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T.I.

Hallo Leute,

 

seit geraumer Zeit steht ja das Platzen der Anleihenblase im Raum und ich würde hier einfach mal gerne meine Gedanken dazu mit euch teilen und eure Meinungen dazu hören. Vielleicht habt ihr euch sogar schon Strategien überlegt für den Fall der Fälle ?

 

Also angenommen die Blase platzt, plötzlich will niemand mehr Staatsanleihen besitzen, die Zinsen steigen rasant an, ein riesiger Haufen Kohle ist wieder auf dem Markt unterwegs und sucht nach Anlagemöglichkeiten.

Was wird passieren? Die Nachfrage nach Sachwerten wird noch krasser steigen, die Gelder fließen zum Großteil in Aktien und Edelmetalle aber auch in Immobilien, was die Kurse und Preise in noch unwirklichere Höhen (in Bezug zur Realwirtschaft) treiben wird. klick

 

Gleichzeitig gibt es auch die Währungskrise, die Kreditvergabe wird wohl wieder eingefroren, die Banken bekommen enorme Probleme, die Leute fangen an ihre Konten zu räumen...

 

Zeitpunkt nach der Pi-Formel soll ja der Herbst 2015 sein. Klick

Drei der größten Anbieter von ETF's (Vanguard Group, Guggenheim Investments und First Trust) treffen derzeit Vorbereitungsmaßnahmen für einen "Marktzusammenbruch" und eine "Liquiditätskrise", indem Sie ihre Kreditlinien bei den Banken massiv ausbauen. klick

 

Es scheint also nur noch eine Frage der Zeit zu sein...

 

Meine Gedanken gehen deshalb in Richtung Investmentstrategie. Was für Überlegungen habt ihr dazu?

Klar, Hauptziel ist natürlich das Vermögen zu erhalten, jedoch spricht nichts dagegen mit einem Teil davon zu spekulieren...

 

 

Also, meine laienhafte Idee dazu war folgende:

 

- Tagesgelder, die nicht benötigt werden, auf Fremdwährungskonten verteilen. (falls der € crasht klick)

- Den Rest in das Depot und als Bargeld nach Hause, ein Teil davon als physisches Gold & Silber um jederzeit Liquide zu bleiben. (Girokonto quasi räumen)

- sobald die Party losgeht, die Anleihen shorten, zB mit dem ETF562 oder double short mit dem ETF 563.. um von dem rasanten Renditeanstieg bei den Anleihen zu profitieren.

- allgemeine Aktienmärkte beobachten und dort die rally mitmachen wenn die Gelder sich dort niederlassen

 

Weiter bin ich noch nicht gekommen, intressieren würde mich hierzu folgendes:

Welche Einzeltitel würde es eurer Meinung nach bei einer Anleihen/Währungskrise am stärksten treffen, dann könnte man die ja noch beobachten und evtl. shorten...

 

Also wie ihr sehen könnt, meine angestrebte Strategie sieht folgendermaßen aus:

 

1) Vermögenserhalt

2) Mit einem kleinen Teil spekulieren und von der Kriese profitieren

3) Liquide bleiben mit Bargeldvorrat und evtl Edelmetall

 

 

So, jetzt bin ich aber gespannt auf eure Gedanken, Strategien, Anregungen...

 

Ich weiß, es macht eventuell einen crash-geilen und paranoiden Eindruck, aber es ist sicher nicht verkehrt sich zumindest eine Strategie für das Szenario zu überlegen, schöner wäre natürlich, wenns nicht soweit kommt.

 

cheers

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Hallo T.I.,

 

ich würde erst einmal bezweifeln, dass der Aktienmarkt nicht crashed, wenn die Mutter aller Blasen platzt (und dass man so genau vorher sagen kann wann das ist). Sobald in einem so wichtigen Markt Panik ausbricht, wird diese auch um sich greifen. Ein nicht unerheblicher Teil der Aktien sind mit Schulden gekauft und die NYSE Margin Debt hat gerade ein neues Allzeithoch erreicht.

siehe http://www.advisorpe...and-the-SPX.php

 

Es wäre naheliegend dass in einer Liquiditätskrise auch überteuerte Aktienpositionen verkauft werden. Insbesondere wenn deren Kurse fallen und die Besitzer das ganze mit Fremdkapital finanziert haben.

 

Nach einem Aktienmarkt crash können sich zwar wieder Gelder nieder lassen, aber erst mal geht es nach unten. Wie weit weis niemand. Im übrigen hat die geplatze Blase dann auch real sehr negative Folgen für die Volkswirtschaften. Um davon am Aktienmarkt zu profitieren, muss man sich ein paar gering verschuldete Unternehmen mit krisenfestem Geschäftsmodell aus suchen. Aber ausgerechnet die werden wohl am wenigstens korrigieren. Dagegen werden Aktien z. B. von Autobauern vermutlich gut fallen.

 

- Tagesgelder, die nicht benötigt werden, auf Fremdwährungskonten verteilen. (falls der € crasht klick)

 

Welche Währung sollte denn sicher genug sein, es mit Gold aufzunehmen? Und welche Bank? Denn im Insolvenzfall zählt nur dein Depot zum Sondervermögen. Bei Sichteinlagen hängst du an holen Versprechungen von Leuten, die wiedergewählt werden möchten.

 

2) Mit einem kleinen Teil spekulieren und von der Kriese profitieren

 

Wie wäre es mit Goldminenaktien? :thumbsup:

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GiomS

Deine seriösen Quellen berichten ja nur vom Weltuntergang thumbsup.gif Die Welt wird sich weiterdrehen, auch beim naechsten Crash.

Also mein Tipp : andere Berichterstattung wählen.

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klein Gordon

Was wird passieren? Die Nachfrage nach Sachwerten wird noch krasser steigen, die Gelder fließen zum Großteil in Aktien und Edelmetalle aber auch in Immobilien, was die Kurse und Preise in noch unwirklichere Höhen (in Bezug zur Realwirtschaft) treiben wird. klic

Wenn Anleihen wieder normale Renditen abwerfen wird folgendes geschehen: Baukreditzinsen werden steigen, ergo fallen die Immobilienpreise. Eine Anlage in Anleihen wird wieder attraktiv, somit wird Geld aus den Aktienmärkten abgezogen, besonders von den Aktien mit Anleihenprofil.Gleiches gilt für Rohstoffinvestments.

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dagobertduck2204

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Rendite bei Anleihen nicht zu schnell und zu sehr ansteigt, damit sie keine Gefahr für den Aktienmarkt werden. Ich denke, erst dann wenn die Rendite bei Anleihen eine nennenswerte Höhe erreicht, werden Anleihen eine echte Alternative zu Aktien. Aber sowas sollte nicht von heute auf morgen gehen. Was denkt ihr, wie lange das dauern könnte bis es soweit ist?

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chrizzy

Ich glaube in den letzten Jahren gab es häufiger Entwicklungen die nicht rational zu erklären waren. Wir befinden uns imho in einer Zeit wo es viele Umbrüche, Regulierungen usw in der Finanzwelt gibt, die eine Voraussage noch weniger möglich machen als früher.

Aus diesem Grund bleibt nur an einem langfristigen Konzept festzuhalten und Krisen auszusitzen.

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Maikel
Also angenommen die Blase platzt, plötzlich will niemand mehr Staatsanleihen besitzen, die Zinsen steigen rasant an, ein riesiger Haufen Kohle ist wieder auf dem Markt unterwegs und sucht nach Anlagemöglichkeiten.

Was wird passieren? Die Nachfrage nach Sachwerten wird noch krasser steigen, die Gelder fließen zum Großteil in Aktien und Edelmetalle aber auch in Immobilien, was die Kurse und Preise in noch unwirklichere Höhen (in Bezug zur Realwirtschaft) treiben wird.

Wenn die Gelder "in Aktien fließen", dann fließen sie im gleichen Moment da auch wieder raus.

(Ausnahme: Neuemissionen u.Ä.)

Das Geld bleibt ja nicht in den Aktien etc. stecken, der Verkäufer bekommt es ausgezahlt.

 

Bleibt die Frage: Was machen die Verkäufer mit dem vielen Geld?

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Gaspar
Bleibt die Frage: Was machen die Verkäufer mit dem vielen Geld?

Eine Weltreise ... oder umschichten.

 

Ich meine schon, das man sagen kann, dass Geld (oder Kapital) in einen Markt fließt, wenn es dort zu inflationären Prozessen kommt.

 

Ähnlich ist es mit Kapitalabflüssen, z.B. nach Asien. Mit dem Käufer/Verkäufer-Modell kommt man da auch nicht weit. Irgendein Chinese hat die Euros gekauft und seine Renminbi dafür gegeben. Was macht er mit den ganzen Euros?

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Chartwaves

Was macht er mit den ganzen Euros?

 

Europäische Unternehmen kaufen? ;)

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Dandy

Aktien werden sicherlich auch unter steigenden Anleiherenditen leiden, allerdings habe ich kürzlich mal einen Artikel gelesen, der behauptet hat, dass sich in der Vergangenheit steigende Anleiherenditen nicht sonderlich schlecht auf Aktienkurse ausgewirkt haben. Die Situation ist aktuell allerdings sicherlich extremer als in der Vergangenheit, mit stark gestiegenen Aktienkursen, nicht mehr sonderlich hoher Risikoprämie und einem 30 jährigen Bullenmarkt bei Anleihen.

 

Man muss aber auch auf den Grund eines Renditeanstiegs achten. Aktuell steigen die Anleiherenditen, weil eine Zinswende befürchtet wird (behaupte ich jetzt mal platt). Außerdem wird aktuell wohl keine starke Deflation erwartet, sonst wären die niedrigen Anleiherenditen auch zu gerechtfertigen. Die Zinsen werden aber nur dann angehoben, wenn die Zentralbanken eine robuste Konjunktur und wieder anziehende Inflation vorfinden - beides erstmal gute Zeichen für die Wirtschaft und damit Aktienunternehmen.

 

Ich erwarte schon bald eine ansteigende Inflation, wenn es blöd läuft, sogar eine stark ansteigende. Dann steht man mit den ganzen Nullzins-Anleihen noch dämlicher da als ohnehin schon, mit entsprechenden Kursverlusten bei Langläufern.

 

Alternativ bleiben dann noch Immobilien und Rohstoffe, mit dem Sonderfall Edelmetalle. Beide gelten als Mittel gegen starke Inflation, wobei Immobilien aktuell stark gestiegen sind und die Anlage in Fonds/REITs meist einen recht hohen Kredithebel mit sich bringt, der wieder unter ansteigenden Zinsen zu leiden hat. Bei den Rohstoffen wird es interessanter und, nach den letztjährigen Einbrüchen, vielleicht aktuell eine der interessantesten Anlageklassen, jedenfalls wenn man von ansteigender Inflation ausgeht. Aufgrund der Problematik der Rollverluste würde ich eher gebeutelte Rohstoffunternehmen als Rohstofffutures wählen. Bei den Edelmetallen ist der Inflationsschutz nicht immer direkt gegeben, weil sie eher in starken Krisen/Hyperinflation funktionieren. Wenn wieder eine Situation wie in den 70igern auftritt, dann wären sie wohl das Mittel der Wahl.

 

Was noch als Sonderfall bleibt sind inflationsindexierte Anleihen, welche zwar aktuell noch negative Realrenditen abwerfen (mal pauschal gesagt), aber schon deutlich zurückgekommen sind. Zur richtigen Zeit eine gute Alternative zu Anleihen, so lange diese sich mittels Kursverlusten an die gestiegene Inflation angleichen.

 

Am Ende einer solchen Phase ist dann natürlich ein Wechsel auf Langläufer angesagt. Die Dreißigjährigen Ende der Siebziger waren das Geschäft des Lebens.

 

 

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Maikel
Bleibt die Frage: Was machen die Verkäufer mit dem vielen Geld?

Eine Weltreise

Damit wären Draghis Mrd. doch in der Realwirtschaft angekommen.

Und nicht im Aktienmarkt verpufft, wie es oft heißt.

 

... oder umschichten.

Womit dann ein anderer Verkäufer sich von dem ausgezahlten Geld eine Yacht kaufen könnte.

 

Ich meine schon, das man sagen kann, dass Geld (oder Kapital) in einen Markt fließt, wenn es dort zu inflationären Prozessen kommt.

1. Ein inflationärer Prozeß ist aber keine Blase

2. Haben wir denn einen inflationären Prozess? Oder nur z.B. eine Anpassung an das niedrige Zinsniveau, das nicht notwendigerweise wieder steigen muß?

 

Ähnlich ist es mit Kapitalabflüssen, z.B. nach Asien. Mit dem Käufer/Verkäufer-Modell kommt man da auch nicht weit. Irgendein Chinese hat die Euros gekauft und seine Renminbi dafür gegeben. Was macht er mit den ganzen Euros?

Gute Frage. Diese Prozesse sollte man verstanden haben, bevor man spekuliert, was passiert, wenn (angebliche) Blasen platzen .

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QUANTUMreloaded

Ich habe eine Frage. Woran macht ihr fest dass eine Blase im Anleihenmarkt bevorsteht? Alan Greenspan scheint ja der gleichen Meinung...

 

Ich habe eine Frage. Woran macht ihr fest dass eine Blase im Anleihenmarkt bevorsteht? Alan Greenspan scheint ja der gleichen Meinung...

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Kühlschrank

Ich habe eine Frage. Woran macht ihr fest dass eine Blase im Anleihenmarkt bevorsteht? Alan Greenspan scheint ja der gleichen Meinung...

 

Ich habe eine Frage. Woran macht ihr fest dass eine Blase im Anleihenmarkt bevorsteht? Alan Greenspan scheint ja der gleichen Meinung...

 

Zu deiner ersten Frage: gerade sind gigantische Summen in Assets investiert, für die es aufgrund des zero lower bounds fast nur noch eine Richtung gibt. Alan Greenspan weiß hier offensichtlich, wovon er spricht.

 

Zu deiner zweiten Frage: Überhaupt nicht, die Aussage ist völlig spekulativ und an den Haaren herbei gezogen und gerade bei überteuerten Aktienpreisen ist der sichere Anleihehafen die bessere Option, Alan Greenspan hat sich auch schon öfters getäuscht.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Ich finde das Wort „Blase“ etwas schwierig. Eine Blase kann man nur nach ihrem Platzen erkennen, davor würde ich eher von niedrigen zu erwartenden Renditen sprechen. Ob und wie das Niedrigzins-umfeld verlassen werden wird bleibt abzuwarten. Ich fand die steigende Korrelation während des jüngsten Zinsanstiegs aber schon sehr interessant:

 

post-21474-0-51447300-1439269680_thumb.png

 

 

Da bleibt doch die Frage im Raum stehen ob TG (mit garantierter negativer Korrelation in Crashphasen) nicht verlässlichere Diversifikation -eigenschaften bietet als Anleihen in der gegenwärtigen Marktlage. whistling.gif

 

Gruß kafkaesk93

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Gaspar
Da bleibt doch die Frage im Raum stehen ob TG (mit garantierter negativer Korrelation in Crashphasen) nicht verlässlichere Diversifikation -eigenschaften bietet als Anleihen in der gegenwärtigen Marktlage. whistling.gif

Anleihen haben ein Kursrisiko. Bei steigender Inflation oder Bonitätsverlust fallen die Kurse. In extremer Situation droht ein Totalverlust.

Anleihen haben Transaktionskosten.

 

Tagesgeld ist liquide und bietet absoluten Schutz vor Kursverlusten.

Santander Cons. Bank bietet z.B. 0,4% bei Einlagensicherung.

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morini
· bearbeitet von morini

Ich habe eine Frage. Woran macht ihr fest dass eine Blase im Anleihenmarkt bevorsteht? Alan Greenspan scheint ja der gleichen Meinung...

 

Ich habe eine Frage. Woran macht ihr fest dass eine Blase im Anleihenmarkt bevorsteht? Alan Greenspan scheint ja der gleichen Meinung...

 

Zu deiner ersten Frage: gerade sind gigantische Summen in Assets investiert, für die es aufgrund des zero lower bounds fast nur noch eine Richtung gibt. Alan Greenspan weiß hier offensichtlich, wovon er spricht.

 

Zu deiner zweiten Frage: Überhaupt nicht, die Aussage ist völlig spekulativ und an den Haaren herbei gezogen und gerade bei überteuerten Aktienpreisen ist der sichere Anleihehafen die bessere Option, Alan Greenspan hat sich auch schon öfters getäuscht.

Was ist denn der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Frage??

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Echt, gibt es keinen ? - so'n Ding... ;)

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