausschüttendes ETF-Depot, steuereinfach, nicht sparplanfähig

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

Hallo,

ich habe ein ETF-Depot erarbeitet. Die verwendeten Aktien-ETFs sind ausschüttend und steuereinfach sein, es dürfen also keine Teilthesaurierungen stattfinden. Dadurch scheiden die IShares mit Domizil in Irland und viele db x-trackers aus. Die Replikationsmethode spielt zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten ausschüttenden ETFs sind sowieso replizierend.

 

Ich habe ausschüttende ETFs deswegen gewählt, weil man die Ausschüttungen zum Reballancen nützen kann, oder mit ihnen eine Zeit der Arbeitslosigkeit überbrücken kann, ohne gleich ETFs verkaufen zu müssen.

 

Besonders interessant war für mich die Höhe der Ausschüttungen, gemessen am Kurs. Bei Aktien wäre das die Dividendenrendite. Man möchte annehmen, dass bei verschiedenen ETFs auf den gleichen Index die auf den Kurs bezogene Höhe der Ausschüttungen gleich ist. Überraschenderweise gibt es hier deutliche Abweichungen. Eine Erklärung habe ich dafür nicht. Evtl. ziehen die KAGs unterschiedliche Gebühren von den Ausschüttungen ab. Um nicht die Dividendenrenditen von verschiedenen Indices naiv zu vergleichen, habe ich die KGVs mit aufgeführt. Die habe ich aus den Index-PDFs der indexführenden Institutionen (z.B. MSCI). Die Zahlen sind aber z.T. mehrere Monate alt, dienen also nur der groben Orientierung.

 

Alle Kurse stammen von justETF, abgerufen gestern, 5. Oktober 2014. Die Ausschüttungen sind den letzten Besteuerungsgrundlagen des Bundesanzeigers entnommen. Durch die voneinander abweichenden Geschäftsjahre der einzelnen ETFs entsteht hier natürlich eine Fehlerquelle, die ich aber ignoriert habe. Die Ausschüttungen in Fremdwährungen habe ich mit dem Wechselkurs 0,799€/$ bzw. 0,0073€/Yen umgerechnet. Alle Angaben sind in Euro.

 

Um nicht nur die Ausschüttungen, sondern auch die Performance zu vergleichen, habe ich die Kurssteigerungen für die letzten drei Jahre jeweils von justETF und von fondsweb mitprotokolliert. Komischerweise weichen diese teilweise erheblich voneinander ab. Ich vermute, dass bei der Berechnung der Kursentwicklungen die Ausschüttungen unterschiedlich eingerechnet werden. Wenn jemand weiß, woher die Differenzen kommen und welche Berechnung stimmt, bitte einfach antworten.

Risikobehafteter Teil:

 

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Auffällig ist hier die hohe Dividendenrendite bei den HSBC-ETFs. Ich würde das S&P500-ETF von HSBC bevorzugen.

 

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Hier würde ich das ETF von iShares bevorzugen.

 

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Das HSBC-ETF sieht am besten aus. Ich würde zur besseren Diversifizierung trotzdem das UBS bevorzugen.

 

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Ich würde das ETF von iShares bevorzugen. Die Dividendenrendite ist zwar schlechter, aber die Performance deutlich besser.

 

Ich habe keine ausschüttenden und steuereinfachen ETF gefunden die den MSCI Pacific abbilden, deshalb hier Pazifik ex. Japan. Der Anteil am Risikoanteil des Weltdepots ist allerdings gerade mal 3%:

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UBS hat am 31.7.2013 neben der Dividendenausschüttunge auch 1,38$ "Substanzerträge" ausgeschüttet, die ich hier nicht berücksichtigt habe, weil es sich wahrscheinlich um ein einmaliges Ereignis handelt. Würde man die Substanzerträge mit einrechnen, käme man auf knapp 8% Dividendenrendite.

 

Der Vollständigkeit halber:

post-25203-0-06934800-1412592919_thumb.png

Kanada zahlt trotz sehr hoher Bewertung hohe Dividenden. Keine Ahnung, woran das liegt.

 

Risikoarmer Teil:

 

Für den risikoarmen habe ich das folgendes ETF gewählt:

ComStage ETF iBoxx EUR Liq. Sov. Div. Overall TR UCITS ETF I, LU0444605645.

Ich habe ein thesaurierendes ETF gewählt, weil der risikoarme Depotanteil mit dem Alter sowieso zunehmen sollte. Durch die Thesaurierung kann man sich evtl einen Nachkauf sparen. Es handelt sich um ein Anleihen-ETF, das komplett ohne ausschüttungsgleiche Erträge auskommt und dadurch sehr steuergünstig ist. Natürlich ist es ein synthetisches ETF, sowas muss man mögen.

 

Gesamtdepot:

 

Ich bin 37 Jahre alt und habe den risikoarmen Anteil deswegen auf 37% gesetzt. Zusammengenommen komme ich dann auf folgende Aufteilung:

 

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Im risikobehafteten Anteil komme ich auf eine Dividendenrendite von 2,22%

 

KAGs: 2x HSBC, 2x UBS, 2x iShares, 1x Comstage

 

Ich freue mich auf Kommentare und Korrekturen!

 

VG, Philipp

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Stoiker

Im risikobehafteten Anteil komme ich auf eine Dividendenrendite von 2,22%

 

KAGs: 2x HSBC, 2x UBS, 2x iShares, 1x Comstage

 

Ich freue mich auf Kommentare und Korrekturen!

 

VG, Philipp

 

Hallo Philipp,

 

insofern Du die einzelnen ETFs nicht komplett kostenfrei kaufen kannst, machen die kleinen Positionen schon alleine aus Kostensicht keinen Sinn. Ob Du damit wirklich einen zusätzlichen Diversifizierungseffekt erzielst, lasse ich mal so stehen.

 

Bei Deinem Anlagebetrag würde ich immer noch zu "keep it simple" raten. Zum Beispiel könntest Du mit dem UBS ETF - MSCI World (WKN A0NCFR) mit einer Dividendenrendite von 2,4% den ganzen entwickelte Weltteil abdecken. Das dürfte auch Deine Rebalancingkosten im Rahmen halten.

 

Viele Grüße

Stoiker

 

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Philipp_

Okay, verstehe ich. Die kleinen Positionen, Pacific ex Japan und Kanada, machen wahrscheinlich keinen Sinn.

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Ramstein

Wenn ich mir die Summen anschaue, die zum Teil in die einzelnen Fonds gehen, würde ich mal eine Betrachtung nach Gebühren anraten, insbesondere wenn du auch noch Rebalancieren willst. Da wäre m.E. ein Welt-ETF günstiger.

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Sapine

Eine sehr interessante Betrachtung, die einzelnen ETFs bezüglich ihrer Ausschüttungshöhe zu vergleichen! :thumbsup:

 

Was die unterschiedliche Performanceberechnung angeht, kann neben der Ausschüttung auch die Frage sein, zu welchem genauen Zeitpunkt verglichen wird. Wenn also beispielsweise Kalenderjahre mit Geschäftsjahren verglichen werden, kommt es zwangsläufig zu Abweichungen. Statt auf die Performance würde ich auf die TD achten. Daran kannst Du erkennen, wie gut der jeweilige ETF am Index klebt. Ein Vergleich von MSCI Europe und STOXX Europe 600 passt nur bedingt, da die Indices nicht komplett deckungsgleich sind. Entsprechend solltest Du auch für Japan Deine Entscheidung nochmals überprüfen. Es ist nicht entscheidend, ob in der Vergangenheit der Nikkei besser abgeschnitten halt als der MSCI, denn das kann in Zukunft auch anders sein.

 

Aber vielleicht kennt ja jemand anderes noch eine schlauere Antwort, warum es zu unterschiedlichen Performanceangaben kommt?

 

Insgesamt denke ich auch, dass man bei 10k bzw. 6500 Euro im Aktienteil mit etwas weniger Fonds auskommen sollte, um Gebühren zu sparen. Kanada und Pazifik ex Japan wären für mich Kandidaten, die ich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben würde. Selbst Japan ist mit gut 500 Euro schon kritisch sofern man keine free trades oder ähnliches verwenden kann.

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Yoko
· bearbeitet von Yoko

Aber vielleicht kennt ja jemand anderes noch eine schlauere Antwort, warum es zu unterschiedlichen Performanceangaben kommt?

Was mir dabei aufgefallen ist sind teilweise verschiedene Handelstage zu denen die Preise festgestellt werden. D.h. bei manchen ETFs gibt es Kurse für den 01.01, bei anderen gibt es die ersten Kurse erst am 03.01 (oder so) eines Jahres. Da kann es schonmal passieren, dass die Jahresperformance für den einen ETF für den Zeitraum 01.01 - 31.12 berechnet wird, für den anderen ETF ist es dann 03.01 - 28.12.

 

Ebenso stellt sich (zumindestens mir) die Frage, wie ETFs mit Ausschüttungen umgehen und natürlich wie die entsprechenden Seiten das reinvestieren der Ausschüttungen berechnet. Sagen wir ein ETF erhält im Juni die Dividendenzahlungen der enthalten Unternehmen, schüttet aber erste Ende August selber Beträge aus. Was passiert dann soweit mit den erhaltenen Dividenden. Werden die sofort in die selben Aktien reinvestiert? Liegen die als Cash-Teil im ETF rum? Werden die evt. intern zum Rebalancing verwendet? Und natürlich wie sieht es mit Transaktionskosten für die Dividenden aus?

 

Sofern die Dividenen als unverzinster Cash-Bestand im ETF bleiben bis sie ausgeschüttet werden, dann wäre es entsprechend nachteilig wenn der Ausschüttungstermin stark von den typischen Dividendenterminen abweicht. Sofern sie reinvestiert werden und dann kurz vor dem Ausschüttungstermin wieder verkauft werden hat man entsprechend doppelte Transaktionskosten.

 

Zuletzt die Berechnungsmethode der Websites für die 3-Jahres-Performance. Wie gehen diese mit Ausschüttungen um? Diese werden ja für die Berechnung wieder reinvestiert in den ETF. Aber welcher Kurs wird zugrunde gelegt. Schluß- / Eröffnungs- / Tiefst- oder doch Höchstkurs? Und mit welcher Zeitverzögerung werden die reinvesitert ausschüttungen reinvestiert? Oder wird doch der Kurs vom Fondsanbieter verwendet? Wann wird dieser berechnet, zur (deutschen) Mittagszeit oder doch erst Abends?

 

Edit: Oder wird auf den Kurs nur die Höhe der Ausschüttung aufaddiert und es werden gar nicht fikitiv weitere Anteile gekauft?

 

Wie genau diese Details funktionieren kann ich nicht sagen. Aber kleine Abweichungen können schnell zu einem angeblichen Performanceunterschied führen. Beispielsweise ETF-Anbieter A berechnet immer um 12 Uhr MEZ die Kurse, während ETF-Anbieter B die Kurse um 20 Uhr MEZ berechnet. Je nach Laune der Börse kann es in 8 Stunden ja schonmal einige Prozentpunkte nach oben oder nach unten gehen. Die Websites zur Performanceberechnung vergleichen dann unterschiedliche Daten miteinander und können somit entsprechende Performanceunterschiede ausweisen, obwohl diese gar nicht existent sein müssen.

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

Eine sehr interessante Betrachtung, die einzelnen ETFs bezüglich ihrer Ausschüttungshöhe zu vergleichen! :thumbsup:

 

Was die unterschiedliche Performanceberechnung angeht, kann neben der Ausschüttung auch die Frage sein, zu welchem genauen Zeitpunkt verglichen wird. Wenn also beispielsweise Kalenderjahre mit Geschäftsjahren verglichen werden, kommt es zwangsläufig zu Abweichungen. Statt auf die Performance würde ich auf die TD achten. Daran kannst Du erkennen, wie gut der jeweilige ETF am Index klebt. Ein Vergleich von MSCI Europe und STOXX Europe 600 passt nur bedingt, da die Indices nicht komplett deckungsgleich sind. Entsprechend solltest Du auch für Japan Deine Entscheidung nochmals überprüfen. Es ist nicht entscheidend, ob in der Vergangenheit der Nikkei besser abgeschnitten halt als der MSCI, denn das kann in Zukunft auch anders sein.

 

Vielleicht sind da sind andere Faktoren wichtiger. Wie würdest Du entscheiden zwischen MCSI Europe und Stoxx600 bzw Nikkei225 und MSCI Japan? TD wird allenfalles vom KAG berechnet und ist schwer überprüfbar. Deswegen habe ich die Performance als Maßstab genommen.

 

Aber vielleicht kennt ja jemand anderes noch eine schlauere Antwort, warum es zu unterschiedlichen Performanceangaben kommt?

 

Mir fällt gerade auf, dass die Performanceangaben auf justetf ziemlich deutlich schwanken: Für das ETF HSBC ETFs PLC - S&P 500 hatte ich gestern 91,60% (justetf) und 94,28% (fondsweb). Heute steht dort 84,05% (justetf) und 93,86% (fondsweb). Ich vermute mal, das die Zahlen auf fondsweb verlässlicher sind.

 

 

 

Insgesamt denke ich auch, dass man bei 10k bzw. 6500 Euro im Aktienteil mit etwas weniger Fonds auskommen sollte, um Gebühren zu sparen. Kanada und Pazifik ex Japan wären für mich Kandidaten, die ich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben würde. Selbst Japan ist mit gut 500 Euro schon kritisch sofern man keine free trades oder ähnliches verwenden kann.

 

Die 10k sind bloß die Voreinstellung von justetf. Ich möchte mehr Geld investieren. Kanada und Pacific ex Japan macht trotzdem wenig Sinn. Selbst wenn ich beim Kauf auf vernünftige Beträge komme, werden doch beim Reballancing sehr kleine Volumen herauskommen.

 

Wenn ich das Depot aufräume, sieht es so aus:

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Jetzt komme ich auf 2,11% Dividendenrendite.

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Philipp_

 

Bei Deinem Anlagebetrag würde ich immer noch zu "keep it simple" raten. Zum Beispiel könntest Du mit dem UBS ETF - MSCI World (WKN A0NCFR) mit einer Dividendenrendite von 2,4% den ganzen entwickelte Weltteil abdecken. Das dürfte auch Deine Rebalancingkosten im Rahmen halten.

 

 

UBS ETF - MSCI World, LU0340285161

Steht momentan bei 134,60€ und hat im letzten Jahr 1,1204$ + 1,6912$ = 2,81$ = 2,25€ ausgeschüttet. Die Dividendenrendite ist also 1,66%. MSCI selbst gibt 2,4% an, aber die KAGs erheben wahrscheinlich Gebühren.

 

 

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Nudelesser

 

UBS ETF - MSCI World, LU0340285161

Steht momentan bei 134,60€ und hat im letzten Jahr 1,1204$ + 1,6912$ = 2,81$ = 2,25€ ausgeschüttet. Die Dividendenrendite ist also 1,66%. MSCI selbst gibt 2,4% an, aber die KAGs erheben wahrscheinlich Gebühren.

 

Vor allem rechnet MSCI völlig anders als Du. Die nehmen nämlich nicht die Ausschüttungen von 2013 und stellen sie dem Kurs im Oktober 2014 gegenüber, sondern:

 

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Sapine

Vielleicht sind da sind andere Faktoren wichtiger. Wie würdest Du entscheiden zwischen MCSI Europe und Stoxx600 bzw Nikkei225 und MSCI Japan? TD wird allenfalles vom KAG berechnet und ist schwer überprüfbar. Deswegen habe ich die Performance als Maßstab genommen.

Grundsätzlich würde ich marktbreiten Indices (Anzahl der Aktien, repräsentative Mischung, Gewichtung der Aktien) den Vorzug geben wobei die Kosten ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Bei ähnlichen Kosten würde ich die Marktbreite entscheiden lassen hingegen bei ähnlicher Marktbreite die Kosten.

 

MSCI Europe: 437 Aktien

STOXX Europe 600: 600 Aktien

Wenn dann der der STOXX Europe noch günstiger ist als der MSCI fällt mir persönlich die Wahl leicht.

 

MSCI Japan 311 Aktien

Nikkei225 225 Aktien (Übergewichtung von Aktien mit hohem Kurswert durch Berechnungsmethode!)

Hier käme für mich nur der MSCI in Frage aufgrund der Berechnung des Nikkei

 

 

Aber vielleicht kennt ja jemand anderes noch eine schlauere Antwort, warum es zu unterschiedlichen Performanceangaben kommt?

Mir fällt gerade auf, dass die Performanceangaben auf justetf ziemlich deutlich schwanken: Für das ETF HSBC ETFs PLC - S&P 500 hatte ich gestern 91,60% (justetf) und 94,28% (fondsweb). Heute steht dort 84,05% (justetf) und 93,86% (fondsweb). Ich vermute mal, das die Zahlen auf fondsweb verlässlicher sind.

Die Daten von Drittanbietern können immer nur eine erste Orientierung geben. Für die Kaufentscheidung ist der Blick beim Emittenten unverzichtbar!!

 

 

Insgesamt denke ich auch, dass man bei 10k bzw. 6500 Euro im Aktienteil mit etwas weniger Fonds auskommen sollte, um Gebühren zu sparen. Kanada und Pazifik ex Japan wären für mich Kandidaten, die ich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben würde. Selbst Japan ist mit gut 500 Euro schon kritisch sofern man keine free trades oder ähnliches verwenden kann.

Die 10k sind bloß die Voreinstellung von justetf. Ich möchte mehr Geld investieren. Kanada und Pacific ex Japan macht trotzdem wenig Sinn. Selbst wenn ich beim Kauf auf vernünftige Beträge komme, werden doch beim Reballancing sehr kleine Volumen herauskommen.

Kauforders unterhalb von 1000 Euro sollte man vermeiden. Daher wirst Du Positionen von unter 2000 Euro aus Kostengründen besser auslassen beim Rebalancing. Dies wäre eine durchaus gangbare Alternative statt eine Region komplett weg zu lassen. Positionen unter 1000 Euro (besser 2000 Euro) würde ich grundsätzlich ablehnen sofern Du über Einzelkäufe investierst.

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Ramstein

Ich halte es für einen Fehler, statt des MSCI Pacific nur den Nikkei zu nehmen. Aber natürlich kannst du machen, was du willst.

 

Der Profi macht nur neue Fehler. Der Dummkopf wiederholt seine Fehler. Der Faule und der Feige machen keine Fehler. Oscar Wilde

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Philipp_

MSCI Japan 311 Aktien

Nikkei225 225 Aktien (Übergewichtung von Aktien mit hohem Kurswert durch Berechnungsmethode!)

Hier käme für mich nur der MSCI in Frage aufgrund der Berechnung des Nikkei

 

Ja, leuchtet mir ein.

 

Kauforders unterhalb von 1000 Euro sollte man vermeiden. Daher wirst Du Positionen von unter 2000 Euro aus Kostengründen besser auslassen beim Rebalancing. Dies wäre eine durchaus gangbare Alternative statt eine Region komplett weg zu lassen.

 

Kleine Posten beim Rebalancing auszulassen scheint mir eine sehr gute Lösung zu sein.

 

 

 

Ich halte es für einen Fehler, statt des MSCI Pacific nur den Nikkei zu nehmen. Aber natürlich kannst du machen, was du willst.

 

MSCI Pacific gibt es nicht in ausschüttend und steuerschön. Nur Japan + Pacific ex. Japan.

 

VG, Philipp

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Ramstein

MSCI Pacific gibt es nicht in ausschüttend und steuerschön. Nur Japan + Pacific ex. Japan.

Und? Wie viel Ausschüttung erwartest du denn aus diesem Anteil in Euro? Wie relevant ist das für dein Anlageverhalten?

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Philipp_

 

Und? Wie viel Ausschüttung erwartest du denn aus diesem Anteil in Euro? Wie relevant ist das für dein Anlageverhalten?

 

Okay, stimmt. Man braucht nur Thesaurierer mit berücksichtigen, dann hat man natürlich eine schöne Auswahl.

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Sapine

MSCI Pacific gibt es nicht in ausschüttend und steuerschön. Nur Japan + Pacific ex. Japan.

Und? Wie viel Ausschüttung erwartest du denn aus diesem Anteil in Euro?

:) Das hängt davon ab :P

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Philipp_

Vor allem rechnet MSCI völlig anders als Du. Die nehmen nämlich nicht die Ausschüttungen von 2013 und stellen sie dem Kurs im Oktober 2014 gegenüber, sondern:

 

Wie würdest Du die Dividendenrenditen von zwei Aktien mit unterschiedlichen Ausschüttungsterminen vergleichen? Die Kurse zu den Ausschüttungsterminen zu nehmen, macht keinen Sinn, da es sich um unterschiedliche Zeitpunkte handelt. Die Kurse sind dann von anderen Marktbewegungen überlagert. Zukünftige Auschüttungen kann man für die Berechnung auch nicht verwenden, weil unsicher bzw. unbekannt. Deswegen setze ich die letzte Ausschüttung in Bezug zum aktuellen Kurs, also zu potentiellen Kaufkurs. Mit dem Fehler, der durch unterschiedliche Geschäftsjahre entsteht, muss ich halt leben.

 

 

Ich habe das ausschüttende Depot nochmal überarbeitet und Nikkei durch MSCI Japan ersetzt. Die beiden kleinen Positionen müßte ich vom Rebalancing ausschließen. Den sicheren Teil habe ich auf 10% gesetzt, weil ich schon eine abgezahlte Wohnung habe. Jetzt komme ich auf 2,3% Ausschüttung im riskanten Teil.

 

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Ramstein
Wie würdest Du die Dividendenrenditen von zwei Aktien mit unterschiedlichen Ausschüttungsterminen vergleichen?

Falls ich das machen wollte, würde mich die Rendite pro Jahr interessieren. Daher würde ich den Jahresanfangskurs als Basis für die Dividendenrendite und die Kursveränderung bis 31.12. als Wertentwicklung nehmen.

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Sapine

Da sich die Ausschüttungsquote von Jahr zu Jahr ändern wird, ist die Ermittlung der Nachkommastellen lediglich für den Vergleich verschiedener ETFs zum gleichen Index interessant. Änderungen der wirtschaftlichen Lage können einen Einfluss auf die Rechnung haben aber auch der Ausschüttungszeitpunkt kann zu Verzerrungen führen. Ich bezweifle, dass man das absolut "sauber" berechnen kann. Eventuell könnte man sich mit gewichteten Ausschüttungen behelfen, um eine bessere Schätzung zu bekommen. Letztendlich wird eine näherungsweise Berechnung für Deine Entscheidung ausreichen.

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Ramstein

Mich würde auch noch interessieren, wie bei einem Anleihenanteil von 10% das Rebalancing nach einem Aktieneinbruch um 20% erfolgt. whistling.gif

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vanity
· bearbeitet von vanity

Mich würde auch noch interessieren, wie bei einem Anleihenanteil von 10% das Rebalancing nach einem Aktieneinbruch um 20% erfolgt. whistling.gif

Unter der Voraussetzung, dass der Rentenanteil eine Performance von +/-0 hatte: 1,8% (der ursprünglichen gesamten Anlagesumme) an Renten verkaufen und dafür Aktien erwerben. :-

 

(PS: und natürlich unter der Voraussetzung, dass keine Mittel ab-/zugeführt werden. Hier sieht man mal wieder, dass ohne genaue Darstellung der Rahmenbedingungen alles nur Imnebelherumgeschwurbele ist).

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

Da sich die Ausschüttungsquote von Jahr zu Jahr ändern wird, ist die Ermittlung der Nachkommastellen lediglich für den Vergleich verschiedener ETFs zum gleichen Index interessant. [...]

 

Mir ging es in erster Linie um den Vergleich der Auschüttungsquoten von unterschiedlichen ETFs auf den selben Index. Mein Fazit ist, dass die Ausschüttungen bei HSBC praktisch durchgängig höher sind als bei anderen KAGs. Ich könnte mir vorstellen, dass manche KAGs auf Ausschüttungen Gebühren erheben, die die Dividendenrendite empfindlich schmälern. Das ist einerseits verständlich, weil die Ausschüttungen wahrscheinlich mit einem hohen Aufwand verbunden sind, und es sich, bezogen auf einen einzelnen Anteil, um Pfennigbeträge handelt. Andererseits wähle ich bei vergleichbaren ETFs natürlich lieber das mit den geringeren Gebühren. Die Auswahl bei ausschüttenden, steuerschönen ETFs ist sowieso recht begrenzt. HSBC, UBS, Ishares Deutschland und Lyxor, mehr habe ich nicht gefunden.

 

 

Hier nochmal das Depot mit nur 5 ETFs, Ausschüttungsquote 2,2% (fehlerbehaftet, also nur zum Vergleich)

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Ramstein

Mir ging es in erster Linie um den Vergleich der Auschüttungsquoten von unterschiedlichen ETFs auf den selben Index. Mein Fazit ist, dass die Ausschüttungen bei HSBC praktisch durchgängig höher sind als bei anderen KAGs. Ich könnte mir vorstellen, dass manche KAGs auf Ausschüttungen Gebühren erheben, die die Dividendenrendite empfindlich schmälern. Das ist einerseits verständlich, weil die Ausschüttungen wahrscheinlich mit einem hohen Aufwand verbunden sind

Ich verstehe nicht so recht,was du sagen willst. Mir würde es um die Performance gehen, die sich aus Ausschüttung plus Wertsteigerung ergibt, und da liegt HSBC bei den von mir betrachteten Fällen (S&P 500, Japan, EM) immer im unteren Performancedrittel.

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Philipp_

 

Ich verstehe nicht so recht,was du sagen willst. Mir würde es um die Performance gehen, die sich aus Ausschüttung plus Wertsteigerung ergibt, und da liegt HSBC bei den von mir betrachteten Fällen (S&P 500, Japan, EM) immer im unteren Performancedrittel.

 

Welche Zahlen betrachtest Du? Ich habe mir nur die 3-Jahres-Performance angesehen.

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Ramstein

Ich verstehe nicht so recht,was du sagen willst. Mir würde es um die Performance gehen, die sich aus Ausschüttung plus Wertsteigerung ergibt, und da liegt HSBC bei den von mir betrachteten Fällen (S&P 500, Japan, EM) immer im unteren Performancedrittel.

 

Welche Zahlen betrachtest Du? Ich habe mir nur die 3-Jahres-Performance angesehen.

Genau. Beispiel hier: https://www.justetf....groupField=none

 

HSBC ist der Zweitschlechteste.

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