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Strategie 2016 - Teil 1

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ZEN Investor
· bearbeitet von ZEN Investor
Letzte Anpassungen

Nachdem ich am 10.August sämtliche Aktien verkauft habe, beginne ich ende 2015 neu.

 

Die Ziele sind derzeit noch in Überarbeitung. Aber die aktuellen Zwischenziele (Intern Strategie 15.4 E2)

 

 

Die Vermögensziele, die ich bei 6'000 CHF Ersparnissen pro Jahr (ab 2016) und 20% p.a. schaffen möchte, sind wie folgt:

 

2016: 6'000

2017: 13'200

2018: 22'000

2019: 32'000

2020: 45'000

 

 

100'000 sollten anfang 2024, und 1 Million 2035 erreicht sein.

 

 

 

Ich persönlich glaube nach wie vor, dass 2016-2018 die Börse ziemlich bachab geht.

 

Dafür sprechen das hohe Shiller-P/E, welches (in den USA) nur 1998-2000 höher war in den letzten 100 Jahren.

Und auch die Krisenanfälligkeit. Die Leute sind zwar noch nicht euphorisch, aber es geht zunehmend in eine euphorische Richtung.

 

Wenn man einen Bärenmarkt bzw. einen Börsenzyklus mal in Jahre einteilt, sieht es so aus:

Jahr 1 beginnt mit dem Höhepunkt an der Börse der letzten 5 Jahre.

Im Jahr 1 und häufig auch im Jahr 2 geht es mit rund 20-30% pro Jahr bergab.

Der Tiefpunkt ist meist im Jahr 2 oder 3 zu finden, selten auch später.

Jahr 2 meint hier also vom 366. bis 730. Kalender-Tag seit dem Höhepunkt.

 

Die Jahre 3-5 geht es meistens stark aufwärts, insbesondere im Jahr 3 dürfte es eine Phase geben, wo vom Tiefpunkt aus die Kurse um 25% oder mehr ansteigen.

 

Irgend eines der Jahre zwischen 5 und 10 ist dann wieder das Jahr 1 des nächsten Zyklus.

 

Ich persönlich setze ja nicht primär auf Marktzyklen. Aber man kann die Märkte ein Stück weit ausnützen:

 

Wenn beispielsweise die grossen Indizes tiefer stehen als vor 3 oder 5 Jahren, sind das meist gute Kaufgelegenheiten.

Und das sieht man sofort, nicht erst im Nachhinein.

 

Oder wenn die Indizes mehr als 25% unter ihrem Höhepunkt stehen, oder mehr als 25% gesunken sind in weniger als einem Jahr. So sind das meist bessere Kaufzeitpunkte, als auf dem Höhepunkt.

 

Mein Investment-Stil geht nun wie folgt:

 

--> Vielleicht sollte der Markt nicht zu teuer sein.

--> KBV des Unternehmens unter 0,6.

--> Das Unternehmen muss ein Marktführer (oder zweitplatzierter) auf seinem Gebiet sein, ohne durch ein gesetzliches Monopol geschützt zu sein

--> Das Unternehmen ist nicht gerade am Pleite gehen. Es darf hingegen durchaus in einer Krise stecken, die Panik auslöst.

--> Verkauf bei KBV 2,0

 

Ich glaube, dass bei normalen Unternehmen das KGV meistens etwa 15 bis 20 mal höher ist als das KBV. Dh im Vergleich zum Eigenkapital beträgt der Gewinn (ROE) etwa 5 bis 7,5%.

 

Bei Top-Unternehmen, die ich mir kaufe, liegt das langfristige KGV zum KBV eher im Verhältnis von 1 zu 10, dh ein Return on Equity von vielleicht 10%.

 

Um langfristig 20% p.a. zu schaffen, brauche ich 4 Jahre mit 50% p.a., um ein Jahr mit -50% p.a. zu verkraften.

 

Und warum genau 20% p.a.?

Ich orientiere mich hierbei an Mohnish Pabrai, der 26% p.a. schaffen will, und dies nun 1995-2015 auch seit 20 Jahren so schafft, trotz herber Verluste 2008.

Damit schafft er genau Faktor 10 auf 10 Jahre.

 

Ich bin da bescheidener und denke, 20% p.a. sind schaffbar.

 

Der Zinsenszins-Effekt,

der Einstiegskurs,

 

und andere Dinge haben eine Hebel-Wirkung, die das Gehirn intuitiv unterschätzt.

Und die meisten Menschen urteilen emotional, obwohl sie die Fakten kennen.

 

Schlussendlich glaube ich fest daran, meine Ziele erreichen zu können.

 

Und der aktuelle Neustart hat nichts mit "Geld verprassen" zu tun, wie gewisse Leute einfach behaupteten.

Es handelte sich um Kosten wie Miete, Telefonrechnungen, etc. die ich auf Wochen (Miete) bis Jahre (Telefon) voraus bezahle, und mich dadurch finanziell frei fühle.

 

 

Wie realistisch ist es, meine Ziele einhalten zu können?

 

Die Ziele bestehen ja aus 2 Komponenten:

1. Die Sparquote.

2. Die Performance.

 

Die Sparquote habe ich derzeit auf 500 CHF pro Monat fest gesetzt.

Wenn ich relativ sparsam lebe, kann ich 750 CHF pro Monat sparen. Dh die 500 sind ganz klar erreichbar, wenn ich genügend Ausgaben-Disziplin wahre.

 

Die Performance von 20% p.a. müsste auch zu schaffen sein.

Alleine schon ein tiefes KBV bringt über alle Aktien mehr Performance als höhere KBV, wie diverse Studien belegen.

 

Ich begnüge mich aber nicht mit dem KBV alleine. Nein, es muss schon ein Top-Unternehmen im Stile von Warren Buffett sein.

Ich verlange im Gegensatz zu ihm einfach einen viel tieferen Preis.

 

Dh auch ein Top-Unternehmen wie Coca-Cola kaufe ich nicht zum 5-fachen KBV (=50 faches KGV).

 

Denn der Einstiegspreis ist entscheidend.

 

Abgesehen davon, beschränke ich mich auf schweizer Unternehmen.

 

Welche Unternehmen könnten denn derzeit gekauft werden auf dem schweizer Markt?

 

 

Derzeit sehe ich nur Swiss Life.

 

Kurs: 238,50

Buchwert (morningstar.com): 399,99

max. Kaufkurs: 240

Verkaufskurs: 800

 

Tja, die kratzen gerade am maximalen Kaufpreis. Und ich hab jetzt kein Geld mehr auf dem Konto.

 

Allenfalls die Warenhaus-Kette (5 Fillialen) LOEB könnte noch interessant sein:

 

Kurs: 180

Buchwert (morningstar.com): 718

Buchwert (Börse SIX): 165

Kauflimit:

Verkaufslimit:

 

Ja, das ist natürlich schwierig. Auf fuw.ch wird ein KBV von 0,5 angegeben. Also 3 total unterschiedliche Buchwerte.

 

Schade. Auch ist unklar, ob sie Marktführer oä sind in ihrer Region (Bern).

 

Also LOEB könnte interessant sein, bedarf aber weiterer Abklärungen. Und woher die unterschiedlichen Zahlen zum Buchwert stammen, ist mir ein Rätsel.

 

 

Vorläufig bleibt also Swiss Life als Kaufkandidat, bis zum Limit von 240 CHF, bei einem geplanten Verkaufspreis von 800 CHF.

(Jetzt werden ein paar Leute sagen, der Preis werde nie erreicht, während andere sagen, ich solle Aktien ewig behalten wie Buffett anstatt zu traden).

 

 

Alle unsachlichen Beiträge, abschweifende Beiträge, etc. werden ab sofort in die "Nebendiskussion" verschoben, sofern nicht ein anderer Thread zuständig erscheint.

Ich mache euch folgendes Angebot:

 

1. Ich werde die Grundzüge meiner Strategie nicht mehr ändern, jedoch weiterhin Feinjustierungen vornehmen.

2. Ich werde nie mehr von vorne anfangen bzw. meine Investition abbrechen und neu beginnen.

3. Die Sparrate wird ab 1.Januar 2016 strikte eingehalten. Sollte ich eine Sparrate mehr als 2 Tage zu spät bezahlen, so werde ich das Forum verlassen und mein Unterforum kann dann ins Archiv verschoben werden. Massgeblich ist das Einzahlungsdatum und die Sparquote von 500 CHF pro Monat.

(zB spätestens am 3.Januar 2016 müssen mindestens 500 CHF einbezahlt worden sein. Vor dem 3.Februar 2016 weitere 500 CHF, usw.)

Das gesamte Vermögen darf hingegen unter meinen Mindestbetrag fallen, insbesondere in einem Bärenmarkt.

 

 

 

 

Euer

ZEN Investor

 

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ZEN Investor
· bearbeitet von ZEN Investor

Vielleicht als Übersicht,

die Performance meiner Aktien die letzten 12 Monate:

 

 

Titel Kauf Verkauf Perf. Div. Total

London Mining 0,0073 0 -100% 0 -100%

Alpha Petrovision 0,03 0,07 +133% 0 +133%

ARBB 0,25 0,25 +0% 0 +0%

Swiss Re 70,00 88,00 +25,7% 10,4% +36,0%

BKW 28,80 35,85 +24,5% 3,6% +28,0%

Basler KB 65,00 74,75 +15% 3,1% +18,1%

Repower 73,85 69,03 -6,5% 0 -6,5%

 

 

Und so sähe es eigentlich aus (Screenshot aus dem Forums-Editor):

post-26585-0-52990100-1439837376_thumb.png

 

Dazu ist anzumerken, dass die ersten 3 Titel Spielereien waren, die ich eigentlich nach meiner Strategie nicht hätte erlauben dürfe. Die eingesetzten Beträge waren unter 500 CHF.

Die Dividende ist die reale Dividende, wo meistens schon 35% Verrechnungssteuer abgezogen ist.

(Dividendensumme durch Anzahl meiner Aktien, dies durch Kaufkurs).

 

Statistik:

7 Titel in 1 Jahr gekauft und verkauft. 3 davon als "Zockerei".

2 Titel endeten mit Verlusten, 1 neutral, 4 Titel im Plus.

Von den Titeln gemäss meinem Regelwerk (nach Kaufzeitpunkt, würde heute teilweise die Titel nicht mehr kaufen) sind es 4 Titel.

3 von 4 endeten positiv. Der Durchschnitt betrug +18,9% (inkl. Dividende).

 

Insgesamt habe ich eine schlechtere Performance erreicht, als nach obigen Zahlen zu erwarten wäre.

Das liegt daran, dass Repower etwa 40% meines Depots ausmachte, während Alpha Petrovision nur rund 10% meines Depots ausmachte.

 

 

 

Übrigens habe ich mir ziemlich Mühe für eine schöne Formatierung gegeben. Im Editor klappts auch, aber im fertigen Beitrag werden die Leerzeichen rausgefiltert. Super Forensoftware!

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Value Student
· bearbeitet von Value Student

Hast du mit deinen sehr einfachen Auswahlkriterien mal einen Backtest durchgeführt? Bei quantitativen Strategien bietet sich das an.

 

Die richtigen Buchwerte findest du übrigens sehr einfach mit einem Blick in die Jahresabschlüsse. Kostenlose Quellen im Internet sind teilweise fehlerhaft/angepasst. Daher einfach auf die Investor Relations Seite gehen und die Bilanz suchen.

 

Pabrais Track Record ist ein Phänomen und als Ziel ambitioniert, v.a. wenn man bedenkt, dass du - jedenfalls nach den offen gelegten Kriterien - eine sehr einfache Strategie verfolgst, die nicht gerade nach Outperformance schreit ;)

 

Wie viel Zeit willst du in die qualitative Analyse stecken? Unternehmen in internen Krisen zu kaufen ist kein Free Lunch. Es gibt mindestens einen guten Grund, warum sie so niedrig stehen. Es gibt keine Garantie dafür, dass dieser sich in Luft auflöst. Angesichts der Summen wirst du kaum viel Spielraum für breite Diversifikation haben. D.h. einzelne Unternehmen werden einen hohen Anteil an der Gesamtperformance des Portfolios haben. Ohne sorgfältige Analyse schnürst du dir dann ziemlich gigantische Risiken (definiert als permanenter Kapitalverlust) zusammen.

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ZEN Investor

Ich vermute:

2018 Börsencrash. Dow Jones wird zum letzten mal in seiner Geschichte unter 10'000 Punkte fallen.

Der DAX wird das letzte mal in seiner Geschichte unter 6'000 Punkte fallen.

Auf diesem Stand können die Aktien durchaus 1-2 Jahre verharren. Aber danach werden diese Grenzen nie wieder unterschritten.

Kurz ein paar Argumente, warum ich glaube, 20% p.a. zu schaffen:

1. Wissenschaftliche Studien

Es gibt einige Untersuchungen, die belegen, dass alleine die Aktienauswahl nur nach KBV (ohne Filterung von Pleitekandidaten, etc) zu einer massiven Überrendite bzw. einer Rendite von über 25% p.a. langfristig führt.

(Siehe Texte von Norbert Keimling, wo er auch diverse Studien erwähnt und zusammen fasst. Als ich die Quellen hier rein stellte, wurde der Beitrag negativ gewertet).

2. Nachkauf-System

Nehmen wir eine Swiss Life die von einem Kurs von über 500 CHF (glaube ich, schaue es jetzt nicht nach) bis 39 fiel in der Finanzkrise, oder auch eine Swiss Re, die von weit über 100 auf 13 fiel.

Hätte ich zB Swiss Life bei 300 und Swiss Re bei 100 gekauft, wie es viele noch 2006 oder 2007 taten,wäre ich bis heute, 9 Jahre später, massiv im Minus.

Ich aber schütze mich genau davor, in dem ich erst bei KBV 0,6 kaufe, und andererseits immer in Schritten von 20 Prozent-Punkten, nachkaufe.

Für Swiss Life hiesse das (bei einem angenommenen damaligen Buchwert von 300 CHF):

Erstkauf 2008 bei 180. Nachkäufe bei 144, 108 und 72 CHF. Durchschnittspreis: (4*180)/(1+1.25+1.66+2.5)=112. CHF.

Bis heute +100% Gewinn plus Dividende, also total fast 150% Gewinn in 5,5 Jahren. Naja, 18% pro Jahr.

Dennoch hat das Nachkaufen geholfen: Der Einkaufspreis eines Qualitätsunternehmens konnte weiter gesenkt werden.

Die Aktie würde ich bis heute halten, der Buchwert wäre inzwischen weiter angestiegen.

Allenfalls könnte man hier die Nachkaufstufen grösser machen, dh nicht bei immer 20%-Schritten, sondern nur 50% und 75% unter Erstkaufs-Preis.

Hier liegt das Dilemma aber da drin begründet, dass es selten vorkommt, dass eine Aktie, die bei KBV 0,6 gehandelt wird, nochmals um mehr als die Hälfte fällt.

3. Zinses-Zins

Das Geld wird langfristig stetig reinvestiert. Beim Zinsenszins spielt nicht nur die Laufzeit eine Rolle, sondern jeder Prozentpunkt.

Beginnt jemand mit 1'000.-, so hat er bei 10% p.a. nach 25 Jahren 10'830.- gemacht.

Hätte er hingegen 12% p.a. geschafft, hätte er 17'000,-, dh rund 60% mehr Vermögen.

Und bei 15% p.a. käme er auf 33'000.-, dh auf mehr als das 3-fache Vermögen (und das nur beim Unterschied von 10 auf 15% p.a.).

Darum zählt hier jeder Prozentpunkt, was irgendwie nie erwähnt wird, bei Erklärung des Zinses-Zinses.

4. Top-Unternehmen

Ich kaufe faktisch nur noch Unternehmen, die eine Art Moat (Burggraben) haben, so wie Warren Buffett es tut.

Das erhöht meine Sicherheit ungemein.

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Value Student
· bearbeitet von Value Student

Ich wiederhole mich hier: Mach mal einen Backtest. Du willst die Strategie ja anscheinend über mehrere Jahre fahren, ein paar Stunden in einen Backtest zu investieren, wird da doch eine gute Idee sein. Dein Verweis auf zwei Aktien, wo das System funktioniert hätte, ist wenig zielführend und riecht nach "confirmation bias". Es wird kein Problem sein, viele Aktien zu finden, bei denen das System nicht funktioniert hätte.

 

Die wissenschaftlichen Studien würde ich gerne sehen. Ich kenne Keimling nicht wirklich. Mir ist keine publizierte Strategie bekannt, die zu 25% p.a. führt.

Keimling schreibt bspw. hier http://www.starcapit...BV_Keimling.pdf

Im Mittel und über lange Zeiträume schlagen nach dem KBV niedrig bewertete Unternehmen hoch bewertete um jährlich ca. 7 Prozent sowie den Markt um ca. 3 Prozent.

Mit 25% p.a. hat das wenig zu tun. Wie seriös und zeitstabil die Ergebnisse sind, gilt es natürlich zu überprüfen. Solche Untersuchungen gehen außerdem fast immer davon aus, dass du sämtliche im Universum befindliche "niedrig" bewertete Aktien im Depot hast. Angesichts deiner niedrigen Anlagesumme wird das wohl kaum gewährleistet sein. Außerdem könnten dort alle möglichen anderen Annahmen enthalten sein, die auf dich nicht zutreffen (wie ist es bspw. mit Transaktionskosten).

 

Deine Rechnungen zum Zinseszins enthalten offensichtlich keine Abgeltungssteuer. Der Effekt ist bei der Reinvestition von Dividenden nicht unerheblich.

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ZEN Investor

 

Mit 25% p.a. hat das wenig zu tun. Wie seriös und zeitstabil die Ergebnisse sind, gilt es natürlich zu überprüfen. Solche Untersuchungen gehen außerdem fast immer davon aus, dass du sämtliche im Universum befindliche "niedrig" bewertete Aktien im Depot hast. Angesichts deiner niedrigen Anlagesumme wird das wohl kaum gewährleistet sein. Außerdem könnten dort alle möglichen anderen Annahmen enthalten sein, die auf dich nicht zutreffen (wie ist es bspw. mit Transaktionskosten).

 

Deine Rechnungen zum Zinseszins enthalten offensichtlich keine Abgeltungssteuer. Der Effekt ist bei der Reinvestition von Dividenden nicht unerheblich.

1. Erfolgsaussichten_Value_Strategien_KEIMLING.pdf

2. HubersPortfolio_Januar2013.pdf

3. Für mich gilt keine Abgeltungssteuer.

 

Ich habe diese Diskussion schon rund 10 mal in diesem Forum geführt.

Die von mir hier veröffentlichten wissenschaftlichen Studien wurden mit 1 Stern (dh extrem negative Wertung) durch 4 User gewertet, daher habe ich es entfernt. (Kann es wieder herstellen, aber die Mehrheit will das eindeutig nicht).

 

Der Kreislauf ist immer derselbe:

1. Man wirft mir vor, das Konzept könne nicht funktionieren.

2. Ich liefere die Beweise.

3. Man zieht die Beweise ins Lächerlich, verdreht Tatsachen, etc.

4. Ich stelle es richtig, dann heisst es, ich sei nicht kritikfähig, etc.

 

Ich werfe das nicht dir vor, aber bisher lief es in allen 10 Diskussionen gleich.

 

Zudem kam heute schon 3 mal die Kritik, ich hätte mein ganzes Aktien-Vermögen für Konsum ausgegeben, obwohl ich das schon 2 mal detailliert widerlegt habe.

Ich bin inzwischen sicher, dass dies eine Zermürbungstaktik meiner Gegner ist. Motiv: Neid.

 

 

 

 

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ZEN Investor

Was mich etwas irritiert, ist, mit welcher Hartnäckigkeit man mich kritisiert.

 

Deshalb frage ich jetzt mal ernsthaft:

 

Ist es dermassen unplausibel, dass der Kauf von Qualitäts-Unternehmen (wie Coca-Cola, Allianz, Swiss Life, Nestle, American Express, BASF, etc) während eines massiven Kurs-Einbruchs aufgrund kurzfristig grosser, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zu lösender Probleme, eine gute Entscheidung ist?

 

 

Und ist das was ich tue im Grundprinzip so ein grosser Unterschied zu dem was Warren Buffett tut?

(Falls ja, nenne 2 wesentliche Unterschiede).

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Value Student

Hallo Zen Investor, es tut mir Leid, dass du dich persönlich angegriffen fühlst. Meine Kritik habe ich m.M.n. aber sehr nüchtern und gut begründet formuliert, deshalb verstehe ich deinen Gefühlsausbruch an dieser Stelle nicht.

 

Leider beantwortest du meine Kritik immer nur zum Teil. Wesentliche Punkte hast du ausgelassen. So fällt eine Diskussion etwas schwer ;) Vielleicht kommst du ja noch mal auf meine Argumente zurück. Dann unterhalte ich mich hier gerne weiter.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Noch was zu deinem heute verlinkten Dokument: einen Werbeflyer von StarCapital als "wissenschftlichen Beweis" anzuführen ist auch schon wieder schräg.

Weiters ist in diesem Dokument in einer Grafik die alleinige Outperformance des KBV von 1946-2009 nach O’Shaughnessy ( What Works on Wall-Street, Mc GrawHill 2012, 4. Auflage) dargestellt.

Kurios: Das Buch kennt im Original nur 2 Zeiträume, ab 1926 via CRSP Datenbank oder beginnend 1964 mit den umfangreicheren Compustat Daten.

Unten in der Tabelle wird die entsprechende maximale Outperformance Value-Growth mit 5,0% angegeben, das ist jedoch die Differenz höchste KGV zu günstigste / billigst bewertete Aktien.

Die Differenz zum Marktdurchschnitt (ETF-Anleger) beträgt lächerliche bescheidene 2,4%.

 

So kommt denn O’Shaughnessy auch zum Ergebnis, das KBV als alleinigen Marker nicht zu empfehlen.

Because of the skewed nature of returns to decile 1 in the 1920s and 1930s, an analysis of the group between 1926 and 1963 shows that buying low price-to-book stocks failed to beat the All stocks universe.

Warum StarCapital dieses Ergebnis dermaßen verdreht kann ich nicht erklären - läßt man die kritischen Zeiten einfach weg sieht das Ergebnis vermutlich deutlich besser aus: +2,5% - wow.

 

Ich könnte dir jetzt noch erklären, wie Piotrosky aus dem KBV noch das letzte Quentchen Rendite rauskitzelt, dann wirds mit 9 Faktoren jedoch unübersichtlich und Anregungen werden hier sowieso und ausnahmslos als Kritik an der eigenen Intelligenz gewertet.

 

Nicht viel aufwendigere und für den amerikanischen Markt kostenlos umzusetzende Strategien (Greenblatt Magic Formula) schaffen lt. Autor mal eben 15-30% (maximale) Outperformance im Durchschnitt über ~30 Aktien gegenüber den deutlich überbewerteten growth stocks bei Haltedauern >3 Jahre.

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_Henrik_
· bearbeitet von _Henrik_

Und ist das was ich tue im Grundprinzip so ein grosser Unterschied zu dem was Warren Buffett tut?

 

Nachdem sich Graham 1956 ins Privatleben zurückgezogen hatte' date=' gründete Buffett 25-jährig am 1. Mai 1956 in Omaha seine erste private Kommanditgesellschaft (Buffett Partnership) mit einer eigenen symbolischen Einzahlung von 100 US-Dollar. Weitere 105.000 US-Dollar wurden von sieben Verwandten und Bekannten beigesteuert.

[/quote']

 

Buffet ist hauptsächlich reich geworden indem er das Geld anderer Leute vermehrt.

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ZEN Investor

Und ist das was ich tue im Grundprinzip so ein grosser Unterschied zu dem was Warren Buffett tut?

 

Nachdem sich Graham 1956 ins Privatleben zurückgezogen hatte' date=' gründete Buffett 25-jährig am 1. Mai 1956 in Omaha seine erste private Kommanditgesellschaft (Buffett Partnership) mit einer eigenen symbolischen Einzahlung von 100 US-Dollar. Weitere 105.000 US-Dollar wurden von sieben Verwandten und Bekannten beigesteuert.

[/quote']

 

Buffet ist hauptsächlich reich geworden indem er das Geld anderer Leute vermehrt.

 

Genau. Und da ihr hier alle so hilfsbereit seit, gebt mir jetzt bitte euer Geld! Danke.

 

 

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GiomS
· bearbeitet von GiomS

Wohin und an wen sollen wir es denn senden? Und was passiert dann damit? Ich will wenigstens einen Verkaufsprospekt :-)

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ZEN Investor

Hallo Zen Investor, es tut mir Leid, dass du dich persönlich angegriffen fühlst. Meine Kritik habe ich m.M.n. aber sehr nüchtern und gut begründet formuliert, deshalb verstehe ich deinen Gefühlsausbruch an dieser Stelle nicht.

 

Leider beantwortest du meine Kritik immer nur zum Teil. Wesentliche Punkte hast du ausgelassen. So fällt eine Diskussion etwas schwer ;) Vielleicht kommst du ja noch mal auf meine Argumente zurück. Dann unterhalte ich mich hier gerne weiter.

 

Lieber Value-Student,

 

nein, ich fühlte mich gar nicht von dir angegriffen. Ich wollte dir nur erklären, weshalb meine Motivation, eine komplexe Antwort zu verfassen, etwas begrenzt ist, da meistens die Antwort nicht ausreichend gewürdigt wird.

 

Mit Leuten wie dir, die mich hart, aber fair, kritisieren, würde ich gerne mehr Zeit verbringen.

Leider ist mir die Lust an sachlicher, detaillierter Diskussion vergangen aufgrund der Ereignisse der letzten 48 Stunden.

 

Meine Strategie funktioniert rein in der Theorie. Und in der Praxis.

Ist dir schon aufgefallen, dass alle meine Kritiker weniger Erfahrung als ich an der Börse haben?

Dass auch alle Kritiker schlechter als ich abschneiden (in Euro dürfte ich rund 40% im ersten Halbjahr erzielt haben).

 

Schlussendlich bin ich derjenige, der am Reich werden ist.

 

Die Leute tun so, als hätte ich die bisherigen Ersparnisse verplempert.

Aber nochmals: Ich hätte die Ersparnisse nicht anzapfen müssen. Ich wär einfach sehr knapp dran gewesen, hätte den Mietrückstand erst im Oktober aufgeholt, etc.

 

Ich habe das Geld aber nicht nur für den Mietrrückstand genutzt, sondern auch die Miete *VORAUS* bezahlt.

Dh faktisch ist das Geld nicht weg, sondern ich "leihe" es meinem Vermieter.

 

Auch dass ich meine Telefon-Rechnung für 1 Jahr im Voraus bezahle, ebenso das Ticket des öV (oder bei euch: ÖPNV).

 

Das wird gerne vergessen.

 

Wäre es nur um die Miete gegangen (ohne Vorauszahlung), hätten 1'500 CHF genügt.

Den Rest hob ich aus freien Stücken ab, um Telefon und Miete voraus bezahlen zu können.

 

Aber die einfachen Gemüter hier drinnen sind auch nicht in der Lage, das zu unterscheiden.

 

 

 

 

 

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soundjunk

Nur mal so grundsätzlich:

Du stellst sehr intensiv deine Strategie vor. Diese beinhaltet vor allem hartnäckig an ihr festzuhalten - vllt mal fein justieren- und dann gibst du innerhalb von 48h auf zu diskutieren, weil du emotional auf die anderen Leute hier reagierst - ich will gar nicht bewerten, was andere über dich oder deine Strategie sagen - und dann soll man dir glauben, dass du das, was du vorhast wirklich durchziehst? Du sagst, 4 Leute haben deine Posts mit einem Stern bewertet und du sprichst dann von der Mehrheit des Forums?

Du willst 2035 durch hartnäckigen Einsatz deines Vorhabens Millionär sein und lässt dich so schnell unterkriegen. Deine Strategie ist mMn schon aus diesem Grunde zum Scheitern verurteilt.

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ZEN Investor

Nur mal so grundsätzlich:

Du stellst sehr intensiv deine Strategie vor. Diese beinhaltet vor allem hartnäckig an ihr festzuhalten - vllt mal fein justieren- und dann gibst du innerhalb von 48h auf zu diskutieren, weil du emotional auf die anderen Leute hier reagierst - ich will gar nicht bewerten, was andere über dich oder deine Strategie sagen - und dann soll man dir glauben, dass du das, was du vorhast wirklich durchziehst? Du sagst, 4 Leute haben deine Posts mit einem Stern bewertet und du sprichst dann von der Mehrheit des Forums?

Du willst 2035 durch hartnäckigen Einsatz deines Vorhabens Millionär sein und lässt dich so schnell unterkriegen. Deine Strategie ist mMn schon aus diesem Grunde zum Scheitern verurteilt.

 

Besten Dank für Ihre geschätzte Meinung.

 

Interessant dünkt mich in diesem erlauchten Zusammenhang, dass Ihr mir vorwerft, "hartnäckig an ihr festzuhalten", während Andere mir Gegenteiliges vorwerfen.

 

Ganz ehrlich reagiere ich hier weniger emotional als die Anderen. Ich greife schliesslich niemanden persönlich und unentwegt an.

 

 

 

 

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soundjunk

Emotional reagieren bedeutet viel mehr als jemanden anzugreifen. Hier ist gemeint, dass du dich wg. Angriffen innerhalb von 48 h entmutigen lässt. Das Thema Hartnäckigkeit habe ich aus deinen vorherigen Posts aufgegriffen, nicht von anderen Leuten. Ich bin erst seit ein paar Tagen in diesem Forum und kann daher nur diesen Thread beurteilen.

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ZEN Investor

Emotional reagieren bedeutet viel mehr als jemanden anzugreifen. Hier ist gemeint, dass du dich wg. Angriffen innerhalb von 48 h entmutigen lässt. Das Thema Hartnäckigkeit habe ich aus deinen vorherigen Posts aufgegriffen, nicht von anderen Leuten. Ich bin erst seit ein paar Tagen in diesem Forum und kann daher nur diesen Thread beurteilen.

 

Das Problem ist: Mache ich weiter, eskaliert es auch weiter.

 

Es ist eine sehr schwierige Situation. Es geht nicht nur um entmutigen, sondern darum, dass es Zeit- und Energie-Verschwendung ist, gegen die paar Trolle anzutreten.

 

Vor allem muss man sich das mal vorstellen:

keiner wird gezwungen hier mitzulesen. Aber rund 5 Leute fühlen sich offenscihtlich genögtigt, ständig mein Unterforum zu öffnen und mich anzugreifen.

(Mich ärgern vor allem so unwahre Sachen oder Sachen die völlig vom Thema abweichen. zB der Unterschied zwischen Warren Buffett und mir wäre, dass ich Pfefferspray kaufe, und er nicht, deshalb wäre ich ein schlechter Investor. Was ist denn das für ein Schwachsinn?)

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Cai Shen
es tut mir Leid, dass du dich persönlich angegriffen fühlst. Meine Kritik habe ich m.M.n. aber sehr nüchtern und gut begründet formuliert
Oh, in Deinem "alten" Musterdepot habe ich zwei sehr ausführliche Beiträge zum Buchwert und Deiner Strategie geschrieben. Auf diese bist Du (zunächst) überhaupt nicht eingegangen, sondern hast Dich mit Schinzilord & Co. über Deine angebotene Wette ausgelassen (da knüpft das Pfefferspray gut an).

Zwei Zitate, die treffender nicht formuliert werden können.

Man macht Vorschläge, gibt Anregungen und einige Teilnehmner dieser Diskussion schaffen das sogar ohne Vorbehalte äußerst sachlich / nüchtern / neutral formuliert.

 

Auf diese Posts gehst du grundsätzlich nicht ein oder kommst mit neuen Updates deiner zukünftigen Vermögenssituation.

Die fehlende Sachdisskussion in sämtlichen Zen-Fäden könnte eventuell an deinem Diskussionsstil liegen?

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