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mampf

VL-Depot richtig auflösen - wie?

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mampf

Halli Hallo,

 

ich habe den DekaFonds CF mit vergünstigtem Ausgabeaufschlag und ohne Depotgebühr bei der Deka mit € 34,- VL zwischen 2008 und 2011(?) bespart. Sieben Jahre sind jetzt rum, ich komm an das Depot (meine Altlasen… *hust*) ran. Insgesamt hab ich eine Performance von knapp 90% zu verzeichnen im Vergleich zum durchschnittlichen Kaufpreis. Bei der Deka findet man leider den Einstandswert nicht, also muss das ausreichen. :-\

 

Ich habe noch ca. 33% Anteile nach altem Recht, die ich also "einfach so" auszahlen kann, ohne meinen Sparerpauschbetrag in Anspruch zu nehmen. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, schonmal die Gewinne mitzunehmen und auf einem sicheren TG zwischenzuparken, bis sie einem weiteren ETF (Welt, EM, Renten…) zugeführt werden. Soweit, so gut.

 

 

Bleiben die anderen 67%, die unter die Abgeltungssteuer fallen. Würde ich alles auszahlen, wäre mein Freistellungsauftrag deutlich überschritten. Also liegt es nahe, das ggf. über mehrere Jahre hinweg zu machen. Aber ist das sinnvoll, damit mögliche Gewinne zu verlieren, weil der Kurs absackt? Konkret suche ich Entscheidungskriterien, nach denen ich mir einen Auszahlplan oder ähnliches erstellen könnte… Meine Sparkassenberaterin war mir nicht in der Lage zu sagen, wie die Abgeltungsteuer auf die Gewinne berechnet wird. Da ich den Einstandswert nicht sehe, wüsste ich auch gar nicht, wie viel mehr als eingezahlt ich besitze, also auf welchen Betrag die AGSt gelegt wird.

 

So… und nun? :-\ Wie kann ich überhaupt ermitteln, wie viel ich mir in etwa auszahlen lassen kann, um die € 200 Sparerpauschbetrag möglichst nach zu streifen? Geht ja laut der Beraterin im Vorraus nicht. Hmm… kann man das trotzdem irgendwie schätzen?

 

Danke schonmal!

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Aber ist das sinnvoll, damit mögliche Gewinne zu verlieren, weil der Kurs absackt?

Ja, die Kursverluste können eintreten. Wann und wie stark, weiß vermutlich niemand.

Von daher weiß ich hier nicht was ich Dir hierzu raten soll/kann.

 

Meine Sparkassenberaterin war mir nicht in der Lage zu sagen, wie die Abgeltungsteuer auf die Gewinne berechnet wird. Da ich den Einstandswert nicht sehe, wüsste ich auch gar nicht, wie viel mehr als eingezahlt ich besitze, also auf welchen Betrag die AGSt gelegt wird.

Das wäre traurig. Tatsächlich sollte die Bank jeden Anteilskauf mit Kaufpreis seit Einführung der Abgeltungssteuer kennen.

Ich kenne es auch so, dass man darüber jährlich mal einen Abrechnung / einen Kontoauszug erhält wann welcher Anteil zu welchem Preis gekauft wurde.

Im übrigen läßt sich der Gesamtgewinn der VL Anlage doch leicht ermitteln.

Über die jährlichen Einzahlungen hast Du doch die VL Bescheinigungen erhalten. Die Summe dessen ist Dein Einstandskurs.

Steuerlich sind halt nur die Anteile von 2008 nicht mehr Abgeltungssteuerrelevant. Warum sind das eigentlich 33% der Anteile? Hast Du den Vertrag nach ca. 3 Jahren nicht mehr weiter bespart?

 

So… und nun? :-\ Wie kann ich überhaupt ermitteln, wie viel ich mir in etwa auszahlen lassen kann, um die € 200 Sparerpauschbetrag möglichst nach zu streifen? Geht ja laut der Beraterin im Vorraus nicht. Hmm… kann man das trotzdem irgendwie schätzen?

Klar geht das.

Es gilt das FiFo Prinzip, d.h. zuerst gekauft Anteile werden zuerst verkauft. Deshalb erst die AbgSt freien Anteile, dann die mit Abgeltungssteuer. Dafür brauchst Du den Kaufpreis eines jeden Anteils und kannst daraus den aktuellen Gewinn ermitteln. Dann summierst Du die Gewinne (Verluste) beginnend beim ältesten Anteil solange, bis der gewünschte Gewinnbetrag erreicht ist und erteilst über die aufsummierten Anteile den Verkaufsauftrag. Einzige Unwägbarkeit ist der noch zukünftige tatsächliche Verkaufskurs - einen kleinen Puffer sollte man sich also einbauen wenn man einen bestimmten Betrag keinesfalls überschreiten möchte.

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mampf

Das wäre traurig. Tatsächlich sollte die Bank jeden Anteilskauf mit Kaufpreis seit Einführung der Abgeltungssteuer kennen.

Ich kenne es auch so, dass man darüber jährlich mal einen Abrechnung / einen Kontoauszug erhält wann welcher Anteil zu welchem Preis gekauft wurde.

Ja, wird mir aber nicht online angezeigt. Ich muss alles einzeln raussuchen aus den Jahresauszügen. Sehr nervig im Vergleich zu anderen Banken.

 

Im übrigen läßt sich der Gesamtgewinn der VL Anlage doch leicht ermitteln.

Über die jährlichen Einzahlungen hast Du doch die VL Bescheinigungen erhalten. Die Summe dessen ist Dein Einstandskurs.

Ja, auch das ist mir klar. Mir geht es nur darum, dass andere Fonds-Banken das einfach online anzeigen.

 

Steuerlich sind halt nur die Anteile von 2008 nicht mehr Abgeltungssteuerrelevant. Warum sind das eigentlich 33% der Anteile? Hast Du den Vertrag nach ca. 3 Jahren nicht mehr weiter bespart?

Richtig, ich habe nach ca. drei Jahren meine VL lieber in einen anderen DWS-Fonds bei der FFB gesteckt.

 

Es gilt das FiFo Prinzip, d.h. zuerst gekauft Anteile werden zuerst verkauft. Deshalb erst die AbgSt freien Anteile, dann die mit Abgeltungssteuer. Dafür brauchst Du den Kaufpreis eines jeden Anteils und kannst daraus den aktuellen Gewinn ermitteln. Dann summierst Du die Gewinne (Verluste) beginnend beim ältesten Anteil solange, bis der gewünschte Gewinnbetrag erreicht ist und erteilst über die aufsummierten Anteile den Verkaufsauftrag. Einzige Unwägbarkeit ist der noch zukünftige tatsächliche Verkaufskurs - einen kleinen Puffer sollte man sich also einbauen wenn man einen bestimmten Betrag keinesfalls überschreiten möchte.

 

Das mit dem FIFO ist mir klar. Also das sind dann x komma 17 Anteile. Die kann ich ich ja sofort unschädlich verkaufen. Und dann so lange beginnend beim ältesten Anteil ab 2009 so lange, bis der gewünschte Betrag erreicht ist? Oh je... bin ich froh, später meine Fonds nur noch bei der FFB zu haben. Wie das wie du beschreibst geht, ist mir jetzt klar - danke. Ich finde es nur saumäßig und unnötig kompliziert im Vergleich zu anderen Fondsbankdepots.

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