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TheMarl

Für den Anfang ein Riester-Banksparplan und später wechseln?

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TheMarl
· bearbeitet von TheMarl

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

31, ledig, keine, 67

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Lehrer, Beamter, 40 000 EUR, 400 EUR

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

bis jetzt nichts

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Mittel

2.5 bisherige Risikovorsorge

Unfallversicherung (in der Police der Eltern drin), Privathaftpflicht

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Unfallversicherung ich, PHV noch meine Freundin mit dabei.

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

Keine

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

Pension

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Nichts.

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

Nope. Nur VL, die in einen VL-Sparvertrag eingezahlt werden

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

300 Euro pro Monat auf Tagesgeld

150 Euro in ETF-Sparplan (1x Dax-ETF von IShares (30%), 1x Comstage-MSCI-World (70%) (ist aber noch ganz am Anfang, knapp 500 Euro eingezahlt.)

4.1 aktuelle Sparleistungen

s.o.

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

6200 EUR (Rest) bei meinem Vater, Abzahlung 195 EUR pro Monat, 0% Zinsen

3900 EUR (Rest) bei der Ing-Diba, 3,33% Zinsen, 145 EUR pro Monat, zzgl. 100-200 EUR Sonderzahlung noch jeweils.

Beides zusammen für Auto.

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

In 4-6 Jahren ein Haus. Freundin (bald Frau) hat allerdings viel liquides Kapital (knapp 100k).

in der Aufzählung fehlt noch ein VL-Sparer mit 2% Zinsen, ebenfalls von der Ing-Diba. Da sind aber auch erst knapp 300 Euro drauf. Da werden monatlich 40 Euro eingezahlt (inkl 6,65 VL)

BU/DU fehlt noch, ich habe mir hier ein Angebot der Debeka eingeholt (habe selber allerdings keine Versicherungen dort), allerdings nur bis 1000 und bis 55 Jahre. Das wird mir sonst zu teuer. Was haltet ihr davon?

 

 

 

 

 

Ich habe mich jetzt in letzter Zeit mit dem Thema Riester beschäftigt. Ich bin hier immer noch ziemlich am grübeln, ob das sinnvoll ist, oder nicht. Meine derzeitige Tendenz geht allerdings dahin, dass ich erst mal einen Riester-Banksparplan mache um die Förderung einzustreichen und dann schaue, wie ich das verwenden kann. So wie ich das verstehe, kann ich ja auch Kapital entnehmen, um z.B. ein Haus zu bauen oder diesen Banksparplan dann ggf. umzuwandeln in eine andere Riester-Variante.

 

Ich muss dazu sagen, dass ich Varianten, für die es umständlicher ist an das ersparte Geld zu kommen, für mich besser sind. Ich neige sonst dazu, hier die ganze Zeit dran herumzudoktorn. Wenn ich mir überlege, wie oft ich innerhalb eines Monats schon die Sparrate und die Aufteilung meines ETF-Sparplans geändert habe...

 

 

Ich versuche ebenfalls so zügig wie möglich den Autokredit bei der Ing-Diba abzuzahlen. Ist es hier sinnvoll, auch das "Notfallgeld" auf dem Tagesgeld zu nehmen? Wobei ich mich damit nicht so ganz wohl fühlen würde.

 

 

 

Welche Tipps oder Ratschläge hättet ihr für mich und was haltet ihr insb. von der Idee mit dem Banksparplan?

Danke schon mal vorab.

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polydeikes

Das, was mich am ehesten interessieren würde, das Alter - steht leider nicht da.

 

---

 

Für einen Single mit 40k ist Riester nun wirklich nicht zwingend, ein reines Kann. Durch den Beamtenstatus dürfte, altersabhängig, die Langlebigkeitsabsicherung netto geringfügig besser aussehen, als beim "nicht"-Beamten mit vergleichbarem Einkommen. Von dem was da steht, aktuell kein Riester ...

 

---

 

Ich würde den Autokredit zunächst einmal tilgen, das sind sichere Zinsen. Echtes Notfallgeld erfüllt andere Zwecke, kommt auf die Beträge an.

 

---

 

Debeka DU. Na bei einer ohnehin schon löchrigen Abdeckung bis 55 passt die Debeka DU ja wie der Einsatz in das Kallax von Ikea.

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TheMarl
· bearbeitet von TheMarl

Das, was mich am ehesten interessieren würde, das Alter - steht leider nicht da.

 

 

Doch, direkt in der 3. Zeile.

 

31

 

 

 

Also die Debeka DU taugt nix? Gut, dann abgehakt erst mal.

 

 

Zum Single/Riester: Also ich habe schon eine langjährige Freundin innerhalb der nächsten 2 Jahre werden wir auch heiraten und Kinder sind auch geplant bzw. nicht ausgeschlossen. Sie ist ebenfalls Lehrerin. Falls das einen Unterschied macht (mehr staatliche Förderung?) Meine Freundin hat allerdings schon eine Riester-Rentenversicherung bei der Debeka.

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odensee

Das, was mich am ehesten interessieren würde, das Alter - steht leider nicht da.

 

Hmm... :-

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

31, ledig, keine, 67

 

Zu Riester sag ich nichts, da hast du schon eine kompente Antwort. Zum Autokredit auch, aber da ich gerade darauf antworten wollte "erst tilgen, dann sparen" mache ich das mal als "zweite (identische) Meinung"

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polydeikes

Den hast du doch nacheditiert. :blink:

 

---

 

Mit 31 sieht das hinsichtlich der Altersversorgung eines Beamten natürlich nicht mehr so rosig aus, wie die Bruttoansprüche vermuten lassen würden. Dennoch ... in der beschriebenen Situation eher zunächst kein Riester. Ich zweifle auch vorsichtig, ob Wohnriester in Frage kommen könnte, rentiert derzeit eher, wenn es am EK fehlt oder man es für Sondertilgungen nutzt.

 

Ggf. vielleicht Riester in den letzten Jahren ab 55+ zum nachjustieren der dann planbareren Ansprüche, insofern dann eine zusätzliche Langlebigkeitsabsicherung nötig und / oder gewünscht ist.

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TheMarl

Den hast du doch nacheditiert. :blink:

 

---

 

Mit 31 sieht das hinsichtlich der Altersversorgung eines Beamten natürlich nicht mehr so rosig aus, wie die Bruttoansprüche vermuten lassen würden. Dennoch ... in der beschriebenen Situation eher zunächst kein Riester. Ich zweifle auch vorsichtig, ob Wohnriester in Frage kommen könnte, rentiert derzeit eher, wenn es am EK fehlt oder man es für Sondertilgungen nutzt.

 

Ggf. vielleicht Riester in den letzten Jahren ab 55+ zum nachjustieren der dann planbareren Ansprüche, insofern dann eine zusätzliche Langlebigkeitsabsicherung nötig und / oder gewünscht ist.

 

 

 

Alles klar, danke.

 

Mit 31 sieht das hinsichtlich der Altersversorgung eines Beamten natürlich nicht mehr so rosig aus,

 

Wie meinst du das? Hätte ich da schon einen großen Grundstock legen müssen? Das ist doch nach Studium, Referendariat usw. gar nicht so einfach möglich.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Es geht um die Anpassung der Versorgungsansprüche. Da gibt es für Jedermann ein paar relevante Zahlen. "Nicht"-Beamte haben mit Renteneintritt nach 2030 ein Problem, da quasi das jetzige "Rentensystem" nur bis dahin per SGB "festgeschrieben" ist. Dazu kommt ab 2040 dann die volle Besteuerung der Rentenansprüche für den normalen Empfänger gesetzlicher Rentenzahlungen.

 

Beim Beamten habe ich in den aktuellen Rentenjahrgängen (Basis 40 Jahre) hinsichtich der Nettopension ggü. der identischen gesetzlichen Rentenkonstellation ca. 8-16 % mehr Nettoeinkommen. Bei längerer Berufstätigkeit ist das auch heute schon deutlich weniger, bspw. 45 Jahre.

 

Für zukünftige Jahrgänge sieht es schlechter aus.

 

Basis bleibt ja der §5 Abs. 1 u 5 des BeamtVG. Sprich idR das letzte Gehalt als Berechnungsbasis. Und die Gehaltssteigerung der Beamten dürfte entsprechend wenig rosig in der Zukunft aussehen (relativ zur freien Wirtschaft). Zudem ist bekannt, dass die Absenkung des Rentenniveaus systemgleich auch auf die Beamtenversorgung übertragen werden soll (siehe Bundesverfassungsgericht 2005). Und ab 2030 ist genau das in der GRV deutlich zu erwarten. Deutschland schafft es grad so mit brummender Wirtschaft die im SGB VI definierten Mindestniveaus zu halten, wehe es brummt mal nach 2030 nicht mehr ...

 

Dann gelten die Freibeträge für die Bezüge nur bis 2028 (passt nicht für dich), während GRVler erst ab 2040 voll versteuern müssen.

 

Man könnte das beliebig ausdehnen und diskutieren. Grundsätzlich will ich aber nur verdeutlichen, als Beamter hast du das gleiche Problem wie GRVler auch, je jünger du bist, desto weniger kannst du als "save" erachten.

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TheMarl

Ach, so meinst du das. Danke!

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