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Plop

Aufteilung ETF-Depot mit Sparplan/Einmalzahlungen, thesaurierend oder ausschüttend

Empfohlene Beiträge

Plop
· bearbeitet von Plop

Hallo,

ich bin neu hier und seit einiger Zeit kräftig am Lesen :)

Bislang habe ich mich nie wirklich mit dem Thema Geldanlage beschäftigt, da ich aber schon etwas länger auf einem kleinen Geldhaufen sitze, den ich nicht wirklich aktiv brauche und auch in Zukunft nicht aktiv brauchen werde, möchte ich das ganze etwas lukrativer passiv mit ETF anlegen.

Ich bin Student, 25, aber größere Investitionen stehen bei mir für lange Zeit nicht an, da ich bereits eine Eigentumswohnung habe (z.Z. familiär genutzt, einziehen werde ich wohl erst wenn ich "richtiges" eigenes Einkommen habe), ein Auto oder so will ich mir auch nicht anschaffen (zumindest solange es nicht durch aktive Einnahmen gedeckt ist).

Momentan habe ich ca. 150€/Monat über, die ich in einen Sparplan investieren möchte (wird dann je nach Einkommen angepasst).

Außerdem habe ich ca. 80.000€ was da als Tagesgeld/Festgeld/Girokonto vor sich hingammelt, inkl. einem geerbten Dachfond (LU0098472607) mit geringem Anlagebetrag, den ich möglichst bald loswerden will.

Ich habe mir überlegt max. 20.000 als Sicherheiten (Tagesgeld usw.) zu belassen und mit dem Rest ein Portfolio aufzubauen. Allerdings möchte ich auch nicht gleich All-In gehen (zumal das Festgeld gekündigt werden muss), sondern erst einmal langsam mit dem Sparplan anfangen, Erfahrung sammeln, und dann bei Gelegenheit Einmalanlagen tätigen (und ggf die Komplexität erweitern).

Risikobereitschaft ist also entsprechend der Umstände tendenziell etwas höher, Anlagehorizont >10 Jahre, Verluste können ausgesessen werden (buy and hold).

Es wäre schön, sich über die Zeit ein Vermögen und passives Einkommen aufzubauen.

Ich habe zudem ein Depot bei der comdirect.

 

Seit einiger Zeit zerbreche ich mir den Kopf, was nun optimal ist. So ein 30/30/30/10 (NA, Eur, EM, Pac), welches man hier häufig liest, klingt prinzipiell interessant und könnte als Sparplan-Basis dienen, was man dann mit einer Einmalanlage aufstocken oder irgendwann bei einer größeren Anlagesumme erweitern könnte (je nachdem, z.B. durch Small Caps, außerdem evtl. auch noch mit einem Anteil Sicherheiten wie Staatsanleihen)

 

Zunächst fand ich thesaurierende ETF für am geeignetsten, da ich sowieso erst einmal vorhabe, Dividenden wieder zu reinvestieren und über den Sparplan rebalancen könnte. Daher hatte ich erst einmal folgendes im Visier:

 

COMSTAGE S&P 500 UCITS ETF LU0488316133

COMSTAGE STOXX ® EUROPE 600 NR UCITS ETF LU0378434582

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS INDEX UCITS ETF 1C LU0292107645

COMSTAGE MSCI PACIFIC TRN UCITS ETF LU0392495023

 

Allerdings habe ich dann hier gelesen dass man am besten solange ausschüttende ETF nimmt, bis man den vollen Sparerpauschbetrag ausnutzt. Laut dem Artikel hier ist das ungefähr der Fall, wenn man z.B. 45.000€ als Anlagevolumen hat. Da werde ich dann ja irgendwann drüber kommen, wäre es also evtl. sinnvoll beim Sparplan auf thesaurierende zu setzen und dann ggf. die ausschüttenden mit dem entsprechenden Volumen als Einmalanlage zu kaufen?

Oder sollte ich lieber komplett auf Ausschüttung setzen solange ich kein Einkommen über dem Grundfreibetrag habe? (Das mit der Nichtveranlagungsbescheinigung)

Ich hatte gesehen, dass man auch mit thesaurierenden, replizierenden ETF die Freibeträge ausnutzen kann, aber dann sind die ja immer steuerhässlich, richtig? (was ich vermeiden will)

 

Was hier auch noch beachtet werden müsste ist, dass zumindest bei comdirect sparplanfähige ausschüttende ETF doch etwas eingeschränkt sind (siehe hier) und laut der "Holzmeier"-Tabelle 11ff von hier auch nicht unbedingt die besten Konditionen bieten.

 

Zumindest für den Sparplan gibt es bei den thesaurierenden bessere Angebote, als Einmalanlage kann man die anderen ja kaufen. Außerdem lohnt sich ein Sparplan mit der geringen Sparrate ja eig. nur wenn man Aktions-ETF inkludiert, da ansonsten die Kosten (1,5% Provision, max 4,90€) viel mehr ins Gewicht fallen als bei den einmaligen Kaufkosten.

 

Für die Einmalanlagen würde ich also folgende verwenden (entspricht auch der allgemeinen Forenlösung, z.B. von hier)

 

HSBC S&P 500 UCITS ETF DE000A1C22M3 (auss.; nicht sparplanfähig)

ISHARES STOXX EUROPE 600 (DE) DE0002635307 (auss.; sparplanfähig, aber keine Aktion)

UBS ETF - MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (USD) A-DIS LU0480132876 (auss.; nicht sparplanfähig), alternativ DE000A1JXC94

COMSTAGE MSCI PACIFIC TRN UCITS ETF LU0392495023 (thes., da ich keinen auss. gefunden habe, es ginge sonst nur über Japan + Pacific ex JP; sparplanfähig, aber keine Aktion)

 

Die Frage ist nur, was mache ich mit dem Sparplan.

Würdet ihr sagen

  • Nimm die obigen Thesaurier, da es mit der geringen Sparrate sowieso egal ist. Wenn ich irgendwann viel mehr Einkommen hätte mit einer größeren Sparrate wäre ich sowieso über alle Freigrenzen hinweg. Als Einmalanlage dann die unten gelisteten
  • Als Einmalanlage die unteren, Sparplan radikal vereinfachen und 1-2 brauchbare, internationale Aktions-ETF nehmen, z.B. ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 UCITS ETF (DE) DE000A0F5UH1
  • Sparplan+Einmalanlagen sollten lieber die identischen ETF sein, also entweder bei den sparplanfähigen ETF die teureren nicht-Aktions-Sparplangebühren bezahlen oder gar doch insgesamt Thesaurier nehmen
  • Vergiss das mit dem Sparplan und kaufe lieber ab und zu manuell dazu (eher nicht bevorzugt, außerdem pro Quartal 1-2 Ausführungen für kostenlose Depotführung benötigt)
  • Du hast das alles komplett falsch verstanden; andere Lösungen

Vielen Dank :thumbsup:

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IRRer-Zins

Ich habe mir überlegt max. 20.000 als Sicherheiten (Tagesgeld usw.) zu belassen und mit dem Rest ein Portfolio aufzubauen. Allerdings möchte ich auch nicht gleich All-In gehen (zumal das Festgeld gekündigt werden muss), sondern erst einmal langsam mit dem Sparplan anfangen, Erfahrung sammeln, und dann bei Gelegenheit Einmalanlagen tätigen (und ggf die Komplexität erweitern).

Risikobereitschaft ist also entsprechend der Umstände tendenziell etwas höher, Anlagehorizont >10 Jahre, Verluste können ausgesessen werden (buy and hold).

Du bist in der luxuriösen Situation, dass du dir jetzt schon Gedanken zum Portfolioaufbau machen darfst und solltest.

Risikobereitschaft ist nach deiner Aussage vorhanden.

Eine Möglichkeit den risikoarmen Teil zu berechnen, ist das Abzinsen deiner restlichen Studiumskosten. Momentan gibt es nahezu kaum Zinsen, sodass du einfach deine monatlichen Ausgaben + Sonderausgaben bis Studienende zusammenzählst.

Über den Daumen gepeilt (wenige Informationen vorhanden) sollten deine gewählten Sicherheiten ausreichen, um die Ausbildung abzuschließen ohne zum Arbeiten neben dem Studium gezwungen zu sein.

Die Immobilie kannst du im Portfolio berücksichtigen oder auch nicht. Das ist Auslegungssache.

Falls du sie ins Portfolio aufnimmst, informiere dich über die Eigenschaften von Aktien und Immobilien , um abzuschätzen, ob dir bei der gewählten Aufteilung das Risiko nicht zu groß ist.

 

Bei deiner Ausganglage ist das 4er Depot eine nutzbare Aufteilungsvariante.

Da du bei der Produktauswahl unsicher bist und schon die steuerlichen Effekte berücksichtigen möchtest, folgende Frage:

Wie lange wird das Studium noch dauern und kannst du dir eine NV-Bescheinigung besorgen oder erfüllst du die Kriterien nicht (momentan und Restzeit des Studiums)?

Das sind zwei wichtige Kriterien bei der Entscheidung. Erst danach suchst du dir die Produkte heraus.

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Plop
· bearbeitet von Plop

Ich hätte wohl noch ein wenig genauer auf die Jobsituation etc. eingehen sollen.

Habe gerade mein Bachelor-Ingenieurstudium abgeschlossen, momentan am Anfang des Masters, der noch so 1,5-2 Jahre läuft.

Dazu sollte ich aber sagen, dass ich in einer etwas speziellen Branche bin, wo die Arbeitsmarktsituation im Moment und auch über viele Jahre eher schlecht aussieht. Ich weiß also noch nicht 100%ig wie es weiter geht, d.h. ob ich mich vielleicht doch noch mal irgendwie umorientiere (oder muss).

 

Abgesehen davon sind aber die restlichen Studiumsgebühren und laufenden Kosten unabhängig von meinem Gesparten gesichert. Wie gesagt, im Moment habe ich ein wenig Einkommen und 150/200€/Monat über. Wie genau das in 2 Jahren aussieht weiß ich halt noch nicht ganz genau, aber ich gehe davon aus, dass ich jederzeit mit meinen Einnahmen die Ausgaben decken kann, selbst wenn ich dann nur einen kleinen Job habe. Wenn dann zusätzlich noch ein paar Zinserträge/Dividenden dazukommen, ist das ja auch nicht schlecht.

 

Bei der Portfolioanlage würde ich mich gerne auf die genannten Beträge konzentrieren, also die Immobilie usw. draußen lassen.

 

Mit der NV-Bescheinigung habe ich mich jetzt nicht intensiver beschäftigt, so wie ich das verstanden habe beantragt man das einmal, wenn die Voraussetzungen vorliegen (Einkommen unter Grundfreibetrag) und das ist dann für 3 Jahre gültig oder bis man halt mehr verdient. Ich denke unter den 8.472€ oder was auch immer werde ich definitiv noch mind. 2 Jahre sein.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Ich hätte wohl noch ein wenig genauer auf die Jobsituation etc. eingehen sollen.

Habe gerade mein Bachelor-Ingenieurstudium abgeschlossen, momentan am Anfang des Masters, der noch so 1,5-2 Jahre läuft.

Dazu sollte ich aber sagen, dass ich in einer etwas speziellen Branche bin, wo die Arbeitsmarktsituation im Moment und auch über viele Jahre eher schlecht aussieht. Ich weiß also noch nicht 100%ig wie es weiter geht, d.h. ob ich mich vielleicht doch noch mal irgendwie umorientiere (oder muss).

 

Abgesehen davon sind aber die restlichen Studiumsgebühren und laufenden Kosten unabhängig von meinem Gesparten gesichert. Wie gesagt, im Moment habe ich ein wenig Einkommen und 150/200€/Monat über. Wie genau das in 2 Jahren aussieht weiß ich halt noch nicht ganz genau, aber ich gehe davon aus, dass ich jederzeit mit meinen Einnahmen die Ausgaben decken kann, selbst wenn ich dann nur einen kleinen Job habe. Wenn dann zusätzlich noch ein paar Zinserträge/Dividenden dazukommen, ist das ja auch nicht schlecht.

 

Bei der Portfolioanlage würde ich mich gerne auf die genannten Beträge konzentrieren, also die Immobilie usw. draußen lassen.

 

Mit der NV-Bescheinigung habe ich mich jetzt nicht intensiver beschäftigt, so wie ich das verstanden habe beantragt man das einmal, wenn die Voraussetzungen vorliegen (Einkommen unter Grundfreibetrag) und das ist dann für 3 Jahre gültig oder bis man halt mehr verdient. Ich denke unter den 8.472€ oder was auch immer werde ich definitiv noch mind. 2 Jahre sein.

 

Damit wären einige Punkte geklärt.

Zum Portfolio:

Die Studienkosten sind mit deinem sicheren Anteil und deinem kleinen Einkommen abgedeckt und bei deiner Risikoeinstellung auch ausreichend dimensioniert.

Größer wäre sinnvoll, wenn du von einem baldigen Wegfall deiner Studienfinanzierung ausgehst oder die Unsicherheit nach deinem Abschluss miteinbeziehen willst.

 

Dein Portfolio sollte egal in welcher Konstellation während deiner Studienzeit steuerfrei sein.

Eine Mischung aus Ausschüttern und Thesaurierern würde ich mir nicht antun.

Es empfiehlt sich zu überlegen, wie du es nach dem Studium gestalten willst.

Sollen dann auch noch ausschüttende ETF deinen Freibetrag abdecken oder willst du das dann ganz bzw. zum Großteil mit risikofreien Anlagen bewältigen?

Im 1. Fall setzt du auf ausschüttende ETF mit NV-Bescheinigung. Nachteil ist, dass du nach Studienende zu versteuernde Einnahmen bekommen wirst, außer du verkaufst dann die zu vielen Anteile.

Wenn du das Risiko groß einschätzt, dass es eine Seitwärtsbewegung bzw. nur einen kleinen Gewinn in den nächsten zwei Jahren gibt, dann wählst du die steuereinfachen thesauriererenden. Die könntest du in dem Fall ohne größere Nachteile weiterlaufen lassen.

Bei größerem Gewinn verkaufst du sie gegen Ende des Studiums steuerfrei durch die NV-Bescheinigung und kannst dann weiterentscheiden.

Als Ingenieur kannst du durchrechnen, ob die Steuerstundung überhaupt die Verkaufskosten decken bzw. die selbst reinvestierten Dividenden der Ausschütter teurer kommen würden.

Zu Beachten ist auch, dass eventuell in ein paar Jahren keine KESt mehr existieren könnte, sondern der persönliche Steuersatz.

Fälle die Entscheidung also nach deiner Einschätzung der Zukunft.

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Plop

Das verstehe ich noch nicht so ganz.

Du meinst ich soll entweder komplett auf ausschüttend oder thesaurierend setzen?

Wenn ich Ausschüttende nähme und die kurz bevor der Grundfreibetrag nicht mehr gilt verkaufe, soll ich die dann in thesaurierend umwandeln?

Wäre es nicht sinnvoll, den Pauschbetrag auf jeden Fall erst mal mit ausschüttend abzudecken, egal wie das Einkommen ist (oder wie sollte ich das mit risikofreien Anlagen machen? Wenn man 1% Zinsen annimmt, dann bräuchte ich allein dafür ja schon 80.000€)

Wenn ich auf thesaurierend setze und der Gewinn so groß ist, dass es sinnvoll ist, zu verkaufen kurz bevor der Grundfreibetrag nicht mehr gilt, dann bekomme ich doch aber nur einmalig den dann gültigen Freibetrag steuerfrei (d.h. wenn der kumulative Gewinn darüber liegt)?

 

Ich denke ich bevorzuge lieber erst einmal ausschüttend und nutze regelmäßig möglichst viel vom Freibetrag aus. Bis ich größeres Einkommen habe dauert es wahrscheinlich noch eine Weile und dann sehe ich weiter.

Allerdings würde ich ja auch dann irgendeine Mischung mit Thes. drin haben.

Zum einen gibt es für Pac nur den LU0392495023, es sei denn ich drösel das noch mal in Japan + Pac ex Japan auf oder lasse eins davon weg.

 

Zum anderen halte ich es für sinnvoll für den Sparplan einen Thes. zu nehmen

  1. Bei der geringen Sparrate fällt es steuerlich sowieso kaum ins Gewicht
  2. Wenn ich irgendwann mehr verdiene und der Grundfreibetrag nicht mehr gilt, sind Thes. für alles über dem Pauschbetrag (wegen Stundungseffekt) vorteilhafter und ich kann den Sparbetrag hochschrauben.
  3. Lohnt sich der Sparplan imo nur mit Aktions-ETF, die es in brauchbarer Form nur thes. gibt.

Die Frage ist dann, ob ich hier etwas simples nehme oder die 4-Stück-Variante, auch wenn die Beträge erstmal gering sind. Später wäre ja mit mehreren sinnvoll.

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JohnJohn

[...]

 

HSBC S&P 500 UCITS ETF DE000A1C22M3 (auss.; nicht sparplanfähig)

ISHARES STOXX EUROPE 600 (DE) DE0002635307 (auss.; sparplanfähig, aber keine Aktion)

UBS ETF - MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (USD) A-DIS LU0480132876 (auss.; nicht sparplanfähig), alternativ DE000A1JXC94

COMSTAGE MSCI PACIFIC TRN UCITS ETF LU0392495023 (thes., da ich keinen auss. gefunden habe, es ginge sonst nur über Japan + Pacific ex JP; sparplanfähig, aber keine Aktion)

 

Die Frage ist nur, was mache ich mit dem Sparplan.

Würdet ihr sagen

  • Nimm die obigen Thesaurier, da es mit der geringen Sparrate sowieso egal ist. Wenn ich irgendwann viel mehr Einkommen hätte mit einer größeren Sparrate wäre ich sowieso über alle Freigrenzen hinweg. Als Einmalanlage dann die unten gelisteten
  • Als Einmalanlage die unteren, Sparplan radikal vereinfachen und 1-2 brauchbare, internationale Aktions-ETF nehmen, z.B. ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 UCITS ETF (DE) DE000A0F5UH1
  • Sparplan+Einmalanlagen sollten lieber die identischen ETF sein, also entweder bei den sparplanfähigen ETF die teureren nicht-Aktions-Sparplangebühren bezahlen oder gar doch insgesamt Thesaurier nehmen
  • Vergiss das mit dem Sparplan und kaufe lieber ab und zu manuell dazu (eher nicht bevorzugt, außerdem pro Quartal 1-2 Ausführungen für kostenlose Depotführung benötigt)
  • Du hast das alles komplett falsch verstanden; andere Lösungen

Vielen Dank :thumbsup:

 

Ich liege mittlerweile über 801€ Dividende und hab die selben vier noch immer im Depot liegen (und keine weiteren Aktien ETF). Meine Meinung zu deinen 5 Punkten:

1) Nimm die ausschütter, jetzt mit höherem Einkommen brauch ich den ganzen verfügbaren (kostenlosen) Sparplanbetrag für den Comstage ETF

2) Auf ETF-Sparplan verzichten und in 2k Positionen investieren (immer einen andern der 3 großen, auch wenn es dadurch zeitweise zu Abweichungen von 30/30/30/10 kommt. Comstage natürlich Sparplan).

3) "Kepp it short and simple", also leg dir nicht zu viele ETFs in Depot.

4) "Vergiss das mit dem Sparplan und kaufe lieber ab und zu manuell dazu"

5) Passt schon, so oder so. 80% Lösungen sind meistens die besten. Wer weiß schon wann und wo welcher ETF als Sparplan zu beziehen ist und was mit den Steuergesetzen passiert.

 

Aber das ist nur meine Meinung.

 

 

JohnJohn ;)

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IRRer-Zins

Das verstehe ich noch nicht so ganz.

Du meinst ich soll entweder komplett auf ausschüttend oder thesaurierend setzen?

Wenn ich Ausschüttende nähme und die kurz bevor der Grundfreibetrag nicht mehr gilt verkaufe, soll ich die dann in thesaurierend umwandeln?

Wäre es nicht sinnvoll, den Pauschbetrag auf jeden Fall erst mal mit ausschüttend abzudecken, egal wie das Einkommen ist (oder wie sollte ich das mit risikofreien Anlagen machen? Wenn man 1% Zinsen annimmt, dann bräuchte ich allein dafür ja schon 80.000€)

Wenn ich auf thesaurierend setze und der Gewinn so groß ist, dass es sinnvoll ist, zu verkaufen kurz bevor der Grundfreibetrag nicht mehr gilt, dann bekomme ich doch aber nur einmalig den dann gültigen Freibetrag steuerfrei (d.h. wenn der kumulative Gewinn darüber liegt)?

 

Ich denke ich bevorzuge lieber erst einmal ausschüttend und nutze regelmäßig möglichst viel vom Freibetrag aus. Bis ich größeres Einkommen habe dauert es wahrscheinlich noch eine Weile und dann sehe ich weiter.

Allerdings würde ich ja auch dann irgendeine Mischung mit Thes. drin haben.

Zum einen gibt es für Pac nur den LU0392495023, es sei denn ich drösel das noch mal in Japan + Pac ex Japan auf oder lasse eins davon weg.

 

Zum anderen halte ich es für sinnvoll für den Sparplan einen Thes. zu nehmen

  1. Bei der geringen Sparrate fällt es steuerlich sowieso kaum ins Gewicht
  2. Wenn ich irgendwann mehr verdiene und der Grundfreibetrag nicht mehr gilt, sind Thes. für alles über dem Pauschbetrag (wegen Stundungseffekt) vorteilhafter und ich kann den Sparbetrag hochschrauben.
  3. Lohnt sich der Sparplan imo nur mit Aktions-ETF, die es in brauchbarer Form nur thes. gibt.

Die Frage ist dann, ob ich hier etwas simples nehme oder die 4-Stück-Variante, auch wenn die Beträge erstmal gering sind. Später wäre ja mit mehreren sinnvoll.

 

Aus gleichem Grund wie JohnJohn würde ich es nicht von Anfang an kompliziert gestalten mit Mischung von Ausschüttern und Thesaurierern. Die Komplexität kommt mit der Zeit von alleine.

Du hast als Student einen Grundfreibetrag von 8472 jährlich auf alle Einkommen + 801 Freibetrag KESt. Kannst du komplett oder anteilig mit Kapitalerträgen ausfüllen.

Wie und wann du ihn ausnutzt ist egal. Ist eine Sache der Erwartungen und der Zukunftsplanung.

Die Ausschütter sind der sichere Weg ihn mit den Dividenden jährlich auszunutzen, was dein Ziel ist. Du kannst die Kursgewinne ebenfalls am Ende des Studiums durch einen Verkauf vor späterer Besteuerung schützen.

Bei den Thesaurierern würdest du im ersten Jahr nichts, dafür im zweiten Jahr alles ausnutzen. Hier sind aber auch Grenzen, sodass du eine Erwartung treffen müsstest, was für eine Rendite die nächsten zwei Jahre herumkommt. Bei z.B. 10% p.a. würdest du bei 60k Investment drüber liegen.

Du könntest auch Mischen, z.B. USA und Europa ausschüttend und EM / Japan die Swapper.

Wenn du dich entschieden hast, suchst du den günstigsten Broker.

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Plop

Ok, ich hab mir das alles noch einmal ein bisschen überlegt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich in der Tat auch erst einmal den Sparplan weglassen kann.

Damit vereinfacht sich das ganze und ich nehme nur die Ausschüttenden (+den Comstage Pac). @JohnJohn, meintest du ich sollte nur für den LU0392495023 doch einen Sparplan machen? Was für einen Vorteil hätte das denn, insb. da sich Aufteilungsverhältnis dadurch ständig verschiebt?

 

Jetzt noch eine Frage, wäre es doch klüger möglichst viel sofort und auf einmal zu kaufen um Ordergebühren zu sparen, oder über einen gewissen Zeitraum verteilt? 45k könnte ich sofort investieren, bei dem Rest müsste ich wegen des Festgeldes noch eine Kündigungsfrist von 3 Monaten abwarten.

Im Anleitungsthread steht folgendes:

Immer wieder stellt sich auch die Frage, wie man einen größeren Betrag anlegt. Einfach kaufen, oder schrittweise in den Markt einsteigen? Statistisch gesehen verringert man über den schrittweisen Einstieg das Risiko, Verluste zu erleiden, man senkt aber die zu erwartende Rendite (siehe Vanguard Studie dazu). Man steigert aber nicht die durchschnittliche zu erwartende Rendite. Dennoch ist die gängige Empfehlung, größere Summen in zwei bis 5 halbjährlichen Teilbeträgen zu investieren, insbesondere wenn die Aktien schon relativ hoch stehen wie momentan (Mai 2014).

Würde das, wenn ja wie, bei mir Sinn ergeben angesichts der Summe und Marktsituation? Wahrscheinlich muss das jeder für sich entscheiden, so ganz kann ich das aber noch nicht einschätzen.

Vielleicht habt ihr da ja noch Empfehlungen oder es gilt noch etwas Entscheidendes zu beachten, ansonsten lege ich dann bald mal los :)

Bei welcher Börse man kauft sollte egal sein oder?

 

 

Vielen Dank für die Antworten.

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Kuju

Wie hoch verzinst ist denn das Festgeld? Du solltest auch bedenken, dass du gerade am Anfang die Aktienquote nicht so hoch ansetzt. Gerade in der momentanen Marktlage würde ich bedachter an die Sache rangehen und auch Geld zum Nachkaufen bereit haben.

 

Das mit dem Einstieg macht jeder wie er meint. Man weiss eh erst hinterher, wer richtig lag. Ich würde eine Mischung aus Einmalzahlungen und Sparplan/Einzelnachkäufen machen.

 

1) Nimm die ausschütter, jetzt mit höherem Einkommen brauch ich den ganzen verfügbaren (kostenlosen) Sparplanbetrag für den Comstage ETF

2) Auf ETF-Sparplan verzichten und in 2k Positionen investieren (immer einen andern der 3 großen, auch wenn es dadurch zeitweise zu Abweichungen von 30/30/30/10 kommt. Comstage natürlich Sparplan).

 

 

Ich schau mir dann auch gerne voodoomäßig den Chartverlauf der letzten 10 Jahre(oder länger) an und überlege, ob der momentane Einstiegszeitpunkt langfristig erfolgsversprechend scheint.

Beim S&P 500 würde ich beim Stand von 1500 z.B. Einmalzahlungen nicht mehr scheuen. Momentan sind wir davon aber weit entfernt.

Stoxx Europe 600 ebenso hoher Indexstand. Besser schrittweiser Einstieg wie beim S&P 500.

MSCI EM ca.750 Pkt. find ich momentan auch ok für Einmalzahlungen (langfristig gedacht, trotz aller Krisenherde).

MSCI Pazific einfach als Sparplan laufen lassen.

 

Also ruhig an die Sache ran. Gier sollte nicht Hirn fressenthumbsup.gif

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JohnJohn

Ok, ich hab mir das alles noch einmal ein bisschen überlegt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich in der Tat auch erst einmal den Sparplan weglassen kann.

Damit vereinfacht sich das ganze und ich nehme nur die Ausschüttenden (+den Comstage Pac). @JohnJohn, meintest du ich sollte nur für den LU0392495023 doch einen Sparplan machen? Was für einen Vorteil hätte das denn, insb. da sich Aufteilungsverhältnis dadurch ständig verschiebt?

 

Naja, der comstage ist meist kostenlos besparbar. Ich bespare ihn bspw. ohne Gebühren über den sbroker (bis 200€ geht das dort).

Gesparte Gebühren bringen die sicherste Rendite.

 

Sieh auch --> Link zur FAZ

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Plop

Wie hoch verzinst ist denn das Festgeld? Du solltest auch bedenken, dass du gerade am Anfang die Aktienquote nicht so hoch ansetzt. Gerade in der momentanen Marktlage würde ich bedachter an die Sache rangehen und auch Geld zum Nachkaufen bereit haben.

Ok ich denke das wäre auch ein wenig vernünftiger. Zu viel möchte ich es aber auch nicht aufstückeln, da man sonst ja anteilig viel mehr Ordergebühren bezahlt (bzw. hängt noch ab vom Broker). Im auslaufenden Jahr (2016/17) liegt das Festgeld bei 0,70-1%, danach fängt es wohl wieder mit 0,1% an. Evtl. lasse ich es auch einfach bis dahin auslaufen, wenn ich das Portfolio sowieso schrittweise erweitere. Ein Teil bekommt bis zu 2,5%, den behalte ich sowieso erst einmal.

 

Ich schau mir dann auch gerne voodoomäßig den Chartverlauf der letzten 10 Jahre(oder länger) an und überlege, ob der momentane Einstiegszeitpunkt langfristig erfolgsversprechend scheint.

Das würde ich auch gerne machen. Gibt es irgendwo eine Seite, wo der gesamte Kursverlauf der Standardindizes angezeigt wird? Auf den meisten Seiten ist das irgendwie immer begrenzt, z.B. auf 5 Jahre.

 

Naja, der comstage ist meist kostenlos besparbar. Ich bespare ihn bspw. ohne Gebühren über den sbroker (bis 200€ geht das dort).

Gesparte Gebühren bringen die sicherste Rendite.

Hm, kostenlos ist der soweit ich weiß nur bei sbroker und DAB.

 

Was haltet ihr von der OnVista Bank? Mit den Freebuys könnte ich doch gelegentlich kostengünstig manuelle Einmalanlagen bei allen ETF machen. Man bezahlt dann mit entgangenen Zinsen für z.B. 2000€, aber das ist ja immer noch günstiger als bei anderen.

 

Eine andere Frage, die ich mir generell stelle ist: Man könnte doch bei Broker A einkaufen und die Wertpapiere kostenlos zu Broker B übertragen, oder? (natürlich wenn einem es der "Mehraufwand" wert ist)

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west263
Gibt es irgendwo eine Seite, wo der gesamte Kursverlauf der Standardindizes angezeigt wird? Auf den meisten Seiten ist das irgendwie immer begrenzt, z.B. auf 5 Jahre.

comdirect z.B.

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Plop
Gibt es irgendwo eine Seite, wo der gesamte Kursverlauf der Standardindizes angezeigt wird? Auf den meisten Seiten ist das irgendwie immer begrenzt, z.B. auf 5 Jahre.

comdirect z.B.

 

Ah, ok. Ich hatte mich wohl davon verwirren lassen, dass ich mir meistens ETF angeguckt habe die es noch nicht so lange gibt.

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