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Terado

Mal wieder: BU in Schicht 1 durch Kopplung an Basisrente

Empfohlene Beiträge

Terado

Guten Abend,

 

Erstmal zu mir:

Ich bin 26J., angehender Arzt, und werde dementsprechend bei Berufsstart oder spätestens nach einem Arbeitsjahr wohl am Spitzensteuersatz angelangt sein und bei der Arbeitsmarktsituation in Deutschland wohl auch erstmal nicht arbeitslos.

Nun habe ich mich mit einer BU beschäftigt und mir wurde von einem mir kompetent erscheinenden Versicherungsberater von diesem Forum eher unbeliebten MLP zu der Allianz Basisrente Startup Invest geraten.;)

Dies ist eine Kopplung der BU mit einer Rürup Rente.

Die Konditionen wären hier ein 10% Renten-Airbag, 2% Dynamik der BU im Eintrittsfall, sowie 5% Dynamik des Beitrages jährlich, ausgelegt bis 67J.

Hierfür würde ich bei einer Absicherung von 1000€ die ersten 3 Jahre 29Euro zahlen, danach dann 97€. Bei einer Absicherung von 2000€ dann dementsprechend das Doppelte.

Ich habe mich natürlich auch selbstständig Informiert und bin auch auf sehr viel Kritik an der Verlegung der BU in die erste Schicht gestoßen.

Allerdings ist laut Aussage meines Beraters die Entkopplung des Vertrages und somit der Wechsel der BU in die 3. Schicht jederzeit möglich.

Desweiteren denke ich, dass der steuerliche Vorteil bei mir schon sinnvoll wäre, da ich davon ausgehe die meiste Zeit meines Lebens den Spitzensteuersatz zu bezahlen.

Eine Sache die ich noch überlege, wäre das Ende der BU schon auf 60 zu verlegen, da hierdurch der Vertrag deutlich günstiger würde und ich bis dahin wohl auch genug angespart habe, meine potentiellen Kinder dann aus dem Haus wären und ich auch familiär noch gut abgesichert bin...

Ist der Kombi-Vertrag denn wirklich auch in meinem Fall per se schlecht und abzuraten, und wenn ja mit welcher Argumentation? Oder könnte dieser Vertrag bei mir doch sinvoll sein?

Vielen Dank schonmal für die Mühe und eine gute Nacht!

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Guten Abend,

 

Erstmal zu mir:

Ich bin 26J., angehender Arzt, und werde dementsprechend bei Berufsstart oder spätestens nach einem Arbeitsjahr wohl am Spitzensteuersatz angelangt sein und bei der Arbeitsmarktsituation in Deutschland wohl auch erstmal nicht arbeitslos.

Nun habe ich mich mit einer BU beschäftigt und mir wurde von einem mir kompetent erscheinenden Versicherungsberater von diesem Forum eher unbeliebten MLP zu der Allianz Basisrente Startup Invest geraten.;)

Dies ist eine Kopplung der BU mit einer Rürup Rente.

Die Konditionen wären hier ein 10% Renten-Airbag, 2% Dynamik der BU im Eintrittsfall, sowie 5% Dynamik des Beitrages jährlich, ausgelegt bis 67J.

Hierfür würde ich bei einer Absicherung von 1000€ die ersten 3 Jahre 29Euro zahlen, danach dann 97€. Bei einer Absicherung von 2000€ dann dementsprechend das Doppelte.

Ich habe mich natürlich auch selbstständig Informiert und bin auch auf sehr viel Kritik an der Verlegung der BU in die erste Schicht gestoßen.

Allerdings ist laut Aussage meines Beraters die Entkopplung des Vertrages und somit der Wechsel der BU in die 3. Schicht jederzeit möglich.

Desweiteren denke ich, dass der steuerliche Vorteil bei mir schon sinnvoll wäre, da ich davon ausgehe die meiste Zeit meines Lebens den Spitzensteuersatz zu bezahlen.

Eine Sache die ich noch überlege, wäre das Ende der BU schon auf 60 zu verlegen, da hierdurch der Vertrag deutlich günstiger würde und ich bis dahin wohl auch genug angespart habe, meine potentiellen Kinder dann aus dem Haus wären und ich auch familiär noch gut abgesichert bin...

Ist der Kombi-Vertrag denn wirklich auch in meinem Fall per se schlecht und abzuraten, und wenn ja mit welcher Argumentation? Oder könnte dieser Vertrag bei mir doch sinvoll sein?

Vielen Dank schonmal für die Mühe und eine gute Nacht!

 

Nur Kurz:

 

Genau die gleichen Vorteile, die für den Basisrenten-Unsinn bestehen (10% Dynnamik etc.) gibt es auch für das gleiche Produkt in der Schicht 3. (das ist also nix Basis-Renten typisches, sondern das sind reine Produktmerkmale eines Kombiproduktes beim gleichen Versicherer),

das gleiche Produkt kann also ebenso in Schicht 3 angesiedelt werden - und da gehört es auch hin, wenn es um die Absicherung des BU-Risikos geht.

 

Schicht 1 (=Basisrente) vs. Schicht 3 in Kurzversion:

Vorteil Basisrente: Steuerlicher (Teil)Abzug der Beiträge in der Ansparphase (A), dagegen erhebliche steuerliche Nachteile in der Leistungsphase (L) (=auch im BU Falle!!)

Schicht 3 Produkt: Nachteil in (A), dafür erheblicher Vorteil in der Leistungsphase (L) (auch wenn die Jungs dieses Vertriebes immer was anderes erzählen - ich glaube, keiner von denen hat wirklich Erfahrung mit Leistungsfällen

und daher keine Ahnung, wie das steuerlich behandelt wird!)

Da wir bei einer BU nicht wissen, wann sie eintritt, wissen wir nicht, wann aus (A) der Fall (L) wird. Es kann also morgen aus dem Vorteil ein Nachteil werden.

Deshalb: BU Absicherung gehört in Schicht 3. Eine Basisrente kann man immer noch separat als reinen Sparvertrag (Fondspolicen oder was auch immer) machen, wenn genug Kohle übrig ist, und das zu versteuernde Einkommen dauerhaft planbar ist.

 

Andernfalls läuft man Gefahr, daß man wegen eines einmonatigen Steuervorteils (Achtung Extremfall!) eine lebenslang deutlich erhöhte Steuerzahlung hin nehmen muss. Auch für die mit 67 einsetzende Altersrente.

Da hilft auch kein "Entkoppeln" mehr. Damit wird nur eine Problemlösung signalisiert für eine Problem, das eigentlich gar keines ist.

 

Mal ganz abgesehn davon: in meinen Augen ist die Allianz BU für einen Mediziner eher Sub-optimal - um es mal vorsichtig auszudrücken...

 

EDIT: Kenne übrigens etliche Jung-Mediziner, die nach drei-vier Jahren noch deutlich Luft zum Spitzensteuersatz haben....selbst hier im Frankfurter Raum, wo ja nicht wirklich schlecht verdient wird...

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schuggy

Wofür eine Basis-Rente und vor allem dann noch eine Kopplung. Wenn dann ordentliche BU für einen Mediziner in Schicht 3 und ein ordentlicher Vermögensaufbau wo du auch Kapital hast! Zudem sollte Versorgungswerk berücksichtigt werden wenn ein Eintritt in die Kammer erfolgt. Wenn das nie ein Thema war, ist der Berater für den Ar**** :P

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Terado

Guten Morgen und Danke für die Antworten

Also in Vollzeit hat mein laut tarifplan ohne Dienste im ersten Jahr schon knapp über 4000 brutto Monatsgehalt daher sollte der sputzensteuersatz schon zu erreichen sein

 

Zu den anderen Punkten: ich dachte eben durch die steuerliche Erleichterung von bald über 40% könnte ich den Versicherungsvertrag ja auch höher wählen und dadurch im leistungsfall auch trotz der Steuern dann genug BU herausbekommen

Sollte ich jedoch gesund bleiben, was ja wahrscheinlicher ist, dann habe ich mir durch die steuerersparnis viel Geld gespart bzw eine Rürup Rente ohne großen Aufpreis dazubekommen, oder habe ich mir hier etwas falsch überlegt?

Wieso ist denn die Allianz BU für Mediziner schlecht? Habe gesehen die infektionsklausel ist drin, was ja sehr wichtig für uns ist, auf was muss ich noch achten?

Und was ist von Ende des BU Schutzes mit 60J zu halten?

Danke nochmal!

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polydeikes

a - MLP hat KEINE Versicherungsberater.

b - Gaaaanz gaaaaanz viel (das Richtige) lesen von gaaaaaanz am Anfang beginnen ...

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tyr

Durch eine Rürup-BU "kann" man nicht mehr BU-Rente versichern, sondern man "sollte" bzw. m.E. "muss" es sogar, da man ja nicht weiß, ob und wann der BU-Fall eintritt. Spekulation. Was bringt dann die ganze Rürup-Aktion, außer ggf. mehr Provision für den MLP-Verkäufer?

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Terado

Naja die Überlegung ist eben, wenn ich irgendwann zB 100 Euro Rürup und 100 Euro BU monatlich zahle diesen Betrag von der Steuer absetzen kann (200-0,43*200)=114 womit ich also 86 Euro "geschenkt" bekomme.

Die BU Absicherung insgesamt würde ich dann natürlich um Ca 30% hoher einstellen als ich dies ne einer selbstständigen BU machen würde, die Altersrente bekomme ich aber ja fast "geschenkt".

Im anderen Falle wenn ich BU 70 Euro monatlich zahle (30% weniger, da ich diese ja später nicht versteuere) und Rürup 100 Euro (wo ich nach Abzug der Steuern bei Ca 57 Euro herauskäme wäre der Preis nun 127 Euro, also spare ich ja doch Geld,'oder habe ich einen denkfehler?

Die Beträge habe ich zum einfacher rechnen jetzt mal so gewahlt

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polydeikes

Das mag deine Überlegung sein. Und nun noch mal so, wie es tatsächlich ist, in Ruhe durchrechnen ... :-

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schuggy

Steuerersparnis jetzt, heißt aber auch 100% Besteuerung in der Rentenphase (Rürup). Vor allem kann man jetzt nichtmal 100% absetzten :D

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tyr
· bearbeitet von tyr

Man kann das auch ganz ohne Rechnungen lösen. Würdest du von dir aus (!) hier und heute eine Rürup-Rentenversicherung abschließen wollen? Wenn ja: warum? Wenn nein: warum willst du dann einen Rürup-Baustein in deiner BU-Risikoversicherung haben?

 

Wer beim Abschluss eines Rürup-Vertrages auf jeden Fall profitiert: der MLP-Verkäufer. Der freut sich, dass er dir zusätzlich zum benötigten BU-Vertrag noch einen (vielleicht von dir gar nicht benötigten) Sparvertrag aufschwatzen konnte, für den er auch im Fall, dass du den später mal nicht mehr willst, die Provision nicht wieder (anteilig) zurückzahlen muss, da man an das Rürup-Kapital vor Renteneintritt nicht wieder heran kommt. Ein super Geschäft für den MLP-Verkäufer.

 

Ob sich die Steuerspar-Übung dagegen lohnt ist reine Spekulation, und auch noch eine besonders windige, da du damit auf den Zeitpunkt spekulierst, an dem du BU wirst (hoffentlich nie). Da eine BU ja kein heruntergefallenes Handy versichert, sondern deine wirtschaftliche Existenz müsstest du für den Fall frühzeitiger BU die BU-Höhe erhöhen, um nach Steuern im Leistungsfall auf eine auskömmliche BU-Rente zu kommen. Jetzt klingelt es richtig in der Kasse des MLP-Verkäufers. Der MLP-Verkäufer wird sich kaum noch halten können vor Freude: du hast gleich 2x deine Vertragseinzahlungen und damit die Provision des MLP-Verkäufers erhöht. Und nebenbei meines Wissens nach noch das Risiko gesenkt, dass der Verkäufer bei späterer eventueller Vertragskündigung die Teile der Provision, die auf den Rürup-Rentenversicherungsbaustein entfallen, zurückgezahlt werden müssen.

 

Ich weiß nur nicht, was der ganze Unfug soll. Wenn du ein BU-Risiko absichern willst: dafür gibt es selbständige BU-Versicherungen in Schicht 3. Ohne Sparbaustein, einfach mit Überschussverwendung Beitragsverrechnung. Das wäre das Basis-Risikoversicherungsprodukt, was man benötigt. Den bestmöglichen Tarif, den du nach Aufarbeitung deiner Patientenakten-Gesundheitshistorie nach Risikovoranfrage(n) bekommen kannst, in der Ausgestaltung, die für deinen Beruf und deine persönliche Situation sinnvoll sind.

 

Ohne den ganzen Steuer-Unsinn, den du als Steuer- und Versicherungslaie sowieso nicht durchblickst. Aber du kannst es dir gerne mal von einem Steuerberater gegen Honorar durchrechnen lassen. Viel Spaß.

 

Edit: noch ein weiterer Grund gegen die Kombi BU-Risikoversicherung mit Rürup-Rentenversicherungsbaustein: wenn du später im Leben mal aus irgendeinem Grund in finanzielle Schwierigkeiten kommst wird es leichter fallen, eine selbständige BU-Risikoversicherung ohne angekoppelten Sparvertrag zu bedienen. Einfach weil dort mangels Sparbaustein weniger eingezahlt wird. Mit irgendwelchen zusätzlichen Sparbausteinen kommst du dagegen eher in die Versuchung, den gesamten Vertrag wegen der hohen Kosten zu kündigen und stehst dann ggf. später, wenn es finanziell wieder besser läuft schlecht da, weil du dann wegen fortgeschrittenem Alter und hinzugekommener gesundheitlicher Zipperlein in den Patientenakten gar keinen neuen BU-Vertrag mit ausreichend hohem Schutzniveau mehr bekommst.

 

Von der Regel, Risikoversicherungen und Sparverträge zu trennen gibt es Ausnahmen, aber das sei hier mal dahin gestellt...

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polydeikes

Steuerersparnis jetzt, heißt aber auch 100% Besteuerung in der Rentenphase (Rürup). Vor allem kann man jetzt nichtmal 100% absetzten :D

 

Und auch nicht 43 % ... :-

 

---

 

... die Provision nicht wieder (anteilig) zurückzahlen muss ...

 

Dauerhafte Beitragsstellung ist ebenfalls ein Storno.

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chase
· bearbeitet von chase

Steuerersparnis jetzt, heißt aber auch 100% Besteuerung in der Rentenphase (Rürup). Vor allem kann man jetzt nichtmal 100% absetzten :D

 

Und auch nicht 43 % ... :-

 

 

 

Auch ich finde das Thema ziemlich spannend und habe sicherlich auch noch einige Sachen nicht verstanden. Deswegen geht es für mich auch noch einmal um das Allgemeine (ich mache mir das am liebsten mit Rechnungen klar).

 

Ich würde die Rechnung von Terado dahingehend ergänzen, dass es maximal 42% sind und momentan 80% der Beiträge abgesetzt werden. Bei der Rechnung mit 200€ Beitrag für alles zusammen 132,80, also eine Ersparnis von 67,2€.

 

Was passiert denn, wenn ich eine BUZ in Schicht 1 abgeschlossen habe und 2000€ als Rente versichert habe? Könnte ich da so rechnen, dass ich 24000€ im Jahr bekomme, abzüglich des Steuerfreibetrags von 8472€? Die 15528€ würde ich mit 25% versteuern, also zahle ich 3882€ an Steuern. 20118€ hätte ich im Jahr netto übrig, macht monatlich 1676,50€.

 

Ist das erstmal so richtig gerechnet? Denn dann könnte ich ja berechnen, wieviel Steuerersparnis ich im ersten Zuge hätte und welcher Steuernachteil daraus resultiert.

Positiv müsste man dann ja noch den Rententeil bewerten, den die Versicherung weiter zahlt.

Natürlich geht das von dem Fall aus, dass die BU-Rente meine einzige Einkommensquelle wäre, was ja optimalerweise unrealistisch ist.

 

 

 

Edit:Formulierungen angepasst

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Peter Wolnitza

Und auch nicht 43 % ... :-

 

 

 

Auch ich finde das Thema ziemlich spannend und habe sicherlich auch noch einige Sachen nicht verstanden. Deswegen geht es für mich auch noch einmal um das Allgemeine (ich mache mir das am liebsten mit Rechnungen klar).

 

Ich würde die Rechnung von Terado dahingehend ergänzen, dass es maximal 42% sind und momentan 80% der Beiträge abgesetzt werden. Bei der Rechnung mit 200€ Beitrag für alles zusammen 132,80, also eine Ersparnis von 67,2€.

 

Was passiert denn, wenn ich eine BUZ in Schicht 1 abgeschlossen habe und 2000€ als Rente versichert habe? Könnte ich da so rechnen, dass ich 24000€ im Jahr bekomme, abzüglich des Steuerfreibetrags von 8472€? Die 15528€ würde ich mit 25% versteuern, also zahle ich 3882€ an Steuern. 20118€ hätte ich im Jahr netto übrig, macht monatlich 1676,50€.

 

Ist das erstmal so richtig gerechnet? Denn dann könnte ich ja berechnen, wieviel Steuerersparnis ich im ersten Zuge hätte und welcher Steuernachteil daraus resultiert.

Positiv müsste man dann ja noch den Rententeil bewerten, den die Versicherung weiter zahlt.

Natürlich geht das von dem Fall aus, dass die BU-Rente meine einzige Einkommensquelle wäre, was ja optimalerweise unrealistisch ist.

Edit:Formulierungen angepasst

 

Hallo im Prinzip (ohne dass ich jetzt mit Steuertabelle nachgerechnet habe) kann man da so berechnen, kommt in etwa hin.

 

Zwei Anmerkungen:

1.) Das "Weiterzahlen" im BU Falle ist kein Vorteil des Basisrenten Produktes, sondern das Ergebnis des Kombiproduktes - das man genauso, mit identischen Parametern in der dritten Schicht abschliessen könnte.

 

Einzig relevantes Unterscheidungsmerkmal zwischen Basisrente (=Schicht 1) und einer Schicht 3 BU ist die steuerliche Behandlung - a -) in der Ansparphase und b -) im Leistungsfall

Nahezu Alles, was in einer Basisrente mit BU Zusatz darstellbar ist, kann auch in Schicht 3 gemacht werden.

 

2.) Bitte bei der steuerlichen Betrachtung der Leistungsjahre auch berücksichtigen, dass die BU Rente ja nicht konstant bleibt, sondern sich von Jahr zu Jahr erhöht - hoffentlich. Entweder nur durch Überschussbeteiligung, oder zusätzlich um einen fest vereinbarten Prozentsatz.

 

Daher nochmal der Rat:

BU in Schicht 3 absichern - egal ob über solo BU oder Kombi-Produkt und wenn dann noch Kohle übrig ist, zum Steuern sparen (stunden ist eigentlich der bessere Begriff!) eine separate Versicherung als Basisrente abschliessen, maximal mit BU Zusatz für Beitragsbefreiung

im Falle der Berufsunfähigkeit - geht dann auch mit "Airbag"

 

Dann hat man beide Dinge einigermassen flexibel unter Dach und Fach:

- Steuerstundung über die Basisrente (man kann jedes Jahr individuell zuzahlen, so wie es steuerlich grade passt - Ohne darauf achten zu müssen, dass mindestens 51% des Beitrages für den Rentenbaustein sein müssen)

- Günstigere Versteuerung der BU Rente im Leistungsfall - (hier wird übrigens in allen mir vorliegenden Beispielrechnungen falsch gerechnet, zum Vorteil des Basisrenten Produktes - erkennt man aber nur, wenn man schon ein paar Leistungsfälle auf dem Tisch hatte)

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andjessi

Ich kann dem TE auch nur raten: Mach es nicht und binde dir in so jungen Jahren kein Klotz wie Rürup ans Bein. Erst recht nicht um Steuern zu sparen, die man mangels Einkommen noch gar nicht bezahlt.

Ich würde eine BU in der 3. Schicht abschließen (so hoch wie möglich). Wenn das Geld als Student knapp ist ggf. technisch einjährig kalkuliert mit grosszügigen Nachversicherungsoptionen. Diese ziehst du dann bei Berufseintritt. Berücksichtigte aber auch, dass die BU der Ärzteversorgung noch oben drauf kommt. Mit dem ersten Gehalt in der von Dir genannten Größenordnung liegst du da bestimmt von Beginn an bei ~ 1.500,- EURO BU-Rentenanspruch.

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Peter Wolnitza

Ich kann dem TE auch nur raten: Mach es nicht und binde dir in so jungen Jahren kein Klotz wie Rürup ans Bein. Erst recht nicht um Steuern zu sparen, die man mangels Einkommen noch gar nicht bezahlt.

Ich würde eine BU in der 3. Schicht abschließen (so hoch wie möglich). Wenn das Geld als Student knapp ist ggf. technisch einjährig kalkuliert mit grosszügigen Nachversicherungsoptionen. Diese ziehst du dann bei Berufseintritt. Berücksichtigte aber auch, dass die BU der Ärzteversorgung noch oben drauf kommt. Mit dem ersten Gehalt in der von Dir genannten Größenordnung liegst du da bestimmt von Beginn an bei ~ 1.500,- EURO BU-Rentenanspruch.

 

Bitte nicht gleich setzen: BU privat und BU aus Versorgungswerk!!! auch wenn der gleiche Begriff verwendet wird - die Anspruchsvoraussetzungen sind sehr unterschiedlich definiert, noch dazu je nach Versorgungswerk unterschiedlich.

So gibt es z.B. in manchen Versorgungswerken als Voraussetzungen zum Leistungsbezug Formulierungen wie: "Beendigung jedweder ärztlichen Tätigkeit" o.ä. - so rosig, wie sich das früher mal dargestellt hat, ist es schon länger nicht mehr.

 

Insofern ist ein bischen gefährlich - ohne das entsprechende Versorgungswerk zu wissen - dem TE hier zu signalisieren, "da kommen ja noch 1.500.- dazu".

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andjessi

Ich kann dem TE auch nur raten: Mach es nicht und binde dir in so jungen Jahren kein Klotz wie Rürup ans Bein. Erst recht nicht um Steuern zu sparen, die man mangels Einkommen noch gar nicht bezahlt.

Ich würde eine BU in der 3. Schicht abschließen (so hoch wie möglich). Wenn das Geld als Student knapp ist ggf. technisch einjährig kalkuliert mit grosszügigen Nachversicherungsoptionen. Diese ziehst du dann bei Berufseintritt. Berücksichtigte aber auch, dass die BU der Ärzteversorgung noch oben drauf kommt. Mit dem ersten Gehalt in der von Dir genannten Größenordnung liegst du da bestimmt von Beginn an bei ~ 1.500,- EURO BU-Rentenanspruch.

 

Bitte nicht gleich setzen: BU privat und BU aus Versorgungswerk!!! auch wenn der gleiche Begriff verwendet wird - die Anspruchsvoraussetzungen sind sehr unterschiedlich definiert, noch dazu je nach Versorgungswerk unterschiedlich.

So gibt es z.B. in manchen Versorgungswerken als Voraussetzungen zum Leistungsbezug Formulierungen wie: "Beendigung jedweder ärztlichen Tätigkeit" o.ä. - so rosig, wie sich das früher mal dargestellt hat, ist es schon länger nicht mehr.

 

Insofern ist ein bischen gefährlich - ohne das entsprechende Versorgungswerk zu wissen - dem TE hier zu signalisieren, "da kommen ja noch 1.500.- dazu".

 

Das stimmt. Hier gibt es wohl Unterschiede zwischen den Versorgungswerken. Die BU der Ärzteversorgung ist auch "nicht so gut" wie ein privater Vertrag, aber deutlich besser als nichts. Ohne Gesundeheitsprüfung und am Einkommen orientiert. Meine Absicht war es nur, dem TE klar zu machen, dass da ohnehin, quais autoamtiswch noch was kommt.

 

By-the-way

Ich persönlich findes es grundsätzlich gar nicht schlecht, dass die Zahlung der BU an die völlige Einstellung der ärztlichen Tätigkeit gekoppelt ist. Das kommt der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen doch eher näher, als eine "normale" BU, bei der man sich möglichst krank stellen muss, um eine Rente zu erhalten. Wenn ich eine private "Vollversorger" BU hat, kann man die Frage stellen, ob man nicht alles daran setzt überhaupt nicht mehr ins Arbeitsleben zurück zu kommen. Das Ziel soll ja eben nicht sein, lebenslang BU zu sein. Insofern finde ich eine angemessene private BU gekoppelt mit der BU der Ärzteversorgung gar nicht schlecht. Wenn die Leistungsfähigkeit z.B. noch für Gutachtertätigkeit auf Stundenbasis reicht, kommt das Geld aus der privaten BU und dem Einkommen, wenn gar nichts mehr geht aus BU und Ärzteversorgung.

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polydeikes

Ihr redet aneinander vorbei, Peter hat wie gewohnt recht. BU und Versorgungswerk sind zwei völlig unterschiedliche Kisten. Die Leistung aus dem Versorgungswerk erfordert idR 100 % BU, das nicht mehr als Arzt arbeiten können. Was gleichzeitig zum Entzug der Approbation führt. Eine private BU erfordert idR hingegen 50 % nicht mehr im zuletzt ausgeübten Beruf arbeiten zu können (Ausnahme sind Katastrophenbedingungen ala zuletzt ausgeübte Tätigkeit).

 

Einfaches Beispiel zur Verständlichkeit: Kannst du als hochspezialisierter Facharzt noch Schniefnasen halbtags behandeln, gibt es KEINE Leistung aus einem Versorgungswerk.Weiterhin sind die Leistungen des Versorgungswerks zeitlich ansteigend, ähnlich der DU Leistungen bei Beamten (nur ohne die Wartezeit). Damit ergibt sich insbesondere in jungen Jahren eine große Lücke.

 

Richtig problematisch wird es bei selbstständigen Ärzten, die versuchen mit minimalem Stundenansatz ihre Praxis am Laufen zu halten. Denn auch der Bezug einer privaten BU Rente kann zum Entzug der Approbation führen. ((§ 3 Abs. 1 Nr. 2 Bundesärzteordnung - BÄO / § 5 Abs. 2 BÄO)

 

Kurzum, kein simples Thema.

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polaroid
· bearbeitet von polaroid

Hallo zusammen!

 

Ich möchte dieses Thema gern einmal aufgreifen, anstatt ein neues zu eröffnen. Ich hoffe das ist in Ordnung. Bei mir ist das Thema einer Kombination aus RV / BUZ ebenfalls gerade aktuell. Zu meiner Person:

 

- 24 Jahre alt

- aktuell Student im Master, wahrscheinlich Start ins Berufsleben 2017

- momentan kein eigenes Einkommen, steuerliche Absetzbarkeit also frühestens 2017 möglich

 

Nun wird mir von meinem Finanzberater zu einer Kombination einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit BUZ geraten. Die Dynamik beträgt 5 %, ausgelegt ist der Vertrag bis zu einem Alter von 63 Jahren. Der Beitrag beträgt hier monatlich 52 € (22,68 € BU, 28,67 € RV und 0,65 Beitragsbefreiung bei BU)

 

Nun stelle ich mir natürlich die Frage, ob es in meinem Fall (Student / kein Einkommen) Sinn macht, einen Rürup Vertrag abzuschließen. Auf den ersten Blick erscheint mir dies nicht erstrebsam, da unflexibel, höhere Steuerbelastung im BU Fall, noch nicht steuerlich absetzbar usw. Doch wie ist die Situation im Hinblick auf den fallenden Garantiezins, bzw. die Möglichkeit, dass so ein Modell wie das meine vielleicht in 1 - 2 Jahren nicht mehr angeboten wird? Sollte man im Hinblick darauf ggf. die aktuell recht hohe Belastung und die nicht vorhandene steuerliche Absetzbarkeit in Kauf nehmen, um sich dieses Modell für die nächsten 50 Jahre zu sichern?

 

Es wäre wunderbar, wenn ich hier ein paar Meinungen zu meiner Situation erhalten würde! :-)

 

Herzlichen Dank im Voraus!

 

VG

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Peter Wolnitza

Hallo zusammen!

 

Ich möchte dieses Thema gern einmal aufgreifen, anstatt ein neues zu eröffnen. Ich hoffe das ist in Ordnung. Bei mir ist das Thema einer Kombination aus RV / BUZ ebenfalls gerade aktuell. Zu meiner Person:

 

- 24 Jahre alt

- aktuell Student im Master, wahrscheinlich Start ins Berufsleben 2017

- momentan kein eigenes Einkommen, steuerliche Absetzbarkeit also frühestens 2017 möglich

 

Nun wird mir von meinem Finanzberater zu einer Kombination einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit BUZ geraten. Die Dynamik beträgt 5 %, ausgelegt ist der Vertrag bis zu einem Alter von 63 Jahren. Der Beitrag beträgt hier monatlich 52 € (22,68 € BU, 28,67 € RV und 0,65 Beitragsbefreiung bei BU)

 

Nun stelle ich mir natürlich die Frage, ob es in meinem Fall (Student / kein Einkommen) Sinn macht, einen Rürup Vertrag abzuschließen. Auf den ersten Blick erscheint mir dies nicht erstrebsam, da unflexibel, höhere Steuerbelastung im BU Fall, noch nicht steuerlich absetzbar usw. Doch wie ist die Situation im Hinblick auf den fallenden Garantiezins, bzw. die Möglichkeit, dass so ein Modell wie das meine vielleicht in 1 - 2 Jahren nicht mehr angeboten wird? Sollte man im Hinblick darauf ggf. die aktuell recht hohe Belastung und die nicht vorhandene steuerliche Absetzbarkeit in Kauf nehmen, um sich dieses Modell für die nächsten 50 Jahre zu sichern?

 

Es wäre wunderbar, wenn ich hier ein paar Meinungen zu meiner Situation erhalten würde! :-)

 

Herzlichen Dank im Voraus!

 

VG

 

Lass es mich mal so sagen: Deinen ersten Blick solltest Du Dir nicht durch Wischi-Waschi Argumente vernebeln lassen...

- Warum sollte so ein Produkt in einigen Jahren nicht mehr angeboten werden..???

- welche Auswirkungen hat eine evtl. Garantiezinssenkung auf die Ablaufleistung bei einer fondsgebundenen Versicherung???

An dem Angebot passt in meinen Augen so gut wie gar nix:

- Dynamik - warum nur 5%?

- Endalter - warum nur bis 63?

- warum nicht den gleichen Vertrag in Schicht 3?

 

Hab irgendwie den Eindruck, dass man versucht, hier mit "Schlussverkaufsmentalität" zum Abschluss gekommen. Da gibt es aktuell nicht den geringsten Grund für!

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polaroid

Hallo zusammen!

 

Ich möchte dieses Thema gern einmal aufgreifen, anstatt ein neues zu eröffnen. Ich hoffe das ist in Ordnung. Bei mir ist das Thema einer Kombination aus RV / BUZ ebenfalls gerade aktuell. Zu meiner Person:

 

- 24 Jahre alt

- aktuell Student im Master, wahrscheinlich Start ins Berufsleben 2017

- momentan kein eigenes Einkommen, steuerliche Absetzbarkeit also frühestens 2017 möglich

 

Nun wird mir von meinem Finanzberater zu einer Kombination einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit BUZ geraten. Die Dynamik beträgt 5 %, ausgelegt ist der Vertrag bis zu einem Alter von 63 Jahren. Der Beitrag beträgt hier monatlich 52 € (22,68 € BU, 28,67 € RV und 0,65 Beitragsbefreiung bei BU)

 

Nun stelle ich mir natürlich die Frage, ob es in meinem Fall (Student / kein Einkommen) Sinn macht, einen Rürup Vertrag abzuschließen. Auf den ersten Blick erscheint mir dies nicht erstrebsam, da unflexibel, höhere Steuerbelastung im BU Fall, noch nicht steuerlich absetzbar usw. Doch wie ist die Situation im Hinblick auf den fallenden Garantiezins, bzw. die Möglichkeit, dass so ein Modell wie das meine vielleicht in 1 - 2 Jahren nicht mehr angeboten wird? Sollte man im Hinblick darauf ggf. die aktuell recht hohe Belastung und die nicht vorhandene steuerliche Absetzbarkeit in Kauf nehmen, um sich dieses Modell für die nächsten 50 Jahre zu sichern?

 

Es wäre wunderbar, wenn ich hier ein paar Meinungen zu meiner Situation erhalten würde! :-)

 

Herzlichen Dank im Voraus!

 

VG

 

Lass es mich mal so sagen: Deinen ersten Blick solltest Du Dir nicht durch Wischi-Waschi Argumente vernebeln lassen...

- Warum sollte so ein Produkt in einigen Jahren nicht mehr angeboten werden..???

- welche Auswirkungen hat eine evtl. Garantiezinssenkung auf die Ablaufleistung bei einer fondsgebundenen Versicherung???

An dem Angebot passt in meinen Augen so gut wie gar nix:

- Dynamik - warum nur 5%?

- Endalter - warum nur bis 63?

- warum nicht den gleichen Vertrag in Schicht 3?

 

Hab irgendwie den Eindruck, dass man versucht, hier mit "Schlussverkaufsmentalität" zum Abschluss gekommen. Da gibt es aktuell nicht den geringsten Grund für!

 

Hallo Peter,

 

danke für deine schnelle Antwort. Zu deinen genannten Punkten:

 

- er meinte so etwas wie dass man nicht genau weiß wie lang das Rürup Modell noch verfügbar ist. Sollte dem wirklich so sein, könnte es ja Sinn machen, sich noch einen solchen Vertrag zu sichern.

- Die evtl. Garantiezinssenkung hätte m.W.n. nur Auswirkung auf die garantierten Leistungen im Zahlungsfall. Senkt der Zins, muss der Versicherte mehr Betrag beisteuern um die Auszahlung konstant zu halten. Kann man dies so sagen?

- Zur Dynamik: Ich denke 10 % mindestens alle 3 Jahre sind ganz schön ordentlich oder? Außerdem kann man dies doch ohnehin im Nachhinein noch beeinflussen, dadurch dass man eine Dynamik jährlich zieht oder eben nicht.

- Auf das Endalter von 63 hatten wir uns geeinigt, um Beiträge für die letzten teuren Jahre zu sparen. Die Ersparnis könnte man (rein theoretisch) alternativ anlegen.

- ich selbst tendiere auch zu einer eigenständigen BU, aus den genannten Gründen. Ich gehe allerdings davon aus, dass ein Rürup Modell langfristig gesehen durch ein vernünftiges Einkommen lohnenswert sein könnte.

 

Hat mein Vertrag deiner Meinung nach gar nichts mit dem sinkenden Garantiezins zu tun, sodass ich den gleichen Vertrag auch noch nächstes Jahr abschließen kann?

 

Ich danke dir herzlich für deine Hilfe!

 

Viele Grüße

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tyr

- er meinte so etwas wie dass man nicht genau weiß wie lang das Rürup Modell noch verfügbar ist. Sollte dem wirklich so sein, könnte es ja Sinn machen, sich noch einen solchen Vertrag zu sichern.

Würdest du von dir aus (!) ohne die BU eine Rürup-Rentenversicherung abschließen wollen? Wenn ja: warum? Wenn nein: warum willst du dann einen Rürup-Rentensparvertrag in Kombination mit einer BU-Risikoversicherung haben?

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Peter Wolnitza

Hallo Peter,

 

danke für deine schnelle Antwort. Zu deinen genannten Punkten:

 

1 - er meinte so etwas wie dass man nicht genau weiß wie lang das Rürup Modell noch verfügbar ist. Sollte dem wirklich so sein, könnte es ja Sinn machen, sich noch einen solchen Vertrag zu sichern.

2 - Die evtl. Garantiezinssenkung hätte m.W.n. nur Auswirkung auf die garantierten Leistungen im Zahlungsfall. Senkt der Zins, muss der Versicherte mehr Betrag beisteuern um die Auszahlung konstant zu halten. Kann man dies so sagen?

3 - Zur Dynamik: Ich denke 10 % mindestens alle 3 Jahre sind ganz schön ordentlich oder? Außerdem kann man dies doch ohnehin im Nachhinein noch beeinflussen, dadurch dass man eine Dynamik jährlich zieht oder eben nicht.

4 - Auf das Endalter von 63 hatten wir uns geeinigt, um Beiträge für die letzten teuren Jahre zu sparen. Die Ersparnis könnte man (rein theoretisch) alternativ anlegen.

5 - ich selbst tendiere auch zu einer eigenständigen BU, aus den genannten Gründen. Ich gehe allerdings davon aus, dass ein Rürup Modell langfristig gesehen durch ein vernünftiges Einkommen lohnenswert sein könnte.

 

Hat mein Vertrag deiner Meinung nach gar nichts mit dem sinkenden Garantiezins zu tun, sodass ich den gleichen Vertrag auch noch nächstes Jahr abschließen kann?

 

Ich danke dir herzlich für deine Hilfe!

 

Viele Grüße

 

Leider wieder nur kurz:

zu 1 - a) wäre zu prüfen, ist ein Rürup Vertrag überhaupt vorteilhaft gegenüber einem alternativen Ansparvorgang ohne steuerliche Förderung?(Flexibilität, einmalige Abfindung, Steuerliche Nachteile in der Auszahlung etc...)

zu 1 - b) wäre zu prüfen, woher er die Aussage hat, dass es evtl., unter Umständen, wenn alles schief läuft zu einer Änderung/Abschaffung des Modells Rürup kommen soll.... mir ist da nix bekannt..aber evtl. ist Nidderau zu weit weg vom Nabel der Welt

zu 1 - c) selbst wenn Abschaffung Rürup Modell anstünde: Wäre immer noch 1-a zu prüfen, bevor man da einen Schnellschuss loslässt

zu 2 - wozu braucht es bei einer guten, langlaufenden, fondsgebundenen Versicherung eine garantierte Ablaufleistung??

zu 3 - es gibt Anbieter, bei denen man die dynamischen Erhöhungen beliebig oft nacheinander ablehnen kann

zu 4 - theoretisch denkbarer Ansatz, funktioniert in der Praxis aber nicht - reines Zahlenspiel, scheitert meist "am Menschen"

zu 5 - was hindert Dich daran, erst das EINE, jetzt zu machen, so wie es in die Geldbörse und die steuerliche Situation passt und später, wenn RÜRUP wirklich passen sollte, unabhängig von der BU eine Rürup Rente abzuschliessen?

 

Ich machs jetzt auch mal emotional: Stell Dir vor, du machst das Ding so wie vorgeschlagen und wirst nächstes Jahr BU:

- Steuervorteil bisher null komma null

- bis 63 höhere Steuerlast auf die BU-Rente--> weniger Kohle 40 Jahre lang

 

Denke, hier wäre noch einiges an Info erforderlich, damit Du eine vernünftige Entscheidung treffen kannst.

Viel Erfolg!

 

 

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