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BHW Wohnbausparen

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Die BHW bietet beim Bausparen ja wirklich tolle Konditionen. Habe mir jetzt im Tarif WOHNBAUSPAREN ein Modell gebastelt wo ich 15.000 Euro + 40 € vermögenswirksame Leistungen im Monat einzahle und dafür in 7 Jahren über 50.000 Euro bekomme. Damit möchte ich gerne einen Wohnungskauf finanzieren.

 

Hier nun meine Fragen:

 

1. Warum pushen die beiden Einmalzahlungen i.H.v. 9 bzw. 6 TEUR die Bausparsumme so weit hoch?

2. Kann ich wirklich sicher damit rechnen, dass mir das Kapital am besagten Termin zugeteilt wird?

3. Was kann man generell von der BHW halten?

4. Gibt es ein Online-Tool mit dem ich einen Effektivzins mit allen Gebühren UND dem Verlust der Guthabenszinsen berechnen kann?

5. Ist Bausparen generell attraktiv? Abschlussgebühr und niedrige Guthabenzinsen sind eine Katastrophe.

6. Ist Wohn-Riester total für den Ar****? Da zahlt man ja im Alter kräftig Steuern auf fiktive Zinsen während man in der Realität ständig Renovierungskosten zu tragen hat...?

7. Kann die Bausparkasse einfach von dem Vertrag zurücktreten wenn die Zinsen steigen?

 

Freue mich auch über Links zum Thema und generelle Meinungen zur "Kaufen-oder-Mieten" - Frage.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

7. Kann die Bausparkasse einfach von dem Vertrag zurücktreten wenn die Zinsen steigen?

 

Das ist eine interessante Frage. Ich erlebe gerade das Gegenteil. Weil mein Vertrag zu hoch verzinst ist, versucht die LBS mir zu kündigen. Falls wir in Zukunft eine Hochzinsphase bekommen sollten, könnte es natürlich sein, dass die Bausparkassen versuchen werden, die Darlehen mit den niedrigen Zinssätzen vorzeitig loszuwerden. Wer weiß. Vor 10 Jahren hätte auch niemand gedacht, dass die Bausparkassen heute versuchen, die Alterverträge loszuwerden.

 

Zur Thematik "Kaufen oder Mieten": Ich halte relativ viel von dem, was Gerd Kommer zu der Thematik schreibt. Wenn man mietet und konsequent in Aktien investiert, sollte man mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende seines Lebens reicher sein als ein Immobilieneigentümer. Vorausgesetzt, man ist diszipliniert genug und man wird in einem Mietobjekt glücklich. Wenn man hingegen die Lebensqualität optimieren möchte, dann ist ein Eigentumsobjekt meist (aber nicht immer) sinnvoller.

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jogo08

2. Kann ich wirklich sicher damit rechnen, dass mir das Kapital am besagten Termin zugeteilt wird?

 

Meines Wissens schließen die Bausparkassen eine Zuteilung zu einem bestimmten Zeitpunkt aus. Hängt alles von der Bewertungszahl ab, ist ja irgendwie auch logisch, wollen viele Bausparer in kurzer Zeit ein Bauspardarlehen und die Kasse hat nicht genug Spargelder liegen, gibt es eben keinen Kredit.

 

Die Frage ob Miete oder Eigentum kann man nur für sich selbst entscheiden, dazu gibt es im Forum aber auch schon einige Threads. Ich kann nur dazu raten, nicht zu groß zu bauen und die Finanzierung auf eine solide Basis zu stellen, sonst kann der Traum vom Eigenheim schnell zum Albtraum werden.

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chart

 

Zur Thematik "Kaufen oder Mieten": Ich halte relativ viel von dem, was Gerd Kommer zu der Thematik schreibt. Wenn man mietet und konsequent in Aktien investiert, sollte man mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende seines Lebens reicher sein als ein Immobilieneigentümer. Vorausgesetzt, man ist diszipliniert genug und man wird in einem Mietobjekt glücklich. Wenn man hingegen die Lebensqualität optimieren möchte, dann ist ein Eigentumsobjekt meist (aber nicht immer) sinnvoller.

 

Nur hat man am Ende seines Lebens nichts mehr davon, denn das letzte Hemd hat keine Taschen, dafür freuen sich die Erben.

Zumindest kann man dann sagen, man hat sein lebenlang verzichtet um seine Erben reich und glücklich zu machen. Manch einen befriedigt das natürlich auch. B-)

 

Ich halte es wie Jogo, ein kleines Eigenheim, so um die 100 m², meins ist sogar noch kleiner, geringe Energiekosten, den Kredit möglichst schnell tilgen.

Natürlich jeder wie er mag, manch einer mag nun mal kein Eigenheim oder Eigentum, dass ist auch ok.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Nur hat man am Ende seines Lebens nichts mehr davon, denn das letzte Hemd hat keine Taschen, dafür freuen sich die Erben.

Zumindest kann man dann sagen, man hat sein lebenlang verzichtet um seine Erben reich und glücklich zu machen. Manch einen befriedigt das natürlich auch. B-)

 

Der Einwand wird in den meisten Fällen stimmen. Aber: Es kommt darauf an, was man mit dem Geld im Alter vorhat. Vielleicht sucht man ja auch Erfüllung darin, mit dem gesparten Geld eine Stiftung zu gründen, die einen wohltätigen Zweck erfüllt. Das finde ich sinnvoller als sich in jungen Jahren auf Kredit einen Palast hinzuklotzen.

 

Ich halte es wie Jogo, ein kleines Eigenheim, so um die 100 m², meins ist sogar noch kleiner, geringe Energiekosten, den Kredit möglichst schnell tilgen.

Natürlich jeder wie er mag, manch einer mag nun mal kein Eigenheim oder Eigentum, dass ist auch ok.

Das kann in deiner Lebenssituation durchaus sinnvoll sein. Wenn du heute schon weißt, dass du für viele Jahre an diesem Ort wohnen bleiben möchtest und dass du nicht plötzlich ganz viele Kinder haben wirst, dann passt das.

 

Da ich überhaupt nicht weiß, ob ich in der Perspektive von 10-15 Jahren in dieser Region bleiben möchte und ich auch gar nicht weiß, ob ich jemals Frau und Kinder haben möchte, ist für mich die Miete sinnvoll. So bleibe ich flexibel und spare Transaktionskosten bei den Immobilien. Außerdem kann ich bei den Wertpapiergeschäften höhere Risiken eingehen (Small/Value/EM) und darf daher mit höheren Rendite-Erwartungswerten rechnen. Wenn man dann noch weiß, dass die meisten Privat-Vermieter die Miete zu gering ansetzen (da sie nicht richtig kalkulieren können), dann macht Mieten für mich durchaus Sinn, zumal ich bei der Kapitalanlage sehr diszipliniert bin (ich spare/investiere für mein Leben gern)...

 

Ich kenne viele ältere Leute (naja, so Mitte 60), die es mittlerweile bereuen, dass sie damals so eine große Immobilie gekauft haben. Diese Leute tilgen den Kredit teilweise immer noch, nutzen einen Großteil der Wohnfläche nicht mehr (da die Kinder aus dem Haus sind) und ärgern sich über die viele Arbeit, die der große Garten verursacht. Wer eine große Immobilie hat, muss auch viel heizen, putzen, instandhalten... Selbst wenn man das selber macht, entgeht einem dadurch wertvolle Lebenszeit.

 

Interessant finde ich die Strategie meines Hausarztes: Der mietet schöne Häuser. Als die Kinder noch im Haus waren, hat er ein großes Haus gemietet. Jetzt, nach dem Auszug der Kinder, mietet er halt eine Doppelhaushälfte.

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chart
Ich kenne viele ältere Leute (naja, so Mitte 60), die es mittlerweile bereuen, dass sie damals so eine große Immobilie gekauft haben. Diese Leute tilgen den Kredit teilweise immer noch, nutzen einen Großteil der Wohnfläche nicht mehr (da die Kinder aus dem Haus sind) und ärgern sich über die viele Arbeit, die der große Garten verursacht. Wer eine große Immobilie hat, muss auch viel heizen, putzen, instandhalten... Selbst wenn man das selber macht, entgeht einem dadurch wertvolle Lebenszeit.

 

:thumbsup:

Darum ist unser Haus auch klein und selbst für 2 Kinder ausreichend, da man weiß, dass sie nicht ewig mit im Haus wohnen bleiben.

Selbst wenn wir das Haus verkaufen wollten oder müssten, würden wir es momentan recht schnell loswerden, die Nachfrage ist hoch, das Angebot ist gering.

Unabhängig ob mir die Gegend gefällt oder nicht, möchte ich hier bleiben, weil es meine Heimat ist, unsere Eltern nicht so weit weg wohnen und meine Schwester auch in der Nähe wohnt.

Natürlich gibt es viel schönere Gegenden, aber was nützt mir dass wenn man da ganz alleine hockt und niemanden in der Nähe hat.

 

Sorry für das off Topic.

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corvus_maximus

Selbst wenn wir das Haus verkaufen wollten oder müssten, würden wir es momentan recht schnell loswerden, die Nachfrage ist hoch, das Angebot ist gering.

Das nennt sich aber Market Timing, denn die derzeitige Situation am Immobilienmarkt muss nicht so bleiben. Momentan würde sich der Verkauf wohl trotz der hohen Transaktionskosten lohnen. Das war aber nicht immer so.

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Die BHW bietet beim Bausparen ja wirklich tolle Konditionen

 

2. Kann ich wirklich sicher damit rechnen, dass mir das Kapital am besagten Termin zugeteilt wird?

 

 

BHW stand Anfang der 80'er Jahre in einer Hochzinsphase mal für "Bangen, Hoffen, Warten" ...auf eine Zuteilung des Bausparvertrags ;-)

 

In einer Hochzinsphase werden all die tollen Niedrigzinsbausparverträge nicht wie geplant zugeteilt werden können. Das liegt daran, dass alle das Darlehen haben möchten, keiner mehr als die Mindestbausparsumme spart (weil es ja wieder rentierliche Alternativen am Markt gibt) und keiner (auch der, der es könnte) laufende Bauspardarlehen vorzeitig tilgt. Die Bausparkassen sind nicht verpflichtet, sich Geld außerhalb ihres geschlossenen Systems zu besorgen.

 

Letztlich legen sich praktisch alle Bausparkassen mit den aktuellen Niedrigzinstarifen ein faules Ei ins Nest. Im Gegensatz zu den Bonusbausparverträgen (aus den 90'er und 00'er Jahren), die aktuell Ärger machen, würden dafür aber in einer Hochzinsphase nicht die Bausparkassen selbst bluten, sondern die Kunden. Im Extremfall bekommt man weiter 0,25% Zinsen auf sein Guthaben (während es "draußen" für Tagesgeld 5% gibt) und wartet bis zum St. Nimmerleinstag auf sein Darlehen zu 1,5%.

 

Wie wahrscheinlich ein Hochzinsszenario in den nächsten 10 Jahren ist? Keine Ahnung, aber vor z.B. 7 Jahren hätte auch keiner gedacht, dass es jemals so niedrige Zinsen wie aktuell gibt.

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RandomWalker

 

 

BHW stand Anfang der 80'er Jahre in einer Hochzinsphase mal für "Bangen, Hoffen, Warten" ...auf eine Zuteilung des Bausparvertrags ;-)

 

 

Gibt es in diesem Bereich überhaupt einen Top-Anbieter? Gerade Schwäbisch Hall kommt online immer sehr gut weg...

 

Wenn ich mir von dem Geld eine Eigentumswohnung kaufe, kann ich dann auch ein KfW-Darlehen in Anspruch nehmen? Geht dies nur bei neuen Wohnungen?

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pofg

BHW stand Anfang der 80'er Jahre in einer Hochzinsphase mal für "Bangen, Hoffen, Warten" ...auf eine Zuteilung des Bausparvertrags ;-)

 

 

Gibt es in diesem Bereich überhaupt einen Top-Anbieter? Gerade Schwäbisch Hall kommt online immer sehr gut weg...

 

Wenn ich mir von dem Geld eine Eigentumswohnung kaufe, kann ich dann auch ein KfW-Darlehen in Anspruch nehmen? Geht dies nur bei neuen Wohnungen?

Hast du dich hier schonmal durch geklickt? https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/Finanzierungsangebote/Wohneigentumsprogramm-%28124%29/#1

"für den Kauf oder Bau von selbstgenutztem Wohneigentum, idealer Baustein in der Finanzierung Ihres Wohneigentum"

 

Vielleicht findest du da ja was bzgl. Kombination mit nem Bausparer. Grds. hab ich KfW-Darlehenals ergänzende Finanzierung im Blick, das würde ja m. E. dann passen (bescheidene Laienmeinung).

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RandomWalker

Danke für den Tipp, wurde fündig. Tatsächlich kann man bei einem Wohnungskauf ein günstiges KfW-Darlehen bis zu 50.000 Euro einsetzen.

 

Ich frage mich jetzt nur noch welche Bausparkasse meinen Segen bekommt. Habt Ihr da schon irgendwelche Erfahrungswerte?

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

1. Warum pushen die beiden Einmalzahlungen i.H.v. 9 bzw. 6 TEUR die Bausparsumme so weit hoch?

2. Kann ich wirklich sicher damit rechnen, dass mir das Kapital am besagten Termin zugeteilt wird?

3. Was kann man generell von der BHW halten?

4. Gibt es ein Online-Tool mit dem ich einen Effektivzins mit allen Gebühren UND dem Verlust der Guthabenszinsen berechnen kann?

5. Ist Bausparen generell attraktiv? Abschlussgebühr und niedrige Guthabenzinsen sind eine Katastrophe.

6. Ist Wohn-Riester total für den Ar****? Da zahlt man ja im Alter kräftig Steuern auf fiktive Zinsen während man in der Realität ständig Renovierungskosten zu tragen hat...?

7. Kann die Bausparkasse einfach von dem Vertrag zurücktreten wenn die Zinsen steigen?

 

Ist schon ein paar Tage alt, wirklich auf die Fragen wurde bisher kaum geantwortet.

 

1. Liegt an der Berechnungsformel zur Mindestbewertungszahl (33), die neben den 25% Mindestbausparguthaben erreicht sein müssen.

Hohe Zahlungen am Anfang der Ansparphase pushen die Saldensumme schnell in die Höhe, womit auch die mögliche Bausparsumme in x Jahren steigt.

Auf 54k Euro in 7 Jahren komme ich auch nur bei 2,3% Kreditzins - zu 1,0% würde es in gleicher Zeit bei gleicher Einzahlung nur 33K Euro geben.

 

2. Sicher nicht, aber höchstwahrscheinlich.

Kriterium 3 für die Zuteilung "die Bausparkasse bringt zum Tag x genügend Geld auf" ist vorher schwer einschätzbar.

 

3. Bin bei der BHW, reiner Sparvertrag, bisher keine Probleme.

 

4. direkt auf der BHW Seite versteckt: https://www.bhw.de/content/bausparrechner.html

Sonst auf zinsen-berechnen.de durchklicken

Im konkreten Beispiel 54K Bausparsumme stehen 864 € Kosten 109 € Zinsen gegenüber.

 

5. Nur wenn man auf stark steigende Zinsen zum Ende der Ansparzeit spekuliert.

 

6. Keine Ahnung, bin nicht "riesterfähig"

 

7. Never, solange keine entsprechenden Regelungen in den Bedingungen versteckt sind - es besteht ein rechtsverbindlicher Vertrag.

 

Letzten Endes hängt die Auswahl der geeigneten Bausparkasse entscheidend von der Bereitschaft ab 1) Sonderzahlungen überhaupt anzunehmen und 2) regelmäßige Einzahlungen deutlich unterhalb der Regelsparleistung (BHW 4 Promille monatlich) zu akzeptieren.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

7. Never, solange keine entsprechenden Regelungen in den Bedingungen versteckt sind - es besteht ein rechtsverbindlicher Vertrag.

 

Das dachte ich früher auch. Mir kündigt die LBS nun wegen gesunkener Zinsen (mit der Begründung gemäß BGB, dass ich die Zuteilung seit 10 Jahren nicht angenommen hätte) - obwohl der Vertrag die Kündigung seitens der LBS ausdrücklich ausschließt. Bei Bausparern kann man sich nie zu 100 % sicher sein!

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Das ist dann wirklich einer der seltenen Fälle, in denen es die BSK einfach mal versucht, unliebsame Verträge mit Regelungen jenseits der eigenen Bedingungen zu entsorgen.

10 Jahre nach Zuteilung ist sicher nicht alltäglich.

 

Typischerweise werden die Verträge nur gekündigt, wenn Einzahlungen + aufgelaufene Zinsen + Zinsboni die Bausparsumme erreichen oder überschreiten.

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corvus_maximus
· bearbeitet von corvus_maximus

Das ist dann wirklich einer der seltenen Fälle, in denen es die BSK einfach mal versucht, unliebsame Verträge mit Regelungen jenseits der eigenen Bedingungen zu entsorgen.

10 Jahre nach Zuteilung ist sicher nicht alltäglich.

 

Typischerweise werden die Verträge nur gekündigt, wenn Einzahlungen + aufgelaufene Zinsen + Zinsboni die Bausparsumme erreichen oder überschreiten.

 

Der Bonus darf dabei eigentlich auch nicht berücksichtigt werden. Es zählt normalerweise die Bausparsumme, zu der der Bonus nicht gehört.

 

In meinem (konkreten) Fall bezieht sich die LBS auf ihr ordentliches Kündigungsrecht gem. § 489 BGB, indem sie sich als Darlehensnehmer sieht. Selbstverständlich ist das eine gewagte Rechtsauffassung der LBS.

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RandomWalker

Hallo Cai,

 

vielen Dank für die guten Antworten!

 

So wirklich glaube ich nicht an steigende Zinsen. Da ich mich aber seit Monaten nicht mehr fürs Sparen motivieren kann (sehr untypisch für mich) will ich es nun halt übers Bausparen versuchen. So ein Zwangssparvertrag mit ausreichendem finanziellen Spielraum hat eine heilende Wirkung ^_^

 

zu 1: Heisst aber, dass ich wirklich gerade zu Beginn möglichst hohe Zahlungen leisten sollte? Gilt das auch bei anderen Bausparkassen, insbesondere Schwäbisch-Hall?

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Richtig, je eher hohe Einzahlungen gelestet werden, desto schneller wird der Vertrag zuteilungsreif.

Derzeit akzeptiert jedoch kaum eine BSK Sonderzahlungen oder monatliche Sparleistungen oberhalb der vertraglichen Norm.

Ergebnis: der Vertrag hängt oft deutlich länger als 7 Jahre in der unattraktiven Ansparphase.

Dass die BHW so offen für Sonderzahlungen "wirbt", hebt diese abseits der üblichen Bedingungen etwas von der breiten Masse der Verträge ab.

 

Das mag eventuell mit dem nicht vorhandenen Guthabenzins von 0,1% zu tun haben, dadurch hat die BHW nichts zu verlieren.

Andere Bausparkassen bieten immerhin noch 0,25 - 0,75 % plus anfallenden Bonus für "Sparverträge".

http://www.modern-banking.de/bausparen.htm

 

Das Gefühl des nachlassenden Sparwillens kenne ich auch: Börse läuft derzeit eher weniger - deshalb 90% Cash, attraktive Festzinsangebote sind rar, frei verfügbare Gelder neigen bei mir erfahrungsgemäß zu exzessiven Shoppingtouren :-

 

Aktuelles Projekt lautet deshalb "Back to the Roots": Den Grundstein für's Depot hatte ich vor Jahren mit Smava Privatkrediten gelegt. Wenn Geld über ist, einfach jemandem Kredit zu gutem Zins vergeben.

Ich kanns dann nicht mehr ausgeben, die monatlichen Rückzahlungen motivieren - ähnlich Dividenden - zum weitersparen.

Diese Seite ist aus Renditeaspekten inzwischen nicht mehr empfehlenswert, mit Lendico.de jedoch ein weiteres Start-up mit ehrgeizigen Zielen am Markt.

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RandomWalker

Ja keine Kredite an Privatleute! Da weiß man nie was dahintersteckt, Inkassozahlungen oder Kreditkartenschulden (Teilzahlungsfunktion) stehen nicht in der Schufa. Viele glauben sie geben bloß eine Bürgschaft ab und sind dann plötzlich 2. Kreditkontoinhaber. Ne, davon sollte man die Finger lassen. Von 10 Kunden die einen Privatkredit in einer Bank beantragen sind 3 absolut nicht sauber. Ausfallwahrscheinlichkeit bei Smava war rund 5 Prozent! Einige Portale überlassen das Ausfallrisiko auch komplett dem Kunden wie Auxmoney.

 

Lendico geht es da sicher bald endlich wie Smava, ist also nicht mehr rentabel. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland kann sich ja auch mal ändern. Ne Ne, ohne mich.

 

Auf die Guthabenzinsen bei meinem Bausparvertrag verzichte ich gern. Die liegen momentan eh weit unterhalb der Abschlussgebühr.

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Cai Shen

Ganz so negativ sehe ich die Situation eben nicht, da meine persönlichen Erfahrungen dazu weitgehend positiv sind.

Zumal P2P Lending mangels festverzinslicher Alternativen und neuer Plattformen wieder attraktiver erscheint als in den letzten Jahren.

Bei Smava hatte ich auf 17 Projekte zwar 3 Ausfälle aber immerhin über 6 Jahre 6,4% Rendite mit vergleichsweise wenig Aufwand.

Das gilt natürlich nur für Anleger der ersten Stunde, spätere Kreditgeber haben mir über die Poolzahlungen die Rendie gesichert B-)

 

Lendico hat nach fast einem Jahr (offiziell) noch keinen einzigen Ausfall, ein Tilgungspool existiert nicht - dafür erleichtern kleinere Stückelungen der Mindestanlage die Diversifizierung.

Es lassen sich auch keine gegenteiligen Meinungen zu Ausfällen im Netz finden!

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RandomWalker

Ein spannendes Projekt ist Lendico auf jeden Fall, findet auch in vielen Medien Beachtung. Von den guten Zahlen der Vergangenheit darf man sich nicht täuschen lassen. Deutschland steht aktuell super da, man findet leicht einen Job. Die meisten Kreditrückzahlungen scheitern (wenn überhaupt) wegen Arbeitslosigkeit. Sollte sich die wirtschaftliche Lage also ändern sieht es weit schlechter aus.

 

Letztlich kann man auch dort einen Verlust erleiden. Da muss man schon schauen, dass dafür auch eine ordentliche Rendite rausspringt und man keine Klumpenrisiken eingeht <_<

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