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Bolik

Physisches Gold oder Zertifikate?

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Bolik

Hallo,

 

ich bin Neuling bei Investitionen in Rohstoffe, speziell in Gold. Gold wird oft als Sicherung gegen GAU-Szenarien empfohlen. Aber in "welches" Gold sollte man eben gegen solche Szenarien investieren? In Zertifikate oder in physisches Gold? Sind denn solche Goldzertifikate (z. B. Futures) richtig krisensicher (z. B. mit physischem Gold hinterlegt etc.)? Das physische Gold dürfte auch seine Nachteile haben (wie Aufbewahrung etc.).

 

Kann mich jemand evtl. aufklären? Eine oder andere Empfehlung (Art der "Gold-Investition") würde ich auch dankend entgegennehmen.

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Kaffeetasse

www.gold.de (inkl. Händlersuche)

 

Nur hartes Gold ist wahres Gold. :)

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Zertifikate sind Schuldverschreibungen. Geht der Emittent (die herausgebende Bank/Gesellschaft) pleite ist Dein Geld weg. Physisch hinterlegt ist da i.d.R. nix.

 

Futures sind keine Zertifikate sondern Terminkontrakte (Lieferversprechen). Im eigentlichen Sinnebekommst Du einem bestimmten Termin Gold zu einem heute festgelegten Preis geliefert oder musst selber liefern. Hinterlegt ist da auch erstmal nix. Futures sind auch nicht Anfängergeeignet, bzw. durch Anfänger auch gar nicht handelbar.

 

Das mir bekannte, über normale Börsen handelbare Papier, welches tatsächlich mit phsischem Gold hinterlegt sein soll ist ist XETRA Gold der deutschen Börse. ISIN DE000A0S9GB0

 

Aus meiner Sicht scheiden Zertis und Futures aus, bleibt XETRA Gold (oder vergleichbares) als Wertpapier oder physischer Gold.

 

Die Frage ist:

Was willst Du wirklich erreichen und absichern? Dabei sind verschiedene Punkte zu bedenken, die Du für dich selbst abwägen und entscheiden mußt.

 

a) Goldbesitzverbote:

Gab es in der Vergangenheit in vielen Ländern der Welt immer mal wieder. Das "einziehen" von Wertpapier Beständen ist für den Staat natürlich einfach, andererseits brauchst Du bei physischem Gold im Schwarzbesitz ein wirklich gutes Versteck. => schau mal Wikipedia unter Goldverbot

 

b) Lagerung:

Im Wertpapierdepot (hinterlegt in Barren in großen Tresoren), im eigenen Bankschließfach (kann auch konfisziert werden), daheim im Tresor, unter dem Kopfkissen?

 

c) Transportproblem:

Wertpapierübertragung versus dem Transport eines der schwersten Metalle überhaupt.

 

d) Echtheitsprüfung:

Vertrauen in Echtheit des hinterlegten Goldes, Vertrauen gegenüber dem Händler, eigene Prüfung?

 

e) Stückelungen:

Physisches Gold um Werte aufzubewahren oder doch um einen Sack kartoffeln zu tauschen? Für letzteres sollten geeignete kleinere Gold / Silbermünzen verfügbar sein. Diese haben aber einen höheren Aufpreis.

 

Wahrscheinlich gibt's noch mehr Punkte wenn Du anfängst drüber nachzudenken.

Pauschale Empfehlung die auf alle Situationen zutrifft gibt es hier leider nicht.

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Markgräfler

GAU Zenarien können ziemlich verschieden sein. Hyperinflaton, Krieg, Umweltkatastophe oder Pandemie mit Zuammenbruch der Infrastruktur ..... ? Oder darf es "nur" eine Weltwirtschaftkrise sein? Die Folgen können dabei auch unterschiedlich ausfallen. Mit physischen Gold denke ich bist Du auf der richtigen Seite. Solltest Du aber Deine Investiton rein spekulativ zur Vermögensvermehrung betrachten um Deine Investion später einmal wieder mit Gewinn wieder zu verkaufen, wäre "Papiergold" vielleicht das bessere Investment.

 

Zwecks Aufbewahrung denke ich, dass da viel zu viel Trubel gemacht wird. Ein paar Goldmünzen lassen sich leicht und sicher aufbewaren und auch verstecken. Ich halte auch ein paar Silbermünzen für sinnvoll. Z.B. die deutschen 10 Euro Gedenkmünzen bis 2010. Gesetzliches Zahlungsmittel mit innerem Wert ;)

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reko

c) Transportproblem:

Wertpapierübertragung versus dem Transport eines der schwersten Metalle überhaupt.

Das hohe spezifische Gewicht und die hohe "Wertdichte" ist hier aber ein Vorteil - 704 000 $ passen in einen 1 Liter Gold-Tetrapack :)

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Markgräfler

Das hohe spezifische Gewicht und die hohe "Wertdichte" ist hier aber ein Vorteil - 704 000 $ passen in einen 1 Liter Gold-Tetrapack :)

 

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mir ist gerade der Gedanke gekommen ein paar Maples mit Panzertape in die Jalousie. Hatte auch schon von Leuten gehört, die in der Küche in der Arbeitsplatte einen kleinen Hohlraum ausgefräst hatten :D

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Kaffeetasse

Übertreiben muss man's auch nicht... ^_^

Ein zwei 10er-Tubes Maple Leafs oder Krügerrands sollten genügen als "Handgeld".

 

Tubes

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reko
· bearbeitet von reko

Ich halte auch ein paar Silbermünzen für sinnvoll. Z.B. die deutschen 10 Euro Gedenkmünzen bis 2010. Gesetzliches Zahlungsmittel mit innerem Wert ;)

Ich habe 10 DM Gedenkmünzen ab 1998 (Sterlingsilber 925) genommen - hatten/haben ein niedrigeres Aufgeld.

Zur Zeit im Paket für 7,95€/Stk zu bekommen und werden Worst Case in 5,11 Euro getauscht.

 

Ich fühle mich mit DM auch besser als mit Euro :D

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Markgräfler

jedem das seine. ich hatte mal eine Phase der Kauflust der Hindenburgs. Zur Zeit eher die Lunars zum Ausgabepreis

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bond007
· bearbeitet von bond007

http://www.boerse-fr...n+zu+xetra+gold (1)

 

Dokument zum Thema Auslieferung:

 

http://www.xetra-gol...g_XetraGold.pdf

 

Die Finanzverwaltung geht in ihrem Anwendungserlass davon aus, dass es sich bei dem verbrieften Lieferanspruch Xetra-Gold um eine der Abgeltungsteuer unterliegende Kapitalforderung handelt (siehe (1)).

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Peter Grimes

Bei Xetra-Gold würde ich immer im Auge behalten, daß vom Depotinhaber auch wieder Geld eingezogen werden kann. Aus dem Produktinformationsblatt:

 

Laufende Kosten

Fur die Verwahrung der Xetra-Gold Inhaberschuldverschreibungen im Anlegerdepot fallen für den Anleger die mit der verwahrenden Bank (Kundenbank) vereinbarten Kosten an (Depotentgelt). Im Verhältnis zwischen Clearstream Banking AG und dem Verwahrer fallen pro Kalendermonat Depotentgelte an, die bis auf Weiteres 0,025 Prozent des monatlichen Bestands von Xetra-Gold® Inhaberschuldverschreibungen betragen. Ist dieser Verwahrer die Depotbank eines Anlegers der Xetra-Gold® Inhaberschuldverschreibungen, ist zu erwarten, dass die Depotbank dem Anleger dieses Depotentgelt (zuzüglich anfallender Umsatzsteuer) weiterbelastet. Weitere Erwerbsfolgekosten (z.B. Veräußerungskosten) können anfallen.

 

Quelle

 

Als alternatives Papiergold werfe ich auch noch Euwax-Gold (DE000EWG0LD1) in den Raum (ohne es selber zu besitzen), bei dem nach Aktenlage so etwas wohl nicht vorkommt.

 

Gruß,

PG

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internetninja

ich persönlich schwüre ja auf Tafelbarren Gold/Platin je nach dem kannst du die auch gut verstecken ;)

und sogar als Schoki tarnen und einfach in den Schrank legen :D

1398629526_526.jpg

Bild Quelle: http://www.gold-preisvergleich.com/gold/goldtafelbarren/

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Kaffeetasse

Ich halte die dagegen für suboptimal...viel zu hohes Aufgeld i.d.R.

Standardmünzen oder -barren und gut is.

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Gelbbauchunke

Meine Meinung:

Es ist ein Denkfehler zu glauben, Gold wäre DIE Krisenwährung.

In einer Krise wird man sein Gold nur zu einem sehr schlechten Kurs wieder loswerden. Der Bauer wird sicherlich kein Wechselgold herausgeben :).

Letztlich ist es egal und dem eigenen Geschmack überlassen, wie man sein Gold hortet. Nur sollte es in einer Krise auf keinen Fall eintauschen.

 

Während der Zombieapokalypse sollte man lieber auf Kippen und Schnaps setzen. Gold kommt erst zum Tragen, wenn die Verhätnisse sich wieder stabilisiert haben. Wohl dem, der es bis dahin gebunkert hat.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Wie immer ist etwas Diversifikation nicht falsch, eine beste Allroundlösung gibt es aber nicht.

 

Persönlich habe ich etwas weniger als 4 % von meinem Vermögen in physisches Gold und Silber investiert,

diese Schwelle möchte ich beibehalten und nachkaufen, bei Vermögenszuwächsen, sofern die Kurse mir zusagen.

 

Will man sich für ein "Wurst Case" Szenario absichern (Krieg, völliger Zusammenbruch des Währungssystem, Naturkatastrophen),

dann würde ich persönlich die Gegenstände nicht bei einer Bank lagern wollen, im Fall der Fälle ist es dort sicherlich

nicht mehr sicher...

 

Zusätzlich habe ich Indexzertifikate laufen, die aber 1-2 % des Vermögens nicht überschreiten und jederzeit kündbar sind.

Ein Krieg oder völliger Zusammenbruch eines Währungssystems lässt sich ja vorher schon erahnen, zumindest wenn man

nicht ganz blauäugig ist, es sollte genug Zeit bleiben um vorher ein Zertifikat oder ähnliches Produkt zu verkaufen.

 

Andererseits, möchte man sich wirklich für die schlimmsten Fälle absichern, (der eine minimale Wahrscheinlichkeit hat)

ist die ganz andere Frage ob Gold dafür die erste Wahl sein sollte

oder was man noch machen könnte, z.B. eine Immobilie umrüstet, dass man auf öffentliche Versorgung (Strom, Wasser, Heizung etc) nicht mehr angewiesen ist,

Reserven, Bunker, Waffen, Obstbäume, Samen zur Aussaat, der Fantasie sind wenig Grenzen gesetzt und wenn man sich absichern möchte mit physischem Gold, sollte man

das Thema möglichst umfassend vorher betrachten.

 

Gold kann man jedenfalls nicht essen. Gold kann man tauschen, wer

die Geschichte kennt weiß, dass diese Tauschgeschäfte meistens sehr schlecht verlaufen für denjenigen der damit unbedingt etwas kaufen muss.

Sah man jüngst im Irak, bei den Juden vor und während des zweiten Weltkriegs, nach dem Krieg in Deutschland usf.

 

Andererseits, als Beispiel, blickt man nach Irak, die Christen und Jesiden die jüngst vertrieben wurden, hätten von umrüsten einer Immobilie keinen Vorteil mehr gehabt, in der Bank hätten sie vermutlich auch nichts

mehr holen können, Gold, Geld, Schmuck das im Haus lagert konnte bestenfalls mitgenommen werden.

 

Will heißen, man sollte sich wirklich nur nach Maß für unwahrscheinliche Eventualitäten absichern.

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Tutti

Sieg für das Börsen-Gold

 

Echtes Gold als Wertpapier an der Börse kaufen, das macht etwa das Produkt „Xetra-Gold“ möglich. Die Deutsche Börse als Anbieter kann sich jetzt über ein Urteil des Bundesfinanzhofs freuen. Es lockt die Steuerfreiheit.

 

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DarkBasti

Meine Meinung:

Es ist ein Denkfehler zu glauben, Gold wäre DIE Krisenwährung.

In einer Krise wird man sein Gold nur zu einem sehr schlechten Kurs wieder loswerden. Der Bauer wird sicherlich kein Wechselgold herausgeben :).

Letztlich ist es egal und dem eigenen Geschmack überlassen, wie man sein Gold hortet. Nur sollte es in einer Krise auf keinen Fall eintauschen.

 

Während der Zombieapokalypse sollte man lieber auf Kippen und Schnaps setzen. Gold kommt erst zum Tragen, wenn die Verhätnisse sich wieder stabilisiert haben. Wohl dem, der es bis dahin gebunkert hat.

Sollte man dafür nicht eine dicke Knarre haben?

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arkadius

Hallo Bolik,

 

Edelmetalle sind ein "kompliziertes" Thema, wie ich persönlich finde.

 

Gold wird oft als Sicherung gegen GAU-Szenarien empfohlen

 

Man sollte sich erst einmal überlegen was einem Gold beim Super-Gau überhaupt bringen soll dry.gif Ich habe auch einen sehr kleinen Teil in Silber und Gold (physisch) von ca. 10% vom Gesamtvermögen. Oft wird ja vom Super-Gau gesprochen, aber was soll dir Gold oder Silber bringen ?

 

Euro, Dollar etc. ist nix mehr Wert

 

In was willst du Gold und Silber nun eintauschen ? Perlen und Steine ? Oft wird das Argument gebracht, dass man dann damit im Laden bezahlen kann. Versuch mal morgen im Aldi mit 2 x 1 Unze Maple Leaf im Aldi zu bezahlen oder dem neuen 65" Fernseher mit einem Krügerrand. Es wird dir nix bringen. Gold und Silber sind immer an eine Währung gebunden, wie z.B. an den Dollarkurs

 

Krieg

 

Wir befinden uns im dritten Weltkrieg. Städte wie Hamburg oder Berlin sind zerstört und du hast Hunger und Durst. Ich habe im Keller noch 100 Liter Wasser und Dosenfutter. Nun kommst du mit 10 Gramm Gold und du willst es gegen Essen tauschen bzw. damit bezahlen. Ich würde es nicht machen. Was habe ich davon ? Soll ich abends die 10 Gramm Gold essen ? Welchen "Gegenwert" hätten die 10 Gramm für mich ? Eigentlich keinen.

 

In einer Krise wird man sein Gold nur zu einem sehr schlechten Kurs wieder loswerden. Der Bauer wird sicherlich kein Wechselgold herausgeben :).

Ist auch ein gutes Argument...

Will man sich für ein "Wurst Case" Szenario absichern (Krieg, völliger Zusammenbruch des Währungssystem, Naturkatastrophen),<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">dann würde ich persönlich die Gegenstände nicht bei einer Bank lagern wollen, im Fall der Fälle ist es dort sicherlich<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">nicht mehr sicher...

Siehe Griechenland - Bank war zu und du hast Pech. Wir haben schon viele Naturkatastrophen gehabt, wie in Japan. Haben plötzlich alle mit Silber bezahlt ?

 

Meine persönliche Meinung

 

Ich habe Gold und Silber im Falle von Arbeitslosigkeit. Sollte ich mal Hartz4 bekommen, dann kann Edelmetalle die ich aufgrund von "Demenz" total vergessen habe nutzen um diese gegen Geld zu tauschen bei Engpässen.

 

Viele die von Aktien nichts halten möchten gerne in Edelmetalle oder Immobilien investieren, weil die Schwankungen bei Aktien zu groß sind. Jedoch gibt es diese Schwankungen auch bei Edelmetallen, man sieht Sie nur nicht. Wenn ich mich in mein Depot einlogge, dann sehe ich einen Gewinn oder Verlust. Bei Gold muss ich diesen explizit ausrechnen. Hättest du im Jahr 2011 Gold im Wert von 14.000 Euro gekauft, dann hättest du 2014 knapp 9.500 Euro, also ein Verlust von 5.500 Euro, 5 Krügerrand wären weg.

 

Das physische Gold dürfte auch seine Nachteile haben (wie Aufbewahrung etc.).

 

Hier sollte man schon kreativ sein oder sich gleich ein Schließfach bei einer Bank holen und dieses entsprechend versichern. Im Falle von einem Diebstahl hast du immer noch Probleme an dein Geld zu kommen.

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ebdem

Ich würde entweder auf Barren setzen oder Münzen, wie den Mapple Leaf oder den Krügerrand nehmen.

Sollte ich etwas auf den Sammlerwertgewinn spekulieren (meine Strategie), wären meine Wahl der China Panda (auch 1/2 oder 1/4 oz), die Lunar Serie oder als drittes die Call of the Wild Serie im Blister (Motiv sind sehr schön). Diese Strategie kostet etwas, dürfte aber auch ertragsreicher sein.

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arkadius

Der China Panda ist wirklich nicht schlecht - Ich würde dann eher in Gold investieren, da bei Silber der Spread zwischen EK/VK recht hoch ist, teilweise...

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Peter Grimes

Gold (und andere Edelmetalle) können ihre Stärke als Wertspeicher vor allen Dingen nach Währungsreformen und -umstellungen ausspielen, wenn der Vorgang mit starker Abwertung oder Quotierungen (siehe Umtausch DDR-Mark zu D-Mark) verbunden ist. Ebenso bei Anwendung von Bail-In-Regeln (Zypern läßt Grüßen ...). Evtl. muß man etwas warten, bis man es nutzen kann, falls Besitz- oder Handelsrestriktionen verhängt wurden. Und natürlich muß man die Metalle dafür tatsächlich besitzen, Papier- oder Tresorgold eignen sich m.E. nur für Kurspekulationen.

Auf Kriege und Meteoriteneinschläge muß man sich anders vorbereiten - man beachte die FAQs in den Prepper-Foren. ;-)

Wie andere hier auch schon angemerkt haben, sind in Krisenzeiten andere Tauschmittel sinnvoller; z.B. Alkohol oder Tabak. Also gelegentlich mal eine Flasche Hochprozentigen einer gängigen Marke einlagern. Man sollte aber aufpassen, daß man das Zeug auch selber trinken würde, denn falls man es nicht braucht, muß man es am Ende noch selber wegsaufen. Das kann natürlich auch von Vorteil sein, wenn die Rente schmaler ausfällt als erwartet... ;-)

 

Gruß,

PG

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Gelbbauchunke

Ich würde Gold niemals im Bankschließfach lagern.

 

 

Erstens sind die nur für Dokumente gedacht (Keine Versicherung bei Diebstahl etc.) und zweitens sind die Kosten zu hoch.

Was passiert, wenn die Bank einfach nicht aufsperrt, wie in Griechenland?

 

Zudem hätte der Staat (oder dessen Rechtsnachfolger) bei einem Gold-Verbot ganz einfachen Zugriff auf das Schließfach.

 

Meiner Meinung nach steht die Verwahrung in der Bank diametral zu dem eigentlichen Sinn der Anlage in Gold.

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reko

Man sollte sich erst einmal überlegen was einem Gold beim Super-Gau überhaupt bringen soll dry.gif Ich habe auch einen sehr kleinen Teil in Silber und Gold (physisch) von ca. 10% vom Gesamtvermögen. Oft wird ja vom Super-Gau gesprochen, aber was soll dir Gold oder Silber bringen ?

 

Euro, Dollar etc. ist nix mehr Wert

 

In was willst du Gold und Silber nun eintauschen ? Perlen und Steine ? Oft wird das Argument gebracht, dass man dann damit im Laden bezahlen kann. Versuch mal morgen im Aldi mit 2 x 1 Unze Maple Leaf im Aldi zu bezahlen oder dem neuen 65" Fernseher mit einem Krügerrand. Es wird dir nix bringen. Gold und Silber sind immer an eine Währung gebunden, wie z.B. an den Dollarkurs

 

Krieg

 

Wir befinden uns im dritten Weltkrieg. Städte wie Hamburg oder Berlin sind zerstört und du hast Hunger und Durst. Ich habe im Keller noch 100 Liter Wasser und Dosenfutter. Nun kommst du mit 10 Gramm Gold und du willst es gegen Essen tauschen bzw. damit bezahlen. Ich würde es nicht machen. Was habe ich davon ? Soll ich abends die 10 Gramm Gold essen ? Welchen "Gegenwert" hätten die 10 Gramm für mich ? Eigentlich keinen.

...

 

10% physischer Goldbestand dürfte überdurchschnittlich viel sein - ich halte weniger.

 

Gold und Silber sind eben nicht an eine Währung gebunden - weit überwiegend war es in der Vergangenheit umgekehrt. Gold ist eine Ware und der Wert (= das Umtauschverhältnis in andere Waren) richtet sich nach Angebot und Nachfrage.

 

 

In vergangenen Krisen war es noch nie ein Problem Gold gegen Waren einzutauschen. Es kann natürlich sein, dass ein Bauer Gold nicht kennt und was der Bauer nicht kennt .... Auch das Wechselgeld ist kein Problem - entweder man nimmt einen Sack Kartoffeln mehr oder man wechselt mit der Kniffzange.

 

Gold hat sich in vielen Krisen bewährt, weil es langzeitstabil, teilbar und transportabel ist.

 

Ich stelle mir eine Flucht mit 10% meines Vermögens in "Kippen und Schnaps " schwieriger vor.

Wenn man sich Worst Case absichern will, dann Lebensmittel - ich habe noch keine 100 Jahre alten Lebensmittel probiert und eine Flucht ist damit auch sehr schwer.

 

Wie bereits von Sthenelos angemerkt: "Wie immer ist etwas Diversifikation nicht falsch"

 

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Schwachzocker

(Keine Versicherung bei Diebstahl etc.)

Ist es denn versichert, wenn es bei Dir zu Hause liegt?

 

und zweitens sind die Kosten zu hoch
Das hängt von der Menge des Goldes ab. So ca. ab 20 kg würde ich es dann doch überlegen?:w00t:

 

Was passiert, wenn die Bank einfach nicht aufsperrt, wie in Griechenland?
Das geschieht aber nicht von heute auf morgen, sondern kündigt sich lange vorher an. Wer in Griechenland sein Schließfach nicht rechtzeitig geräumt hat war schlichtweg selber schuld.

 

 

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gruber

Meine Hausratversicherung übernimmt bei Aufbewahrung außerhalb von Wertschutzschränken bis zu 40.000 € für Münzen und Medallien, sowie für alle Sachen aus Gold und Silber (mit der Einschränkung insgesamt max. 40% bzw. 50.000 € für alle Wertsachen zusammen). Der Betrag sollte wohl für den "Hausgebrauch" ausreichend sein. Wer mehr als 40 Krügerrands rumliegen hat, kann sich wahrscheinlich auch einen brauchbaren Safe und eine entsprechende Versicherung dazu leisten...

 

Die Sparkasse hier verlangt 20 € pro Jahr für das kleinste Schließfach. Problem ist, man kriegt halt als Nicht-Kunde keines und ich habe keine Lust 120 € im Jahr für ein Konto zu zahlen, welches ich anderweitig nicht benötige.

 

Zurück zum eigentlichen Thema:

Das Gold als Diversifikation/Abrundung/weil's bei Kommer so steht etc., habe ich in Papierform als (abgeltungssteuerfreien) Minen-Fonds bzw. neuerdings Rohstoff-ETF. Zur Wertentwicklung des ETF enthalte ich mich... günstige Gelegenheit nach zu kaufen per Sparplan.

Das Gold für den 3. Weltkrieg/Finanzkrise/Ragnarök habe ich in Münzform bei mir zu Hause lagern. Ich habe glücklicherweise einen großen Händler hier ums Eck, da gibt's immer wieder gute Angebote mit niedrigem Spread zum Goldpreis. Um Kleinkram zu tauschen habe ich auch einige Tubes Silbermünzen. Von Sammlermünzen halte ich persönlich wenig. Da muss man sich auskennen und gerade die neuen Serien werden wohl in der Anzahl geprägt wie sie auch jährlich nachgefragt werden.

 

Mein Vater hat(te) EUWAX Gold und auch die Auslieferung mal ausprobiert. Das hat recht brauchbar funktioniert. Mir wären 100g Barren von der Stückelung her zu groß und auch die Auslieferung zu unsicher, wenns wirklich mal rund gehen sollte...

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