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KFlash

Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende

Angenommen: In eurem Depot liegt e.ON mit Kaufpreis von 12.20€. Würdet ihr halten/aussitzen oder verkaufen/Schlussstrich  

68 Stimmen

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KFlash

Hallo Leute,

 

ich habe vor zwei Monaten den Fehler gemacht und e.ON gekauft. Als der Kurs gefallen war habe ich nochmal nachgekauft, aber es kam wie es kommen musste, der Kurs viel weiter. Aktuell stehe ich bei 12,20, was vor einem Jahr ein super Einstiegskurs gewesen wäre,,,

 

Nun sieht es so aus, dass selbst wenn e.ON 50% Kursgewinne hilegen würde, ich trotzdem noch in den Nassen bin.

 

Wie würdet ihr in einer solchen Situation verfahren?

Aussitzen oder Schlussstrich?

 

Ich mach dazu mal ne Umfrag auf.

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BondWurzel
anlagepsychologie.png

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Stoiker

 

Wie würdet ihr in einer solchen Situation verfahren?

Aussitzen oder Schlussstrich?

 

 

Vergiss mal kurz den Kaufkurs. Was genau ist denn in Deinen Augen der Fehler, den Du gemacht hast? E.on überhaupt zu kaufen (=Unternehmen falsch eingeschätzt) oder zu dem Kurs zu kaufen?

 

Du hattest sicherliche Deine Gründe E.on zu kaufen. Bist Du von E.on und dem Geschäftsmodell überzeugt? Glaubst Du an einen Turnaround? Bewertet der Markt E.on falsch? Das wären Gründe weiter zu halten.

 

Falls es aber nur ein Zock war auf (schnelle) Kursgewinne, der jetzt in die andere Richtung lief, dann stellt sich die Frage nicht. Shxx happens. Mund abputzen und weiter.

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xfklu

Vergiss mal kurz den Kaufkurs.

Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste.

 

Würdest Du heute E.ON zum aktuellen Kurs kaufen?

JA --> halten

NEIN --> verkaufen.

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Schildkröte

Die Fragestellung bzw. der Denkansatz dahinter ist falsch. Deshalb habe ich auch nicht an der Umfrage teilgenommen. Die richtige Frage an sich selbst ist im Sinne von André Kostolany:

 

"Würden Sie diese Aktie jetzt noch kaufen?"

 

Wenn Du nicht bereit bist, e.on zum aktuellen Kurs zu kaufen bzw. den Kursverfall nicht verkraftest, dann gehört die Aktie nicht in Dein Depot. Wieso hast Du Dir die Aktie überhaupt gekauft? Dass so ein riskantes Papier noch weiter abstürzen kann, sollte jedem bewusst sein. Zuviel Gier wahrscheinlich. Aktien wie Coke oder Johnson & Johnson sind ja auch sowas von langweilig...

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bond007

Die Fragestellung bzw. der Denkansatz dahinter ist falsch. Deshalb habe ich auch nicht an der Umfrage teilgenommen. Die richtige Frage an sich selbst ist im Sinne von André Kostolany:

 

"Würden Sie diese Aktie jetzt noch kaufen?"

 

Wenn Du nicht bereit bist, e.on zum aktuellen Kurs zu kaufen bzw. den Kursverfall nicht verkraftest, dann gehört die Aktie nicht in Dein Depot. Wieso hast Du Dir die Aktie überhaupt gekauft? Dass so ein riskantes Papier noch weiter abstürzen kann, sollte jedem bewusst sein. Zuviel Gier wahrscheinlich. Aktien wie Coke oder Johnson & Johnson sind ja auch sowas von langweilig...

 

Verlust realisieren und verbleibendes Kapital (hoffentlich) besser investieren.

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Holgerli

Die Grundsätzliche Frage wäre: Hast Du Dir a.) Gedanken vor dem Kauf gemacht oder b.) eher spontan gekauft, weil es so schön billig war.

 

Wenn a: Lies @xfklu und @Schildkröte

Wenn b.: Ich würde mal in das DAX-Einzelaktien-Unterforum gehen und mich dort über E.ON einlesen. Ggf. etwas RWE mit querlesen. Dort steht m.M.n. schon viel zum Pro & Contra E.ON. Wenn Du das gemacht hast kanns Du zurück zu a.) auch wenn es dann eher Gedanken nach dem Kauf waren.

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dagobertduck2204

Vergiss mal kurz den Kaufkurs.

Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste.

 

Würdest Du heute E.ON zum aktuellen Kurs kaufen?

JA --> halten

NEIN --> verkaufen.

 

Ich finde, diese Frage zu beantworten ist zu keinem Zeitpunkt leicht. Ich habe und hatte auch einige Einzelaktien, könnte aber momentan nicht eindeutig sagen, ob ich diese Aktien zum jetzigen Kurs kaufen oder verkaufen würde. Darum verfolge ich da meistens einen Buy-and-Hold-Ansatz, einfach weil ich nicht weiß wie sich die Aktien in Zukunft entwickeln werden.

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chaosmaker85

 

Ich finde, diese Frage zu beantworten ist zu keinem Zeitpunkt leicht. Ich habe und hatte auch einige Einzelaktien, könnte aber momentan nicht eindeutig sagen, ob ich diese Aktien zum jetzigen Kurs kaufen oder verkaufen würde. Darum verfolge ich da meistens einen Buy-and-Hold-Ansatz, einfach weil ich nicht weiß wie sich die Aktien in Zukunft entwickeln werden.

Buy & hold schön und gut, aber man muss auch mit Verlust verkaufen können sonst endet das irgendwann im Desaster.

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Schildkröte

Ist e.on allen Ernstes eine Aktie, welche man als Buy&Hold-Anleger "bis in alle Ewigkeit" halten kann...?

 

Bei Unternehmen mit einem langfristig stabilen Geschäftsmodell kann man auch zwischenzeitliche Durststrecken aushalten. Aber Anleger von RWE und e.on können doch schon seit Jahren zuschauen, wie ihr einstiges Investment peu á peu über die Wupper geht. Die Energiewende macht's möglich...

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morini

Der Ausstieg aus der Kernenergie könnte e.ON und RWE in den Ruin treiben.

 

Diese beiden Aktien sind absolute Zockerpapiere.

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Back-Broker

 

 

Würdest Du heute [Aktie XY] zum aktuellen Kurs kaufen?

 

 

 

 

"Würden Sie diese Aktie jetzt noch kaufen?"

 

 

...und ich antworte darauf immer: "Nee, die habe ich ja schon."Na toll, das bringt mich ja auch nicht weiterbiggrin.gif

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Jean-Luc

Hallo zusammen,

 

mich treibt dieselbe Frage um und ich habe eure Antworten deshalb mit Interesse gelesen.

 

Zunächst kurz, wie es soweit kommen konnte:

 

Die Grafik von BondWurzel zeigt sehr schön, die Situation, über die ich vor meinen ersten Aktienkäufen herzlich gelacht habe und in der ich mich jetzt bei E.ON befinde ;)

 

Ich habe E.ON Anfang 2014 als eine meiner ersten Aktien für gemittelt 13,60€ gekauft. Das bedeutet aktuell einen Verlust von 40%. Insgesamt besitze ich zwar nur 50 St. und habe natürlich in den letzten beiden Jahren eine Dividende erhalten, aber mein Verlust beläuft sich insgesamt doch auf etwa 200€. Das ist kein Betrag, den ich nicht als Lehrgeld verschmerzen könnte, ich möchte aber natürlich nicht in die in der Grafik karikierte Lage geraten.

 

Die Gründe für den damaligen Kauf waren (soweit rekonstruierbar - heute dokumentiere ich das besser) folgende:

- Gefühlt eingepreistes Risiko der Energiewende bei den Versorgeraktien

- Im Vergleich zu RWE besser Aufstellung bzgl. erneuerbarer Energien und damit zukunftsträchtiger Geschäftsfelder

- Hohe Dividendenrendite

- Stabiler Seitwärtskanal mit leicht steigendem 200-Tage-Trend

 

Dass diese Gründe nicht ausreichend für die Beurteilung der gesamten Situation und teilweise wohl auch falsch waren, weiß ich nun. Aber so war damals nunmal meine Überlegung.

 

Mein größerer Fehler als der eigentliche Kauf der Aktie war aber sicher, dass ich meinen Vorsatz, die Aktie beim Ausbruch unter die Untergrenze des Trendkanals zu verkaufen nicht eingehalten habe. Das hätte nicht passieren dürfen, insbesondere weil der damlige Kursverlust von schlechten Nachrichten begleitet wurde.

 

Zu meiner Ehrenrettung möchte ich noch sagen, dass ich aus diesem Desaster durchaus meine Lehren gezogen habe. Meine ohnehin begrenzte Risikofreude ist einer gewissen Vernunft gewichen und ich möchte zukünftig stärker in vermeintlich "langweilige" aber bodenständigere Aktien mit einem zukunftsfähigem Geschäftsmodell und wenn möglich einer ordentlichen Dividendenrendite investieren. Sollte doch einmal ein Unternehmen aus einem schwierigerem Umfeld den Weg ins Depot finden, wird die Position konsequent abgesichert, was bei einer Fehleinschätzung den Verlust minimieren und den einmal erzielten Gewinn sichern soll. Das funktioniert bisher ganz gut auch wenn es kurz weh getan hat, als ich meinen ersten kleinen Verlust realisiert habe und es noch immer schmerzt, wenn man einer verkauften Aktie bei der Rückkehr zum Aufwärtstrend zusieht ;)

 

Zurück zu E.ON:

Euer Ansatz, sich die Frage zu stellen, ob man die Aktie zum aktuellen Kurs kaufen würde finde ich sehr interessant. Wenn ich ehrlich zu mir bin, würde ich das wohl nicht tun. Das beruht vor allem auf der gemachten Erfahrung mit E.ON und dem Vorsatz keine Aktien mehr zu kaufen, deren Zukunft so schwierig sein wird und so viele Unbekannte bereit hält.

 

Aber reicht diese Überlegung wirklich aus, um zu entscheiden, die nun angefallenen Verluste zu realisieren? Sitze ich da einer psychologischen Schwäche auf, wenn sich für mich der Neu-Einstieg und die damit verbundene Abwägung der Risiken anders anfühlt, als die Chance-/Risikobewertung mit der bestehenden Position?

 

Ich glaube nicht daran, dass sich die E.ON-Aktie in den nächsten 3-5 Jahren wieder in Regionen jenseits meines Einstandskurses erholen wird. Dafür ist das bisherige Geschäftsmodell zu stark in Bedrängnis, sind die Kosten für den Rückbau der Atomkraftwerke zu hoch und wird es zu lange dauern, bis die neuen Geschäftsfelder ähnliche Gewinne abwerfen, wie die bisherigen (wenn das überhaupt je eintritt). Mit einem Gewinn werde ich die Aktie also wohl nicht mehr los - es geht also eher um die Höhe des Verlustes. Eine gewisse Erholung halte ich nämlich bei sich bessernder Nachrichtenlage für durchaus möglich.

 

Ich gebe zu - ein Bisschen Kaffee-Satz-Leserei ist das aktuell. Es ist wohl sinnvoll Aktienkurs und Geschäftszahlen mal genauer in Relation zu setzen, um zu beurteilen, ob hier eine gewisse Erholung möglich erscheint oder ob auch der aktuelle Kurs als hoch zu bewerten ist.

 

Aber so stellen sich meine Überlegungen momentan auf jeden Fall dar. Auf eure Meinung (gerne auch jenseits von "WIe konntest du nur!") freue ich mich :)

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Kaffeetasse

@Captain Picard: Sir, Sie sollten für so geringe Beträge überhaupt keine Einzelaktien kaufen. Das macht sehr wenig Sinn...

Versuchen Sie's lieber mit Fonds- bzw. ETF-Sparplänen. ^_^

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

[...] psychologischen Schwäche [...]

Nun, wenn du jetzt nicht verkaufst, obwohl du andersherum nicht kaufen würdest, ist das auf jeden Fall irrationales Verhalten, da logisch inkonsistent. Interessanter sind aber deine Voraussagen. Zum Beispiel hier:

Ich glaube nicht daran, dass sich die E.ON-Aktie in den nächsten 3-5 Jahren wieder in Regionen jenseits meines Einstandskurses erholen wird. [...] Eine gewisse Erholung halte ich nämlich bei sich bessernder Nachrichtenlage für durchaus möglich.

Wenn du sicher richtig liegst, solltest du selbstverständlich nicht verkaufen, bis die Erholung abgeschlossen ist. Oje, wenn du sogar den Tiefpunkt während der Erholung vorhersagen kannst, wäre es sogar empfehlenswert, so viele Schulden aufzunehmen wie notwendig, um mit dem maximal möglichen Hebel einzusteigen. crying.gif

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ZappBrannigan

[...] psychologischen Schwäche [...]

Nun, wenn du jetzt nicht verkaufst, obwohl du andersherum nicht kaufen würdest, ist das auf jeden Fall irrationales Verhalten, da logisch inkonsistent.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, allerdings stimmt die Aussage nicht zu 100%: aufgrund von Transaktionskosten sollte es immer einen leichten Bias in Richtung "nichts verändern" geben.

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