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Flauschi

Überarbeitung eines Anfänger-Depots (ETFs)

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otto03

Deswegen hatte ein Anleger in Chinesischen Aktien nicht die Traumrenditen, die das Wirtschaftswachstum nahelegen würde. Warum sollte sich das in der Zukunft ändern?

 

 

 

Es gibt nach wie vor keinen belastbaren Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Aktienrenditen (das gilt nicht nur für China).

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ViVestor

Deswegen hatte ein Anleger in Chinesischen Aktien nicht die Traumrenditen, die das Wirtschaftswachstum nahelegen würde. Warum sollte sich das in der Zukunft ändern?

 

Es gibt nach wie vor keinen belastbaren Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Aktienrenditen (das gilt nicht nur für China).

 

Aktienrenditen können sich ziemlich lange von makroökonomischen Faktoren abkoppeln. Aber nicht ewig. Das Wirtschaftswachstum beeinflusst üblicherweise die Firmengewinne, und diese spiegeln sich in den Aktienbewertungen wider. Bildlich gesprochen: in einer wachsenden Wirtschaft mit steigenden Gewinnen ist langfristig eher eine positive Rendite zu erwarten als in einer schrumpfenden Wirtschaft mit sinkenden Gewinnen. Ein anderer Zusammenhang: langfristig können Profite nicht schneller wachsen als die Wirtschaft.

 

 

 

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otto03

 

 

Es gibt nach wie vor keinen belastbaren Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Aktienrenditen (das gilt nicht nur für China).

 

Aktienrenditen können sich ziemlich lange von makroökonomischen Faktoren abkoppeln. Aber nicht ewig. Das Wirtschaftswachstum beeinflusst üblicherweise die Firmengewinne, und diese spiegeln sich in den Aktienbewertungen wider. Bildlich gesprochen: in einer wachsenden Wirtschaft mit steigenden Gewinnen ist langfristig eher eine positive Rendite zu erwarten als in einer schrumpfenden Wirtschaft mit sinkenden Gewinnen. Ein anderer Zusammenhang: langfristig können Profite nicht schneller wachsen als die Wirtschaft.

 

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dagobertduck2204

Wie kann das eigentlich sein, dass sich Aktienmarktrenditen über einen langen Zeitraum stark vom Wirtschaftswachstum abkoppeln? Gibts hier handfeste Gründe dazu oder kann das niemand so genau sagen warum das so ist?

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Skeptiker

Die oben angefuegte Grafik hat einen Titel der falsch ins Deutsche uebersetzt wurde.

Der Originaltitel lautet:

Real Equity Return (green) and Real GDP Per Capita Growth (yellow), 1900-2002

 

Es geht also um Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner. Laender wie Australien oder die USA haben einen grossen Teil ihres Wirtschaftswachstums dem Bevölkerungswachstum zu verdanken. Belgien oder Italien haben nicht viel mehr Einwohner als vor 100 Jahren.

 

Quelle (Seite 494): http://www.pwlcapital.com/pwl/media/pwl-media/PDF-files/Westmacott%20Graham/2012-07-10-PBFJ2005.pdf

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ViVestor

Die oben angefuegte Grafik hat einen Titel der falsch ins Deutsche uebersetzt wurde.

Der Originaltitel lautet:

Real Equity Return (green) and Real GDP Per Capita Growth (yellow), 1900-2002

 

Es geht also um Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner. Laender wie Australien oder die USA haben einen grossen Teil ihres Wirtschaftswachstums dem Bevölkerungswachstum zu verdanken. Belgien oder Italien haben nicht viel mehr Einwohner als vor 100 Jahren.

 

Quelle (Seite 494): http://www.pwlcapita...10-PBFJ2005.pdf

 

Danke für diese Anmerkung. Mir ist die Grafik gleich seltsam vorgekommen, weil die US-Wirtschaft historisch ca. 3% pro Jahr gewachsen ist. Dabei kommen zwei Prozentpunkte vom Produktivitätswachstum und ein Prozentpunkt vom Bevölkerungswachstum.

 

In dem Bild sind auch keine Beispiele mit negativem Wirtschaftswachstum. Und das ist der Punkt in meinem ersten Statement. ("In einer wachsenden Wirtschaft mit steigenden Gewinnen ist langfristig eher eine positive Rendite zu erwarten als in einer schrumpfenden Wirtschaft mit sinkenden Gewinnen.")

 

Mein zweiter Punkt: "langfristig können Profite nicht schneller wachsen als die Wirtschaft.". Denn sonst würden die Unternehmensgewinne irgendwann die obere Grenze erreichen (100% des BIP). Vorher würden die Leute natürlich schon auf die Barrikaden gegangen sein. Ich denke, das ist unstrittig.

 

Ich meine, ein positives BIP-Wachstum eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für positive Renditen. Ein weiterer positiver Einflussfaktor ist ein langfristig stabiles und transparentes Umfeld. Diese Aussage ist allerdings angreifbar, man könnte z. B. das Gegenbeispiel Südafrika bringen. Ohne Details zu kennen, denke ich dass Stabilität und Transparenz z. B. in der Schweiz im Schnitt besser ausgeprägt waren.

 

Aber trotzdem bleibe ich bei meiner EM-Kritik: trotz Wirtschaftswachstum bleibt dort wegen Korruption und Verwässerung weniger beim normalen Aktionär hängen. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern kann es mit Quellen belegen. Andererseits kann natürlich sein, dass dieses "weniger" nicht ins Gewicht fällt, wenn die Renditen eines Marktes insgesamt sehr hoch sind. Aufgrund der aktuellen Multiples würde ich mir aber nicht zu viel versprechen.

 

Weiterhin hinterfrage ich die Behauptung "Schwellenländer gehören in ein weltweit gestreutes passives Aktiendepot nach aktuellem Stand der Wissenschaft einfach dazu". Die Zeiträume, über die Daten zu den Schwellenländern vorliegen, sind relativ klein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass auf dieser Grundlage ein seriöser Wissenschaftler sich allzu weit aus dem Fenster lehnen würde.

 

Euer ViVestor

 

 

 

 

 

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Wieso sollten BIP und Aktienmarktwachstum so eng verknüpft sein?

 

Wenn vor X Jahren der Bauer und der Wirt einen Ertrag erwirtschaftet haben und heute erwirtschaften ein Agrarkonzern und Macdoof den gleichen Ertrag so ist das BIP um 0% gewachsen, der Gewinn und damit gemittelt der Aktienmarkt um 100% (des Betrages).

Will sagen der Aktienmarkt ist auch deswegen in den Industrienationen stark gewachsen weil große Unternehmen immer mehr Marktanteile auf sich vereinen.

 

In den Schwellenländer sehe ich hierfür zb noch ein riesiges potenzial. Man hört ja regelmäßig wie wenig verflochten der Aktienmarkt in China mit der Wirtschaft sei. Das könnte sich ändern wenn China seine Transformation weiter vorantreibt.

 

zudem sollte man immer mal BIP und BIP pro Kopf vergleichen um zu sehen was da noch "drin ist" bis die einen Lebensstandart wie wir haben. (Wenn man Lebensstandart mit den BIP messen will..)

Klar wird es weiterhin Verwerfungen geben und stabile Dividendenunternehmen wird man in den EM an beiden Händen abzählen können. Aber wer langfristig anlegt der betreibt Glaskugelleserei wenn er die EM überhaupt nicht berücksichtigt. Und verpasst evtl die günstigsten Gelegenheiten zum Einstieg.

und was dann abgehen kann, kann man sich mal zwischen 2000-2007 anschauen..

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Skeptiker

Hier werden noch zwei Dinge durcheinander geworfen: Kapitalmarktwachstum und Rendite. Bei Neuemissionen wächst der Markt bei null Rendite. Sowas in der Art passiert gerade mit chinesischen Aktien. Umgekehrt kann der Markt dank Dividenden sogar schrumpfen und trotzdem hohe Renditen abwerfen.

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otto03

Hier werden noch zwei Dinge durcheinander geworfen: Kapitalmarktwachstum und Rendite. Bei Neuemissionen wächst der Markt bei null Rendite. Sowas in der Art passiert gerade mit chinesischen Aktien. Umgekehrt kann der Markt dank Dividenden sogar schrumpfen und trotzdem hohe Renditen abwerfen.

 

Ich behaupte unabhängig von deinen Windungen und Wendungen, es gab keine Korrelation zwischen BIP/GDP Wachstum und Aktienrenditen ex post.

 

Es gibt genügend Untersuchungen zu diesem Thema.

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Sparwasser

, sodass ich meinen Sparplan hier mittlerweile pausiert, aber keine Anteile verkauft habe.

 

Könntest du die Freundlichkeit besitzen, dieses Vorgehen näher zu erläutern?

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odensee

, sodass ich meinen Sparplan hier mittlerweile pausiert, aber keine Anteile verkauft habe.

 

Könntest du die Freundlichkeit besitzen, dieses Vorgehen näher zu erläutern?

 

Ich bin ja nun offensichtlich nicht Mountie.... aber mir erscheint das sehr offensichtlich: Mountie hatte einen Sparplan auf einen EM-ETF. Er hat die Einzahlungen gestoppt, aber alles, was er bisher eingezahlt hat bzw. an Anteilen gekauft hat, lässt er im Depot.

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Sparwasser

Könntest du die Freundlichkeit besitzen, dieses Vorgehen näher zu erläutern?

 

Ich bin ja nun offensichtlich nicht Mountie.... aber mir erscheint das sehr offensichtlich: Mountie hatte einen Sparplan auf einen EM-ETF. Er hat die Einzahlungen gestoppt, aber alles, was er bisher eingezahlt hat bzw. an Anteilen gekauft hat, lässt er im Depot.

 

Danke.

 

Würde ich aber von abraten.

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odensee

Ich bin ja nun offensichtlich nicht Mountie.... aber mir erscheint das sehr offensichtlich: Mountie hatte einen Sparplan auf einen EM-ETF. Er hat die Einzahlungen gestoppt, aber alles, was er bisher eingezahlt hat bzw. an Anteilen gekauft hat, lässt er im Depot.

 

Danke.

 

Würde ich aber von abraten.

 

Wovon würdest du abraten? Vom Einstellen des Sparplans? Oder davon, die Anteil zu behalten? Und wenn ja: warum? ;)

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Sparwasser

Danke.

 

Würde ich aber von abraten.

 

Wovon würdest du abraten? Vom Einstellen des Sparplans? Oder davon, die Anteil zu behalten? Und wenn ja: warum? ;)

 

Die persönliche Situation außen vorgelassen: Mir fällt kein kurz- und mittelfristig und sogar langfristig (> 10 a) angenommenes/erwartetes Aktien-Marktszenario ein, bei welcher die Kombi Sparplan aussetzen+bisherige Anteile behalten Sinn ergeben würde.

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