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Tessa

Neugestaltung Depot nach Auflösung

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Tessa

Hallo,

 

angesichts der aktuell sehr hohen Kurse habe ich mich kürzlich entschlossen, mein Depot aus Aktien und ETFs größtenteils aufzulösen und die Gewinne mitzunehmen.

Nun habe ich einen 5-stelligen Betrag auf dem Konto und überlege, wie ich das gewinnbringend wieder anlegen könnte. (Auf das Geld bin ich die nächsten 20 Jahre nicht angewiesen, möchte es aber gerne vermehren.)

 

Mein Plan soweit ist:

- Zeitnah in ETFs auf MSCI Greece (LYX0BF) und MSCI Russland (DBX1RC) mit 10-20% der Investitionssumme einsteigen.

- Nächste Korrektur abwarten und dann mit einem ausgeglichen ETF-Portfolio (DAX, EU, Nordamerika) in mehreren Etappen im Abstand von ca. 1 Monat einsteigen.

 

Bezüglich Griechenland / Russland: Das geht etwas in Richtung Market Timing, aber für mich sieht die Strategie interessant aus, in die Bereiche zu investieren, die aktuell weit abgesunken sind mit der Erwartung, dass sie sich in 5-10 Jahren wieder erholt haben.

 

Bei den aktuell sehr hoch stehenden Werten wie DAX, DJ, Nikkei etc. bin ich mir aber unsicher, ob jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt ist. Alternativ könnte ich das Geld mit wenig Rendite relativ sicher parken und eine große Korrektur abwarten.

 

Ich weiß, es gibt schon zahlreiche Threads zu den Themen, die ich auch zum Teil gesichtet habe, aber vielleicht könnt Ihr kurz meine Einschätzung kommentieren oder mir ein paar Schlagworte nennen, mit denen ich recherchieren kann.

 

Danke Euch!

Tessa

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otto03

 

 

angesichts der aktuell sehr hohen Kurse habe ich mich kürzlich entschlossen, mein Depot aus Aktien und ETFs größtenteils aufzulösen und die Gewinne mitzunehmen.

Nun habe ich einen 5-stelligen Betrag auf dem Konto und überlege, wie ich das gewinnbringend wieder anlegen könnte. (Auf das Geld bin ich die nächsten 20 Jahre nicht angewiesen, möchte es aber gerne vermehren.)

 

Mein Plan soweit ist:

- Zeitnah in ETFs auf MSCI Greece (LYX0BF) und MSCI Russland (DBX1RC) mit 10-20% der Investitionssumme einsteigen.

- Nächste Korrektur abwarten und dann mit einem ausgeglichen ETF-Portfolio (DAX, EU, Nordamerika) in mehreren Etappen im Abstand von ca. 1 Monat einsteigen.

 

Bezüglich Griechenland / Russland: Das geht etwas in Richtung Market Timing, aber für mich sieht die Strategie interessant aus, in die Bereiche zu investieren, die aktuell weit abgesunken sind mit der Erwartung, dass sie sich in 5-10 Jahren wieder erholt haben.

 

 

 

 

1. möchtest du langfristig anlegen oder zocken,wetten?

2. wenn du zocken möchtest ist deine Vorgehensweise möglicherweise nachvollziehbar

3. wenn du langfristig anlegen möchtest war deine Vorgehensweise (Verkauf) sicherlich unklug

 

4. eine Entscheidung muß her, zocken oder anlegen, nach einer Beantwortung dieser Frage sind ggfs. Hilfestellungen möglich

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Markgräfler

Hallo,

 

angesichts der aktuell sehr hohen Kurse habe ich mich kürzlich entschlossen, mein Depot aus Aktien und ETFs größtenteils aufzulösen und die Gewinne mitzunehmen.

 

 

Hallo, schon mal den Kursindex der großen Indizes angeschaut? Ich sehe von 1999 bis 2013 eine seitwärtsbewegung. Ob das jetzt schon hohe Kurse sind ?

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Tessa
· bearbeitet von Tessa

Danke Euch für die Antworten,

 

ich möchte anlegen, nicht zocken. (Sagen wir mal 90 % des Depots für "anlegen", 10 % "zocken".)

Beim Verkauf ging es mir auch darum, mein historisch gewachsenes Portfolio mal komplett neu auszurichten, da es zu viele Positionen gab. Zudem gab es einige Aktienpositionen, bei denen ich mehr als 100% Gewinn mitnehmen konnte, und Aktien möchte ich im geplanten ETF-Depot nicht mehr.

 

Ob der Verkauf jetzt "sicherlich unklug" war, weiß ich nicht, aber Du spielst vermutlich auf den Konsens hier im Forum an, dass man mit Market Timing wenig erreicht und daher lieber dauerhaft investiert bleiben sollte.

 

Auch Markgräflers Aussage verstehe ich so, dass ich dann unabhängig von der aktuellen Marktlage mein Depot wieder zeitnah aufbauen sollte, aber eben mit der neuen Struktur. (Danke für das Stichwort "Kursindex", kannte ich noch nicht.)

Insofern wären Verkauf/Neuanlage eben eine größere Umstrukturierung, aber ich sollte einfach weiter investiert bleiben und nicht auf niedrigere Einstiegskurse warten, richtig?

 

Viele Grüße

Tessa

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Kühlschrank

Man kann schon Market Timing betreiben und auch Regionenwetten wie Russland/Griechenland. Alles kein Thema, hier wird mir immer zu schnell die Passivkeule herausgeholt.

 

Klar, ich habe mich für den passiven Weg entschieden, aber wenn du den aktiven Weg einschlagen willst, mit allen zusätzlichen Risiken und Gefahren, dann ist das vollkommen und Ordnung und auch lobenswert. Denn gerade die passiven Anleger brauchen auch aktive Anleger, die dafür sorgen, dass Assets zumindest langfristig noch eine richtige Bewertung haben. Würde die ganze Welt passiv anlegen, dann würden sich ja Kurs kaum noch verändern und die Veränderungen in Unternehmen auch nicht widerspiegeln.

 

Auf Griechenland würde ich eher nicht Wetten, weil sich linke Regierungen mittel und langfristig sehr schlecht auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Es sei denn, du willst darauf wetten, dass Tsipras bald wieder gestürzt und durch eine wirtschaftsliberalere Regierung ersetzt wird. In Russland sieht die Situation ähnlich aus. Je mehr Putin in die Ecke gedrängt wird, desto autoritärer wird sein Kurs, desto schlechter entwickelt sich die russische Wirtschaft.

 

Aber gut, das ist noch nicht mal der Anfang einer Diskussion, man könnte jetzt 1000 Argumente finden, die für ein Investment in diesen Regionen sprechen und 1000 andere Argumente, die dagegen sprechen.

 

Genau gleich sieht es auch mit der Entwicklung anderer Märkte aus. Die könnten überbewertet, unterbewertet oder richtig bewertet sein und es kann in Zukunft unvorhergesehene Ereignisse geben, die einen großen Einfluss in die eine oder in die andere Richtung haben werden.

 

Aber wenn du sehr risikofreudig bist, solltest du aktiv anlegen, dann wäre eine passive Anlagestrategie sogar irrational. Die meisten Menschen sind natürlich risikoavers und da macht es dann Sinn eine passive Strategie einzuschlagen. Leider tun viele Leute hier im Forum so, als gelte dies für alle. Aber selbstverständlich sind nicht alle Menschen risikoavers.

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Warum keine Aktien mehr?

 

@Kühlschrank: Wie funktioniert denn bitte die Argumentationskette "mehr Risikobereitschaft" -> "aktive Anlage besser als passive"?

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Topix
· bearbeitet von Topix

Ich denke, deine Strategie geht nicht auf. Griechenland und Russland sind hochriskante Märkte, von der Wahrscheinlichkeit ausgehend wird dein Geld hier vernichtet werden. Kommt eine größere Korrektur oder nicht? Sind die Indizes hoch bewertet oder nicht? Wüssten das die Fondsmanager wären sie den Indizes weit überlegen. Sind sie aber nicht. Vermutlich wartest du in 2 Jahren immer noch auf den richtigen Einstiegszeitpunkt.

 

Steige einfach OHNE deinen bisherigen Gewinn wieder ein. Damit hast du dir diesen gesichert. Selbst wenn du wieder in die gleiche Anlage gehst und meinst, dass dein Gewinn nichts mehr wert ist, wenn dein Depot im Minus stehen sollte kurz nach dem Kauf: Das Risiko ist ein anderes und würdest du inkl. deinem erzielten Gewinn wieder einsteigen, hätte auch dieser an Wert verloren. Soll heißen: Du hättest auch einfach nur den Gewinn verkaufen oder ein größeres Reballancing zugunsten des sicheren Depotanteils durchführen können. Unabhängig von deinen Einzelwerten.

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west263
Aber wenn du sehr risikofreudig bist, solltest du aktiv anlegen, dann wäre eine passive Anlagestrategie sogar irrational. Die meisten Menschen sind natürlich risikoavers und da macht es dann Sinn eine passive Strategie einzuschlagen.

Ich denke, Du solltest dich dringend mit den Begriffen " aktive und passive Anlagestrategie " beschäftigen und bevor Du diese wieder mal benutzt mal nachschauen, was sie bedeuten.

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank
Aber wenn du sehr risikofreudig bist, solltest du aktiv anlegen, dann wäre eine passive Anlagestrategie sogar irrational. Die meisten Menschen sind natürlich risikoavers und da macht es dann Sinn eine passive Strategie einzuschlagen.

Ich denke, Du solltest dich dringend mit den Begriffen " aktive und passive Anlagestrategie " beschäftigen und bevor Du diese wieder mal benutzt mal nachschauen, was sie bedeuten.

 

Das hab ich schon getan.

 

Du und Anleger Klein sollten sich mal mit den wissenschaftlichen Definitionen von risikofreudig und risikoavers beschäftigen und dann ein bisschen nachdenken. Dann solltet ihr auch verstehen, weshalb eine aktive Anlagestrategie für eine risikofreudige Person mehr Sinn machen kann.

 

Falls das zu schwer sein sollte und noch genauere Hinweise nötig sind, mal überlegen, wie die Nutzenfunktion bei risikoaversen und bei risikofreudigen Personen aussieht.

 

Individuen mit sehr großer Risikoaffinität gibt es durchaus und die versuchen, ihr Risiko zu maximieren, auch wenn dem keine tolle Rendite gegenübersteht. So spielen diese Leute Lotto, erklimmen ungesichert Berge oder machen viele andere riskante Dinge und sind glücklich damit. Solchen Individuen ist mit einer passiven Anlagestrategie nicht gedient, weil sie Nutzen aus Risiko ziehen und damit das Risiko aus Market Timing oder Stockpicking auch einen Nutzengewinn bringen würde.

 

So ungefähr in der ganz kurzen Fassung.

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west263

aktiv / passiv

 

Das hier ist immer noch ein Börsenforum und das bedeutet hier aktiv und passiv.

Falls Du diese Deutung hier ändern möchtest, solltest Du vielleicht in deinen Beiträgen direkt einen Link mitliefern, zur Erklärung.

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Matthew Pryor
Falls das zu schwer sein sollte und noch genauere Hinweise nötig sind

Ich bitte um eine Erläuterung deinerseits.

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Individuen mit sehr großer Risikoaffinität gibt es durchaus und die versuchen, ihr Risiko zu maximieren, auch wenn dem keine tolle Rendite gegenübersteht. So spielen diese Leute Lotto, erklimmen ungesichert Berge oder machen viele andere riskante Dinge und sind glücklich damit. Solchen Individuen ist mit einer passiven Anlagestrategie nicht gedient, weil sie Nutzen aus Risiko ziehen und damit das Risiko aus Market Timing oder Stockpicking auch einen Nutzengewinn bringen würde.

 

So ungefähr in der ganz kurzen Fassung.

 

Selten so einen Quark gelesen. Deine Definitionen passen null zum Problem. Aktiv/passiv sind hier finanziell besetzt zu verwenden.

 

Ein risikofreudiger Investor kann komplett passiv anlegen - mehr höhere Risikoklassen, mehr Small Caps o.ä. und schon ist Risiko da.

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voenixx

aktiv / passiv

 

Das hier ist immer noch ein Börsenforum und das bedeutet hier aktiv und passiv.

Falls Du diese Deutung hier ändern möchtest, solltest Du vielleicht in deinen Beiträgen direkt einen Link mitliefern, zur Erklärung.

 

Ich sag mal so: wer hier ins Forum reinguckt, definiert aktiv und passiv eventuell anders - wie auch immer;

ich meine auch, dass man eine ETF-Strategie aktiv betreiben kann, z.B. mit Markettiming ...

Ist das immer wieder genannte Rebalancing nicht auch aktiv?

Also: Alltagsbedeutungen der Begriffe aktiv/passiv spielen in der Kommunikation auch hier im Forum sicher eine Rolle;

sonst kommt noch wer auf die Idee, passiv sei: einmal kaufen, nicht drum kümmern oder Sparplan für die Ewigkeit

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Kühlschrank

Individuen mit sehr großer Risikoaffinität gibt es durchaus und die versuchen, ihr Risiko zu maximieren, auch wenn dem keine tolle Rendite gegenübersteht. So spielen diese Leute Lotto, erklimmen ungesichert Berge oder machen viele andere riskante Dinge und sind glücklich damit. Solchen Individuen ist mit einer passiven Anlagestrategie nicht gedient, weil sie Nutzen aus Risiko ziehen und damit das Risiko aus Market Timing oder Stockpicking auch einen Nutzengewinn bringen würde.

 

So ungefähr in der ganz kurzen Fassung.

 

Selten so einen Quark gelesen. Deine Definitionen passen null zum Problem. Aktiv/passiv sind hier finanziell besetzt zu verwenden.

 

Ein risikofreudiger Investor kann komplett passiv anlegen - mehr höhere Risikoklassen, mehr Small Caps o.ä. und schon ist Risiko da.

 

Ein risikofreudiger Investor versucht aber, sein Risiko zu maximieren und das geht nicht mit einer passiven Strategie. Denn selbst beim riskantesten passiven Depot lässt sich nochmal mehr Risiko gehen, wenn man mit dem gleichen Depot auch noch Market Timing betreibt.

 

Alles auf eine Aktie buy & hold zu setzen ist zum Beispiel schonmal ziemlich riskant. Aber noch größer wäre das Risiko,wenn mit dieser einen Aktie auch noch wildes Market Timing betrieben würde.

 

Wenn du so einen Quark noch nicht gelesen hast, kann ich nichts dafür, nennt sich Ökonomie.

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Tessa

Danke, dass sind tolle Anregungen.

Bald wieder Einsteigen ohne die vorherigen Gewinne neu Einzusetzen klingt gut. Auch die Ausführungen von Kühlschrank treffen meinen Geschmack sehr gut :-)

Einzelaktien wollte ich nicht mehr ins Portfolio nehmen, da sie im Regelfall riskanter als ETFs sind und sich mit der gängigen Definition von "ETF-Depot" beißen ;-) Griechenland- oder Russland-ETFs sind natürlich auch hochspekulativ, da kann man sich streiten, ob die sinnvoller als Aktien sind. Wie gesagt möchte in den riskanten Teil in meinem Portfolio so oder so klein halten.

 

Eine Frage noch an Markgräfler: DJ, Nikkei, S&P500 sind ja Kursindizes. Für mich sieht das dort eher nach Hochstand aus als nach Seitwärtsbewegung, oder verstehe ich das falsch?

 

Viele Grüße

Tessa

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Markgräfler
· bearbeitet von Markgräfler

Eine Frage noch an Markgräfler: DJ, Nikkei, S&P500 sind ja Kursindizes. Für mich sieht das dort eher nach Hochstand aus als nach Seitwärtsbewegung, oder verstehe ich das falsch?

 

Viele Grüße

Tessa

 

Kommt auf den Betrachtungszeitraum an. Ohne jetzt direkt nachzuschauen, meine ich zu wissen, dass der Aktienmarkt zwischen 1960 und 1980 seitwärts, ähnlich wie zwischen 2000 und heute gelaufen ist. Was dann zwischen 1980 und 2000 passiert ist... wissen mit Sicherheit noch einige. Es ging steil nach oben und jedes Klatschblatt hat Aktienempfehlungen abgegeben. Viele glaubten dann an das große Geld am neuen Markt und haben alles verloren. So weit sind wir noch lange nicht meiner Meinung. Ab und an eine kleine Meldung in den Nachrichten über den "neuen Höchtsstand" und das wars. Kein Vergleich zu damals.

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Tessa

Hallo Markgräfler,

 

den DJ zwischen 60 und 80 sieht man hier:

http://stockcharts.c...ia19802000.html

 

Das ist in der Tat ein beeindruckender Anstieg, der mit heute (Klick auf "next") kaum zu vergleichen ist.

Insofern ist da wirklich noch Luft nach oben, da gebe ich Dir Recht.

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Anleger Klein

Ein risikofreudiger Investor versucht aber, sein Risiko zu maximieren und das geht nicht mit einer passiven Strategie. Denn selbst beim riskantesten passiven Depot lässt sich nochmal mehr Risiko gehen, wenn man mit dem gleichen Depot auch noch Market Timing betreibt.

Alles auf eine Aktie buy & hold zu setzen ist zum Beispiel schonmal ziemlich riskant. Aber noch größer wäre das Risiko,wenn mit dieser einen Aktie auch noch wildes Market Timing betrieben würde.

Wenn du so einen Quark noch nicht gelesen hast, kann ich nichts dafür, nennt sich Ökonomie.

 

Wenn ich Quark lesen will sind viele deiner Postings gut verwertbar. Ein Investor versucht maximale Rendite bei einem bestimmten Risiko zu erreichen. Wie viel wer akzeptiert ist Sache der Risikotoleranz. Eine Maximierung des Risikos allein ist nicht zielführend, will auch keiner, das ist ein gravierender Unterschied. Eine für das Risiko zu geringe Belohnung zeigt eine ineffiziente Zusammenstellung des Portfolios, alles nachzulesen bei Markowitz.

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chart
· bearbeitet von chart

 

 

Selten so einen Quark gelesen. Deine Definitionen passen null zum Problem. Aktiv/passiv sind hier finanziell besetzt zu verwenden.

 

Ein risikofreudiger Investor kann komplett passiv anlegen - mehr höhere Risikoklassen, mehr Small Caps o.ä. und schon ist Risiko da.

 

Ein risikofreudiger Investor versucht aber, sein Risiko zu maximieren und das geht nicht mit einer passiven Strategie. Denn selbst beim riskantesten passiven Depot lässt sich nochmal mehr Risiko gehen, wenn man mit dem gleichen Depot auch noch Market Timing betreibt.

 

Alles auf eine Aktie buy & hold zu setzen ist zum Beispiel schonmal ziemlich riskant. Aber noch größer wäre das Risiko,wenn mit dieser einen Aktie auch noch wildes Market Timing betrieben würde.

 

Wenn du so einen Quark noch nicht gelesen hast, kann ich nichts dafür, nennt sich Ökonomie.

 

Fonds, Aktien usw. ist kein maximales Risiko, auch mit Market Timing nicht. Maximales Risiko geht schon eher in Richtung Optionen, Optionsscheine, CFD, Zertifikate usw. und dann aber mit einem X-fach hohen Hebel.

Das ist dann sehr hohes Risiko, alles andere dagegen ist doch pille palle. :-

Sorry für ot.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Genial ist vor allem, dass er seine Aussagen noch mit einer provokanten Schlussfloskel versucht zu untermauern. Monsieur Kühltasche, schon mal was Sharpe Ratio gehört? CAPM sagt Dir auch etwas? Ansonsten ist der werte Kühlschrank - wie gewohnt - mal wieder komplett auf dem Holzweg und seine Anlageempfehlungen sind dabei auch noch recht gefährlich, da einfach nur unsinnig.

 

Wildes aktives Spekulieren ist sicherlich der falscheste Weg für die meisten Privatpersonen, da sie unter einem enormen Informationsdefizit leiden, und es für eine einzelne Person nahezu unmöglich wird fehlbewertete Marktinstrumente zu identifizieren. Natürlich kann man so etwas auf Mikroebene (mit WACC-Ansätzen oder Real Options, um den wahren Wert von Unternehmen zu bestimmen), wie auch auf Makroebene (Zinsstrukturkurve als einfaches Vorhersage-Instrument für das künftige BIP-Wachstum) versuchen, aber ob man da als Ein-Personen-Fonds wirklich effizient arbeiten kann, sei mal dahingestellt.

 

Dazu kommen dann die menschlichen Emotionen hinzu (Herdentrieb, Overconfidence, Gier, Angst) und dann ist es für die meisten sowieso vorbei mit dem Erfolg ihrer aktiven Strategie.

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Kühlschrank
Wenn ich Quark lesen will sind viele deiner Postings gut verwertbar. Ein Investor versucht maximale Rendite bei einem bestimmten Risiko zu erreichen. Wie viel wer akzeptiert ist Sache der Risikotoleranz. Eine Maximierung des Risikos allein ist nicht zielführend, will auch keiner, das ist ein gravierender Unterschied. Eine für das Risiko zu geringe Belohnung zeigt eine ineffiziente Zusammenstellung des Portfolios, alles nachzulesen bei Markowitz.

 

Markowitz geht von risikoaversen Individuen aus!

 

Seine komplette Portfoliotheorie kannst du für risikofreudige Individuen in die Tonne kloppen. Nochmal, risikofreudig bedeutet: mehr Risiko bei gleicher Performance ist besser, nicht schlechter.

 

Ein sehr risikofreudiger Mensch nimmt lieber eine 50/50 Chance, entweder 1 Million oder gar nichts zu bekommen, als 500.000€ sicher zu bekommen.

 

Die meisten Menschen sind risikoavers und würden die 500.000€ sicher nehmen und das sind auch die, für die die Portfoliotheorie nach Markowitz Sinn macht.

 

Risikofreudigen Menschen ziehen aber per Definition schon aus dem Risiko alleine einen Nutzen in Form von Freude oder Spaß am Risiko und werden deshalb, wenn sie die Wahl zwischen zwei Anlagen mit der gleichen erwarteten Rendite haben, immer die mit dem größeren Risiko nehmen.

 

Nur weil du risikoavers bist und versuchst, dein Risiko möglichst gering zu halten gilt das nicht für alle. Ob du es glaubst oder nicht, es gibt tatsächlich diese Menschen, die ein wildes Leben mit viel Kick, Höhen und Tiefen anstreben und immer ein hohes Risiko suchen. Wer bist du, diesen Menschen deine risikoaversen Ansichten aufzudrängen, nur weil du dich nicht in sie hineinversetzen kannst?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Der Mensch sucht kein hohes Risiko(*), er sucht vielleicht das Gefühl, was einem die Stresshormone beschaffen, wenn man an die Grenzen geht und viel riskiert und dabei Angst, Panik usw. überwinden muss. Das Risiko ist nicht das Ziel, warum sollte es das sein?

 

(*) Ausnahme: man will sich wirklich selbst schädigen, umbringen o. ä. So wie ich es kenne geht es aber auch dabei nicht darum, sich wirklich zu schädigen, sondern um andere Ziele, die Folgen der Selbstschädigung werden geringer geschätzt als das, was man glaubt zu erreichen.

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Kühlschrank

Der Mensch sucht kein hohes Risiko, er sucht vielleicht das Gefühl, was einem die Stresshormone beschaffen, wenn man an die Grenzen geht und viel riskiert und dabei Angst, Panik usw. überwinden muss. Das Risiko ist nicht das Ziel, warum sollte es das sein?

 

Weil manche Menschen vielleicht den Kick lieben. Diese Menschen sollten dann in einer freien Gesellschaft diesen Kick auch suchen dürfen, solange sie anderen damit nicht schaden. Hast du damit ein Problem?

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Kühlschrank, jetzt wird es lächerlich. C'mon!

Was wird das hier: Ein Komödienstadel?

 

D.h. laut Deiner Definition ist es in Ordnung das Risiko zu erhöhen, auch wenn es die Rendite nicht steigert? Du widersprichst mal wieder der kompletten Finanzmarktforschung und empfiehlst diesen Unsinn auch noch? D.h. man sollte auch, wenn es um den eigenen Vermögensaufbau geht, "dem Kick" nachgeben? Was kommt als Nächstes: Die Empfehlung die Altersabsicherung am Roulette-Tisch zu erwirtschaften? Oder darf es doch lieber der einarmige Bandit sein?

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tyr

Hast du damit ein Problem?

Bleibe beim Thema und sachlich. Du hast geschrieben, dass es Menschen gibt, die das Risiko maximieren möchten. Jetzt kommst du damit, dass es Menschen gibt, die höhere Risiken eingehen als andere, weil sie nach einer Belohnung für das Austesten der Grenzen streben. Das ist nicht das Gleiche. Auch diese Menschen maximieren nicht ihr Risiko, sondern testen die Grenzen aus. Maximieren wäre einfach, das geht dann auch genau so einfach schief. Die Balance hinzubekommen zwischen Erfolg und gerade so noch tragbarem Risiko ist die Kunst.

 

Risiko maximieren ist leicht. Ich schöpfe sämtliche Möglichkeiten aus, mir Geld zu leihen, gehe in eine Spielbank, die mir maximales Risiko erlaubt und setze all' mein Vermögen samt geliehenem Geld beim Roulette auf eine Zahl. Fertig.

 

Unfug. Und das ist noch freundlich ausgedrückt.

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