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Warlock

Ebola-Epidemie in Westafrika

Empfohlene Beiträge

Warlock
· bearbeitet von Chemstudent
Titel korrigiert.

Nach gegenwertigen Erkenntnissen breitet sich die Ebolaepedemie weiter in Westafrika aus. Neben den Opfern der Krankheit werden auch die damit einhergehenden wirtschaftlichen Einschränkungen viele Opfer fordern. Die humanitäre Situation in der Region ist noch schlechter als sonst, ich vermute das das wirtschaftliche Geschehen in den betroffenen Ländern weitestgehend zum erliegen kommt.

 

Nach meinem Kenntnisstand sind nur Kakao aus der Region und Öl aus Nigeria von internationaler Bedeutung.

 

Ich frage mich nun welche Auswirkungen dies gegenwertig und möglicherweise zukünftig auf die Märkte hat bzw. haben kann. Die daran anschließende Frage ist, welche wirtschaftlichen Auswrikungen es haben kann wenn sich der Virus auf die Nachbarländer ausbreitet.

 

Aus diesen Fragen wiederum folgt wer sind die (wirtschaftlichen) Gewinner und Verlierer dieser Epedemie? - Das mag grausam sein, aber anderswo wird man sich darüber auch Gedanken machen. Wenn man in dieser Sache nichts ausrichten kann, wovon ich erstmal bei allen Teilnehmern hier im Forum ausgehe, halt ich es für angemessen mögliche persönliche potentielle Verluste zu begrenzen bzw. zu verhindern.

 

Nachdem was ich so in der Presse lese, habe ich das Gefühl das man in allen anderen Erdteilen das Problem entweder durch Kopf in den Sand stecken ignoriert oder überfordert ist. Bei meinen Kollegen beispielsweise stösst das Thema, selbst wenn ich einen zynischen Witz drüber mache, auf keine nenneswerten Reaktionen. Nehme ich das Problem zu ernst? Ist es nur ein lokales Problem? - Für mich hat es, zumindest theoretisch, potentiell globale Auswirkungen. Im worst case könnten vielleicht 30% der Weltbevölkerung daran sterben - oder gar nochmehr.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Gehört das nicht eher in den Off-topic-Bereich?

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Warlock

Gehört das nicht eher in den Off-topic-Bereich?

 

Mir geht es um die wirtschaftlichen Auswirkungen. Für mein Empfinden passt das schon hier hin.

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morini

Gehört das nicht eher in den Off-topic-Bereich?

 

Mir geht es um die wirtschaftlichen Auswirkungen. Für mein Empfinden passt das schon hier hin.

 

Ebola wurde ja schon vor ein paar Tagen für den Fall des Dow Jones Index verantwortlich gemacht.

 

Ich denke, Ebola ist neben der Ukraine-Krise und dem Krieg gegen die ISIS tatsächlich ein Problem für die Börsen.

 

Sobald diese drei Krisen gelöst worden sind, dürfte es an den Börsen wieder steil bergauf gehen, aber das könnte schon einige Zeit dauern.

 

 

 

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Ebola hat schon ein gewisses Potential, um an den Börsen für etwas Unruhe zu sorgen, da bin ich mir ziemlich sicher. Mit seiner sehr hohen Mortalitätsrate hat die Krankheit gewiss eine sehr hohe schreckensverbreitende Wirkung. Zudem kommt eben auch die Unberechenbarkeit hinzu - zumindest in Westafrika gibt es bisher nicht wirklich Anzeichen, dass man die Situation irgendwie unter Kontrolle bekommen könnte. Man scheint zwar an der Entwicklung zweier Impfstoffe dran zu sein, aber die Entwicklung wird Zeit brauchen und bis diese Mittel in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen werden, wird noch viel mehr Zeit vergehen. Es könnte noch tausende, zehntausende oder hunderttausende Tote geben. Die WHO sprach auch schon von Millionen möglichen Opfern, der einzige Hoffnungsschimmer: Diese Geißel kann sich nicht so schnell wie andere Krankheiten verbreiten. In westafrikanischen Ländern liegen die Nerven auf jeden Fall komplett blank, man begrüßt sich nicht mehr per Handschlag, Partner meiden den Körperkontakt, man geht nicht mehr aus dem Haus, Ausgangssperren, das öffentliche Leben ist in manchen Regionen kurz vor dem Kollaps. Ein Hintergrund-Artikel zu dem Thema, welchen ich gelesen habe war schon erschreckend.

 

Gerade die Unsicherheit, welche mit Ebola verbunden ist, dürfte schon ein Indikator für die höhere Volatilität an den Märkten sein.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Nach gegenwertigen Erkenntnissen breitet sich die Ebolaepedemie weiter in Westafrika aus. Neben den Opfern der Krankheit werden auch die damit einhergehenden wirtschaftlichen Einschränkungen viele Opfer fordern. Die humanitäre Situation in der Region ist noch schlechter als sonst, ich vermute das das wirtschaftliche Geschehen in den betroffenen Ländern weitestgehend zum erliegen kommt.

 

Nach meinem Kenntnisstand sind nur Kakao aus der Region und Öl aus Nigeria von internationaler Bedeutung.

 

Ich frage mich nun welche Auswirkungen dies gegenwertig und möglicherweise zukünftig auf die Märkte hat bzw. haben kann. Die daran anschließende Frage ist, welche wirtschaftlichen Auswrikungen es haben kann wenn sich der Virus auf die Nachbarländer ausbreitet.

 

Aus diesen Fragen wiederum folgt wer sind die (wirtschaftlichen) Gewinner und Verlierer dieser Epedemie? - Das mag grausam sein, aber anderswo wird man sich darüber auch Gedanken machen. Wenn man in dieser Sache nichts ausrichten kann, wovon ich erstmal bei allen Teilnehmern hier im Forum ausgehe, halt ich es für angemessen mögliche persönliche potentielle Verluste zu begrenzen bzw. zu verhindern.

 

Nachdem was ich so in der Presse lese, habe ich das Gefühl das man in allen anderen Erdteilen das Problem entweder durch Kopf in den Sand stecken ignoriert oder überfordert ist. Bei meinen Kollegen beispielsweise stösst das Thema, selbst wenn ich einen zynischen Witz drüber mache, auf keine nenneswerten Reaktionen. Nehme ich das Problem zu ernst? Ist es nur ein lokales Problem? - Für mich hat es, zumindest theoretisch, potentiell globale Auswirkungen. Im worst case könnten vielleicht 30% der Weltbevölkerung daran sterben - oder gar nochmehr.

 

Ich weiß noch was ich mir für Sorgen gemacht habe, als die Vogelgrippe unterwegs war. Was wurden da nicht alles für Schreckensszenarien an die Wand gemalt. Man solle Nahrungsmittel bunkern und FFP3-Masken horten um notfalls ein paar Monate nicht das Haus verlassen zu müssen...

Dann war´s die Schweinegrippe, die ich schon weniger ernst nahm. Habe mich nicht einmal dagegen impfen lassen.

Und jetzt ist es eben Ebola...

 

Doch was ist jetzt die Moral der Geschichte? Entweder ist es wieder ein total gehyptes Thema für die Auflage (bzw. PIs) der Medien oder die Medien haben uns die letzten male so abgestumpft, dass wir diesmal die Gefahr alle unterschätzten...

 

Die ersten Auswirkungen auf Kurse können wir ja schon beobachten. Airlines geraten unter Druck und Hersteller von Schutzmasken und Overalls, sowie die Firmen die an Impfstoffen arbeiten gehen durch die Decke.

 

Hier ein interessanter Artikel ("how to profit from Ebola") mit ein paar "heißen Eobla Aktien":

 

http://americasmarke...fit-from-ebola/

 

Wenn es diesmal wirklich so richtig ernst wird, ist wohl klar was das für die Wirtschaft und die Börsen bedeutet. Wenn Mitarbeiter zu Hause bleiben, werden Produktion und Konsum ins Stocken geraten und im Extremfall komplett zusammenbrechen.

Das dürfte sich durch so ziemlich alle Branchen ziehen ausser vielleicht die IT-Hypsters aus dem Silicon Valley die eh alle von zu Hause aus arbeiten. Also Google, Facebook etc. könnten zumindest eingeschränkt wohl weiteroperieren. Trotzdem würden deren Aktien wohl auch gnadenlos ausverkauft werden. Da könnten sich dann Einstiegsmöglichkeiten für ein Investment in die postapokalyptische Welt ergeben...

Jedoch bin ich guter Dinge, dass es nicht so weit kommt :)

 

Ein realistischeres Worst-Case-Szenario, von dem ich aber im Moment auch nicht ausgehe:

Eboloa breitet sich in den USA und in Europa in soweit aus, dass es einige hundert infizierte gibt. Als folge dessen merken die Schnarcher in den Parlamenten, dass wohl jetzt doch so langsam Handlungsbedarf bestehen könnte und schließen alle Flughäfen, Schulen, etc.. Die Menschen werden dazu angehalten, das Haus nur wenn nötig (Arbeit, Einkaufen) zu verlassen und Schutzhandschuhe, Überschuhe und Mundschutz zu tragen, die vor der Haustür in spezielle Tonnen, die von Seuchenkontrollteams eingesammelt werden zu deponieren.

 

Zumindest hier im Westen sollte man davon ausgehen, dass die Menschen sich größten Teils daran halten und darüber hinaus Kontakt zu anderen Menschen (Hände schütteln, umarmen etc.) vermeiden. Damit sollte sich die Ausbreitung verlangsamen und schließlich gestoppt werden können.

Für die Realwirtschaft dürfte so ein Szenario wohl alles andere als folgenlos bleiben. Aber die meisten einigermaßen soliden Unternehmen sollten es wohl überleben.

Die Aktienbewertungen dürften anschließend so übertrieben pessimistisch sein, dass sich das ein oder andere Schnäppchen am Markt finden lassen dürfte...

 

In der zwischenzeit bliebe wohl nur das shorten der Indices übrig.

 

Aber mal im Ernst. Ich glaube so weit lassen es selbst die unfähigsten Politiker nicht kommen. Die internationale Hilfe in Afrika läuft ja, wenn auch schleppend, endlich an. Und wenn sich in den USA noch mehr Menschen anstecken, wird die paranoide US-Regierung sicherlich drastische wetweite Maßnahmen ergreifen und uns alle vor dem bösen Ebola ("Is that a country?!") retten :)

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WOVA1

..

 

Nach meinem Kenntnisstand sind nur Kakao aus der Region und Öl aus Nigeria von internationaler Bedeutung.

 

..

 

Nicht ganz - stimmt zwar für Sierra Leone und Liberia - nicht aber für Guinea.

Guinea ist ziemlich rohstoffreich (trotzdem bettarm) - ist wohl der zweitgrösste Bauxit-Lieferant der Welt.

Allerdings liegen die Vorkommen im Westen des Landes - Ebola gibt es im Osten und Süden des Landes.

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cktest

Die USA gehen für mich überraschend unprofessionell mit ihren Ebola-Fällen um. Man kann nur hoffen, dass die Schulungen für Ärzte und Krankenpflegepersonal in Deutschland besser sind. Bisher ist zumindest noch nichts von lokalen Ansteckungen bekannt geworden, obwohl wir schon drei behandelte Fälle in Deutschland haben bzw. hatten (der Hamburger Patient gilt als geheilt und damit auch als immun, der Leipziger Patient ist gestorben).

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Warlock

Die USA gehen für mich überraschend unprofessionell mit ihren Ebola-Fällen um. Man kann nur hoffen, dass die Schulungen für Ärzte und Krankenpflegepersonal in Deutschland besser sind. Bisher ist zumindest noch nichts von lokalen Ansteckungen bekannt geworden, obwohl wir schon drei behandelte Fälle in Deutschland haben bzw. hatten (der Hamburger Patient gilt als geheilt und damit auch als immun, der Leipziger Patient ist gestorben).

 

Das wundert mich ein bisschen. In Spanien kann ich es mir noch vorstellen, das Gesundheitssystem ist nicht auf dem besten internationalen Standard und das Land ist wirtschaftlich und die Bewohner mental in der Depression. Ein perfekter Nährboden für den meschlichen Faktor - Fehler. In dem kapitalintensiven amerikanischem Gesundheitssystem, das in der Spitze (in der breite bin ich nicht sicher) Weltstandarts setzt bin ich sehr überrascht das sich gleich zwei Pflegekräfte infiziert haben. Das lässt zwei mögliche Schlussfolgerungen zu: 1. Die Handhabung von Patienten und Virus ist problematischer als bisher angenommen. 2. Man hat sich in der betreffenden Klink übernommen und das Personal ist nicht flächendeckend auf einem Niveau das den Umgang in so einem Fall fehlerfrei zulässt. Es würde mich nicht wundern wenn die Klinkleitung auch aus Marketinggründen hier zuweit vorgeprescht ist.

 

In Deutschland scheint man das besser im Griff zu haben. Es steht zu vermuten das die entsprechenden Spezialkiniken hier sehr gewissenhaft sind.

 

Wenn ich dem Worste-Case-Szenario von Newbie folge, müssten doch die Umsätze der Gesundheitsbranche drastisch steigen? Wie aufwendig wäre die Behandlung pro Patient in einem entwickelten Land? Ich tippe mal auf mindestens 50k pro Patient. Ich glaube die Behandlung an sich ist recht unspektakulär, bei konservativer Behandlung werden die Folgen des Fiebers so gut es geht begrenzt.

 

In Südeuropa bspw. wo die gesamte wirtschaftliche Entwicklung eh am seidenen Faden hängt, könnte so ein Einschlag auch mal zum Kollaps und Bankrott eines Landes führen, inkl. einer Veränderung der politischen Landkarte.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

In Deutschland scheint man das besser im Griff zu haben. Es steht zu vermuten das die entsprechenden Spezialkiniken hier sehr gewissenhaft sind.

 

 

 

In den Nachrichten hieß es eben, dass in Deutschland keine Kontrollen an den Flughäfen geplant seien. Diese Aufgabe obliege den afrikanischen Ländern bei der Ausreise...

Was soll man dazu noch sagen?

 

Ich bin da nicht so guter Dinge, dass Deutschland sehr viel besser vorbereitet ist. Das Gesundheitssystem hier ist schlechter als uns oft suggeriert wird. Deutsche Patienten werden in einigen Ländern bei Einlieferung zunächst unter Quarantäne gestellt, weil antibotikaresistente Keime hier sehr weit verbreitet sind. Wenn das deutsche Gesundheitssystem bereits damit überfordert ist, stelle ich die Frage in den Raum wie die hiesigen Kliniken wohl mit Ebola klarkommen würden. Und damit meine ich jetzt nicht die wenigen hochspezialisierten Kliniken mit eigener Virologie in denen die eingeflogenen Patienten behandelt wurden/werden. Was ist mit den kleinen lokalen Krankenhäuser bei denen sich der Afrika-Urlauber meldet, der vor einigen Tagen noch sympthomfrei eingereist ist und jetzt Fieber hat?

 

Edit:

In Madrid wurde eine Passagiermaschine vorübergehend isoliert. Ein aus Nigeria stammender Passagier sei durch starkes Fieber und schüttelfrost aufgefallen.

Quelle:Handelsblatt

 

Scheint ja gut zu klappen mit der Ausreisekontrolle...

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Deutsche Patienten werden in einigen Ländern bei Einlieferung zunächst unter Quarantäne gestellt

 

Quelle bitte? Hab ich bis jetzt noch nie von gehört. Stimmen kann es natürlich.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Hier noch einmal unser Gesundheitsminister im Wortlaut.

 

Gesundheitsminister Hermann Gröhe: "Durch das hervorragende Gesundheitssystem in Deutschland besteht für die Bürgerinnen und Bürger kein Anlass zur Sorge."

 

Quelle: zeit.de

 

Update:

Erste Schulen in den USA werden geschlossen:

 

http://www.welt.de/v...nfektionen.html

 

Das halte ich langsam aber echt für Panik...

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cktest

Update:

Erste Schulen in den USA werden geschlossen:

 

http://www.welt.de/v...nfektionen.html

 

Das halte ich langsam aber echt für Panik...

 

Soweit ich das mitbekommen habe, wurden drei Schulen geschlossen, weil Schüler oder Mitarbeiter dieser Schulen mit der zweiten infizierten Krankenschwester im selben Flugzeug saßen. In diesem Fall halte ich das nicht für Panik, sondern für sinnvoll, um einer möglichen Weiterverbreitung entgegenzuwirken. Genaueres wird man erst in zwei bis drei Wochen wissen, da die Inkubationszeit bis zu 21 Tage betragen kann.

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