Zum Inhalt springen
radpaul7

1000€ mtl. für Altersvorsorge ETF Depot

Empfohlene Beiträge

radpaul7

Hallo Lieber Wertpapier Forum,

 

Ein Frohes neues Jahr wünsche ich Euch!

 

Ich beabsichtige ein Wiedereinstieg in das Fondssparen bzw. ETF-Depotaufbau zwecks Altersvorsorge. Ich habe die Winter-Pause genutzt um mich über ETFs

etwas zu Informieren dazu habe ich die Musterdepots von supertobs und Marcise angeschaut. Ich habe auch die Suchfunktion des Forums benutzt und glaube

ein ersten, groben Überblick gewonnen zu haben - so dass ich ein groben Plan im Kopf habe.

 

An dieser Stelle ein großes Lob von mir an die Beitragleistenden!

 

Ich würde gerne trotzdem Euch mein Vorhaben genauer Schildern - ich bin schon mal in der Vergangenheit durch eigene dummheit mit Fonds auf die Nase gefallen.

 

Ich danke Euch im Vorab für nutzliche Anregungen, Hinweise und Rat.

 

Nun die Daten, Grüße

Paul Radcliffe

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Aktiv gemanagetem Fondsdepot von 2005 - 2010, volum ca. 20k€. Klassik-Fehlern gemacht: Spar-Geld war nicht wirklich "über", habe Market-Timing versucht, nach 2008 Panik bekommen und für -5k€ alles verkauft.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Arero - der Weltfonds /

LU0360863863

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

1 Stunde pro Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

mittel bis hoch. Deutlich mehr Sicherheit vorhanden als in der Vergangenheit. Die 1.000 EURO mtl. ist nun wirklich über dank Hauskauf, Tagesgeldkonto

und Bausparverträge - siehe unten.

 

 

Optionale Angaben:

1. Alter

 

40 Jahre, verheiratet mit 2 Kinder (4J und 7J), Frau arbeitet nicht

 

2. Berufliche Situation

 

Angestellter, Teamleiter auf dem Weg zum Gruppenleiter

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 

Nein. 100 EURO für Bausparen, < 300 EURO für TG.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

15 - 20 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

 

Primär: Unterstützung ein Altersteilzeitmodel, ich will nicht bis 67 voll arbeiten. Sekundär: evtl. ein teil des Depots für Kinderstudiengänge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Sparplan 1000 EURO mtl.. und hier sind meiner Fragen:

 

Ich beabsichtige das mittlere ETF-Depot von supertobs nach Update (?) von Marcise nachzugehen ("Depot 2"). D.h. ich würde erstmal 1.5 - 2 J auf Arero ansparen

und auf einmal 20k€ auf die von Marcise vorgeschlagene (oder dann in 2J Aktuelle) ETFs umschichten? (Dumme Fragen: warum erst so viel auf Arero ansparen?

Warum nicht direkt die 1.000€ auf die einzeln ETFs ansparen? Zu viel Rebalancing Aufwand oder Kosten?) Wenn es soweit ist und die 20k€ umgeschichtet ist,

würde ich weiterhin 1k€ auf Arero mtl. sparen, die Frage ist wie oft würde ich dann umschichten - Quartalsmäßig nach dem Rebalancing Prinzip, oder eher alle 6 Monate?

 

Danke. Paul

 

4. Anlagekapital

 

Hauskauf 2013

Tagesgeldkonto - 30.000 EURO

Bausparvertrag - 20.000 EURO (Fertig)

Bausparvertrag - 30.000 EURO (Stand: 5.000 EURO / 125€ mtl.)

Fondsgebundene Riesterrente - (Stand: 22.000 EURO / 110€ mtl.)

 

Fondsdepot - 50 EURO auf Arero - der Weltdepot (ebase), 1000 EURO mtl. ab 01.02.2015

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Arcon
· bearbeitet von Arcon

Hallo Paul,

 

du schreibst Hauskauf 2013.

 

- bereits abbezahlt?

- Sondertilgungen für etweiligen Kredit werden bereits voll entrichtet?

 

Nach dem Forenkonsens ist die schnellstögliche begleichung von Schulden prio Nr. 1, bevor es zum Aufbau eines Depots geht

 

Gelesen hast du auch: ETF Depot Aufbauen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
radpaul7
· bearbeitet von radpaul7

Danke Arcon,

 

In dem Fall würde ich 600€ mtl. für einer ETF-Depot anlegen und 400€ mtl. für Sondertilgungen des Kredits. Somit wäre das Haus in 7 1/2 Jahren abbezahlt.

 

Ich habe "ETF Depot Aufbauen" einmal durchgelesen.

 

Grüße, Paul

 

Hallo Paul,

 

du schreibst Hauskauf 2013.

 

- bereits abbezahlt?

- Sondertilgungen für etweiligen Kredit werden bereits voll entrichtet?

 

Nach dem Forenkonsens ist die schnellstögliche begleichung von Schulden prio Nr. 1, bevor es zum Aufbau eines Depots geht

 

Gelesen hast du auch: ETF Depot Aufbauen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kühlschrank

Hi Paul,

 

kann Arcon nur zustimmen, dass die risikofreie und steuerfreie Rendite durch Rückzahlung eines Kredits immer eine Überlegung wert sein sollte, auch wenn die Kreditzinsen jetzt wahrscheinlich nicht sooo hoch sein werden. Es sei denn, du zahlst wirklich nur 1% Zinsen, dann kannst du bei hoher Risikobereitschaft vielleicht auch auf Kredit in Aktien investieren (was du natürlich immer dann tust, wenn du Geld, dass du für Sondertilgungen verwenden könntest, stattdessen in Aktien investierst).

 

Also ich habe auch ein Depot nach Marcise, aber den Arero zum ansparen würde ich eher nicht nutzen, sondern wie du es auch anklingen lassen hast, lieber gleich in die Ziel-ETFs investieren (also alles jetzt unter der Annahme, dass du auch nach Tilgung und Sondertilgung noch an die 1000€ pro monat hast).

 

Würde dann vielleicht eine Lösung mit 4 Fonds in der klassischen 30/30/30/10 Aufteilung nehmen und immer ein bisschen zusammensparen und dann einmal im Jahr oder so eine Investition machen. Dann bist du auch nicht mehr von Sparplänen abhängig, sondern hast auch so ertragbare Ordergebühren.

 

Wegen Rebalancing ist mir bei meinem jetzigen Depot aufgefallen, dass die Beträge selbst bei den 35.000€, die ich im Moment drin habe, so klein sind, dass sich ein regelmäßiges Rebalancing wegen den nur geringen Unterschieden und dadurch hohen Gebühren gar nicht lohnt. Deswegen macht es vielleicht sogar Sinn, einfach immer eine Weile etwas zusammenzusparen und dann in den eher schlecht entwickelten Teil zu investieren, auch wenn dadurch deutlich mehr in die schlechte Position investiert wird, als ein strenges Rebalancing gebietet. Wenn ein Rebalancing aber wirklich eine Überrendite erzielen kann, dann wird diese Überrendite dadurch sogar etwas gesteigert, gleichzeitig aber auch das Risiko etwas.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
radpaul7

Danke Kühlschrank,

 

Die Kreditzinsen sind Fest 2,38% bis 30.07.2022. Für die Sondertilgung habe ich die Chance maximal 7 mal 7.000€ einzuzahlen. Ich stelle mir folgende Szenarien vor:

 

#1. 600€ für Sondertilgungen / 400€ für ETF-Depot. Anschluß Kredit von 17.000 EUR mit dem Geld auf das Bausparvertrag begleichen

 

#2. Nur 3 mal Sondertilgen mit dem Riestergeld / 1000€ für ETF-Depot. Anschluß Kredit von ca. 47.000€ mit den Bausparverträgen abfangen

 

#3. 7 mal Sondertilgen mit einem kombi aus Riestergeld und 400€ mtl. / 600€ mtl. für ETF-Depot. Anschluß Kredit wie 1.

 

Nun, sehe ich auch ein dass Variante #1. auch am Vernünftigsten ist, auch wenn es weniger spannend ist.

 

Mit 400€ mtl. für das ETF-Depot würde man ihn wahrscheinlich nur mit 1-2 Positionen bestücken?

 

Grüße, Paul

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CareyMahoney
· bearbeitet von CareyMahoney
4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

mittel bis hoch. Deutlich mehr Sicherheit vorhanden als in der Vergangenheit. Die 1.000 EURO mtl. ist nun wirklich über dank Hauskauf, Tagesgeldkonto

und Bausparverträge - siehe unten.

 

Klassik-Fehlern gemacht: Spar-Geld war nicht wirklich "über", habe Market-Timing versucht, nach 2008 Panik bekommen und für -5k€ alles verkauft.

 

Bin ich der einzige der hier einen Widerspruch sieht ?

 

Das wichtigste wurde gesagt:

 

1. Schulden abbezahlen !!!!!!! ( Ich würde hier ja die Seite vollmachen mit "!" , aber ich denke man versteht auf was ich hinaus will )

 

2. Du bist mit Verlusten 2008 raus, meinst du es ist wirklich eine gute Idee nahe All-Time-Highs wieder einzusteigen ?

 

Nr. 19

 

investor-psychology-illustrated.gif

 

 

 

3. Wenn du wirklich Spielgeld hast ( was bei Familienväter eigentlich sehr selten ist ), dann versuch dein Glück mit passivem besparen von ETFs. Ich persönlich denke das die Aktion, "Ich gehe nicht in den volatilen Aktienmarkt" auch eine sinnvolle Option ist. Vorallem wenn man mit Verlusten nicht umgehen kann oder generell nicht versteht um was es geht wenn man eine Aktie ( eine beteiligung an einem Unternehmen ) kauft. Wenn der Grundgedanke ist "Ich will in den Dax oder MSCI World weil ich was verpasst habe", dann kann ich nur schwer abraten. Vorallem wenn man Schulden zu begleichen und eine Familie hat.

 

Das soll wirklich nicht abwertend sein !!

 

Vermögensverwaltung erfordert mehr Kenntnis als nur das Lesen von 1-2 Seiten in einem Forum. Da gehört viel mehr dazu.

Bevor man also anfängt irgendwas zu besparen weil das in einem Forum konsens ist, sollte man sich wirklich weiterbilden. Die beste Investition die man machen kann ist in seine eigene Bildung.

 

Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen.

 

 

Viel Erfolg !

 

Carey

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
radpaul7
· bearbeitet von radpaul7

Hallo Carey,

 

Danke für den direkten Feedback - deine Vorschläge finde ich gut, der Grafik auch.

 

Beste Grüße,

Paul

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...