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Roterblitz

Anlagestrategie für mein Kind

Empfohlene Beiträge

Roterblitz

Hallo zusammen,

 

Ich bin neu hier und habe eine Frage an Euch:

Ich möchte für meinen 3 Jährigen Sohn regelmäßig Geld zur Seite legen, wg. späterer Ausbildung, etc.

Auf einen Sparbuch oder Tagesgeldkonto bekommt man ja nicht sehr viel, und da habe mir überlegt in Wertpapiere zu investieren.

 

Was wäre eine gute Anlagestrategie, sind ETFs eine Gute Wahl?

Auf was muss ich achten?

 

Da ich noch nie etwas mit Aktien zu tun hatte, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.

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tyr

Bitte benutze zuerst die Suchfunktion. Es gibt gefühlte tausende Diskussionsfäden zum Thema Geldanlage für Kinder. Wenn du genug gelesen hast und eine spezielle Detailfrage hast kann die gerne diskutiert werden. Dir die immer gleichen Empfehlungen für Kinder-Geldanlage noch einmal vorzukauen ergibt wenig Sinn. Das kannst du dir selbst anlesen.

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Kühlschrank

Ich würde für deinen Sohn einen Sparplan in ein ETF-Weltdepot mit zwei oder drei Fonds empfehlen!

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CHX

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boggiboggwursdt

Ich habe für mein Kind bei verschiedenen Sparkassen ein Kinderkonto (kein Sparbuch) eingerichtet, da gibt's bis 1000€ bzw. bei einer anderen Sparkasse bis 500€ 3% Zinsen. Ich weiß nicht wie viel Geld du monatlich anlegen willst, aber falls z.B "Oma mal was beiseite legen" will, finde ich 3% sichere Zinsen erstmal nicht schlecht. Aktienanlage hat halt andere Risiken und mögliche Renditen, da müsst ihr schauen was ihr wollt. Da ich mit meiner Freundin zusammen fürs Kind anlege und sie nicht so risikofreudig ist wie ich (man sollte sich schon einig sein, dass beide mit dem Risiko leben können), ist die 3%-Zinsen-Lösung zumindest vorerst eine Lösung, mit der wir beide gut leben können. Nur mal so als Anreiz...

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chart

Wenn man monatlich z. B. 50-100€ spart, sind 500€ recht wenig. Je länger man in den Aktienmarkt investiert um so geringer wird das Risiko, bis man das gleiche Risiko hat wie beim Sparbuch.

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Dandy

Dann mach ich auch gleich mal Werbung für "meinen" Thread . Dort werden auch die aus meiner Sicht sehr wichtigen steuerlichen Aspekte beleuchtet. Für den festverzinslichen Anteil muss man aber eine andere Lösung suchen. DKB ist nicht mehr so interessant (da vielleicht tatsächlich diese Sparkonten).

 

Thema Risiko: Das Risiko in der Zukunft ist unbekannt, egal was hier wer behauptet. Man kann höchstens versuchen aus der Vergangenheit Rückschlüsse zu ziehen. Das gilt übrigens für Spareinlagen gleichermaßen wie für Aktien.

 

Ein Beispiel:

 

Die Eurokrise artet plötzlich massiv aus, der Euro muss am Ende stark abwerten oder es sind gar die Spareinlagen in Gefahr, trotz irgendwelcher angeblicher "Garantien" der Politiker (einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen). Das Ersparte der Kinder könnte dann erheblich im Wert gemindert (bezogen auf Kaufkraft) oder sogar wertlos sein (bei Ausfall der Spareinlagen entgegen aller Beteuerungen der Politik).

 

Bei Anlage weltweit gestreut in Aktien dagegen würde der Europaanteil wohl stark einbrechen, vermutlich die Aktien der restlichen Welt auch erstmal, wenn vielleicht auch nicht ganz so stark. Wenn man in dieser Phase die Aktien dann aber stur hält oder sogar zukauft, dann werden sie sich möglicherweise, zumindest im Rest der Welt, wieder erholen. Am Ende könnte man mit Aktien wesentlich besser dastehen als mit den vermeintlich sicheren Spareinlagen.

 

Bevor man jetzt entgegnet, das sei unrealistisch: Sowas hat es in der deutschen Vergangenheit schonmal gegeben. Vollständig unbeschadet kommt man da vielleicht nicht raus, aber möglicherweise besser als mit Spareinlagen alleine.

 

Worauf ich hinaus will: Aktien können unter Umständen das Risiko sogar vermindern, so paradox das auf den ersten Blick erscheinen mag.

 

Die einzig wirklich absolut konservative Anlage ist in meinen Augen die Anlage in Anleihen kurzer Laufzeit weltweit gestreut. Bezüglich der Rendite sollte man sich da aber keine Illusionen machen.

 

Wenn man allerdings jederzeit an das Ersparte drankommen will/muss, dann verbietet sich ein zumindest hoher Aktienanteil (vielleicht mehr als 30%). Das wäre also erstmal die wichtigste zu treffende Entscheidung.

 

 

 

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ZappBrannigan

Bevor man jetzt entgegnet, das sei unrealistisch: Sowas hat es in der deutschen Vergangenheit schonmal gegeben. Vollständig unbeschadet kommt man da vielleicht nicht raus, aber möglicherweise besser als mit Spareinlagen alleine.

Dennoch ist das Risiko so verschwindet gering, dass man sich bei seinen Kindern lieber um ganz andere Dinge Gedanken machen sollte. Und sollte der Staat tatsächlich Spareinlagen pfänden, wieso dann nicht auch Aktienbesitz? Ist ja mittlerweile auch alles schön elektronisch.

 

Im übrigen sind Kinder wohl diejenigen, die aus solch einem apokalyptischen Szenario noch am besten wegkommen. Denn sie haben ja im Gegensatz zur alternden Bevölkerung noch ihre gesamte Lebensarbeitszeit als Kapitalrücklage.

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Dandy

Ich wollte damit ja auch nur klar machen, dass Aktien nicht per se riskanter sind als Spareinlagen. Das sollte im Rahmen der Eurokrise eigentlich jeder begriffen haben. Übrigens ist dieses "apokalyptische Szenario" vor knapp 100 Jahren in Deutschland so eingetreten. Von wegen stabile Mark und so.

 

Und ja, ist richtig, Aktien können, wie so ziemlich alles andere auch, im Ernstfall vom Staat gepfändet werden. Da hilft dann wirklich allerhöchstens noch Gold im Garten zu vergraben, wenn überhaupt.

 

Es muss aber auch nicht zwingend die Extremform dieses Szenarios sein und da ist es dann gut möglich, dass der Staat sonstige Vermögen trotz starker Geldentwertung nicht anfasst. Auch dann ist man mit Sachwerten und Aktien unter Umständen besser unterwegs.

 

 

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Hallo zusammen,

 

Ich bin neu hier und habe eine Frage an Euch:

Ich möchte für meinen 3 Jährigen Sohn regelmäßig Geld zur Seite legen, wg. späterer Ausbildung, etc.

Auf einen Sparbuch oder Tagesgeldkonto bekommt man ja nicht sehr viel, und da habe mir überlegt in Wertpapiere zu investieren.

 

Was wäre eine gute Anlagestrategie, sind ETFs eine Gute Wahl?

 

Hallo Roterblitz, in der tat sind Aktien eine interessanteste Möglichkeit für dein Kind zu sparen. thumbsup.gif Ich hatte mir mal vor einiger Zeit den Best Case / Worst Case von Sparplänen auf den US-Aktienmarkt angeschaut (Achtung geht von rechts nach links):

 

post-21474-0-23110400-1423134790_thumb.png

Ich habe mir daraus die (unwissenschaftliche) Faustformel hergeleitet den erwarteten Verlauf einmal zu halbieren und einmal zu verdoppeln (als Best/Worst Case).

 

z.B:

 

Bei 15 Jahren 100 €/monat und 8 % historischem Durchschnitt sind das:

 

zwischen 17000 € und 68000 € vor Steuern, Kosten und Inflation.

 

Das ist nur eine historische Betrachtung und kein Garant für die Zukunft!

 

Gruß kafkaesk93

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tyr

Momentan und absehbar in der nächsten Zeit muss eine Geldanlage keine Hyperinflation überstehen, sondern die Niedrigzinsphase.

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Dandy

Momentan und absehbar in der nächsten Zeit muss eine Geldanlage keine Hyperinflation überstehen, sondern die Niedrigzinsphase.

Glaskugel?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Glaskugel?

Welche Anzeichen einer Hyperinflation siehst du für die Eurozone derzeit und in den nächsten Monaten? Ich sehe eher deflationäre Tendenzen im Euroland.

 

Geldanlage-Anfänger müssen meiner Meinung nach vor allem grobe Anlegerfehler vermeiden. Derjenige, der die wenigsten groben Fehler begeht gewinnt. Nicht derjenige, der sich über Situationen Gedanken macht, die momentan in der Eurozone nicht ansatzweise vorliegen.

 

Beispiel: ein Weltdepot mit 80+% Aktienanteil aufbauen, besparen und dann beim ersten größeren Einbruch der Kurse spät alles verschreckt zum Tiefstand verkaufen, weil man seine Risikotoleranz überschätzt hat und noch gar nicht mit Verlustphasen umgehen kann.

 

Weiteres Beispiel: Geldanlage, ohne vorher Risiken abgesichert und Schulden getilgt zu haben. Bei Versorgung von Kindern vom Erwerbseinkommen wäre z. B. Bedarf einer BU-Versicherung und Risiko-LV zu prüfen. Alles existenzieller als das Risiko einer Hyperinflation für ein paar Spargroschen für das Kind.

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Kühlschrank

Glaskugel?

Welche Anzeichen einer Hyperinflation siehst du für die Eurozone derzeit und in den nächsten Monaten? Ich sehe eher deflationäre Tendenzen im Euroland.

 

-60Mrd.€ Geldflut jeden Monat bis mindestens Ende 2016

-stark steigende Assetpreise schon in den letzten fünf Jahren

-Geldschöpfungsmöglichkeiten von Privatbanken derzeit nicht ausgeschöpft, da besteht also Potential für eine plötzliche Geldflut, wenn die Stimmung plötzlich doch wieder kreditfreudiger wird

-manipulative Berechnung von Inflation über einen Index, in den die Preise, die am stärksten gestiegen sind (z.B. Aktien) nicht einfließen

-Niedrigzinspolitik durch die Notenbanken, die nicht ewig so weitergehen muss

 

 

Und noch viele, viele weitere Anzeichen.

 

Aber natürlich gibt es auch viele Anzeichen die gegen eine Inflation, ganz zu schweigen eine Hyerinflation sprechen.

 

Manche kann man quantifizieren auf beiden Seiten, aber niemals alle und so kann niemand mit 100% Sicherheit vorhersagen, was in Zukunft passiert. Alles ist möglich (mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten).

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tyr

Man kann jetzt noch 3 Seiten über Risiken einer möglichen Hyperinflation in Europa für den Spargroschen des Kindes diskutieren. Oder man schafft erstmal Voraussetzungen, dass die Sparrate tatsächlich stabil geleistet wird und das Geld zwischenzeitlich nicht für andere Dinge benötigt wird.

 

Es fehlt nur noch jemand, der noch die Steuern und die TER des Frontier Markets ETF für den Spargroschen optimieren will, statt sich zuerst den Grundlagen zu widmen.

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Dandy

Hast schon recht tyr. Kommt halt drauf an wie groß der Spargroschen am Ende wird. Mir ging es bei der Diskussion mehr um das Thema Risiko, weil immer Aktien pauschal als riskanter dargestellt werden. Andere Fragen, wie zum Beispiel die von Dir erwähnte BU, die man unter Umständen günstig früh abschließen kann, sind da tatsächlich nicht unwichtig - bei einem Dreijährigen aber wohl auch etwas früh ...

 

Aber egal, unser roter Blitz hat sich eh offenbar schon verzogen. Aber danke der Nachfrage :angry:

 

 

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boggiboggwursdt

Wenn man monatlich z. B. 50-100€ spart, sind 500€ recht wenig. Je länger man in den Aktienmarkt investiert um so geringer wird das Risiko, bis man das gleiche Risiko hat wie beim Sparbuch.

 

Natürlich sind 500€ recht wenig, keine Frage, vor allem wenn bis zum 18. oder 20. Lebensjahr oder sowas des Kindes gespart werden soll. Ich wollte das mit dem Kinderkonto nur anführen, weil es "sichere" 3% sind, und wenn jemand 50€/Monat spart und 2 Konten zu 1000€ und 500€ aufmacht, sind das fast 2,5 Jahre Sparraten aufs Konto. Nicht jeder spart fürs Kind hohe Beträge, und 1,5k sicher mit 3% verzinst finde ich nicht schlecht - an der Börse weiß man nicht was kommt.

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Kaffeetasse

@TO: Ich bin für den klassischen Nestle-Sparplan. :) Ansonsten bitte Licualas Faden durchkruschen...

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Ich würde an deiner Stelle nen Bausparvertrag machen, gibt noch ein Unternehmen, was bis zu 3% verzinst.

Vor Kosten und mit Mindestlaufzeit (→Bonus).Da gibt es dann nicht nur ein Unternehmen/Tarif,und die verzinsen allesamt nicht bis zu,sondern sogar darüber hinaus.Hat allerdings wenig mit den vom TO erwähnten Wertpapieren gemein.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Niemand bräuchte dir "auf den Geist gehen",wenn du in der Lage wärst,vor unqualifizierten Postings zu recherchieren.Nicht allzu viele ist in diesem Fall mehr als eins,aber vielleicht hast du auch hier eine eigenwillige Interpretation parat.

 

Inwiefern eine Mindestlaufzeit bei einem Sparvorhaben für ein Kind problematisch sein sollte bleibt ebenfalls dein Geheimnis.

Könnte den TO interessieren und weiteres Nachfragen ersparen,aber vielleicht wäre das zu viel fachlicher Input für ein Post gewesen.Excuse moi,ich werde das zukünftig bei deinen Beiträgen berücksichtigen.

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Newman81
· bearbeitet von Newman81

Dann verabschiede ich mich aus dem Forum. Danke Matthew, du hast mir nachhaltig aufgezeigt, dass dies kein Forum für mich ist. Damit ich etwas sinnvolles aus meinem kurzen Gastspiel mitnehme, könntest du dem TO und mir noch mitteilen, welche diese Bausparverträge sind (mehr als eins oder allesamt) die mehr als 3% Guthabenszins anbieten. In meiner Dummheit habe ich nur den von mir genannten einen ermitteln können. Das wäre dann der Mehrwert, den ich mitnehme! Danke großer Meister der Kompetenz!

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Dandy

Anlagestrategie von Kindern für Kinder :w00t:

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Matthew Pryor
In meiner Dummheit habe ich nur den von mir genannten einen ermitteln können.

Debeka,Badenia,Bausparkasse Mainz...

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Newman81

Okay danke! Sag mir bitte noch welcher Bauspartarif das bei der DEBEKA ist, mein Debeka-Verteter kennt angeblich keinen. Bei der Badenia ruf ich noch an, weil ich online kein entsprechendes angebot finde. Gott zum Gruße

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