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Buch: Wem gehört Deutschland?

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Kurzbeschreibung:

 

Die Mär vom Volksvermögen

 

Wem gehören eigentlich die großen Unternehmen des Landes? Wem die Banken? Die Immobilien? Wem gehört Deutschland? Jens Berger geht diesen Fragen nach und präsentiert dem Leser einen schonungslosen Blick hinter die Statistiken. Wussten Sie schon, dass Sie über ein Vermögen von 222.200 Euro verfügen? So hoch ist nämlich das durchschnittliche Vermögen eines deutschen Privathaushalts. Doch mit dem Durchschnitt ist das so eine Sache. Während die Hälfte der Deutschen zusammengenommen gerade einmal 1,4 Prozent des Gesamtvermögens besitzt, befinden sich zwei Drittel des Vermögens im Besitz der obersten 10 Prozent der Bevölkerung. Wie konnte es zu dieser ungleichen Vermögensverteilung kommen, und welche Folgen ergeben sich daraus für unsere Gesellschaft? Und wem gehört eigentlich Daimler Benz, Siemens oder die Allianz? Jens Berger macht die Arbeit staatlicher Behörden und Journalisten und deckt auf, was dringend öffentlich diskutiert werden muss.

 

Über den Autor und weitere Mitwirkende

 

Jens Berger ist freier Journalist und politischer Blogger der ersten Stunde. Er unterstützt die Herausgeber der NachDenkSeiten bei der redaktionellen Arbeit und schreibt regelmäßig für die Seite Artikel. Als Herausgeber des Blogs Spiegelfechter, der neben den NachDenkSeiten zu den bekanntesten deutschsprachigen Politblogs gehört, befasst er sich mit und kommentiert er sozial-, wirtschafts- und finanzpolitischen Themen. Sein Wunsch ist es, die alltägliche Politik für den Bürger zu durchleuchten und transparent darzustellen, um der tatsächlichen Wahrheit ein Stück näher zu kommen.

 

 

--

 

Hallo Zusammen,

 

durch Zufall ist mir dieses Buch letztens in die Hände geraten. Dankbarer Weise beschäftigte es sich dann auch mit einem Teilaspekt von Wirtschaft, Finanzen und Aktienmärkten, welches mich ohnehin schon länger beschäftigt hat: Der Hintergrundfrage, wem eigentlich die ganzen Aktien gehören und damit: Wer bestimmt letztlich die Kursrichtung von den Unternehmen.

 

Wenn das alles so stimmt, dann ist es ja äußerst praktisch, dass viele Unternehmen gegenseitig Anteile von einander halten. Wenn das wirklich so funktionieren sollte, kann man hier in der Tat wohl von einen "Interessenskartell" von einigen Finanzkonzernen sprechen. Und dann ist da ja im Hintergrund noch Blackrock als graue Eminenz des Ganzen ohmy.gif

 

Es scheint heute schwierig ein Buch zu schreiben, welches sich an die Vermögen der oberen 0,5 % der Bevölkerung "ranwagt", dann auch noch in der Konsequenz deren stärkere Besteuerung verlangt und gleichzeitig nicht in der Ecke der "linken Spinner&Verschwörungstheoretiker" zu landen. Ich finde das Buch bleibt aber über weite Strecken sachlich, obgleich es auch nicht den Maßstäben einer wissenschaftlichen Arbeit standhalten würde (was zwar auch nicht der Anspruch gewesen ist, aber dafür sind auch die Quellenangaben einfach zu sporadisch).

 

Ich teile nicht alle erwähnten "Vorschläge" bzw. "Konsequenzen", die der Autor aufzählt, um die Vermögenden besser zu besteuern, bzw. eine bessere Umverteilung von Oben nach Unten (statt umgekehrt) durchzuführen. Z. B. Rücknahme aller Hartzreformen und Einführung der Sozialhilfe auf einem Niveau von 500 €. Wahrscheinlich wäre das sogar möglich, sollte man die oberen 10.000 tatsächlich stärker besteuern -aber trotzdem fände ich es einfach falsch.

Skandalös hingegen finde ich, dass z. B. bei den Vermögen von Aldi und Lidl (Albrecht & Schwarz) der Staat 0,0 € bekommt, also keinen Cent Erbschaftssteuer bekommt durch diese Fragwürdigen Konstrukte mit der Schaffung von (allgemeinnützigen???) Stiftungen... Und die Sache mit der Kapitalertragssteuer mag vielleicht schön pauschal und einfach sein, die Frage, ob das gerecht ist und nicht doch lieber mit dem Einkommenssteuersatz versteuert werden sollte, relativiert sich aber vielleicht bei so Größenordnungen wie von Frau Klatten und Frau Quandt (BMW -nur ein Beispiel), bei denen die Dividendenausschüttung jedesmal dann im dreistelligen Millionenbereich liegt.

 

Wie gesagt, schwierig an dieses Thema ran zu gehen, ohne dass auch nicht direkt der Keule der "Neiddebatte" rausgepackt wird...

 

 

Hat noch jemand das Buch gelesen? Was ist Eure Meinung dazu?

Ansonsten kann ich es als Bettlektüre definitiv empfehlen!

 

 

MfG

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Ramstein

Ist das auch einer von denen mit der steilen These, dass Blackrock große Teile der deutschen Wirtschaft gehören?

 

Wird in dem Buch das Prinzip der Stiftung und die Folgen ordentlich beschrieben und du hast es nicht richtig wiedergegeben, oder wird polemisiert?

 

Dir ist schon klar, dass der "Klatten-und-Quandt-Gewinnanteil" an BMW im Unternehmen mit 30% und dann bei den Personen noch einmal mit 25% besteuert wird? Was schwebt dir denn vor?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Danke. Ist gerade direkt in den Warekorb gewandert. Nicht zuletzt auch wegen mehrerer "Keiler" die in der Kommentarsektion zum Buch ordentlich gegen den Autor zu polemisieren versuch(t)en.

Der Autor scheint wohl den Finger in einige Wunden zu legen.

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Saccard

So etwas wie "Volksvermögen" gibt es nicht. Wenn die Leute hier keine Unternehmensanteile kaufen wollen, dann ist das eben so, und selbst wenn sie es täten, dann könnten sie auch Unilever, GE etc. den Vorzug geben. Aber wer die "Nachdenkseiten" kennt, erwartet auch genau so etwas aus dem Herzen der Verschwörungstheorien.

 

Für mich ist es übrigens dann auch nicht mehr weit bis zu Argumentationsfiguren aus den 30ern und 40ern über alles beherrschende, krummnasige Finanzkartelle, denn man mit einem "nationalen Ansatz" entgegentreten müsse.

 

 

 

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Back-Broker
· bearbeitet von Back-Broker
Ist das auch einer von denen mit der steilen These, dass Blackrock große Teile der deutschen Wirtschaft gehören?[/Quote]Hallo Ramstein,

Nein, so "plump" sicherlich nicht. Ich bitte außerdem meine beschränkten Fähigkeiten als Rezensent zu entschuldigen ;) Blackrock ist zwar ein eigenes Kapitelchen gewidmet, dass die alles kontrollieren würden ist aber meiner Empfindung nach nicht zwischen den Zeilen zu lesen.Es wird aber schon kritisch die Renditemaximierungs-Policies seitens BlackRock und der anderen Finanzschwergewichte hinterfragt und ob sich das in Zukunft als gesund erweisen wird.

Wird in dem Buch das Prinzip der Stiftung und die Folgen ordentlich beschrieben und du hast es nicht richtig wiedergegeben, oder wird polemisiert?[/Quote]Wie gesagt, das polemisiert wird habe ich grundsätzlich nicht so empfunden, die eine oder andere Spitze ist aber sicherlich mit drin. Auf die Aldi und Lidl bzw. Schwarz Stiftungen wurde nicht eingegangen, ich glaube das passt zeitlich auch nicht ganz, d. H. Das Buch wurde noch vor dem Tod von Albrecht und Schwarz geschrieben und somit konnte man auch noch keine Aussage zu der Tätigkeit dieser Stiftungen treffen, abgesehen von der Tatsache, dass die Absichten, ihr jeweiligen Vermögen in Stiftungen zu überführen wohl schon länger bekannt ist (und damit verbunden halt auch, dass der Staat dabei leer ausgeht). Diese Praxis wird gegenüber dem "Dumping-Prinzip" gesetzt, welche Aldi und Lidl seit Jahr und Tag befeuern mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Mitarbeiterschaften im eigenen Unternehmen, aber auch und v. A. Bei den Zulieferern. Gut, man kann natürlich sagen, dass das alles nicht deren Bier ist und überhaupt nicht deren Verantwortung und damit Polemik, empfand ich aber wie gesagt nicht so. Anhand einer anderen, bereits länger existierenden Stiftung (ich glaube es war die Bertelsmann-Stiftung) wird allerdings ein negatives Beispiel insofern gegeben, als dass Mittel der Stiftung eindeutig im Interesse des mit dieser verbandelten Konzerns agiert, was (nach dem Tenor des Autors und für mich nachvollziehbar) das Prinzip der "Gemeinnützigkeit", welches diesem Stiftungsprinzip ja eigentlich vorstehen sollte, zuwiederläuft.

Nun, ich hoffe trotz mangelnder Erfahrung als Rezensent konnte ich Deine Fragen beantworten, vielleicht reicht es ja um der Leseempfehlung zu folgen, mehr sollte es ja auch nicht sein.

Dir ist schon klar, dass der "Klatten-und-Quandt-Gewinnanteil" an BMW im Unternehmen mit 30% und dann bei den Personen noch einmal mit 25% besteuert wird? Was schwebt dir denn vor? [/Quote]

Das ist wieder so eine Grundsatzdiskussion... "Dividenden sind ja schon versteuert! Das ist ja Doppelbesteuerung!" Aber mal ehrlich: Wer leidet darunter in Deutschland? Frau Klatten und Frau Quandt? Sicherlich aber nicht das Drittel, welches überhaupt nicht die Möglichkeit zum Vermögensaufbau hat.

Was mir vorschwebt? Nun, ich habe da sicherlich auch nicht das Ei des Columbus gefunden, aber an dieser Stelle muss ich vielleicht nochmal auf eine wesentliche Aussage des Buches zurück kommen(wenn ich es noch richtig im Kopf habe): Die Vermögensverhältnisse 18.000 reichsten Haushalte werden Statistisch nur unzureichend erfasst. Dies zu tun ist aber auch mit Auftrag vom Statistischen Bundesamt, damit dem Gesetzgeber eine zielgerichtete Gesetzgebung zur Besteuerung überhaupt möglich ist.Und dass da erstmal die Karten auf dem Tisch liegen -bei aller möglichen ideologischen Färbung, die ein Buch bei so einem Thema haben kann- da wüsste ich nicht, wer etwas dagegen haben sollte (außer vielleicht die "Betroffenen" selber...). Aber wenn es soweit wäre, könnte ich die Frage erst einmal sicherlich besser beantworten. Bis dahin kann ich natürlich auch nur "Gedankenspiele" in den Raum werfen:

Auf der einen Seite dürften "Kleinanleger" nicht von der Besteuerung von Kapitalerträgen total erdrückt bzw. Abgeschreckt werden. Im Gegenteil, hier sollten vielleicht sogar mehr Anreize geschaffen werden. Auf der anderen Seite kann es ja auch nicht sein, dass ein Divideneinkommen von 100 Mio Euro genau so wie 10 Euro... V. A. Wenn es für denjenigen tatsächlich "Einkommen" ist! Wie man dem Abhilfe schaffen kann, kann ich aus dem Bauch heraus aber natürlich auch nicht sagen. Vielleicht könnte man mit Freibeträgen arbeiten...

Wenn die in dem Buch genannten Zahlen allerdings so stimmen, finde ich es erschreckend, wie viele Steuereinnahmen der Staat weniger erhalten hat, seit Kapitalertragssteuer und Co.eingeführt wurden und der Spitzensteuersatz gesenkt wurde... Was man da nicht alles mit hätte tun können...

So etwas wie "Volksvermögen" gibt es nicht. Wenn die Leute hier keine Unternehmensanteile kaufen wollen, dann ist das eben so, und selbst wenn sie es täten, dann könnten sie auch Unilever, GE etc. den Vorzug geben. Aber wer die "Nachdenkseiten" kennt, erwartet auch genau so etwas aus dem Herzen der Verschwörungstheorien.[/Quote]Ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die alles unkritisch hinnehmen, insbesondere dann nicht, wenn es aus einer Ecke von Kapitalismuskritikern oder "Linken" kommt. Die genannten "Nachdenkseiten" gehören auch nicht zu meiner täglichen Lektüre und ein gewisser "Stallgeruch" ist da sicherlich nicht von der Hand zu weisen, aber ...

 

Für mich ist es übrigens dann auch nicht mehr weit bis zu Argumentationsfiguren aus den 30ern und 40ern über alles beherrschende, krummnasige Finanzkartelle, denn man mit einem "nationalen Ansatz" entgegentreten müsse.[/Quote]...wenn das nicht ideologisch gefärbt und "polemisch" ist, dann weiß ich ja auch nicht.

Ich habe übrigens auch das gefühlte "Gegenbuch" zu diesem letztens zumindest mal angelesen.

Hier mal eine Leseprobe:

„Natürlich gibt es immer einige Menschen, die nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Diese Menschen brauchen Hilfe. Aber es ist nicht notwendig, die massive Umverteilungsmaschine unseres demokratischen Systems zu erzeugen, um ihnen zu helfen. Dies kann durch private Wohltätigkeitseinrichtungen unternommen werden – oder durch jeden anderen, der helfen will. Die Annahme, dass wir die Demokratie benötigen, um den Armen und Benachteiligten zu helfen, ist ein Deckmantel für das Eigeninteresse von Leuten, die von der Umverteilungsmaschine profitieren.“

Auszug aus: Beckman, Karel. „Wenn die Demokratie zusammenbricht.“ FinanzBuch Verlag.

Nun ja... Also auch hier geht es um Umverteilung wie ihr sehen könnt, aber irgendwie andersherum... Es sei an dieser Stelle aber ausdrücklich NICHT empfohlen B-)

 

MfG

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Das Thema finde ich gut, mein Lob für den Autor, dass er es angesprochen hat!

 

Ich finde es nützlich, das Agieren der Banken, Konzernen etc. zu kennen, - so kann man es besser für sich nutzen und zum eigenen Investmenterfolg beitragen. Außerdem glaube ich, dass die Regel "Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher" funktioniert. Nein, die Armen werden natürlich nicht ärmer, aber ihr Wohlstand steigt langsamer, dadurch vergrößert sich die Schere. Seit 1995 ist das Realeinkommen der Deutschen nur um 10% gestiegen. Was u.a. natürlich dem (für Deutschland zu günstigen) Euro zu verdanken ist. Das Realeinkommen der Europäer ist in gleicher Zeit nämlich um 30% gestiegen. Dennoch haben sich die Kapitaleinkünfte viel besser entwickelt. Wenn die Tendenz so ist, warum soll ich dann nicht davon profitieren? Warum nicht ins Lager der Vermögenden wechseln? Wenn die Realeinkünfte aus Arbeit kaum noch steigen, die Kapitaleinkünfte aber durchaus, dann ist es für mich ein Anlass, aus Arbeit ins Kapital umzuschichten. Die Mechanismen zu kennen, die Reiche benutzen, ihre Denkweise und das Agieren zu kennen, - das finde ich daher prinzipiell nützlich.

 

Wobei solche Bücher, die das gesamtwirtschaftliche Makro-Niveau der Großkonzerne beschreiben, eher einen geringeren Nutzen für Normalos haben. Auch für die Lenker der Großkonzerne, - sie wissen eh alles, was in diesen Büchern steht und sogar mehr. Nützlicher finde ich eher Bücher, die sich mit der Mikro-Ebene beschäftigen, z.B. sowas wie "The Millionaire Next Door: Surprising Secrets of America's Wealthy" By Stanley, Thomas. Das Buch hat mir die Augen geöffnet und ich habe angefangen, die ganz alltäglichen Millionäre um mich herum zu sehen.

 

 

 

Das ist wieder so eine Grundsatzdiskussion... "Dividenden sind ja schon versteuert! Das ist ja Doppelbesteuerung!" Aber mal ehrlich: Wer leidet darunter in Deutschland? Frau Klatten und Frau Quandt? Sicherlich aber nicht das Drittel, welches überhaupt nicht die Möglichkeit zum Vermögensaufbau hat.

 

Der Gedanke ist falsch. Jeder hat die Möglichkeit zum Vermögensaufbau. Selbst im Augenblick, wenn ein Jäger in der namibischen Savanna ein Haut zurück legt, welches er der erlegten Antolope abgezogen hat, bildet er Vermögen. Obwohl er eventuell keinen einzigen Geldschein besitzt. Vermögen ist nichts anderes als Reserve an irgendwelchen Ressourcen, jeder kann was zur Seite legen. Selbst Harzler dürfen sicherlich ein minimales Polsterchen auf dem Konto haben. Auch mit Bolligjobs kann man in Deutschland ein Vermögen aufbauen, - ich habe das mit einem schlecht bezahlten Wachmann-Job vor ca. 20 Jahren mal durchgerechnet, es funktioniert. Problem dieses untersten Drittel dabei in Deutschland: für sie lohnt sich ein Vermögensaufbau nicht. Ein Vermögensaufbau ist auch immer ein Verzicht. Und die Sozialleistungen des deutschen Staates sind so hoch, dass es sich für die Armen nicht lohnt zu verzichten. Wozu z.B. Altersvorsorge betreiben und dafür jetzt auf den Konsum verzichten, wenn ich später eh eine höhere Grundsicherung bekomme? Wozu eine eigene Immobilie anstreben, wenn ich im Rentenalter die Wohnung auch vom Amt bezahlt bekomme?

 

Wenn die in dem Buch genannten Zahlen allerdings so stimmen, finde ich es erschreckend, wie viele Steuereinnahmen der Staat weniger erhalten hat, seit Kapitalertragssteuer und Co.eingeführt wurden und der Spitzensteuersatz gesenkt wurde... Was man da nicht alles mit hätte tun können...

 

Auch dieser Gedanke ist falsch, wenn auch erstaunlich weit verbreitet. Die meisten Menschen verstehen nicht, dass die Gates, Quandrts, Albrechts etc. soviel Geld bekommen haben, weil sie aufgrund ihrer persönlichen Fähigkeiten sich als besonders gute Geldverwalter qualifiziert haben. Es gehört ihnen zwar theoretisch, aber praktisch nicht. Praktisch gehört es der Volkswirtschaft, diese Leute verwalten nur dieses Geld. Weil sie es besonders gut tun, hat ihnen die Gesellschaft auch besonders viel Geld anvertraut. Für einen Armen, der das nicht versteht, scheint es natürlich verlockend, dieses Geld umzuverteilen. Der Gedanke: "Wenn mir Gates etwas Geld geben würde, könnte ich soviel Gutes damit tun!" liegt nahe. Ist aber falsch, weil er dieses Geld "verfrühstücken" würde, statt es so effizient zu investieren, wie Gates. Es würde nicht zu einer neuen Firma anwachsen, welche das Kapital effizient nutzt, Arbeitplätze schafft, unser allen Leben durch gefragte Produkte verbessert. So ist es auch mit den Steuern. Der Gedanke, dass der Staat mit dem Geld besser umgehen könne, als Privatinvestoren, muss erst mal bewiesen werden. Das setzt voraus, dass für den Staat fähigere Leute arbeiten, als für die Privatwirtschaft. Nur warum sollten sie sich für den Staat abackern, wenn sie sich in der privaten Wirtschaft besser entfalten können? Die Sowjets haben Jahrzehnte versucht, staatlich beschäftigte Menschen zu Höchstleistungen zu motivieren, es hat aber leider nicht geklappt. Leider für die Betroffenen Hundertmilllionen Russen, Ukrainer usw. In dem Moment, wenn dem Mensch eine Gehalts- und Einkommensgrenze gesetzt wird, hört auch die Motivation auf, über diese Grenze hinaus eine Leistung zu erbringen. Es ist sogar keine Frage der Vergütung, sondern eine Frage des Risikos. Intelligente(!) Menschen gehen keine höheren Risiken ein, wenn dafür keine Belohnung winkt. Warum soll ein staatlicher Verwalter bzw. Direktor eines Firma höhere Risiken eingehen? Wenn es aufgeht, bekommt die staatliche Firma und der Staat mehr Geld. Er nicht. Wenn es nicht aufgeht, ist er womöglich seinen gut dotierten Arbeitsplatz los. Das Risiko ist assymetrisch, - der mögliche Verlust für ihn ist hoch, der Gewinn limitiert. Menschen sind nicht dumm und es gibt viele anderen Möglichkeiten, irgendwas zu leisten, als in der Arbeit. In der Sowjetunion wäre Gates sicherlich ein guter Abteilungsleiter geworden, hätte monatlich 200 Rubel statt 120 verdient und im Gartenverein evtl. ganz tolle Kürbise gezüchtet. :) Zwar lustig, aber sein Potenzial hätte das nicht entlockt.

 

PS: Im Übrigen kann der Staat bei negativen Realzinsen das Geld für seine Projekte auch von den Banken über Staatsanleihen holen und damit gutes tun. Er muss nicht auf die Steuereinkommen warten. Er darf. Ich drücke ihm die Daumen speziell beim stuttgarter Bahnhof und berliner Flughafen! :thumbsup:

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Ramstein

Das Buch wurde noch vor dem Tod von Albrecht und Schwarz geschrieben und somit konnte man auch noch keine Aussage zu der Tätigkeit dieser Stiftungen treffen, abgesehen von der Tatsache, dass die Absichten, ihr jeweiligen Vermögen in Stiftungen zu überführen wohl schon länger bekannt ist (und damit verbunden halt auch, dass der Staat dabei leer ausgeht).

Wenn solche Latrinenparolen verbreitet werden, ohne dabei auch die Erbersatzsteuer zu erwähnen (alle 30 Jahre in Höhe der Erbschaftssteuer), dann ist das Polemik und nicht Information. Ob es so ist, weiss ich nicht, da ich das Buch nicht gelesen habe. Ist es?

 

Wenn die in dem Buch genannten Zahlen allerdings so stimmen, finde ich es erschreckend, wie viele Steuereinnahmen der Staat weniger erhalten hat, seit Kapitalertragssteuer und Co.eingeführt wurden und der Spitzensteuersatz gesenkt wurde... Was man da nicht alles mit hätte tun können...

Zahlen über wie viele Jahre nennt er denn? Zwei oder drei? Natürlich lag der GröFaZ (Größte Finanzminister aller Zeiten) Peer Steinbrück falsch, denn er blickte genau auf die Kursaufschwungjahre seit 2003 (folgend dem 9/11-Crash) und wollte auf die Kursgewinne Steuern abgreifen. (Eher geht ein Hund an der Wursttheke vorbei, als ein Sozi am Geldbeutel der Mitbürger. Konrad Adenauer) Dass die Börse aber keine Einbahnstrasse ist und dann die Einbrüche 2008 und 2011 auch anrechenbare steuerminderne Verluste generierten, hatte er nicht auf seine Sozi-Froschperspektive. Und dass zusätzlich jetzt auch noch Zinseinnahmen mit Anleihe-Kursverlusten gegengerechnet werden können, freut den Bondanleger, war aber wohl in den Auswirkungen auch jenseits seines Erwartungshorizonts.

 

Wie sich das wirklich längerfristig auswirken würde, wird man aber erst in 10 Jahren beurteilen können, wenn man fundierte Daten über einen längeren Zeitraum hat. Allerdings vermute ich stark, dass bereits vorher wieder ein situationsgetriebener Aktionismus bei den Politikern durchbricht und die Regeln nochmal geändert werden. So war es zumindest in der Vergangenheit und warum sollten sie etwas gelernt haben?

 

PS: Statt Student und Studentin heisst es politisch gendergerecht jetzt Studierende. Müsste man dann nicht statt von Politikern und Politikerinnen auch von Politierenden reden?

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

PS: Statt Student und Studentin heisst es politisch gendergerecht jetzt Studierende. Müsste man dann nicht statt von Politikern und Politikerinnen auch von Politierenden reden?

Man spricht hier von Dilettierenden.

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Holgerli

Interessant wie aggressiv hier einige Leute auf das Buch reagieren ohne es überhaupt gelesen zu haben. :rolleyes:

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Flughafen

Interessant wie aggressiv hier einige Leute auf das Buch reagieren ohne es überhaupt gelesen zu haben. :rolleyes:

 

Aber der TO hat es doch ausführlich vorgestellt? Wieso soll man irgendwas lesen, was bereits bei seiner Vorstellung auf eine inhaltliche Ablehnung stoßt? Ich kann für mich in diesem Buch keinen praktischen Nutzen für mich erkennen. Und meine Neugier wie z.B. das "Kapital im XXI Jahrhundert" weckt dieses Buch auch nicht.

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hund555

Auch dieser Gedanke ist falsch, wenn auch erstaunlich weit verbreitet. Die meisten Menschen verstehen nicht, dass die Gates, Quandrts, Albrechts etc. soviel Geld bekommen haben, weil sie aufgrund ihrer persönlichen Fähigkeiten sich als besonders gute Geldverwalter qualifiziert haben. Es gehört ihnen zwar theoretisch, aber praktisch nicht. Praktisch gehört es der Volkswirtschaft, diese Leute verwalten nur dieses Geld. Weil sie es besonders gut tun, hat ihnen die Gesellschaft auch besonders viel Geld anvertraut.

 

Gut, diese Leute haben was aufgebaut.

Was mich aber nervt, ist dass die Manager von großen Unternehmen Millionen kassieren. Ihre Leistung kann nicht über das 100-fache des durchschnittlichen Bürgers sein.

- Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist, ist nicht nur Manager sondern alle Mitarbeiter dafür verantwortlich. Nur große Bonis bekommen nur Manager plus Ihren Millionengehalt.

- Wenn ein Unternehmen rote Zahlen schreibt, wird Manager entlassen und als Dankeschön(Abfindung) wird ihm noch ein paar Millionen hinterher geworfen.

 

 

Die Banken"Genies" haben die Finanzkrise nicht gesehen ganze Welt ist fast kollabiert - Millionen als Gehalt (+ Bonis) sollen hier gerechtfertigt sein?

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Holgerli

Interessant wie aggressiv hier einige Leute auf das Buch reagieren ohne es überhaupt gelesen zu haben. :rolleyes:

 

Aber der TO hat es doch ausführlich vorgestellt? Wieso soll man irgendwas lesen, was bereits bei seiner Vorstellung auf eine inhaltliche Ablehnung stoßt? Ich kann für mich in diesem Buch keinen praktischen Nutzen für mich erkennen. Und meine Neugier wie z.B. das "Kapital im XXI Jahrhundert" weckt dieses Buch auch nicht.

 

Was Du so ausführlich nennst. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Du das unbedingt lesen musst. Vielmehr habe ich geschrieben, dass einige Leute sehr aggressiv sauf das Buch reagiert haben ohne es gelesen zu haben.

War nur eine Feststellung.

Interessant finde ich spezeill bei Dir Aussagen wie "Der Gedanke ist falsch...." und "Auch dieser Gedanke ist falsch, wenn auch erstaunlich weit verbreitet. Die meisten Menschen verstehen nicht, dass...". Zwar von Dir begründet aber ob ma unbedingt dieser Meinung folgen sollte? Ich bin anderer Meinung oder mit Deinen Worten: Deine Aussage ist falsch! :-

 

Disclaimer: Ist nicht böse gemeint.

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

Was mich aber nervt, ist dass die Manager von großen Unternehmen Millionen kassieren. Ihre Leistung kann nicht über das 100-fache des durchschnittlichen Bürgers sein.

- Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist, ist nicht nur Manager sondern alle Mitarbeiter dafür verantwortlich. Nur große Bonis bekommen nur Manager plus Ihren Millionengehalt.

 

 

Dass es Exzesse gibt, will ich gar nicht bestreiten. Und doch glaube ich, dass der Markt in der Hinsicht einigermaßen effizient ist. Ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung: vor etwa 5 Monaten haben wir einen Servicevertrag auf einer Mine gewonnen. Dauer: 1 Jahr, ca. 10 Mann, Volumen: Ca. 1,2 Mio. €.

 

Der Auftrag sollte ein Referenz-Auftrag werden für weitere Kunden. Innerhalb von 2-3 Monaten hatte der Team-Leader das Ding fast vor die Wand gefahren, die neu eingestellten Leute redeten von Kündigung, der Kunde stellte in Aussicht, dass der Vertrag nicht verlängert wird.

 

Ich wurde gefragt, ob ich das Problem übernehmen könnte. Man muss dazusagen, dass in der Minenwelt i.d.R. der After-Sales-Service entscheidet, selten der Neupreis. Wir hatten in diesem Fall zum ersten mal den Markteintritt mit einem neuen Produkt geschafft, insofern hingen etwa 100 Mio. € Folgeaufträge für die nächsten 5 Jahre an der Sache.

 

Heute ist es mir gelungen, die Stimmung zu drehen. Ich habe dem Kunden mehrere teure Schäden und Stillstände erspart, und meiner Firma Claims. Zusätzlich habe ich dem Kunden Produkte für ca. 0,5 Mio.€ verkauft. Weitere sind in der Pipeline. Die Leute sind motiviert und ich bin zuversichtlich, dass der Vertrag verlängert wird. In ca. 3 Monaten werden wir andere Kunden auf die Anlage holen.

 

Was war dazu nötig?

- Diplomatisches Geschick

- Leute motivieren

- Hoher persönlicher Einsatz

- Organisationstalent

- spezielles Fachwissen

 

Insbesondere an Punkt 1, 2 & 5 haperte es bei dem vorherigen Mann. Die gesamte Kombination findest du in ganz Chile nicht.

 

Nun die große Preisfrage: Was ist meine Arbeit wert?

- Nach Stundenlohn?

- Soviel wie 2, 3, 5 oder alle meine 10 Mann? Die kann man leichter ersetzen als meinen Job.

- ein Prozentualer Umsatzanteil?

- Oder ein Anteil der zukünftigen Umsätze?

 

Im übrigen läuft mein Vertrag demnächst aus, und aus der Position heraus werde ich verhandeln. Ich werde ca. 30-40% mehr Gehalt verlangen, und ich denke, dass bekomme ich auch. Nicht zu akzeptieren wird für meine Firma am Ende noch sehr viel teurer. Der Kunde hat mich jedenfalls schon gefragt, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte.

 

Bei der Arbeit ist Qualität wichtiger als Quantität, und das verstehen nur die wenigsten. Einen Schlosser findet man an jeder Ecke. Einen Mann, der 3.000 Schlosser so organisieren kann, dass ein Minenprojekt innerhalb des gesteckten zeitlichen und finanziellen Rahmens fertig wird, gibt es alle Jubeljahre einmal, und wenn man den hat, gibt man ihn nicht so schnell wieder her. Entsprechend teuer ist er auch. Kapieren nur die wenigsten.

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Ramstein

Es weiß doch jeder, dass 100 Sparkassenberater einen Bill Gross oder George Soros ersetzen.

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Sulawesi
Diese Praxis wird gegenüber dem "Dumping-Prinzip" gesetzt, welche Aldi und Lidl seit Jahr und Tag befeuern mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Mitarbeiterschaften im eigenen Unternehmen

 

Also ich hab mal bei Lidl gearbeitet und kann dir sagen: Von solchen Gehaeltern kann man auch im gering qualifizierten Bereich im kleineren (und viel teurerem) Einzelhandel noch nicht mal Traeumen. Bei Aldi verdient eine MA an der Kasse die drei Jahre dabei ist ueber 18 Euro die Stunde und Marktleiter/Regionalleiter verdienen selbst als Berufsanfaenger Summen, da lechtzt ein Igenieur bei Siemens nach.

 

Das kritisieren zu wollen ist schon fast absurd.

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Cuartos
· bearbeitet von Cuartos

Schon möglich dass ein Mensch wirklich so effizient für eine Firma ist, dass sich diese Gehälter lohnen. Aber ich denke es geht ja nicht nur darum. Wenn einzelne Menschen oder Gruppen Milliarden oder Billionen besitzen, dann wird auch Einfluss auf die Demokratie genommen. Für mich gehen hier Menschenrechte, Demokratie, Freiheit vor Unsummen an Geld/Besitz anhäufen. Heißt es nicht zumindest in Deutschland " Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."? Wieviele halten sich daran oder handeln sogar gegen das Wohl der Allgemeinheit? Oder denken wir uns mal aus was passiert, wenn die Vermögensentwicklung dem aktuellen Trend folgt. Was wenn irgendwann 99,99% des Vermögens in den Händen von 0,001% der Bevölkerung liegt? Haben wir dann eine neue Aristokratie? Sofern wir vorher nicht zur Lobbykratie werden(siehe TTIP&Co und Schiedsgerichte).

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Goldwasser

Das ist wieder so eine Grundsatzdiskussion... "Dividenden sind ja schon versteuert! Das ist ja Doppelbesteuerung!" Aber mal ehrlich: Wer leidet darunter in Deutschland? Frau Klatten und Frau Quandt? Sicherlich aber nicht das Drittel, welches überhaupt nicht die Möglichkeit zum Vermögensaufbau hat.

 

Hast du eigentlich mal kurz nachgedacht, bevor du das geschrieben hast? Die Steuern auf Unternehmensgewinne treffen ja nicht nur die Aktionäre, schließlich werden in der Regel auch nicht 100% der Gewinne ausgeschüttet, sondern meistens nur ein Teil. Der Rest wird reinvestiert in neue Maschinen, aber auch in Arbeitnehmer oder vielleicht in eine Preisoffensive zur Kundengewinnung. Letztlich ist die Besteuerung von Unternehmensgewinnen vor allem sehr intransparent, weil in Wirklichkeit Unternehmen keine Steuern zahlen sondern immer Menschen. Wesentlich transparenter wäre deshalb ein Wegfall der Unternehmenssteuern, was dann durch höhere Einkommens- oder Abgeltungssteuer kompensiert werden kann. Dann kann man auch besser darüber streiten, ob die steuerliche Belastung angemessen ist oder nicht. Aber "leiden" tun unter der intransparenten Doppelbesteuerung nicht Frau Kalten und Frau Quandt, die werden das schon überleben und wenns ihnen zu viel wird, können sie wegziehen. Leiden tun diejenigen, die weniger mobil sind und besonders durch ihre finanzielle Situation stark an einen Job gebunden sind. Das sind die Arbeitnehmer, die auch einen Teil dieser Doppelbesteuerung mittragen, die dem vorgestellten Buch noch nicht weit genug geht.

 

 

 

 

 

Was mir vorschwebt? Nun, ich habe da sicherlich auch nicht das Ei des Columbus gefunden, aber an dieser Stelle muss ich vielleicht nochmal auf eine wesentliche Aussage des Buches zurück kommen(wenn ich es noch richtig im Kopf habe): Die Vermögensverhältnisse 18.000 reichsten Haushalte werden Statistisch nur unzureichend erfasst. Dies zu tun ist aber auch mit Auftrag vom Statistischen Bundesamt, damit dem Gesetzgeber eine zielgerichtete Gesetzgebung zur Besteuerung überhaupt möglich ist.Und dass da erstmal die Karten auf dem Tisch liegen -bei aller möglichen ideologischen Färbung, die ein Buch bei so einem Thema haben kann- da wüsste ich nicht, wer etwas dagegen haben sollte (außer vielleicht die "Betroffenen" selber...).

Alle, für die Freiheit und Privatsphäre nicht nur Schlagwörter sind, sondern Rechte, die nicht einfach so verletzt werden können, sollten da etwas dagegen haben. Ich habe da zum Beispiel was dagegen und bin sicherlich nicht betroffen.

 

 

Aber wenn es soweit wäre, könnte ich die Frage erst einmal sicherlich besser beantworten. Bis dahin kann ich natürlich auch nur "Gedankenspiele" in den Raum werfen:

Auf der einen Seite dürften "Kleinanleger" nicht von der Besteuerung von Kapitalerträgen total erdrückt bzw. Abgeschreckt werden. Im Gegenteil, hier sollten vielleicht sogar mehr Anreize geschaffen werden. Auf der anderen Seite kann es ja auch nicht sein, dass ein Divideneinkommen von 100 Mio Euro genau so wie 10 Euro... V. A. Wenn es für denjenigen tatsächlich "Einkommen" ist! Wie man dem Abhilfe schaffen kann, kann ich aus dem Bauch heraus aber natürlich auch nicht sagen. Vielleicht könnte man mit Freibeträgen arbeiten...

Wenn die in dem Buch genannten Zahlen allerdings so stimmen, finde ich es erschreckend, wie viele Steuereinnahmen der Staat weniger erhalten hat, seit Kapitalertragssteuer und Co.eingeführt wurden und der Spitzensteuersatz gesenkt wurde... Was man da nicht alles mit hätte tun können...

 

Wieso sollten Kleinanleger gegenüber Großanlegern privilegiert werden? Sind Kleinanleger bessere Menschen und Großanleger Menschen zweiter Klasse? Wieso sollten Dividenden und Gewinne von 100 Mio anders besteuert werden als 10 Euro. Der Großanleger hat niemanden bestohlen oder betrogen. Im Gegenteil, dadurch dass er sein Kapital Unternehmen zur Verfügung stellt, anstatt es wie zu vorkapitalistischen Zeiten in Schatzkammern zu bunkern, profitiert die ganze Gesellschaft massiv von seinem Reichtum. Wieso sollten wir durch eine hohe Besteuerung Anreize zerstören, das Kapital dort einzusetzen, wo es den größten Nutzen hat?

 

Und hast du dir die Steuereinnahmen des Staates mal angeschaut? Die sind die meiste Zeit nominal aber auch real massiv gestiegen. Wir haben heute Rekordsteuereinnahmen und zwar real. Und hast du dir mal Gedanken drüber gemacht, was mit den "fehlenden Steuereinnahmen" stattdessen passiert ist? Die sind am Kapitalmarkt investiert worden. Die Frage ist nur, wer diese Mittel effizienter einsetzen kann, der Staat oder private Investoren. Die Antwort dürfte ziemlich eindeutig zugunsten der Privatinvestoren ausfallen.

 

 

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Goldwasser
· bearbeitet von Goldwasser

versehentlicher Doppelpost

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kafkaesk93

Volle gedanklich Zustimmung thumbsup.gifthumbsup.gifthumbsup.gif

 

Gruß kafkaesk93

 

 

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Cuartos
· bearbeitet von Cuartos

Und hast du dir die Steuereinnahmen des Staates mal angeschaut? Die sind die meiste Zeit nominal aber auch real massiv gestiegen. Wir haben heute Rekordsteuereinnahmen und zwar real. Und hast du dir mal Gedanken drüber gemacht, was mit den "fehlenden Steuereinnahmen" stattdessen passiert ist? Die sind am Kapitalmarkt investiert worden. Die Frage ist nur, wer diese Mittel effizienter einsetzen kann, der Staat oder private Investoren. Die Antwort dürfte ziemlich eindeutig zugunsten der Privatinvestoren ausfallen.

 

Investoren interessiert die Rendite. Das ist nicht das was den Staat in gewissen Bereichen interessieren sollte. Hier muss man klar trennen. Es gibt Aufgaben die liegen beim Staat. Diese soll er erfüllen, dafür braucht er Geld, dafür erhebt er Steuern. Ein Privatinvestor würde sich um diese Aufgaben gar nicht kümmern wenn sie nicht genug Rendite abwerfen. Außerdem schafft das "effiziente" Arbeiten auch oft Schulden die nicht vom Investor selbst getragen werden, sondern von anderen. Wenn ich z.B. eine Chemiefabrik habe und mein Gift in den Fluss nebenan kippe, dann spare ich Geld und mache schönen Gewinn. Die "Schulden" - die verschmutzte Umwelt - trägt aber die Allgemeinheit.

Ich bin Software Entwickler, da gibt's den Ausdruck Technical Debt. Das sind Konsequenzen schlecht geschriebener Software, gegenüber gut geschriebenenr wie z.B. erhöhter Wartungsaufwand. Viele ignorieren das weil der Erfolg kurzfristig gemessen wird. Bis die Technical Debt zum tragen kommt sind die "Verursacher" eventuell gar nicht mehr verantwortlich oder haben schon genügend Boni kassiert. So verhält es sich auch in manchen Gesellschaftlichen Bereichen. Heute die Umwelt zu verschmutzen, bei der Bildung zu sparen oder Geschenke von Großkonzernen zu Lasten der Demokratie anzunehmen, sind die Schulden die wir anderen hinterlassen.

 

 

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

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Ramstein
Es gibt Aufgaben die liegen beim Staat. Diese soll er erfüllen, dafür braucht er Geld, dafür erhebt er Steuern. Ein Privatinvestor würde sich um diese Aufgaben gar nicht kümmern wenn sie nicht genug Rendite abwerfen. Außerdem schafft das "effiziente" Arbeiten auch oft Schulden die nicht vom Investor selbst getragen werden, sondern von anderen.

Das Problem ist, dass der Staat bzw. die Politiker in letzter Zeit nur noch auf "effektiv" schaut, also punktueller Mikrofortschritt ohne Rücksicht auf die Gesamtkosten oder die langfristigen Auswirkungen. Es herrscht die große Angst, durch langfristige Klientelpolitik gewachsenen Wildwuchs mal grundlegend anzugehen und wirklich effizient zu sein. Bestes Beispiel sind doch wohl die Leistungen für Familie und Kinder.

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Goldwasser

 

Investoren interessiert die Rendite. Das ist nicht das was den Staat in gewissen Bereichen interessieren sollte. Hier muss man klar trennen. Es gibt Aufgaben die liegen beim Staat. Diese soll er erfüllen, dafür braucht er Geld, dafür erhebt er Steuern. Ein Privatinvestor würde sich um diese Aufgaben gar nicht kümmern wenn sie nicht genug Rendite abwerfen. Außerdem schafft das "effiziente" Arbeiten auch oft Schulden die nicht vom Investor selbst getragen werden, sondern von anderen. Wenn ich z.B. eine Chemiefabrik habe und mein Gift in den Fluss nebenan kippe, dann spare ich Geld und mache schönen Gewinn. Die "Schulden" - die verschmutzte Umwelt - trägt aber die Allgemeinheit.

Ich bin Software Entwickler, da gibt's den Ausdruck Technical Debt. Das sind Konsequenzen schlecht geschriebener Software, gegenüber gut geschriebenenr wie z.B. erhöhter Wartungsaufwand. Viele ignorieren das weil der Erfolg kurzfristig gemessen wird. Bis die Technical Debt zum tragen kommt sind die "Verursacher" eventuell gar nicht mehr verantwortlich oder haben schon genügend Boni kassiert. So verhält es sich auch in manchen Gesellschaftlichen Bereichen. Heute die Umwelt zu verschmutzen, bei der Bildung zu sparen oder Geschenke von Großkonzernen zu Lasten der Demokratie anzunehmen, sind die Schulden die wir anderen hinterlassen.

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

 

Also zu den Externalitäten im Umweltbereich: Wenn eine Chemiefabrik Gift in den Fluss nebenan kippt, dann wird dadurch dem Fluss und den ganzen gebieten Flussabwärts ein enormer Schaden zugefügt. Das kann Eigentumsverletzungen, Körperverletzungen und viele andere Straftaten umfassen und natürlich ist es Aufgabe des Staates und zwar die wichtigste und auch einzige legitime Aufgabe des Staates, die Rechte der Menschen in diesem Staat zu schützen. Wenn der Staat dieser Hauptaufgabe nachkommt, dann lohnt es sich auch für die Chemiefabrik nicht, in großem Stil Gift in die Flüsse zu kippen, weil sie für die Schäden verschiedenster Art zur Verantwortung gezogen würden und noch eine zusätzliche Strafe aufgebrummt bekämen. Und das funktioniert bei uns zwar nicht perfekt, aber ordentlich. Bei uns kippen Chemiefabriken nicht ihre Abfälle in den nächsten Fluss, sondern entsorgen sie fachgerecht.

 

Das entscheidende ist aber, für diese Hauptaufgabe (Sicherung von Rechten durch Errichtung eines Gewaltmonopols zum Schutz gegen Feinde von außen (Militär), Schutz gegen Kriminelle im Innern (Polizei) und einem System zum friedlichen Austragen von Disputen (Justiz)) wird nichtmal ein Viertel der Steuereinnahmen aufgewendet.

 

Und natürlich gibt es in manchen Bereichen schlampige Arbeit, die dann später keine gute Grundlage bietet, aber genau an der Stelle braucht es doch Kunden, die langfristige Investitionen auf der Basis einer fundierten Analyse zu tätigen. Und das sind eben nicht die Kleinanleger, für die sich so eine Analyse ökonomisch aufgrund der aufgewendeten Zeit gar nicht lohnt (außer die Ausnahmen, bei denen bei der Sache Spaß und Interesse mitschwingt als Kompensation), sondern die Großinvestoren, die hier den nötigen Aufwand betreiben, um langfristig gut aufgestellt zu sein. Gerade die Großinvestoren und Superreichen interessiert es ja nicht, ob sie mal ein schlechtes Quartal haben, wenn die langfristige Auswirkung stimmt. Bei Kleinanlegern, wo es dann viel schneller spürbar an die Substanz geht, ist natürlich viel anfälliger, sich von kurzfristigen Stimmungen negativ mitreißen zu lassen. Noch schlimmer ist es im Staat, wo doch jeder weiß, dass die nächste Wahl und damit das Bedienen kurzfristig ausgerichteter, akuter Stimmungen, immer eine hohe Priorität hat.

 

Und übrigens ist es doch gerade im Softwarebereich, wo es im Moment ständige Revolutionen und Evolutionen gibt oft sogar schädlich, wenn Code aufwändig in Perfektion programmiert wird, wenn die Software vielleicht 5 oder 10 Jahre später sowieso durch etwas neuartiges verdrängt wurde. Ist ja auch bei der geplanten Obsoleszenz so. Was nutzt es, wenn vor 20 Jahren jemand mit Wahnsinns Aufwand ein sauteures Handy produziert hätte, das aber ewig hält. Das würde dann heute vielleicht perfekt laufen, wäre aber trotzdem so gut wie wertlos und die verwendeten Ressourcen verschwendet. Wäre aber Staat schon in den 90ern frühzeitig eingeschritten, um dieses Problem zu bekämpfen, wir hätten heute noch die Knochen von damals und sie würden heute noch Tausende € kosten, weil starke Regulierungen gar keine Innovation zugelassen hätten. Minimale Fortschritte wären uns dagegen als große Erfolge verkauft worden und als Begründung sogar noch mehr steigende Preise. Im Prinzip so, wie es auch heute in Branchen läuft, die weltweit stark vom Staat reguliert werden wie Gesundheit oder Bildung.

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hund555

Was mich aber nervt, ist dass die Manager von großen Unternehmen Millionen kassieren. Ihre Leistung kann nicht über das 100-fache des durchschnittlichen Bürgers sein.

- Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist, ist nicht nur Manager sondern alle Mitarbeiter dafür verantwortlich. Nur große Bonis bekommen nur Manager plus Ihren Millionengehalt.

...

...

 

Bei der Arbeit ist Qualität wichtiger als Quantität, und das verstehen nur die wenigsten. Einen Schlosser findet man an jeder Ecke. Einen Mann, der 3.000 Schlosser so organisieren kann, dass ein Minenprojekt innerhalb des gesteckten zeitlichen und finanziellen Rahmens fertig wird, gibt es alle Jubeljahre einmal, und wenn man den hat, gibt man ihn nicht so schnell wieder her. Entsprechend teuer ist er auch. Kapieren nur die wenigsten.

 

Ich kann dazu nur diesen Beitrag bestätigen, den ich gerade zufällig gelesen habe:

 

In der derzeitigen Debatte um die Höhe der Managergehälter muss man eine einfache Unterscheidung treffen, und hat die Lösung. Es gibt Leute, die überbezahlt sind und um deren Überbezahlung auch jeder weiß. Keiner gibt es offen zu, aus Angst vor der Gehaltskürzung, aber die Betroffenen wissen es selbst und geben es im privaten Gespräch zu.

 

Fußballer sind überbezahlt, und Manager, die 72 Millionen Dollar als Abschiedsgruß bekommen.

 

Der Fußballer ist freiwillig überbezahlt. Niemand ist gezwungen, ins Stadion zu gehen oder sich ein Trikot zu kaufen. Das Einkommen des Fußballers kommt auf dem Markt zustande, und daher kann man wohl kaum etwas dagegen machen, außer zu seufzen und zu denken, dass es auch würdigere Berufsgruppen gibt.

 

Es gibt aber auch unfreiwillig überbezahlte Arbeitnehmer. Dazu zählen gewisse Vorstände, deren gute Freunde im Aufsichtsrat sitzen und über das Gehalt mit Rücksicht auf die gemeinsame Golfrunde der Ehefrauen beraten. Da darf es dann schon etwas mehr sein, im Zweifelsfalle. Bei diesen Gehältern handelt es sich aber um ein Geschäft zu Lasten Dritter, der Aktionäre, die sich nicht wehren können. Und das Gehalt kommt nicht im freien Wettbewerb zustande, sondern unter Freunden und in Seilschaften. Das sieht der Kapitalismus so nicht vor und schon Adam Smith beschwerte sich darüber.

 

Unfreiwillige Überbezahlung auszuschalten ist daher keine Sünde gegen die Marktwirtschaft.

 

 

Quelle

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typenu

Kurzbeschreibung:

 

Die Mär vom Volksvermögen

 

Wem gehören eigentlich die großen Unternehmen des Landes? Wem die Banken? Die Immobilien? Wem gehört Deutschland? Jens Berger geht diesen Fragen nach und präsentiert dem Leser einen schonungslosen Blick hinter die Statistiken. Wussten Sie schon, dass Sie über ein Vermögen von 222.200 Euro verfügen? So hoch ist nämlich das durchschnittliche Vermögen eines deutschen Privathaushalts. Doch mit dem Durchschnitt ist das so eine Sache. Während die Hälfte der Deutschen zusammengenommen gerade einmal 1,4 Prozent des Gesamtvermögens besitzt, befinden sich zwei Drittel des Vermögens im Besitz der obersten 10 Prozent der Bevölkerung. Wie konnte es zu dieser ungleichen Vermögensverteilung kommen, und welche Folgen ergeben sich daraus für unsere Gesellschaft? Und wem gehört eigentlich Daimler Benz, Siemens oder die Allianz?

 

 

Der Median ist bei großen Standardabweichungen aussagekräftiger als der Mittelwert. Die Vermögensverteilung ist nicht nur bei den Deutschen so, sondern weltweit:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung

 

Demnach verfügen 20% der Menschen über 94 % der Vermögen, Tendenz steigend.

 

Wie konnte es dazu kommen? Ohne jetzt detailliert darauf einzugehen, die österreichische Schule der Ökonomie bietet dazu eine mögliche Antwort. In der zweiten Reihe die Zinskritiker ebenso.

 

 

--

 

Hallo Zusammen,

 

durch Zufall ist mir dieses Buch letztens in die Hände geraten. Dankbarer Weise beschäftigte es sich dann auch mit einem Teilaspekt von Wirtschaft, Finanzen und Aktienmärkten, welches mich ohnehin schon länger beschäftigt hat: Der Hintergrundfrage, wem eigentlich die ganzen Aktien gehören und damit: Wer bestimmt letztlich die Kursrichtung von den Unternehmen.

 

Man muss bedenken, dass aktuell etwa Derivate mit einem Gegenwert von 700. Bio. USD in Umlauf sind:

 

http://www.bis.org/press/p111116a.htm

 

Zum Vergleich, das Welt-BIP hat einen Gegenwert von 70 Bio. USD. Diese Derivateschwemme läd zum Missbrauch ein, denn damit können Kurse beliebig manipuliert werden.

 

 

 

 

Wie gesagt, schwierig an dieses Thema ran zu gehen, ohne dass auch nicht direkt der Keule der "Neiddebatte" rausgepackt wird...

 

 

 

In einem Finanzsystem in dem 80% der Menschen nur über 6% der Vermögen verfügen geht es nicht um Neid sondern um den Systemfehler der diese Situation ermöglicht hat.

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Riacon
· bearbeitet von Riacon
In einem Finanzsystem in dem 80% der Menschen nur über 6% der Vermögen verfügen geht es nicht um Neid sondern um den Systemfehler der diese Situation ermöglicht hat.

Nur wenige Tierarten verfügen über eine Biomasse von mehr als einer Tonne (Blauwale bis zu 200), Millionen Arten über weniger als ein tausendstel Gramm.

Die Sonne verfügt über mehr als 99% der Masse des Sonnensystems...

Dieser Systemfehler hat System: http://de.wikipedia.org/wiki/Pareto-Verteilung

 

Wenn es dich beruhigt, die Nutznieser ungleicher Vermögen sind nur temporär. Die erste Generation erwirbt das Vermögen, die zweite erhält es, die dritte verprassts. Die Nachfahren König Midas sind so arm und reich wie du und ich, er selbst hat nichts mehr, denn er ist tot.

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