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heli5

Worin besteht der Vorteil eines Indexfonds?

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heli5

Hallo!

 

Ich bin bereits im Ruhestand und habe nicht sehr viel Erfahrung mit Wertpapieren. Ich halte seit Jahren ein Depot mit relativ breiter Streuung von Anleihen und Fonds, welches ich mir von einer Bank zusammenstellen ließ, wobei vor allem auf die Ausschüttungen Wert gelegt wurde, da die WP - Erträge Bestandteil der Altersversorgung sind bzw. sein sollten. Die Entwicklung der letzten Jahre haben dazu geführt, dass die Erträge immer geringer wurden und ich mich veranlasst sehe, mich nochmals neu zu orientieren.

 

Dabei liest man immer wieder von den Indexfonds, die derzeit ein optimales Verhältnis zwischen Risiko und Chancen darstellen sollen. Erste Versuche, sich zu informieren, zeigen, dass die Materie insgesamt ganz schön kompliziert ist.

 

Meine simple Frage lautet: Was macht einen ETF auf Aktien nennenswert risikoärmer als einen gemanagten Aktienfonds? Er wird die Bewegung nach unten genauso mitmachen wie nach oben - vielleicht leicht reduziert und die Kosten sind etwas geringer.

 

Worin also besteht der große Vorteil?

 

Für hilfreiche Hinweise bedanke ich mich im Voraus.

 

Helmut

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xfklu

Frage:

Worin also besteht der große Vorteil?

Antwort:

die Kosten sind etwas geringer.

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tom45667
· bearbeitet von tom45667

Oh je, hierzu gibt es viele Artikel. Ich bin sicher du findest einige davon im Netz.

 

Also von mir nur eine Sache:

- vielleicht leicht reduziert und die Kosten sind etwas geringer.

Kosten sind ein großer Unterschied. Wenn dein Fonds 1,6 Prozent im Jahr kostet und ein Indexfonds nur 0,2 Prozent, dann macht sich das über die Jahr schon ziemlich bemerkbar.

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PaulPanther

Es gibt 2 Vorteile bei Indexfonds:

1.) die Kosten

2.) Es gibt kein Managerrisiko, da ja nur ein Index nachgebildet wird.

 

Der Nachteil:

Es gibt auch keine Managerchance.

 

Wenn es nach unten geht, warum sollte da der Indexfonds weniger verlieren als ein gemanagter Fonds? Er kann, muss aber nicht.

 

Ich bin übrigens jemand, der gemanagte Fonds kauft - mein Aktienfonds ist der Classic Global Equity Fund (WKN 964903), der nach Value-Gesichtspunkten anlegt.

 

Gruß

Paul

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heli5

Hallo!

 

Danke für die prompten Antworten, die belegen, dass der Vorteil nur in den Kosten liegt und das Risiko bei Aktienfonds annähernd gleichbleibt.

 

Wie erwähnt, geht es mir - altersbedingt - nicht um langfristigen Vermögensaufbau, sondern um laufende Erträge. So habe ich ein paar Rentenfonds ( teils HY), die in den letzten Jahren durchgehend ordentliche Erträge gebracht haben. Gibt es hierfür auch ETFs?

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xfklu

Gibt es hierfür auch ETFs?

 

Hier z.B.: https://www.justetf....InvestmentGrade

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tyr

Wie erwähnt, geht es mir - altersbedingt - nicht um langfristigen Vermögensaufbau, sondern um laufende Erträge. So habe ich ein paar Rentenfonds ( teils HY), die in den letzten Jahren durchgehend ordentliche Erträge gebracht haben. Gibt es hierfür auch ETFs?

Es gibt auch Renten-ETFs, Beispiele:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/?do=findComment&comment=645034

https://www.justetf.com/de/find-etf.html?assetClass=class-bonds

 

Es gibt auch Rohstoffe (exchange traded commodities, ETCs) und Immobilien-ETF (REITs und Immobilien-Aktien).

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PaulPanther

Wenn es Dir um Erträge geht, würde ich Dir den ZZ1 (oder ZZ2, das ist EM-HY) empfehlen. Schüttet jedes Jahr zwischen 5% und 8% aus. Allerdings schwankt der Wert des Fonds doch ziemlich stark. Alternativ dazu evtl. einen Renten-ETF auf EM - der Index heisst EMLE (glaube ich).

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heli5

Wenn es Dir um Erträge geht, würde ich Dir den ZZ1 (oder ZZ2, das ist EM-HY) empfehlen. Schüttet jedes Jahr zwischen 5% und 8% aus. Allerdings schwankt der Wert des Fonds doch ziemlich stark. Alternativ dazu evtl. einen Renten-ETF auf EM - der Index heisst EMLE (glaube ich).

 

Hallo!

Fonds mit 10% Ausgabeaufschlag möchte ich lieber meiden!

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Wenn es Dir um Erträge geht, würde ich Dir den ZZ1 (oder ZZ2, das ist EM-HY) empfehlen. Schüttet jedes Jahr zwischen 5% und 8% aus. Allerdings schwankt der Wert des Fonds doch ziemlich stark. Alternativ dazu evtl. einen Renten-ETF auf EM - der Index heisst EMLE (glaube ich).

 

Hallo!

Fonds mit 10% Ausgabeaufschlag möchte ich lieber meiden!

Weiterhin OT: Das Zauberwort heisst Börse.

 

Ob Pauls Empfehlung etwas für dich ist, solltest du trotzdem selbst entscheiden.

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Nicky

@heli: eine erste leicht verdauliche Einführung:

http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

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FranzFerdinand

Dabei liest man immer wieder von den Indexfonds, die derzeit ein optimales Verhältnis zwischen Risiko und Chancen darstellen sollen. [...]

 

Meine simple Frage lautet: Was macht einen ETF auf Aktien nennenswert risikoärmer als einen gemanagten Aktienfonds? Er wird die Bewegung nach unten genauso mitmachen wie nach oben - vielleicht leicht reduziert und die Kosten sind etwas geringer.

 

Das ist, wie schon geschrieben, ein großes Missverständnis. Keinesfalls solltest du unter dieser Annahme in ETFs wechseln. Allerdings bieten die meisten ETFs weitgehend die gleichen Inhalte wie ihre aktiven Brüder, bei deutlich geringeren Kosten. Und nachdem niemand 1-2% pro Jahr zu verschenken hat, kann sich ein Umstieg unter Umständen lohnen. Dafür solltest Du dann aber eine umfangreiche Darstellung deines Depots posten (kann ja ohne Angabe des tatsächlichen Volumens erfolgen). Steuerliche Fragen (wann was gekauft) dürften dabei auch eine erhebliche Rolle spielen, ebenso wie dein Alter und deine Abhängigkeit von den Ausschüttungen.

 

Auch bei ETFs kann man nach den Gesichtspunkten wie Ausschüttungsrendite und -häufigkeit eine Auswahl treffen.

 

ETFs stellen also nicht das optimale Verhältnis zwischen Risiko und Chance dar, sondern zwischen Kosten einerseits und Chance/Risiko andererseits.

 

Eine ganze eigene Baustelle sind dann wiederrum Mischfonds, die haben tatsächlich ein anderes Chance/Risiko-Verhältnis als die meisten Index-ETFs. Aber auch hier gibt es günstigere Produkte.

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pianopaule

Hallo!

 

Ich bin bereits im Ruhestand

 

 

Darf ich davon ausgehen dass Du schon älter bist und von daher normalerweise keinen Anlagehorizont von -sagen wir- über 30 Jahren hast ?

 

 

Ich halte seit Jahren ein Depot mit relativ breiter Streuung von Anleihen und Fonds, welches ich mir von einer Bank zusammenstellen ließ

 

Damit bist Du üblicherweise auf eine KAG beschränkt (z.B. Union, Deka usw.)

 

 

wobei vor allem auf die Ausschüttungen Wert gelegt wurde, da die WP - Erträge Bestandteil der Altersversorgung sind bzw. sein sollten.

 

Du entnimmst also um die (gesetzliche?) Rente aufzustocken ?

 

 

Die Entwicklung der letzten Jahre haben dazu geführt, dass die Erträge immer geringer wurden und ich mich veranlasst sehe, mich nochmals neu zu orientieren.

Dabei liest man immer wieder von den Indexfonds, die derzeit ein optimales Verhältnis zwischen Risiko und Chancen darstellen sollen. Erste Versuche, sich zu informieren, zeigen, dass die Materie insgesamt ganz schön kompliziert ist.

Meine simple Frage lautet: Was macht einen ETF auf Aktien nennenswert risikoärmer als einen gemanagten Aktienfonds? Er wird die Bewegung nach unten genauso mitmachen wie nach oben - vielleicht leicht reduziert und die Kosten sind etwas geringer.

 

Wenn ich Dich richtig verstehe geht es Dir zunächst mal um Kostenreduktion. Da gibt es viele Wege. Stichworte sind etwa Depotgebühren, Ausgabeaufschläge, Kickbacks.

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PaulPanther

Zum ZZ2: Volle Zustimmung an Akaman. Ich habe den Fonds wegen der doch sehr ordentlichen Ausschüttungen erwähnt. Natürlich muss sich heli5 das Teil mal genau ansehen, falls er inverstieren möchte. Ich habe ihn seit ca. 2006 im Depot. Die Wertschwankungen muss man halt aushalten können.

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