lukas248 April 29, 2015 · bearbeitet April 29, 2015 von lukas248 Hallo zusammen, Ich stehe vor der Situation 300 Tsd. EUR jetzt sofort investieren zu können (Erlös Verkauf Unternehmensanteile). Habe mir in den letzten Wochen neben zig Threads in diesem Forum zum Thema ETFs auch das Kommer Buch durchgelesen. Ich habe 10 Jahre Erfahrung bei der Veranlagung in aktiv gemanaged Aktien und Anleihen Fonds. möchte jetzt aber in ETFs gehen. 1. Anlagehorizon 30+ Jahre (Alter: 28; Land: Österreich) 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage + Sparplan 4. Anlagekapital: 300.000 EUR Sonstige Assets: - 20K am Girokonto - 150K Eigentumswohnung (abbezahlt, vermietet, 8K Miete/Jahr) - 20K in Rohstoff/High-Yield/Aktienfonds (geerbt) -> verkaufe ich demnächst Jährliches Einkommen: 30.000 EUR Netto Netto (steigend) Jährliche Ausgaben: 20.000 EUR (leicht steigend :-)) Geplante Strategie - Einmalinvest (oder 3-4 Trachen) + jährliches Rebalancing (ca. 10-20K / Jahr für 30 Jahre). - Buy & Hold. - Strategie soll einfach, transparent und kosteneffizient sein. Portfolioidee: - Aktien (70%) -- Welt (60%) Lyxor ETF MSCI All Country World C-EUR (https://www.extra-fu...IN=FR0011079466) -- Europa (20%): iShares MSCI Europe Minimum Volatility UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=DE000A1KB2C1) -- EM (20%): Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=FR0010959676) Anleihen (30%) - (100%) db x-trackers II Barclays Global Aggr. Bond UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=LU0942970798) Fragen: - Sind die Aufteilungen und Produkte schlau gewählt? - Ist es im Portfolio-Kontext zu risikoreich als Anleihen-ETF einen gemischten Fond zu nehmen? - Spricht etwas gegen den Minimum Volatility ETF für Europa. - Einmaliger Initialinvest oder in Tranchen besser (ich tendiere zu 4 Tranchen, alle 6 Monate, mit Rebalancing)? Ich freu mich auf eure Anregungen und Meinungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 April 29, 2015 1. Anlagehorizon 30+ Jahre (Alter: 28; Land: Österreich) 4. Anlagekapital: 300.000 EUR Sonstige Assets: - 20K am Girokonto - 150K Eigentumswohnung (abbezahlt, vermietet, 8K Miete/Jahr) - 20K in Rohstoff/High-Yield/Aktienfonds (geerbt) -> verkaufe ich demnächst Jährliches Einkommen: 30.000 EUR Netto Netto (steigend) Jährliche Ausgaben: 20.000 EUR (leicht steigend :-)) Portfolioidee: - Aktien (70%) -- Welt (60%) Lyxor ETF MSCI All Country World C-EUR (https://www.extra-fu...IN=FR0011079466) -- Europa (20%): iShares MSCI Europe Minimum Volatility UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=DE000A1KB2C1) -- EM (20%): Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=FR0010959676) Anleihen (30%) - (100%) db x-trackers II Barclays Global Aggr. Bond UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=LU0942970798) Fragen: - Sind die Aufteilungen und Produkte schlau gewählt? - Ist es im Portfolio-Kontext zu risikoreich als Anleihen-ETF einen gemischten Fond zu nehmen? - Spricht etwas gegen den Minimum Volatility ETF für Europa. - Einmaliger Initialinvest oder in Tranchen besser (ich tendiere zu 4 Tranchen, alle 6 Monate, mit Rebalancing)? Ich freu mich auf eure Anregungen und Meinungen. Hallo Lukas248, was mir auffällt -300.000€ bedeuten 10 Jahre Nettoeinkommen. 70% Aktienanteil sind 210.000€, was wenn die Aktienmärkte um 50% einbrechen? 3,5Jahre deines Lebens umsonst gearbeitet, kannst du damit Leben? Oder anders gesagt nach Ausgaben bleiben dir 10.000€ im Jahr übrig, was wenn die Sparleistung von über 10 Jahren sich nach einem Jahr sich in Lust auflöst? Will sagen, evtl. Aktienquote noch mal überdenken. -oft wird anstatt Europa für dein Depot nur Euroraum empfohlen - 210.000€ auf einmal in Aktien ETFs zu investieren braucht Mut, ich würde über 5 Jahre halbjährlich investieren - bzgl. Anleihen, es gab wohl noch nie so einen schlechten Zeitpunkt wie aktuell (hier werden manche anderer Meinung sein), warum nicht Sparbriefleiter über 5 Jahre, und wenn die Zinsen deutlich steigen Anlage in Einzelanleihen anstattt ETFs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 29, 2015 Hallo und willkommen im Forum, du bist ja in einer finanziell glücklichen Lage in deinen jungen Jahren. Mein Rat ist das du mal bei supertops vorbeischaust. Ich denke bei der Anlagesumme bieten sich schon ein paar mehr ETF (also small/value) an, auch wenn man es einfach haben will. Einen gemischten Anleihefonds kann man machen, ich würde aber trotzdem bei deiner Summe eine Aufteilung ( Euro-Staaten, Emerging-Staaten, Corporates) vornehmen. Den Minimum-volatility-fond kann man nehmen, aber warum genau den und nicht einen anderen Faktor-ETF? Den Einstiegszeitpunkt bzw. kann dir natürlich keiner optimal vorhersagen, aber deine 4x6 Monate halte ich für vernünftig. Mein Rat ist, dass du dir mal den Vorteil von Rebalancing von Produkten mit niederigen/negativen Korrelationen tiefer ansiehst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IRRer-Zins April 29, 2015 Hast du dir Gedanken über die Risikoverteilung gemacht, denn deine Eigentumswohnung ist auch eine Investition im riskanten Teil. Damit verschiebt sich die prozentuale Verteilung nochmals leicht. Zum risikofreien Teil hat pillendreher schon einige andere Anregungen gegeben, die ich an deiner Stelle mir genauer ansehen würde. Dein Anleihenfonds ist auf EUR gehedget. Entspricht das deinem Wunsch oder hast du aus versehen die gehedgete Variante gewählt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lukas248 April 29, 2015 1. Anlagehorizon 30+ Jahre (Alter: 28; Land: Österreich) 4. Anlagekapital: 300.000 EUR Sonstige Assets: - 20K am Girokonto - 150K Eigentumswohnung (abbezahlt, vermietet, 8K Miete/Jahr) - 20K in Rohstoff/High-Yield/Aktienfonds (geerbt) -> verkaufe ich demnächst Jährliches Einkommen: 30.000 EUR Netto Netto (steigend) Jährliche Ausgaben: 20.000 EUR (leicht steigend :-)) Portfolioidee: - Aktien (70%) -- Welt (60%) Lyxor ETF MSCI All Country World C-EUR (https://www.extra-fu...IN=FR0011079466) -- Europa (20%): iShares MSCI Europe Minimum Volatility UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=DE000A1KB2C1) -- EM (20%): Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=FR0010959676) Anleihen (30%) - (100%) db x-trackers II Barclays Global Aggr. Bond UCITS ETF (https://www.extra-fu...IN=LU0942970798) Fragen: - Sind die Aufteilungen und Produkte schlau gewählt? - Ist es im Portfolio-Kontext zu risikoreich als Anleihen-ETF einen gemischten Fond zu nehmen? - Spricht etwas gegen den Minimum Volatility ETF für Europa. - Einmaliger Initialinvest oder in Tranchen besser (ich tendiere zu 4 Tranchen, alle 6 Monate, mit Rebalancing)? Ich freu mich auf eure Anregungen und Meinungen. Hallo Lukas248, was mir auffällt -300.000€ bedeuten 10 Jahre Nettoeinkommen. 70% Aktienanteil sind 210.000€, was wenn die Aktienmärkte um 50% einbrechen? 3,5Jahre deines Lebens umsonst gearbeitet, kannst du damit Leben? Oder anders gesagt nach Ausgaben bleiben dir 10.000€ im Jahr übrig, was wenn die Sparleistung von über 10 Jahren sich nach einem Jahr sich in Lust auflöst? Will sagen, evtl. Aktienquote noch mal überdenken. -oft wird anstatt Europa für dein Depot nur Euroraum empfohlen - 210.000€ auf einmal in Aktien ETFs zu investieren braucht Mut, ich würde über 5 Jahre halbjährlich investieren - bzgl. Anleihen, es gab wohl noch nie so einen schlechten Zeitpunkt wie aktuell (hier werden manche anderer Meinung sein), warum nicht Sparbriefleiter über 5 Jahre, und wenn die Zinsen deutlich steigen Anlage in Einzelanleihen anstattt ETFs. - Prinzipiell hab ich mir überlegt, dass ich damit leben kann wenn der Aktienanteil stark einbricht, da ich einen 30 Jahre Horizont habe. Werd aber nochmal drüber nachdenken - Werde in Tranchen investieren, erst Tranche demnächst 60K Hallo und willkommen im Forum, du bist ja in einer finanziell glücklichen Lage in deinen jungen Jahren. Mein Rat ist das du mal bei supertops vorbeischaust. Ich denke bei der Anlagesumme bieten sich schon ein paar mehr ETF (also small/value) an, auch wenn man es einfach haben will. Einen gemischten Anleihefonds kann man machen, ich würde aber trotzdem bei deiner Summe eine Aufteilung ( Euro-Staaten, Emerging-Staaten, Corporates) vornehmen. Den Minimum-volatility-fond kann man nehmen, aber warum genau den und nicht einen anderen Faktor-ETF? Den Einstiegszeitpunkt bzw. kann dir natürlich keiner optimal vorhersagen, aber deine 4x6 Monate halte ich für vernünftig. Mein Rat ist, dass du dir mal den Vorteil von Rebalancing von Produkten mit niederigen/negativen Korrelationen tiefer ansiehst. - Danke für den supertops Link, den kannte ich noch nicht. Das letzte Update ist aus 2011 und inzwischen gibt es wohl einige neue ETF Produkte. Aber sein Beitrag denkt zum nachdenken an :-) - Den Min. Vol. würd ich wegen der niedrigen Vola nehmen :-), weil ich eh eine hohe Aktienquote habe. Zudem glaube ich irgendwie an die Low-volatility anomaly (vor allem bei laufzeit 30 Jahren) - Gibt's irgendwo eine gute Seite für Korrelationsvergleiche? Ich möchte nur ungern selbst im Excel Hand anlegen. Rebelancing ist ohnehin geplant mit den o.g. Zielanteilen. Hast du dir Gedanken über die Risikoverteilung gemacht, denn deine Eigentumswohnung ist auch eine Investition im riskanten Teil. Damit verschiebt sich die prozentuale Verteilung nochmals leicht. Zum risikofreien Teil hat pillendreher schon einige andere Anregungen gegeben, die ich an deiner Stelle mir genauer ansehen würde. Dein Anleihenfonds ist auf EUR gehedget. Entspricht das deinem Wunsch oder hast du aus versehen die gehedgete Variante gewählt? - Der Hedge ist beabsichtigt. Nimmt mir Risiko, wo ich ohnehin schon statt Staatsanleihen einen gemischten Anleihenfonds nehme - Risikoverteilung ist mir bewusst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 29, 2015 Bist du als Österreicher in Österreich steuerpflichtig? Ich kenne mich selbst mit der österreichischen Steuergesetzgebung nicht aus, weiß aber ,dass es hier EINIGE Fallstricke gibt. Insbesondere bei ausländisch thesaurierenden Fonds (Stichwort Blütenweiß) (Beispielbeitrag hier) muss hier was beachtet werden. Hast du das auf dem Radar bei der konkreten Produktauswahl? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lukas248 April 29, 2015 · bearbeitet April 29, 2015 von lukas248 Bist du als Österreicher in Österreich steuerpflichtig? Ich kenne mich selbst mit der österreichischen Steuergesetzgebung nicht aus, weiß aber ,dass es hier EINIGE Fallstricke gibt. Insbesondere bei ausländisch thesaurierenden Fonds (Stichwort Blütenweiß) (Beispielbeitrag hier) muss hier was beachtet werden. Hast du das auf dem Radar bei der konkreten Produktauswahl? - Ja bin in AT steuerpflichtig - Hab ich am Radar, alle gewählten ETFs sind in AT zugelassen - Meines Wissens nach gibts die Unterscheidung weiß, blütenweiß, schwarz nicht mehr. Nur mehr weiß/schwarz. Weiß sind alle ETFs die in AT zugelassen sind. Dabei unterliegen sowohl Ausschüttungen als auch ausschüttungsgleichen Erträge der KESt (25% -> bald wohl 27,5%) -- Bei der KESt gibt es eine Gewinn/Verlust-Gegenrechnung im selben Kalenderjahr (kein Verlustvortrag!). Die Depotbank führt die KESt ab (bei Privatpersonen) -- Steuerlich gibt es keinen Unterschied zwischen Thesaurierer und Ausschütter -- Weiß ist ein ETF, wenn die KAG der OeKB (Kontrollbank) einen jährlichen Report zukommen lässt bzgl. Steueraufkommen. --> Sollte jemand andere Infos haben bitte wissen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag