capatect Februar 8, 2015 · bearbeitet Februar 8, 2015 von capatect Guten morgen, zu aller erst möchte ich mich für dieses sehr hilfreiche Forum bedanken, habe in den letzten Wochen unzählige Stunden hier verbracht und extrem dazugelernt! Bedingt durch ein Erbe vor 2 Jahren tat sich für meine Frau die Frage auf "Was tun mit dem Geld?". Seid mehreren Monaten überlegen wir nun, wie eine sinnvolle Anlage des "Vermögens" aussehen könnte. Nach einem eher ernüchternden Banktermin zu diesem Thema, wurde ich nun beauftragt, einen geeigneten Weg zu finden. Kurz zu meiner Person: Ich bin 31 Jahre alt und investiere seid circa 12 Jahren in Aktienfonds, in diesem Faden geht allerdings um die finanzielle Situation meiner Frau, dies vorweg. Hier zunächst die Pflichtangaben zu ihrer Person 1. Erfahrungen mit Geldanlagen TG / Festgeld / Bausparer 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Wird meine Aufgabe, 2 Stunden pro Woche 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Sicherheitsorientiert, Kursschwankungen sollen möglichst keine Auswirkung auf die finanzielle Situation haben, daher kleiner Aktienanteil am Gesamtvermögen. 1.Alter: 29 2. Berufliche Situation: Angestellte im öffentl. Dienst 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: Nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: egal 1. Anlagehorizont unbegrenzt 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage, gegebenenfalls später auch Sparplan 4. Anlagekapital: 46000,-€ Hilfreich sind sicher noch weitere Information zur pers. Situation: Bruttojahreseinkommen 37000,- Immobile vorhanden, EFH Bj 83, vermietet, Jahresnettokaltmiete 12600,-€ So, nun zu meiner konkreten Vorstellung: Als "sicheren" Anlageteil erwäge ich folgende Zusammensetzung: Tagesgeld zu 1,20% Consorsbank 18.000€ Festgeld 36M zu 1,70% Crédit Agricole 15.750€ VR-Bank-Anteile zu circa 5% 2.250€ Das Tagesgeld soll als persönliche Liquiditätsreserve sowie etwaige unvorhersehbare Kosten des EFH abdecken. Somit liegt der sichere Anteil am Privatvermögen bei circa 78% Nun stellte sich die Frage nach den restlichen 22 und diese beantworte ich wie folgt: Anfangs erwägte ich eine Kombination aus Anleihen und Immobilienfonds für sinnvoll. Durch lesen und lernen wurde mir klar das Anleihen aufgrund der Zinssituation wohl nicht die richtige Wahl sind. Durch weitere Recherche stellten sich Immobilenfonds als ungeeignet dar, da der zu erwartende Ertrag in Verbindung mit der doch eher langen Kapitalbindung zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen würden. Anschließend wurde ich auf Dividendenfonds wie den DWS Top Dividende aufmerksam, jährliche Ausschüttungen sollen den Steuer-Freibetrag ausschöpfen. Aufgrund der doch eher bescheidenden Streuung dieser Gattung fiel diese Anlageklasse durch mein Raster. Als nächstes kam mir die eierlegende Wollmichsau namens Mischfonds in den Kopf. Aktives "switchen" zwischen Bonds und Aktien in Verbindung mit satten Ausschüttungen sollten das richtige sein. Eine annualisierte Ausschüttung i.H.v. 4,8% (2014) des JPMorgan Global Income Fund schien die richtige Wahl. Der nächste Dämpfer kam: Steuereinfach? NEIN Allenfalls käme der Allianz Strategiefonds Wachstum 979726 in die engere Wahl, leider stellte sich dieser aber als zu unflexibel dar. So viel diese Kategorie aus Steuer- und/oder Performancegründen ebenfalls raus. Aufgrund dieser Tatsachen entschied ich mich für eine Reduzierung des Fondsanteil auf circa 22%, diese 22 sollen nun in Aktienfonds fließen. Nach Lektüre in Form von Licualas "Die Mischung macht's ... ?" und supertobs "ETF-Langfristdepots für kleine Vermögen" habe ich nun folgendes vor: Auf jeden Fall steuereinfache, möglichst ausschüttende Fonds nach BIP-Methode. Diese 22% (=10000€) sollem nun in folg. Fonds fließen: Die BIP-Werte stammen von suoertobs-Faden, die Zahlen sind aus 2011(?), habe leider keine einfach aufbereiteten und aktuellen Werte im Netz gefunden. Bin diesbezüglich für Anregungen offen. Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF ETFL34 / DE000ETFL342 31,00% iShares STOXX Europe 600 (DE) / DE0002635307 28,00% Deka MSCI USA UCITS ETF ETFL26 / DE000ETFL268 28,00% iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE) 13,00% Das Gesamtvermögen teilt sich wie folgt auf: Der Einfachheit halber würde ich das Depot bei Consors eröffnen, da ich auch vorhabe das TG-Konto dort zu eröffnen. Gerne nehme ich auch andere Vorschläge zum Depot an. Nun habe ich hier versucht meine Gedanken und Ideen in einen Text umzuwandeln und hoffe nun auf zahlreiche Ideen, Kommentar und Kritiken von euch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Februar 8, 2015 Schöner Beitrag. Bevor du in Deka ETFs investierst, frag bitte vorher bei der Deka nach den genauen Kosten. Soweit ich es mitbekommen habe kommen zu der TER noch Kosten hinzu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nightyhawk Februar 8, 2015 Was machst du mit dem TG, wenn die 1.2% von consors auf 0.5% sinken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Markgräfler Februar 8, 2015 · bearbeitet Februar 8, 2015 von Markgräfler Willkommen , ich für meinen Teil denke das man die Aufteilung (wenn es unbedingt 4 ETFs sein sollen) so machen kann. Der DEKA Emerging ETF ist nicht ausschüttend. Da könntest Du Dir alternativ den UBS UB42AA anschauen. Ansonsten ist der Comstage ETF127 mit Dem DEKA vergleichbar, aber halt günstiger. Besondere Überlegungen warum Du nur ETFs mit Domizil aus Deutschland ausgesucht hast ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Februar 8, 2015 Ich würde die Volksbank-Anteile weglassen und bei der Summe statt vier Fonds lieber nur zwei nehmen (World und EM), ansonsten sieht das aber nach einem vernünftigen Plan aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 8, 2015 Alter 29 Jahre, öffentlicher Dienst, Immobilie, Ziel Vermögensaufbau: und dann ca. 80% magerst verzinstes Tages/Festgeld? Ich wende mich mir Grausen, aber natürlich kennst du die (klein?)geistige Einstellung der Anlegerin besser. Nur: Vermögensaufbau ist das nicht, allenfalls Vermögenserhaltung. Zu Dividendenfonds wurde schon so viel gesagt, da spare ich mir jeden weiteren Kommentar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Februar 8, 2015 Ich würde die Volksbank-Anteile weglassen Und warum? Ca. 5% sind eine gute Prämie für das damit verbundene und bei Genossenschaftsbanken i.d.R. geringe Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Februar 8, 2015 Alter 29 Jahre, öffentlicher Dienst, Immobilie, Ziel Vermögensaufbau: und dann ca. 80% magerst verzinstes Tages/Festgeld? Ich wende mich mir Grausen, aber natürlich kennst du die (klein?)geistige Einstellung der Anlegerin besser. Nur: Vermögensaufbau ist das nicht, allenfalls Vermögenserhaltung. Naja, ich bin jünger und meine Aktienquote ist gerade mal halb so groß wie bei diesem Vorschlag. Trotzdem sehe ich meine Anlagen als Vermögensaufbau. Man muss auch bedenken, dass es ja allgemein bekannt ist, dass die Aktien wegen der derzeitigen Alternativlosigkeit massiv überbewertet sind und irgendwann der Crash kommt. Nach dem Crash kann man dann auch die Aktienquote hochfahren, ob das nun morgen, in fünf Monaten oder in zehn Jahren ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Februar 8, 2015 Hilfreich sind sicher noch weitere Information zur pers. Situation: Bruttojahreseinkommen 37000,- Immobile vorhanden, EFH Bj 83, vermietet, Jahresnettokaltmiete 12600,-€ -auch ich finde den gewählten Aktienanteil viel zu niedrig. -auch das EFH muss zum Gesamtvermögen gerechnet werden, bei einer Aktienquote von ca. 20% müssten wohl die gesamten 46.000€ in Aktien-ETFs gesteckt werden, am besten gestaffelt. Zumal ja laufend Mieteinnahmen durch das EFH entstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Februar 8, 2015 Ich würde die Volksbank-Anteile weglassen Und warum? Ca. 5% sind eine gute Prämie für das damit verbundene und bei Genossenschaftsbanken i.d.R. geringe Risiko. Weil das Risiko eben nicht gering ist. Viele genossenschaftliche Banken haben schon jetzt riesige Probleme, zum Beispiel die Volks- und Raiffeisenbanken in Österreich, die kurz vor der Pleite stehen und ein Crash kommt vielleicht erst noch. Ich denke, es besteht eine große Chance, dass die deutschen Genossenschaftsbanken den nächsten Crash nicht überleben werden. Aber gut, wer meint, klassisches Banking sei bei diesem Zinsumfeld ein tolles Geschäftsmodell, der soll von mir aus gerne in Volksbanken investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Februar 8, 2015 Alter 29 Jahre, öffentlicher Dienst, Immobilie, Ziel Vermögensaufbau: und dann ca. 80% magerst verzinstes Tages/Festgeld? Ich wende mich mir Grausen, aber natürlich kennst du die (klein?)geistige Einstellung der Anlegerin besser. Nur: Vermögensaufbau ist das nicht, allenfalls Vermögenserhaltung. Naja, ich bin jünger und meine Aktienquote ist gerade mal halb so groß wie bei diesem Vorschlag. Trotzdem sehe ich meine Anlagen als Vermögensaufbau. Man muss auch bedenken, dass es ja allgemein bekannt ist, dass die Aktien wegen der derzeitigen Alternativlosigkeit massiv überbewertet sind und irgendwann der Crash kommt. Nach dem Crash kann man dann auch die Aktienquote hochfahren, ob das nun morgen, in fünf Monaten oder in zehn Jahren ist. 1) Schlimm 2) Was Allgemein "bekannt" ist trifft meist nur selten ein. 3) Du darfst nicht davon ausgehen dass eine Korrektur immer so aussieht wie 2008, es kann auch zu einer Seitwärtsbewegung kommen wie 1967-1981 oder zu einem Bullenmarkt wie 1982-2001 oder nur zu einer kleinen Korrektur mit Minus 10-20%. Unter 50% Aktienquote in deinem Alter - da wird Vermögensaufbau schwierig. Trotzdem Viel Glück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voenixx Februar 8, 2015 Wenn hier von Gesamtvermögen geschrieben wird, dann gehört die vermietete Immobilie dazu. Dann wird die Aktienquote noch kleiner. Dann noch öffentlicher Dienst ... Für den Vermögensaufbau scheint mir in Anbetracht des Lebensalters eine höhere Aktienquote angemessen - auch wenn "morgen, in fünf Monaten oder in zehn Jahren" ein Crash kommen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher Februar 8, 2015 1. Erfahrungen mit Geldanlagen TG / Festgeld / Bausparer Das ist vollkommen ok und richtig, dass man sich ohne Erfahrungen erst mal mit weniger Aktienquote in den Markt gehen traut. Alle die hier die niedrige Aktienquote kritisieren, sind alte Hasen, die schon seit ein paar Jahren oder Jahrzehnte dabei sind, haben den letzten Crash 2008/2009 mitgemacht und wissen, dass sie mit einer hohen Aktienquote zurecht kommen. Wichtig ist erst mal seine Risikotoleranz kennenzulernen. Wenn die nicht sehr hoch ist, würde man vielleicht bei 70% Aktienquote oder mehr beim nächsten Crash am Tiefpunkt verkaufen. Also erst mal klein anfangen, Erfahrungen sammeln und dann kann man immer noch die Aktienquote erhöhen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Markgräfler Februar 8, 2015 ... jetzt lasst die beiden doch erstmal anfangen . Es geht um das Geld seiner Frau. Und das Frauen etwas vorsichtiger sind... ist bekannt. Wenn die Erfahrung erstmal da ist, kann man immer noch erhöhen. Man muss doch nicht gleich in die vollen gehen. Hauptsache sie beginnen erstmal. Die Quote muss ja nicht endgültig sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Februar 8, 2015 Alter 29 Jahre, öffentlicher Dienst, Immobilie, Ziel Vermögensaufbau: und dann ca. 80% magerst verzinstes Tages/Festgeld? Ich wende mich mir Grausen, aber natürlich kennst du die (klein?)geistige Einstellung der Anlegerin besser. Nur: Vermögensaufbau ist das nicht, allenfalls Vermögenserhaltung. Naja, ich bin jünger und meine Aktienquote ist gerade mal halb so groß wie bei diesem Vorschlag. Trotzdem sehe ich meine Anlagen als Vermögensaufbau. Man muss auch bedenken, dass es ja allgemein bekannt ist, dass die Aktien wegen der derzeitigen Alternativlosigkeit massiv überbewertet sind und irgendwann der Crash kommt. Nach dem Crash kann man dann auch die Aktienquote hochfahren, ob das nun morgen, in fünf Monaten oder in zehn Jahren ist. Wann ein Crash kommt weißt du nicht und wann der Crash zu Ende ist weißt du auch nicht. Woran merkt man also wann ein Crash zu Ende ist. Auch deine Aussage zu den Volksbanken in Deutschland (Österreich würde mich nicht interessieren) ist doch spekulativ. Oder kannst du anhand von Zahlen belegen, dass es den Volksbanken schlecht geht und sie beim nächsten Crash alle Pleite sind? Wenn nicht, würde ich es schön finden, wenn du keine spekulativen Aussagen mehr triffst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
capatect Februar 8, 2015 Schöner Beitrag. Bevor du in Deka ETFs investierst, frag bitte vorher bei der Deka nach den genauen Kosten. Soweit ich es mitbekommen habe kommen zu der TER noch Kosten hinzu. Vielen Dank für den Hinweis, die steuereinfache und ausschüttende Natur dieses Fonds werte ich höher als Vortieile anderer Fonds. Was machst du mit dem TG, wenn die 1.2% von consors auf 0.5% sinken? Liegen lassen bzw auf ein anderes TG-Konto wechseln, mehr dazu weiter unten. Willkommen , ich für meinen Teil denke das man die Aufteilung (wenn es unbedingt 4 ETFs sein sollen) so machen kann. Der DEKA Emerging ETF ist nicht ausschüttend. Da könntest Du Dir alternativ den UBS UB42AA anschauen. Ansonsten ist der Comstage ETF127 mit Dem DEKA vergleichbar, aber halt günstiger. Besondere Überlegungen warum Du nur ETFs mit Domizil aus Deutschland ausgesucht hast ? Der DEKA ist auf jeden Fall und in Zukunft steuereinfach, da Domizil DE. Ich würde die Volksbank-Anteile weglassen und bei der Summe statt vier Fonds lieber nur zwei nehmen (World und EM), ansonsten sieht das aber nach einem vernünftigen Plan aus. Relativ feste 5% sind ein Wort, begründe bitte diese Aussage. Alter 29 Jahre, öffentlicher Dienst, Immobilie, Ziel Vermögensaufbau: und dann ca. 80% magerst verzinstes Tages/Festgeld? Ich wende mich mir Grausen, aber natürlich kennst du die (klein?)geistige Einstellung der Anlegerin besser. Nur: Vermögensaufbau ist das nicht, allenfalls Vermögenserhaltung. Zu Dividendenfonds wurde schon so viel gesagt, da spare ich mir jeden weiteren Kommentar. Ramstein, du magst im Umfeld dieses Forums recht haben! Es hat schon wochenlange Überzeugungsarbeit benötigt, um überhaupt das Wort "AKTIENFONDS" in den Wortschatz zu bringen. Ich habe mich in den letzten Monaten viel mit diesem Thema auseinandergesetzt, vielen meiner Bekannten/Kollegen/Freunden/Familienmitgliedern fällt zum Thema Aktien/Aktienfonds nur eins ein: "Da kann man ja alles verlieren." Allen pedantische Kleinlichkeit in Verbindung mit Beschränktheit vorzuwerfen wäre zu einfach, oder? Mehr zur TG/FG-Quote weiter unten Ich würde die Volksbank-Anteile weglassen Und warum? Ca. 5% sind eine gute Prämie für das damit verbundene und bei Genossenschaftsbanken i.d.R. geringe Risiko. Richtig! Hilfreich sind sicher noch weitere Information zur pers. Situation: Bruttojahreseinkommen 37000,- Immobile vorhanden, EFH Bj 83, vermietet, Jahresnettokaltmiete 12600,-€ -auch ich finde den gewählten Aktienanteil viel zu niedrig. -auch das EFH muss zum Gesamtvermögen gerechnet werden, bei einer Aktienquote von ca. 20% müssten wohl die gesamten 46.000€ in Aktien-ETFs gesteckt werden, am besten gestaffelt. Zumal ja laufend Mieteinnahmen durch das EFH entstehen. Ich kann eure Bedenken zur niedrigen Aktienquote verstehen, aber: Morgen gibt die Heizing den Geist auf, eine neue für 9000€ muss her, diese Investition kann/darf/soll nicht aufgeschoben werden, die Tatsache das die Immobilie vermietet ist, verschärft diese Situation noch. Ich bin der Meinung das ein gewisser Anteil des Kapitals liquide für solche Eventualitäten vorhanden sein MUSS. Gerne nehme ich Vorschläge an, die die Tatsache dieses vermieteten EFH samt Konsequenzen einbezieht. Und warum? Ca. 5% sind eine gute Prämie für das damit verbundene und bei Genossenschaftsbanken i.d.R. geringe Risiko. Weil das Risiko eben nicht gering ist. Viele genossenschaftliche Banken haben schon jetzt riesige Probleme, zum Beispiel die Volks- und Raiffeisenbanken in Österreich, die kurz vor der Pleite stehen und ein Crash kommt vielleicht erst noch. Ich denke, es besteht eine große Chance, dass die deutschen Genossenschaftsbanken den nächsten Crash nicht überleben werden. Aber gut, wer meint, klassisches Banking sei bei diesem Zinsumfeld ein tolles Geschäftsmodell, der soll von mir aus gerne in Volksbanken investieren. Ich/wir haben vollstes Vertrauen zu dieser Bank. Vielen, vielen Dank für eure Anregungen, bin auf weiteres gespannt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Februar 8, 2015 Wann ein Crash kommt weißt du nicht und wann der Crash zu Ende ist weißt du auch nicht. Woran merkt man also wann ein Crash zu Ende ist. Auch deine Aussage zu den Volksbanken in Deutschland (Österreich würde mich nicht interessieren) ist doch spekulativ. Oder kannst du anhand von Zahlen belegen, dass es den Volksbanken schlecht geht und sie beim nächsten Crash alle Pleite sind? Wenn nicht, würde ich es schön finden, wenn du keine spekulativen Aussagen mehr triffst. Meine Meinung ist einfach, dass das Geschäftsmodell des klassischen Bankings in einem Niedrigzinsumfeld nicht gut funktioniert. Dass Unternehmen mit diesem Geschäftsmodell in Schwierigkeiten geraten, ist die Folge, wenn meine Meinung richtig ist. Sicher weiß ich das natürlich nicht, aber willst du mir nun alle Meinungen verbieten, aus denen spekulative Schlussfolgerungen hervorgehen? Schonmal was von Meinungsfreiheit gehört? Wobei ich unsere Gesetze zur Meinungsfreiheit nicht so genau kenne, vielleicht sind dort ja alle "Meinungen" die nicht lückenlos auch für die Zukunft bewiesen werden können, verboten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Februar 8, 2015 · bearbeitet Februar 8, 2015 von troi65 ... jetzt lasst die beiden doch erstmal anfangen . Es geht um das Geld seiner Frau. Und das Frauen etwas vorsichtiger sind... ist bekannt. Wenn die Erfahrung erstmal da ist, kann man immer noch erhöhen. Man muss doch nicht gleich in die vollen gehen. Hauptsache sie beginnen erstmal. Die Quote muss ja nicht endgültig sein. Richtig ! Schließlich will der TO bis zu einem gewissen Umfang die Anlage von "Fremdvermögen" vorstellen und hat entsprechende Rücksichten auf seinen Auftraggeber Ehefrau zu nehmen. Der eine odere andere möge sich ggf. mit dem Auftragsrecht des BGB befassen , bevor er wegen ( angeblich zu ) geringer Aktienquote die Hände über den Kopf zusammenschlägt. Unter Eheleuten lebt man jedenfalls nicht im rechtsfreien Raum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 8, 2015 Nachdem die Anlegerin sehr risikoavers ist, macht es vermutlich wenig Sinn mit der Brechstange vorzugehen. Dennoch sollte es das Ziel sein, die Aktienquote schrittweise anzuheben, sofern das Ziel Vermögensaufbau ist. Eine Aktienquote von 40 % wäre für einen risikoaversen Anleger in der Altergruppe eher naheliegend. Aber wie von Markgräfler treffend gesagt, dem letztendlichen Ziel muss man sich schrittweise annähern, damit man weiß was man sich oder hier seiner Frau zumuten kann. Stehen aktuell irgendwelche größeren Reparaturen an der Immobilie an (Heizung, Dach, Fassade oder ähnliches)? 18k liquide Reserve erscheinen mir vergleichsweise viel zu sein gemessen am monatlichen Einkommen. Immobilienfonds würde ich auf keinen Fall in Erwägung ziehen, da bereits jetzt überdurchschnittlich viel Betongold vorhanden ist. Alternativ zu Tages-/Festgeld wäre auch eine Sparbriefleiter möglich. Alter 29 Jahre, öffentlicher Dienst, Immobilie, Ziel Vermögensaufbau: und dann ca. 80% magerst verzinstes Tages/Festgeld? Ich wende mich mir Grausen, aber natürlich kennst du die (klein?)geistige Einstellung der Anlegerin besser. Nur: Vermögensaufbau ist das nicht, allenfalls Vermögenserhaltung. Naja, ich bin jünger und meine Aktienquote ist gerade mal halb so groß wie bei diesem Vorschlag. Trotzdem sehe ich meine Anlagen als Vermögensaufbau. Man muss auch bedenken, dass es ja allgemein bekannt ist, dass die Aktien wegen der derzeitigen Alternativlosigkeit massiv überbewertet sind und irgendwann der Crash kommt. Nach dem Crash kann man dann auch die Aktienquote hochfahren, ob das nun morgen, in fünf Monaten oder in zehn Jahren ist. Wenn Deine Aktienquote derart niedrig ist, solltest auch Du mal drüber nachdenken, warum Du keine Rendite erzielen möchtest. Die Aktienmärkte sind wenn dann hauptsächlich in den USA überbewertet. So generell ist Deine Aussage nicht richtig. Von einer Überhitzung im Sinne einer Blasenbildung reden im wesentlichen nur die Crashpropheten. Die Mär von "nach dem Crash kann ich ja einsteigen"... Das ist der Versuch von Market Timing und den würde ich gerade Anfängern auf dem Gebiet der Aktienanlage niemals empfehlen. Das geht oft genug schief bei alten Hasen, aber Newbies machen hier normalerweise genau das falsche. Desto mehr Angst im Spiel ist, desto eher geht das schief und bei risikoaversen Anlegern ist meist viel Angst im Spiel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 8, 2015 Und warum? Ca. 5% sind eine gute Prämie für das damit verbundene und bei Genossenschaftsbanken i.d.R. geringe Risiko. Weil das Risiko eben nicht gering ist. Viele genossenschaftliche Banken haben schon jetzt riesige Probleme, zum Beispiel die Volks- und Raiffeisenbanken in Österreich, die kurz vor der Pleite stehen und ein Crash kommt vielleicht erst noch. Ich denke, es besteht eine große Chance, dass die deutschen Genossenschaftsbanken den nächsten Crash nicht überleben werden. Aber gut, wer meint, klassisches Banking sei bei diesem Zinsumfeld ein tolles Geschäftsmodell, der soll von mir aus gerne in Volksbanken investieren. Wenn Du etwas als Fakt verkaufst (Hervorhebung von mir), dann solltest Du das auch belegen. Das hat nichts mit fehlender Meinungsfreiheit zu tun sondern damit, dass man seine Behauptungen belegen muss. Wenn Du dies nicht tust, musst Du Dich nicht wundern, wenn man Deine Aussagen als Schaumschlägerei bezeichnen würde. Gegen eine Formulierung im Sinne von: "Mir persönlich ist die Investition in Genossenschaftsanteile zu riskant, weil ich von dem Geschäftsmodell Banking im aktuellen Zinsumfeld nicht überzeugt bin." hätte ich absolut nichts einzuwenden. Das ist eine Meinungsäußerung und nicht die Behauptung von unbelegten Fakten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Februar 8, 2015 · bearbeitet Februar 8, 2015 von chart Wann ein Crash kommt weißt du nicht und wann der Crash zu Ende ist weißt du auch nicht. Woran merkt man also wann ein Crash zu Ende ist. Auch deine Aussage zu den Volksbanken in Deutschland (Österreich würde mich nicht interessieren) ist doch spekulativ. Oder kannst du anhand von Zahlen belegen, dass es den Volksbanken schlecht geht und sie beim nächsten Crash alle Pleite sind? Wenn nicht, würde ich es schön finden, wenn du keine spekulativen Aussagen mehr triffst. Meine Meinung ist einfach, dass das Geschäftsmodell des klassischen Bankings in einem Niedrigzinsumfeld nicht gut funktioniert. Dass Unternehmen mit diesem Geschäftsmodell in Schwierigkeiten geraten, ist die Folge, wenn meine Meinung richtig ist. Sicher weiß ich das natürlich nicht, aber willst du mir nun alle Meinungen verbieten, aus denen spekulative Schlussfolgerungen hervorgehen? Schonmal was von Meinungsfreiheit gehört? Wobei ich unsere Gesetze zur Meinungsfreiheit nicht so genau kenne, vielleicht sind dort ja alle "Meinungen" die nicht lückenlos auch für die Zukunft bewiesen werden können, verboten... In einem Forum wo es um Geldanlage geht, sollte man seine Behauptungen mit Zahlen untermauern. Du kannst auch deine Meinung ohne Zahlen äußern, nur dann würde ich dahinter schreiben, weiß ich nicht genau, da es eine reine spekulative Aussage ist. Um eine Entscheidung bei der Geldanlage treffen zu können, helfen spekulative Aussagen nicht wirklich weiter. Denn nach deiner Aussage wüsste ich nicht ob ich Anteile von Volksbanken ruhigen Gewissens kaufen kann oder lieber nicht. Ich würde eher kaufen, da du deine Aussage leider nicht belegen kannst. @Sapine war schneller und ich sehe es genauso. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Februar 8, 2015 Ich kann eure Bedenken zur niedrigen Aktienquote verstehen, aber: Morgen gibt die Heizing den Geist auf, eine neue für 9000€ muss her, diese Investition kann/darf/soll nicht aufgeschoben werden, die Tatsache das die Immobilie vermietet ist, verschärft diese Situation noch. Ich bin der Meinung das ein gewisser Anteil des Kapitals liquide für solche Eventualitäten vorhanden sein MUSS. Gerne nehme ich Vorschläge an, die die Tatsache dieses vermieteten EFH samt Konsequenzen einbezieht. Zum EFH, und den darau folgenden Konsequenzen: Ein Großteil (80%+) des Gesamtvermögens ist darin gebunden. Ist sich deine Frau des extremen Klumpenrisikos bewußt? Ein Haus, ein Mieter, die von Dir angesprochenen laufenden Kosten. Ist das gewollt oder nötig? Würde nicht ein Verkauf des Hauses und Anlage in ein sinnvoll diversifiziertes Portfolio (aufgeteilt in einen risikoarmen und einen riskanten Teil) mehr Sinn machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Februar 8, 2015 · bearbeitet Februar 8, 2015 von @ndy vielen meiner Bekannten/Kollegen/Freunden/Familienmitgliedern fällt zum Thema Aktien/Aktienfonds nur eins ein: "Da kann man ja alles verlieren." Allen pedantische Kleinlichkeit in Verbindung mit Beschränktheit vorzuwerfen wäre zu einfach, oder? 1) Typische Aussage von Leuten die Ihre eigengenutzte Immobilie als größte Anlage sehen und bei plötzlicher Arbeitslosigkeit erfahren dass sie zu den Verbindlichkeiten gehört und sie mit Kopf und Haaren auffrisst. 2) Unwissenheit trifft eher zu. Ganz gefährlich ist noch das Teil wissen, jeder der Verwandten und Bekannten ist ein bisschen informiert - wirklich Bescheid ist jedoch keiner. => Ist aber auch in meinem Umkreis allgegenwärtig ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Februar 8, 2015 Ich/wir haben vollstes Vertrauen zu dieser Bank. Das hatten schon viele und viele haben es im Nachhinein bereut. Ich hoffe für euch, dass es bei euch nicht so ist. Grundsätzlich macht es auf mich nicht den Eindruck, als würdet ihr euer Vertrauen rational vergeben. Wie begründet sich dieses große Vertrauen in eine Bank denn, wenn gleichzeitig fast kein Vertrauen in andere große Unternehmen vorhanden ist ("wochenlange Überzeugungsarbeit notwendig, um überhaupt das Wort "Aktienfonds" in den Mund zu nehmen"). Allgemein genießt der Bankensektor wohl eher niedrigeres Vertrauen als andere Branchen, bei euch ist das genau umgekehrt und auch noch extrem (vollstes Vertrauen vs. schon auf den Begriff allergisch reagieren). Mein Tipp, setzt das Vertrauen, das ihr in diese Bank habt in euch selbst und findet mit Hilfe eures Verstandes die beste Lösung für euch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 8, 2015 Zur Erinnerung ... wir reden hier von einer minimalen Beimischung. In dem Rahmen hätte ich da kein Bauchgrimmen und würde gewiss nicht von überzogenem Vertrauen zu dem Bankinstitut reden. Allerdings muss klar sein, dass Genossenschaftsanteile keineswegs vergleichbar sind mit Sparguthaben. VR-Bank-Anteile zu circa 5% 2.250€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag